Piton Fournaise: Erneute seismische Krise

In den frühen Morgenstunden (Ortszeit) wird am Piton de la Fournaise eine neue seismische Krise festgestellt. Die zahlreichen Erdbeben gehen einher mit schneller Bodendeformation, die durch das Aufsteigen von Magma hervorgerufen wird. Es ist gut möglich, dass in den nächsten Stunden eine Eruption beginnen wird. Bereits vor 2 Tagen wurde eine ähnliche seismische Krise registriert, die nach einigen Stunden ohne Ausbruch endete. Innerhalb von 30 Minuten fanden 300 vulkanotektonische Erdbeben statt. Vor den letzten Eruptionen verhielt es sich ähnlich. Der Zugang zur Caldera wurde bereits gesperrt. Ausnahmsweise ist die Sicht auf den Vulkan ungetrübt und die LiveCams bieten einen schönen Blick auf den Vulkan. Bisher scheinbar ohne Eruption.

Der Piton de la Fournaise ist ein Schildvulkan auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Ähnlich Hawaii bildete sich die Insel über einen Hot Spot.

Kilauea: Kratersee wird immer größer

Der See im Haema’uma’u-Krater des Vulkans Kilauea wird immer größer: Mittlerweile hat er die Dimensionen eines Football-Feldes und somit eine Länge von mehr als 100 m überschritten. Der See ist mehr als 10 m tief und hat das Potenzial eine Tiefe von 70 m zu erreichen. Dann liegt der Seespiegel auf höhe des Grundwasser-Niveaus. Die Oberfläche des Kratersees liegt ca. 600 m unter dem Westrand des Kraters. Die Wassertemperatur liegt bei 70 Grad Celsius. Die Vulkanologen beobachten das Wachstum des Sees mit Sorge, da die Gefahr phreatomagmatischer Eruptionen mit der Wassermenge steigt. Natürlich müsste dazu erst wieder Magma aufsteigen. Ohne direkten Kontakt zwischen Wasser und Magma sind phreatische Eruptionen möglich.

Sakurajima mit doppelter Eruption

Seit einigen Tagen ist der Sakurajima wieder aktiver geworden. Gestern ereignete sich eine doppelte Eruption aus dem Hauptkrater und den Showa-dake. Aus diesem gab es als erstes eine Explosion, bei der glühende Tephra bis auf die Außenflanke des Kegels geworfen wurde. Dann stieg Vulkanasche aus dem zentralen Krater auf. Bereits in der letzten Woche gab es eine Eruption aus dem Showa-dake, bei der vulkanische Blitze generiert wurden.

Shishaldin eruptiert Lavaströme

Seit einigen Tagen wird am Vulkan Shishaldin in Alaska eine sehr hohe thermische Strahlung registriert. Heute hatte sie eine Leistung von 767 MW. Das AVO schreibt dazu, dass Lava den Krater auffüllte und 2 kurze Lavaströme im oberen Bereich der Vulkanflanke unterwegs sind. Da der Gipfel des Vulkans schneebedeckt ist entstehen Lahare. Der bisher Längste floss 2,6 km weit. Die Gegend des Vulkans ist weitestgehend unbewohnt und Menschen sind nicht in Gefahr.

Österreich: Erdbeben M 3,9

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erschütterte ein Erdbeben der Magnitude 3,9 Kufstein in Tirol (Österreich). Der Erdstoß konnte nicht nur dort gespürt werden, sondern es gab sogar Meldungen aus Bayern. In einem Umkreis von 35 km um das Epizentrum herum spürten Menschen die plötzliche Erdbewegung. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe. Schäden wurden nicht gemeldet. Seismologen waren von der Stärke des Erdstoßes überrascht, da Erdbeben dieser Magnitude für die Region sehr selten sind.

Süditalien: Erdstoß M 4,6

Im Tyrrhenischen Meer bebte heute die Erde mit einer Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 83 km nordwestlich der Küste bei Cosenza und ca. 85 km nördlich der Vulkaninsel Stromboli. Ob sich das Beben auf die Aktivität des Vulkans auswirken wird, werden wir bestimmt in den nächsten Tagen sehen. Zuletzt nahm die Aktivität des Vulkans weiter ab.

Gibraltar: Erdbeben Ml 4,7

In der Nähe von Gibraltar bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum manifestiert sich in 5 km Tiefe. Das Epizentrum befindet sich beim Ort El Saucejo. Dort gab es bereits einige Vorbeben.

Griechenland: Erdbeben Mw 4,6

An der Grenze zur Türkei bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 4,6. Ds Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich zwischen der griechischen Insel Rhodos und der türkischen Küste. es gab zahlreiche Nachbeben. In der Region kommt es besonders oft zu moderaten Erdbeben, inkl. lang anhaltender Schwarmbeben.

Mont Blanc Massiv mit leichten Erdbeben

Am höchsten Berg der Alpen ereigneten sich mehrere schwache Erdbeben. Sie waren von geringer Magnitude und lagen in wenigen Kilometern Tiefe. Der Mont Blanc steht in den letzten Monaten öfters in den Schlagzeilen, weil sich die Landschaft aufgrund der rapiden Gletscherschmelze kolossal veränderte. In diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Artikel bei den Geonauten aufmerksam machen, der vom höchsten Berg Deutschlands handelt: der Zugspitze.

Schnee in Marokko und Überflutungen in Italien

Das Wetter schlägt weiter Kapriolen und beschert uns Wetterextreme unterschiedlichster Art. Viele der Kapriolen sind zunächst als Naturphänomene zu verstehen, doch einige lösen Katastrophen aus, bei denen Menschen zu Schaden kommen und deren Hab und Gut beschädigen. So schneite es vor 3 Tagen in Zentralmarokko. Betroffen waren Höhenlagen im Atlas Gebirge. Letztes Jahr zur gleichen Zeit fiel dort ebenfalls Schnee. In tieferen Lagen kam der Niederschlag als Regen runter und bescherte einigen Orten Überschwemmungen.

Unwetter in Italien, Frankreich und Spanien

Das gleiche Tiefdruckgebiet, dass für die Niederschläge in Marokko verantwortlich war, zog über das Mittelmeer und verwüstete in Italien, Frankreich und Spanien mehrere Orte. Es fielen bis zu 400 Liter Wasser auf den Quadratmeter. Einige Menschen verloren ihr Leben. Besonders schlimm traf es die Region um das italienische Genua. In der Kleinstadt Capriate d’Orba wurde eine Straße weggespült. Ein Taxifahrer kam ums Leben. In der Nähe von Turin verlor ein 81 jähriger Mann im Unwetter die Kontrolle über sein Fahrzeug und wurde Opfer des Verkehrsunfalls.

In der spanischen Region Katalonien wüteten Gewitter mit Starkregen, von denen auch die Balearen heimgesucht wurden. Es wurden zahlreich Straßen und Keller überflutet und es ereigneten sich Erdrutsche. Es kam zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Nach den Unwettern wurden 3 Personen vermisst. Ein Bungalow, in dem sich eine Mutter mit Kind aufhielt, wurde weggespült als ein Fluss über die Ufer trat. Eine weitere Person ertrank vermutlich in einer überfluteten Strasse in der Provinz Barcelona.

Waldbrände in Kalifornien

Nicht enden wollen die Wald- und Steppenbrände im US-Bundesstaat Kalifornien. Heute wurden die Bewohner der Gemeinde von Geyserville aufgefordert, den großen Wald in Sonoma County zu verlassen. Dort brennt ein Areal von mehr als 5000 Hektar Größe.

Neue Wärmerekorde in Deutschland

Auch bei uns spielt das Wetter verrückt: es ist viel zu warm. In der 2. Monatshälfte wurden neue Rekordtemperaturen gemessen. In einigen Orten in Baden Würtemberg kletterte das Quecksilber auf 27,4 Grad. Noch nie war es dort zu dieser Jahreszeit wärmer! Auch für die nächsten Tage werden ungewöhnlich milde Temperaturen für weite Teile der Republik vorhergesagt. Was für viele von uns erst einmal angenehm ist, birgt eine große Gefahr für Forst- und Landwirtschaft: Schädlinge werden normalerweise durch den Wintereinbruch nebst Minusgraden in Schach gehalten. Bei den milden Temperaturen sind sie allerdings äußerst aktiv. Der Borkenkäfer ist weiter auf dem Vormarsch und schädigt Bäume extremst. Diese sind durch die beiden Dürrejahre zu schwach, um sich gegen die Käferplage zu wehren. In der Folge stirbt der Wald.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolke

Im fernen Kamtschatka (Russland) eruptierte der Vulkan Klyuchevskoy Aschewolken. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 6000 m und brachte 2 VONA-Meldungen heraus. KVERT berichtet über Aschewolken, die bis auf Höhen zwischen 5000 und 6000 m ü.N.N. aufsteigen. Klyuchevskoy ist der höchste aktive Vulkan Kamtschatkas und einer der aktivsten Feuerberge der Region. In diesem Jahr wurden bereits 50 Meldungen über Aschewolken herausgebracht.


Mount Washington: Erdbeben und Steinschläge

Auf Fiji ereignete sich in den letzten Tagen mehrere moderate Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,3 auf der Richterskala und lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich nördlich der Insel Kadavu. Zudem gab es mehrere moderate Erschütterungen im Erdmantel, die sich südöstlich des Archipel ereigneten. Lokale Medien berichten davon, dass die Beben Steinschläge am Vulkan Mount Washington ausgelöst haben, welche auch auf einem Video dokumentiert wurden. In bewohnten Gebiet entstanden Risse und Senklöcher. Nun wird ein Erwachen des Vulkans befürchtet. Mount Washington hört auch auf den Namen Delai Nabukelevu, liegt im Westen der Insel Kadavu und hat eine Höhe von 805 m. Sein letzter Ausbruch fand um 1660 statt. Der Vulkan förderte eine hoch viskose Lava die Dome formte. Eine erneute Eruption erscheint durchaus möglich und birgt ein hohes Gefahrenpotenzial. Die Vulkane des Archipels werden nur rudimentär überwacht, wenn es überhaupt eine systematische Observierung gibt.

Vesuv: Jahrestag der Eruption

Heute jährt sich der katastrophale Vulkanausbruch, der vor 1940 Jahren die römischen Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae zerstörte. Warum das längst vergangene Ereignis eine Meldung in den News wert ist? Weil das Datum der Eruption erst im letzten Jahr geändert wurde! Bisher glaubte man, dass sich die Eruption am 24.August 79 n. Chr. ereignete, doch neu entdeckte Graffitis und Wandinschriften belegten einen Fehler bei der früheren Interpretation des Datums. Aktueller ist da ein Schwarmbeben, welches sich am 11. Oktober ereignete. Es wurden 23 Erschütterungen registriert. Die beiden Stärksten hatten die Magnitude 1,5.

Atlantischer Ozean: Erdbeben Mw 6,3

Mitten im Atlantik bebte der Ozeanboden mit einer Magnitude von 6,3. Das Epizentrum lag über 800 km südwestlich des afrikanischen Landes Liberia. Das Hypozentrum wird beim INGV mit nur 1 km Tiefe angegeben. Beim EMSC sind es 10 km. Sollte sich die geringe Tiefe bestätigen, dann besteht Tsunamigefahr.

South Sandwich-Inseln: Erdbeben Mw 5,6

Heute ereignete sich ein weiteres moderates bis starkes Seebeben bei den Südlichen Sandwichinseln. Es hatte die Magnitude 5,6 und lag in 60 km Tiefe. Genaugenommen müsste man es als Mantelseebeben bezeichnen.

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

Der Popocatepetl in Mexiko ist weiterhin sehr aktiv und stößt Aschewolken aus. Sie erreichen höhen von bis zu 7600 m über dem Meeresspiegel. Gestern registrierte das VAAC Washington 3 solcher Eruptionen. CENAPRED berichtet hingegen von 2 moderaten Explosionen und 16 schwächeren Ausbrüchen. Nachts war zu erkennen, dass glühende Tephra ausgestoßen wurde. Sie landete auf der Außenflanke des Vulkans. Darüber hinaus gab es 226 Exhalationen. Es wurden 335 Minuten Tremor aufgezeichnet. Neue Meldungen über den Status des Lavadoms gibt es nicht. Es ist unklar, ob dieser noch im Krater wächst, oder bereits wieder ausgeblasen wurde.

Ätna: 4 Krater aktiv

Wie bereits gestern berichtet, sind derzeit alle 4 Gipfelkrater aktiv. Auf einem aktuellen Sentinel-Satellitenfoto erkennt man gut die Wärmeanomalien, die von insgesamt 5 aktiven Schloten ausgehen. In der Bocca Nuova sind 2 Schlote aktiv. Die stärkste Anomalie geht vom Nordostkrater aus, die schwächste vom Neuen Südostkrater. Das alle Gipfelkrater zur gleichen Zeit aktiv sind, kommt selten vor. Heute sieht man allerdings keine Aschewolken aufsteigen. Bemerkenswert ist auch die Seismik unter dem Vulkan: Unter den Gipfelkratern ereignen sich besonders viele Erdbeben. Einen 2. Cluster gibt es im Valle del Bove, genauer, im Bereich des Monte Centenari. Es kann davon ausgegangen werden, das die Beben von Magmenbewegungen hervorgerufen werden. Obwohl die Gipfelkrater aktiv sind, wird vergleichsweise wenig Material ausgestoßen. Mich würde es nicht wundern, wenn wir in den nächsten Monaten eine größere Show am Ätna erleben würden.

Vulkane Indonesiens mit starken Wärmesignalen

Auf MIROVA werden derzeit starke thermische Signale an mehreren Vulkanen Indonesiens angezeigt. Besonders hohe Werte gehen vom Rinjani und der Tengger-Caldera aus. Diese Signale sind ausgedehnten Buschbränden geschuldet und stehen nicht in Verbindung mit vulkanischer Aktivität. Normalerweise sollte sich die Trockenzeit in Indonesien dem Ende zuneigen, doch anstatt es anfängt zu regnen, herrscht weiterhin Dürre.

Tonga: Submarine Eruption

Bei Tonga eruptierte der submarine Vulkan Matis Shoal. In der letzten Woche wurden von dort Dampfwolken gemeldet, die mehrere Kilometer hoch aufgestiegen waren. Piloten sichteten den Dampf auf einer Höhe von 5000 m. Die Wolken enthielten allerdings keine Vulkanasche. In den Medien wurde bereits über das Auftauchen einer neuen Vulkaninsel spekuliert, was bis jetzt allerdings ausblieb.

Bei früheren Eruptionen durchstieß die Spitze des Vulkans allerdings schon die Wasseroberfläche und bildete eine temporäre Insel. Zuletzt geschah das im Jahr 2006. Das neu entstandene Vulkaneiland hielt sich allerdings nur einige Monate. 1995 entstand eine relativ große Insel, die einen Durchmesser von 280 m hatte und 43 m hoch war. In den Jahren 1854 und 1781 wurden ebenfalls Inseln an dieser Stelle gesichtet. Dieses Beispiel zeigt, wie schwer die Geburt einer neuen Vulkaninsel ist. Bis tatsächlich eine stabile Insel entsteht sind zahlreiche Eruptionen nötig. Wobei der Begriff „stabil“ relativ ist. Selbst Anak Krakatau verlor Ende letzten Jahres massiv an Höhe und könnte tatsächlich wieder von der Landkarte verschwinden, wenn sich weitere Erdrutsche erreignen sollten.

Die Region um Matis Shoal stand dieses Jahr bereits in den News, als ein massiver Bimssteinteppich auf dem Ozean entdeckt wurde. Unklar ist, ob der Bims tatsächlich von diesem Vulkan ausging, oder ob ein anderer submariner Vulkan bei Tonga aktiv war. Die Region ist vulkanisch- und seismisch äußerst aktiv, da hier eine Subduktionszone verläuft, die zum zirkumpazifischen Feuergürtel gehört.

Phlegräische Felder: Seismik erhöht

In der letzten Wochen wurden in den Phlegräischen Feldern bei Pozzuoli zahlreiche schwache Erdbeben registriert. Die Seismik war zwar nicht besorgniserregend, lag aber dennoch über dem Mittelwert der letzten Monate. Die Solfatara ist bereits seit 2 Jahren gesperrt. Offizieller Grund war ein Unfall, bei dem mehrere Mitglieder einer Familie in einer Mofetten-Grube ums Leben kamen. Inoffiziell wurde neben einer Zunahme der Seismik ein Ansteigen der Gastemperaturen beobachtet. So gehen immer mehr Wissenschaftler davon aus, dass sich der Calderavulkan der Camp Flegrei langsam auf eine Eruption vorbereitet. Doch wann es dazu kommt, ist bisher nicht zu bestimmen.

Gunung Agung: Ascheausstoß

In unserer FB-Gruppe berichtet Jackie Zwahlen von Aschemissionen am Gunung Agung. Zudem spürten die Anwohner des Vulkans vulkanischen Tremor. Auf einem Video ist zu sehen, wie starker Wind eine dünne Aschefahne die Hänge hinabdrückt. Es ist gut möglich, dass es sich bei den Ascheemissionen um Material handelt, welches bereits abgelagert war und durch den Wind mobilisiert wurde.

Ätna: Abwechslungsreiche Aktivität

In den letzten Tagen war die Aktivität am Ätna relativ hoch und abwechslungsreich. Der Nordostkrater stieß Aschewolken aus. Zeitweise wurde auch glühende Tephra eruptiert, was in den letzten Jahren n´nur selten vorkam. Die Bocca Nuova stimmte in die Aktivität mit ein und erzeugte aus mehreren Schloten strombolianische Eruptionen. Aus dem Intrakraterkegel in der Voragine stiegen ebenfalls Aschewolken auf. Das INGV berichtete gestern sogar davon, dass es am Neuen Südostkrater zu gelegentlichen Asche-Emissionen kam. Somit sind alle 4 Gipfel-Krater aktiv gewesen. Erwähnenswert ist auch ein Erdstoß der Magnitude 3,2, der sich bereits am 18. Oktober ereignete. Er manifestierte sich in eine Tiefe von 9 km in der Nähe des Ortes Milo im Osten des Vulkans. Das Erdbeben wurde von den Anwohnern gespürt und sorgte für Besorgnis. Allerdings war es nun nicht so stark, dass man es mit der Bebenserie Ende letzten Jahres vergleichen könnte.
Heute sieht man auf der Livecam nur Dampfwolken. MIROVA registriert allerdings eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 71 MW. Gestern waren es 146 MW. Das lässt darauf schließen, dass in mindesten einem der Krater glühende Tephra ausgestoßen wird. Der Tremor ist etwas gestiegen. Wie es am Ätna weitergehen wird lässt sich nicht vorhersagen. Am Wahrscheinlichsten erscheint es mir, dass die Gipfeltätigkeit weiter anhält, wobei es durchaus zu größeren Fluktuationen kommen kann. Sie könnte früher, oder später in einer größeren Eruption gipfeln.

Piton de la Fournaise: Seismische Krise

Gestern Abend ereignete sich am Schildvulkan auf La Réunion eine seismische Krise. Sie wurde von em eindringen eines Magmatischen Gangs in das umliegende Gestein ausgelöst. Die Vulkanologen rechneten bereits mit einem bevorstehenden Vulkanausbruch und gaben Alarm. doch 2 Stunden später endete die Tätigkeit, ohne dass es zu einer Eruption gekommen wäre. Allerdings ist das Verhalten des Vulkans nicht ungewöhnlich: bei einigen der letzten Eruptionen stoppte der Magmenaufstieg für einige Tage, bis es dann doch zu einer Eruption kam. So könnte es sich auch diesmal verhalten. Es bleibt also spannend am Fournaise.

Island: Schwarmbeben Tjörnes

Vor der Nordküste von Island findet aktuell ein starkes Schwarmbeben statt. Ort des Geschehens ist der submarine Vulkan Nafir. Er liegt auf der Tjörnes-fracture-zone und war bereits öfters Schauplatz von Erdbebenschwärmen, die mit Magmenintrusion im Zusammenhang standen. In den letzten 48 Stunden wurden mehr als 370 Einzelbeben registriert. Das Stärkste hatte die Magnitude 3,2 und lag in 7 km Tiefe.

Sakurajima mit Blitzen

Am Sakurajima in Japan gab es eine Eruption, die ein vulkanisches Gewitter auslöste. Die Eruption fand im Showa-dake statt. Das Vaac detektierte Vulkanasche in 2700 m Höhe.

Mein Urlaub neigt sich dem Ende zu und ab Mittwoch gibt es wieder regelmäßige News bei VNN.