Vulkan Popocatepetl eruptiert am 05.02.24

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62 | Aktivität: Asche-Eruptionen

Eruptionen am Popocatepetl – Vulkanasche breitet sich über großes Gebiet aus

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl bleibt aktiv und eruptiert frequente Aschewolken. Das VAAC Washington brachte heute eine VONA-Meldung heraus, nach der Vulkanasche in einer Höhe von 5400 m festgestellt wurde. Das ist deutlich niedriger als es in den letzten Wochen üblich war. Allerdings kommt die geringe Eruptionshöhe nicht etwa durch schwächere Eruptionen zustande, sondern durch sehr starken Wind, der die Aschewolke niederdrückt und bis weit in den Süden Mexikos verfrachtet. Mittels Radar und Satellitenbildern lässt sich die Spur der Vulkanasche bis fast an die mexikanische Pazifikküste verfolgen. So liegen zahlreiche Gemeinden unter der Aschewolke, und besonders in Vulkannähe kommt es zu Ascheneiderschlag. eingeatmet stellt die Vulkanasche ein Gesundheitsrisiko dar, und so werden Zivilschutz und Gesundheitsbehörden nicht müde, davor zu warnen. Es gibt Empfehlungen, dass man in Gemeinden unter der Aschewolke Staubmasken tragen soll, da insbesondere Lungenschäden drohen. Aber auch die oberen Atemwege und Augen können Reizungen davontragen.

CENAPRED berichtete in seinen letzten Updates von Asche-Dampf Exhalationen und lang anhaltenden Tremorphasen, so wie sie in den vergangenen Monaten häufiger auftraten. Am Samstag hielt der Tremor 967 Minuten lang an und am Vortag wurden sogar 1027 Minuten Tremor aufgezeichnet. Da kam der Wind noch aus einer anderen Richtung und wehte die Eruptionswolken in nordöstlicher Richtung.

Die Gefahrenampel steht auf „Gelb“ und es gilt weiterhin ein Besteigungsverbot des Popocatepetl. So schreiben die Vulkanologen: „CENAPRED besteht darauf: Versuchen Sie nicht, den Vulkan zu besteigen , da es zu Explosionen kommt, die glühende Fragmente auswerfen, wie kürzlich beobachtet wurde. Beachten Sie den Ausschlussradius von 12 Kilometern vom Krater, da der Aufenthalt in diesem Bereich nicht sicher ist. Halten Sie sich bei starkem Regen vom Grund der Schluchten fern, da die Gefahr von Schlamm- und Murgängen besteht.“ Die eindringliche Warnung lässt vermuten, dass wieder vermehrt Gipfelstürmer erwischt wurden.

Popocatepetl ist der größte aktive Vulkan Mexikos und liegt nahe der Hauptstadt. Im Falle starker Eruptionen kann es dort zu Beeinträchtigungen kommen, von denen auch der Flugbetrieb des internationalen Flughafens betroffen ist.

Popocatepetl: Tremor bleibt hoch – News vom 28.01.24

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Popocatepetl eruptiert Aschewolken – Tremor bleibt hoch

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl bleibt aktiv und eruptiert Aschewolken. Heute meldete das VAAC Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. Sie driftete in Richtung Osten. Mittels Radar konnte man die Ausbreitung der Aschewolke gut verfolgen. Erst in ca. 80 Kilometer Entfernung zum Vulkan verlor sich ihre Signatur. Es kam zu leichtem Ascheniederschlag in Gegenden unter der Aschewolke.

Das zuständige Institut CENAPRED verzeichnete gestern 26 Asche-Dampf-Exhalationen. Außerdem wurde vulkanischer Tremor mit einer Gesamtdauer von 913 Minuten aufgenommen, was ein sehr hoher Wert darstellt. Allerdings registrierte man im Dezember noch höhere Werte von bis zu 1200 Minuten Dauer, was 20 Stunden entspricht. Aber auch jetzt zittert der Boden einen Großteil des Tages. Der Tremor deutet an, dass es im Untergrund starke Bewegungen magmatischer Fluide gibt. Die eruptive Aktivität könnte sich in den nächsten Tage/Wochen steigern.

Um 09:57 Uhr Ortszeit wurde eine Exhalation erfasst, die eine geschätzte Aschesäule von 2400 m über dem Krater erzeugte und sich dann in Richtung Ostnordost ausbreitete. Um 11:40 Uhr gab es leichten Aschefall in den Gemeinden Natívitas, San Pablo del Monte, Ixtacuixtla de Mariano Matamoros, Zacatelco, Chiautempan, Santa Ana Nopalucan, Tlaxcala, Totolac und Panotla im Bundesstaat Tlaxcala.

Die Vulkanalarm-Ampel für den Popocatépetl befindet sich auf Gelb, Phase 2.

Empfehlungen von CENAPRED lauten: Vermeiden Sie den Versuch, den Vulkan zu besteigen, da es zu Explosionen kommen kann, bei denen glühende Fragmente ausgestoßen werden, wie kürzlich beobachtet. Achten Sie darauf, den Ausschlussradius von 12 Kilometern um den Krater einzuhalten, da der Aufenthalt in diesem Bereich unsicher ist. Bei starkem Regen sollten Sie sich vom Grund der Schluchten fernhalten, um das Risiko von Schlamm- und Murgängen zu minimieren.

Der Popocatépetl ist ein aktiver Stratovulkan, der sich in Zentralmexiko nahe der Hauptstadt befindet. Der Name „Popocatépetl“ stammt aus dem Nahuatl, einer indigenen Sprache, und bedeutet „der rauchende Berg“. Mit einer Höhe von etwa 5.426 Metern ist der Popocatépetl der zweithöchste Gipfel in Mexiko, nur übertroffen vom Pico de Orizaba.

Popocatepetl mit Tremor am 07.01.24

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Langanhaltender Tremor rockt den Popocatepetl – Ascheausstoß rückläufig

Der Vulkan Popocatepetl liegt nahe der mexikanischen Hauptstadt und steht hier heute in den Schlagzeilen, weil CENAPRED lang anhaltenden Tremor gemeldet hat: Er dauerte gestern 1357 Minuten lang, was fast 23 Stunden entspricht. Er zeichnete sich durch eine geringe Amplitude aus. Am Vortag wurde Tremor mit einer Dauer von 1.261 Minuten gemessen, was dem allgemeinen Trend der letzten Woche folgte. Gestern wurden zudem 5 lange anhaltende Episoden mit Asche-Dampf-Exhalationen beobachtet. Die explosive Tätigkeit hat dafür nachgelassen und der Ascheanteil in den Exhalationswolken war geringer als üblich.

Tremor wird durch magmatische Fluidbewegungen verursacht und die Vermutung liegt nahe, dass sich der Druck im Fördersystem nicht abbauen kann, weil es eine Blockade geben könnte. Bei dieser Blockade könnte es sich um einen Schlotpfropfen aus erkalteter Lava handeln oder um einen Lavadom. Solche Dome gab es in den letzten Jahren öfter am Popocatepetl. Für gewöhnlich sind sie recht kurzlebig und werden nach einigen Tagen/Wochen durch starke Explosionen zerstört. Gewissheit, ob ein Lavadom wächst, könnte nur ein Observierungsflug liefern, der meiner Meinung nach mal wieder überfällig ist.

Beim Popocatepetl handelt es sich um einen 5462 m hohen Stratovulkan, der zu den aktivsten Vulkanen Mexikos zählt. Die aktuelle Eruptionsphase begann im Jahr 2005. Sie wurde nur von einigen mehrmonatigen Pausen unterbrochen, während derer der Vulkan aber nie ganz einschlief. Auch die vorherigen Eruptionsphasen wiesen nur vergleichsweise kurze Unterbrechungen auf. Eine mehrjährige Pause gab es nur zwischen 1947 und 1994. Daher kann man den Popocatepetl eigentlich inzwischen als daueraktiv einstufen. Die meisten Ausbrüche haben einen VEI von 1 oder 2. Seltener wird VEI 3 erreicht. Der letzte stärkere Ausbruch mit einem VEI 4 geht auf das Jahr 823 n.Chr. zurück. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich stärkere Eruptionen ereignen, Besonders in Zeiten mit hohem Tremor und verstopften Schlot steigt das Eruptionsrisiko. Allerdings gibt es keine oder nur wenige vulkanotektonische Erdbeben, so dass sehr wahrscheinlich keine großen Magmenkörper aufsteigen.

Popocatepetl erzeugt Tremor am 03.01.24

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Sternschnuppe, Explosionen und Tremor am Popocatepetl

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl bleibt auch im neuen Jahr aktiv und erzeugt Ascheeruptionen und Exhalationen. Laut VAAC Darwin steigt Vulkanasche bis auf eine Höhe von 5700 m auf und driftet nach Osten. Webcamaufnahmen zeigen eine nächtliche Explosion, bei der glühende Tephra seitwärtsgerichtet ausgestoßen wurde und auf der Vulkanflanke landete.

Doch die Glutspuren der glühenden Tephra waren nicht dir einzige Leuchtphänomene am Popocatepetl:  In der Silvesternacht wurde das Verglühen eines Meteoriten über dem Vulkan gefilmt, was den Vulkan allerdings nicht juckte.

CENAPRED berichtet von Ascheexhalationen, die im Vergleich zu früher aber deutlich weniger geworden sind. So wurden in den ersten zwei Tagen des Jahres nur 40 Exhalationen gemeldet. Bis zum Sommer letzten Jahres waren es oft mehr als 100 Exhalationen pro Tag. Alles in allem sieht es so aus, als hätte Popocatepetl etwas an Schwung verloren, doch der Tremor zeugt davon, dass sich im Untergrund einiges an magmatischen Fluiden bewegt, denn gestern wurden 467 Minuten Tremor registriert, am Vortag waren es sogar 930 Minuten. Es sieht nicht danach aus, als hätte der Vulkan vor sich ganz schlafen zu legen. Doch Tremor alleine ist auch kein Anzeichen dafür, dass starke Eruptionen bevorstehen. Was seit Tagen fehlt, ist das Vorhandensein vulkanotektonischer Erdbeben, die darauf hindeuten könnten, dass aus der Tiefe ein neuer Magmenkörper aufsteigt. Es ist auch schon einige Monate her, dass wir neue Fotos aus dem Krater zu sehen bekommen haben, so dass nicht klar ist, wie sich die Morphologie geändert hat und ob es Anzeichen für einen Lavadom gibt.

Der Popocatepetl ist der wohl bekannteste Vulkan in Mexiko. Zugleich ist er mit einer Höhe von 5462 m der zweithöchste Gipfel des Landes. Er wird nur vom Gipfel des Vulkans Citlaltépetl überragt. Er ist mit einer Höhe von 5636 m nicht nur der höchste Berg Mexikos, sondern der höchste Vulkan Nordamerikas. Der letzte Ausbruch des Citlaltépetl wird auf 1846 datiert.

Vulkan Popocatepetl am 27.12.23

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Tremor am Popocatepetl erhöht – größere Ausbrüche möglich

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert sporadisch Aschewolken, die gestern bis auf eine Höhe von 5800 m aufstiegen und in Richtung Osten drifteten. Aufgrund starker Winde stiegen die Aschewolken nicht so hoch auf wie üblich, da die Asche vom Wind zur Seite geweht wurde. Diese Eruptionen kann man mittlerweile als alltäglich bezeichnen, da sie – von kurzen Unterbrechungen abgesehen – bereits seit Jahren anhalten. Außerdem gibt es Ascheexhalationen, von denen gestern 36 gemeldet wurden. Jetzt könnte sich wieder eine Phase erhöhter Aktivität anbahnen, denn seit einigen Tagen ist der Tremor deutlich erhöht. So meldete CENAPRED, dass am 25. und 26. Dezember jeweils mehr als 400 Minuten Tremor aufgezeichnet wurden. Solche Phasen mit erhöhtem Tremor sahen wir immer wieder mal, und oft folgten stärkere Eruptionen, bei denen Asche deutlich höher als üblich aufgestiegen war. Manchmal kündigten die Tremorphasen auch Domwachstum an. Die Lavadome im Krater des Popocatepetl verstopfen den Hauptschlot, werden nach einigen Tagen oder Wochen aber durch explosive Eruptionen wieder zerstört, so dass sie nicht zu einer größeren Gefahr werden können.

Der Popocatepetl ist ein Vulkan des Transmexikanischen Vulkangürtels, zu dem auch andere bekannte Vulkane Mexikos gehören. Dazu zählen etwa Colima und Paricutin. Während es aktuell weder am Popocatepetl noch am Paricutin Erdbeben gibt, wurden gestern südwestlich des Vulkans Colima zwei Erschütterungen mit Magnituden im 3er-Bereich registriert. Drei vergleichbar starke Erdbeben ereigneten sich auch nördlich von Mexikos Stadt. Sie ereigneten sich in der Sierra Madre Oriental, einem ca. 1250 km langen Gebirge im Osten des Landes. Hier gibt es normalerweise vergleichsweise wenige Erdbeben.

Die meisten Erdbeben in Mexiko manifestieren sich entlang der Subduktionszone vor der Pazifikküste des Landes. Die meiste Erdbebentätigkeit konzentriert sich in der Region Oaxaca. Doch sie ist nicht so stark, wie wir es aus früheren Jahren kennen.

Apropos Subduktionszone: Man geht davon aus, dass es sich auch beim Transmexikanischen Vulkangürtel um eine Ansammlung von Vulkanen entlang einer alten Subduktionszone handelt, die aufgrund der Rotation der Erdkrustenplatten ins Landesinnere verschoben wurde.

Popocatepetl mit hohem Tremor am 15.11.23

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Vulkan Popocatepetl ist seismisch unruhig – Verstärkung der Aktivität deutet sich an

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und fördert Aschewolken, die bis auf eine Höhe von 5700 m aufsteigen und vom Wind in Richtung Südwesten verfrachtet werden. Gelegentlich kommt es zu Ascheniederschlägen in Ortschaften am Fuß des Vulkans. Darüber hinaus meldet das zuständige Observatorium CENAPRED Ascheexhalationen und den Ausstoß von Dampfwolken. Von diesen gab es gestern nur 9 Stück, was relativ wenig ist. Dafür war der vulkanische Tremor signifikant erhöht: er hatte eine Dauer von 1323 Minuten oder 22,05 Stunden. Der Untergrund zitterte also praktisch den ganzen Tag. Ein Trend, der auch schon in den letzten Tagen zu beobachten war.

Tremor ist ein niederfrequentes seismisches Signal, das sich aus einer kontinuierlichen Folge schwacher Erdbeben zusammensetzt, die so schnell hintereinander kommen, dass man die einzelnen Erdschütterungen nicht mehr voneinander unterscheiden kann. So entsteht ein beständiges Zittern des Untergrunds. Es wird durch die Bewegung magmatischer Fluide ausgelöst. Dabei kann es sich um Gas oder Tiefenwasser handeln, aber auch um Gesteinsschmelze, wie es sehr wahrscheinlich am Popocatepetl der Fall ist. Es ist also einiges an Magma im Fördersystem des Vulkans unterwegs, das auf seine Eruption wartet. Die geringe Anzahl der Emissionen könnte ein Indiz dafür sein, dass mindestens ein Förderschlot blockiert ist. Es könnte bald ein Lavadom wachsen, der dann wieder in stärkeren Explosionen ausgeblasen wird.

Die Vulkanalarm-Ampel steht nach wie vor auf „Gelb Phase 2“

CENAPRED veröffentlicht folgende Anordnungen: Versuchen Sie nicht, den Vulkan zu besteigen, da es zu Explosionen kommt, die glühende Fragmente auswerfen, wie kürzlich beobachtet wurde. Beachten Sie den Ausschlussradius von 12 Kilometern vom Krater, da der Aufenthalt in diesem Bereich nicht sicher ist. Halten Sie sich bei starkem Regen vom Grund der Schluchten fern, da die Gefahr von Schlamm- und Murgängen besteht.

Popocatepetl mit Ascheeruptionen am 16.10.23

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Popocatepetl eruptiert Vulkanasche bis auf 6700 m Höhe

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl zeigte sich in den letzten Tagen von seiner besonders aktiven Seite und erzeugte mehrere Aschewolken, die bis auf 6700 m Höhe aufstiegen und vom Wind in Richtung Nordwesten getrieben wurden. Vulkanasche regnete über bewohntes Gebiet ab.

CENAPRED berichtete gestern von 392 Exhalationen und 146 Minuten Tremor. Am 13. Oktober wurde sogar 482 Minuten lang Tremor registriert. Die kontinuierlichen Erdbebensignale stammen von Magma, das sich im Untergrund bewegt. Die Dauer des Tremors gilt als Messlatte für die Menge magmatischer Fluide, auch wenn sich keine direkte Mengenangaben daraus ableiten lassen. Der Tremor am Popocatepetl schwankt häufig, doch wenn es erhöhten Tremor mehrere Tage hintereinander gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich auch die vulkanische Aktivität steigern wird. Wie die Aufnahmen zeigen, gab es ja bereits einige kraftvolle Explosionen, die relativ dichte Aschewolken förderten. Manchmal wächst ein Lavadom im Vulkankrater, der von den Explosionen schnell wieder zerstört wird.

Die Vulkanologen weiten darauf hin, dass die Vulkan-Alarmampel auf „Gelb“ steht und dass eine Besteigung des Vulkans verboten ist, da es zu Explosionen kommt, die glühende Fragmente auswerfen, wie kürzlich beobachtet wurde. Man soll die 12 Kilometer durchmessende Sperrzone um den Krater beachten, da der Aufenthalt in diesem Bereich nicht sicher ist. Bei starkem Regen soll man sich vom Grund der Schluchten fernhalten, da die Gefahr von Schlamm- und Murgängen besteht. Es können also Lahare entstehen.

Der Popocatepetl ist der mächtigste Vulkan Mexikos. Das ist auch den Azteken nicht verborgen geblieben und daher ranken sich Mythen und Legenden um den Vulkan. Eine erzählt die tragische Liebesgeschichte von Popocatépetl und Iztaccíhuatl. Diese Sage gehört zu den bekanntesten und romantischsten Legenden in der mexikanischen Kultur.

Popocatépetl eruptiert weiter – Meldung vom 21.09.23

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Mexikanischer Vulkan speit glühende Lavabomben

Nahe der mexikanischen Hauptstadt bleibt der Vulkan Popocatépetl aktiv und eruptierte gestern Aschewolken und glühende Tephra, die auf der Außenseite des Kraters landete. Auf der lichtempfindlichen Livecam konnte man nachts zeitweise rot illuminierten Dampf sehen. Zur Morgendämmerung gab es eine weitere Ascheeruption und erste Sonnenstrahlen fielen auf die Aschewolken. Dabei entstand der schöne Screenshot, den ihr hier eingebunden seht.

Auch heute bleibt der Vulkan aktiv. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 5800 m Höhe. Sie driftete in westlicher Richtung.

CENAPRED berichtet davon, dass sich gestern 254 Exhalationen manifestierten. Die imposanten Wasserdampfwolken enthielten auch vulkanische Gase und etwas Vulkanasche. Die Seismizität zog im Vergleich zu den letzten Tagen wieder deutlich an und es wurden 297 Minuten Tremor registriert, der überwiegend eine geringe Amplitude hatte.

Die Aufzeichnungen dokumentierten um 07:48 Uhr und 07:49 Uhr zwei vulkanotektonische Erdbeben, die eine Magnitude von 1,7 bzw. 1,4 erreichten.

Zum Zeitpunkt dieses Berichts erlebte man am Vulkan weiterhin eine kontinuierliche Emission von Wasserdampf, vulkanischen Gasen und Asche, die sich gen Westen ausbreitete.

Die Vulkanampel für den Popocatépetl befindet sich derzeit in der gelben Phase 2, was auf eine erhöhte Aktivität hinweist.

CENAPRED möchte alle daran erinnern: Es ist nicht sicher, den Vulkan zu besteigen, da immer die Gefahr von plötzlichen Explosionen besteht, wie wir kürzlich erlebt haben. Bitte beachten Sie den Ausschlussradius von 12 Kilometern um den Krater, da sich dieser Bereich als äußerst gefährlich erweisen kann. Und besonders bei starkem Regen ist Vorsicht geboten, da die Gefahr von Schlamm- und Murgängen in den Schluchten erhöht ist. Was hier freundlich formuliert ist, stellt ein Aufstiegsverbot dar. Wer am Vulkan erwischt wird, muss mit Strafen rechnen.

Popocatepetl mit Ascheeruption am 13.09.23

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Popocatepetl eruptiert Vulkanasche bis auf 7600 m Höhe

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl eruptierte heute eine Aschewolke, die laut Angaben des VAAC Washington bis auf einer Höhe von 7600 m aufstieg und mit dem Wind in Richtung Nordwesten driftete. Die Vulkanasche verteilte sich über ein relativ großes Gebiet und löste in Ortschaften am Fuß des Vulkans Ascheregen aus. Die Asche zog auch über die Hauptstadt Mexiko City hinweg. Sie liegt ca. 70 km vom Vulkan entfernt.

Im Update von CENAPRED heißt es heute, dass es in den letzten 24 Stunden 40 Asche-Dampf-Exhalationen gegeben hätte. Explosionen wurden seltsamerweise nicht registriert, obwohl das Foto links eine explosiv geförderte Aschewolke zeigt. Dafür wurden aber 365 Minuten Tremor aufgezeichnet. Ein sehr hoher Wert, der in den Vortagen fluktuierte: Während es am Montag 173 Minuten waren, wurden am Sonntag 314 Minuten Tremor registriert. Und was sagt und das? Im Untergrund bewegen sich magmatische Fluide und ich rechne damit, dass es in den nächsten Tag ähnlich starke Explosionen wie heute geben wird. Die Aktivität könnte sich auch weiter intensivieren, so wie wir es im Frühsommer dieses Jahres gesehen haben.

Auf LiveCam-Aufnahmen sieht man nachts rot illuminierte Dampfwolken aufsteigen, was darauf hindeutet, dass Schmelze im Fördersystem steht. Das spiegelt sich in einer moderaten Wärmestrahlung mit 13 MW Leistung wieder, die gestern von den Landsat-Sentinel-Satteliten registriert wird und bei MIROVA angezeigt wird.

Der Popocatepetl ist aktuell der einzige Vulkan Mexikos, der in Eruption begriffen ist. Im Süden des Landes liegt der Colima, der zuletzt vor 4 Jahren Zeichen der Unruhe zeigte, doch ein nennenswerter Vulkanausbruch blieb aus. Größere Explosionen gab es zuletzt im Jahr 2017 und in 2014/15 war der Vulkan sehr aktiv und erzeugte pyroklastische Ströme und vulcanianische Explosionen mit Blitzwolken. Statistisch gesehen wäre es also mal wieder an der Zeit, dass der Colima im mexikanischen Eruptionsgeschehen mitmischt, dem Popocatepetl Gesellschaft leistet und die News hier im Blog bereichert.