Erdbeben-News 04.01.22: Atlantik

Erdbeben Mw 5,6 erschüttert den Mittelatlantik

Datum: 03.01.23 | Zeit: 18:19:26 UTC | 0.83 N ; 29.24 W | Tiefe: 10 km | Mw 5.6

Entlang des Mittelatlantischen Rückens gab es in den letzten 24 Stunden mehrere bemerkenswerte Erdbeben, die von der Divergenz der Kontinente im Osten und Westen des Atlantiks zeugen. Das stärkste Erdbeben hatte eine Magnitude von 5,6 und einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 628 km nord-nordöstlich von Fernando de Noronha in Brasilien verortet. Auf der Ostseite des Atlantiks liegen die Elfenbeinküste und Ghana. Das verdeutlicht, dass der Mittelatlantische Rücken nicht nur Europa und Nordamerika voneinander trennt, sondern auch Südamerika und Afrika.

Zwei Erdbeben am Reykjanes-Ridge

Datum: 04.01.23 | Zeit: 02:08:00 UTC | 53.94 N ; 35.09 W | Tiefe: 10 km | Mw 5.4

Einige Tausend Kilometer weiter nördlich, dort, wo der Mittelatlantische Rücken in den Reykjanes Ridge übergeht, ereigneten sich zwei weitere Erdstöße. Der stärkere hatte eine Magnitude von MW 5,4. Der zweite Erdstoß brachte es auf Mb 4,7. Die Tiefe der Hypozentren betrug 10 km. Die Epizentren wurden 921 km südöstlich von Nanortalik auf Grönland festgestellt. Das Reykjanes-Ridge mündet in die gleichnamige Halbinsel in Island und markiert die kontinentale Naht zwischen Europa und Nordamerika.

Schwarmbeben an der Südküste von Puerto Rico

Datum: 02.01.23 | Zeit: 06:55:04 UTC | 17.83 N ; 66.99 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,4

Wir bleiben im Atlantik, wechseln die Lokation aber vom Mittelatlantischen Rücken in die Karibik. Dort, vor der Südküste von Puerto Rico ereignet sich ein starkes Schwarmbeben. Es ist schon seit Dezember 2019 aktiv und strebte zum Jahreswechsel 2023 einem neuen Höhepunkt entgegen. Am 2. Januar gab es ein Erdbeben Mb 4,4 in 10 km Tiefe. An diesem Tag wurden 20 Erschütterungen mit Magnituden ab 2 registriert. Das stärkste Erdbeben heute brachte es auf Mb 3,1. Die Epizentren liegen in einem Bereich, der sich gut 27 km süd-südwestlich von Yauco entfernt befindet. Im Laufe des Schwarms gab es mehr als 10 Beben mit Magnituden größer als 5,0. Das stärkste Erdbeben der Sequenz hatte eine Magnitude von 6,4 und ereignete sich am 7. Januar 2020. Die Zahl der Mikrobeben ist mir nicht bekannt.

Generell stehen die Erdbeben vor Puerto Rico mit der Subduktion der Nordamerikanischen Platte unter die Karibische Platte zusammen. Ort des Geschehens ist der Puerto-Rico-Graben, der quasi einen regionalen Gegenpart zum Mittelatlantischen Rücken bildet. Tatsächlich entdeckten Forscher, dass hier eine weitere Mikroplatte beteiligt ist, die der Karibischen Platte vorgelagert ist. Hierbei handelt es sich um die Puerto Rico-Virgin Islands Mikroplatte. Südlich von Puerto Rico wird die Mikroplatte über die Karibische Platte entlang des Muertos-Schubsystems nach Süden geschoben. Dabei bildeten sich auf dem oberen Schelfhang eine Reihe ausgeprägter Verwerfungen, an denen sich die aktuellen Erdbeben ereignen.

Das starke Erdbeben vom 7. Januar 2020 richtete in der Region einige Schäden an. Obwohl „nur“ 4 Menschen infolge des Bebens starben, wurden zahlreiche Häuser zerstört und mehrere Tausend Personen wurden obdachlos und mussten in Notunterkünften evakuiert werden. Vergleichbare Erdbeben könnten sich jederzeit wiederholen. Starkbeben sind auch in den benachbarten Inselstaaten Dominikanische Republik und Haiti keine Seltenheit.

Erdbeben-News 29.11.22: Reykjanes-Ridge

Reykjanes-Ridge: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 29.11.22 | Zeit: 16:05:43 UTC | 54.05 N ; 35.02 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,3

Am mittelatlantischen Reykjanes-Ridge ereignete sich heute Nachmittag ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 1343 km südlich von Reykjavik verortet.

Ein weiteres Beben brachte es auf Mb 5,1.


Griechenland: Erdbeben Ml 4,4

Datum: 29.11.22 | Zeit: 05:23:36 UTC | 38.29 N ; 24.35 E | Tiefe: 7 km | Ml 4,4

Vor der Ägäis-Küste der griechischen Insel Euböa bebte es heute Morgen mit einer Magnitude von 4,4. Der Erdbebenherd lag in nur 7 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 17 km nordöstlich von Néa Stíra festgestellt. Athen liegt 64 km vom Epizentrum entfernt. Das Erdbeben war in einem großen Umkreis zu spüren gewesen. Beim EMSC liegen mehrere Wahrnehmungsmeldungen vor. Es ereigneten sich mehrere Nachbeben.


Hawaii: Erdstoß Ml 4,2

Datum: 29.11.22 | Zeit: 13:26:58 UTC | 19.26 N ; 155.41 W | Tiefe: 32 km | Ml 4,2

An der Südküste von Hawaii ereignete sich ein Erdbeben Ml 4,2, das nicht direkt mit dem Vulkanausbruch zusammenhing. Es manifestierte sich 10 km nordöstlich von Pāhala und hatte ein Hypozentrum in 32 km Tiefe. Damit stand es mit dem Magmenaufstiegsweg am unteren Südwestrift des Kilaueas in Verbindung. Die Shakemap zeigt nicht nur dieses Beben, sondern auch das Schwarmbeben am Mauna Loa, das infolge des Ausbruchs aktiv ist.


Island: Erdbeben Mb 3,8

Datum: 29.11.22 | Zeit: 01:09:48 UTC | 64.66 ; -17.47 | Tiefe: 2,4 km | Mb 3,8

Am Rand der isländischen Bardarbunga-Caldera bebte es mit Mb 3,8. Das Hypozentrum lag 2,4 km tief. Das Epizentrum wurde 3,3 km nordöstlich des Vulkans verortet.

Es gab auch schwächere Beben an den übliche Lokationen in Island. Dazu zählen Askja-Herdubreid, Grimsvötn und Katla. 149 Beben wurden unter Island in den letzten 48 Stunden detektiert.

Erdbeben-News am 18.10.22: Chile

Erdbeben Mw 5,2 in Chile

Datum: 17.10.22 | Zeit: 13:38:24 UTC | Lokation: 18.42 S ; 69.38 W | Tiefe: 147 km | Mw 5,2

Die chilenische Region Tarapaca wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 erschüttert. Es hatte ein Hypozentrum in 147 km Tiefe und ein Epizentrum, das 103 km östlich von Tacna (Peru) verortet wurde. Interessanterweise wurde auch eine Entfernung von 250 km nach La Paz in Bolivien angegeben. Entfernungsangaben zu einem Ort in Chile fehlen.


Erdbeben Mb 5,0 in der indonesischen Bandasee

Datum: 18.10.22 | Zeit: 11:46:04 UTC | Lokation:  4.36 S ; 125.35 E | Tiefe: 461 km | Mb 5,0

In der indonesischen Bandasee ist seismisch betrachtet einiges los. Das stärkste Erdbeben dort brachte es heute auf eine Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag in 461 km und damit schon richtig im oberen Erdmantel. Genaugenommen handelte es sich also um ein Mantelbeben. Das Epizentrum wurde 295 km östlich von Katobu festgestellt.


Erdbeben Mb 4,6 am Reykjanes-Ridge

Datum: 18.10.22 | Zeit: 09:03:47 UTC | Lokation: 53.96 N ; 35.30 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Am Südende des Reykjanes-Ridges ereignete sich ein Erdbeben Mb 4,6. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Der Epizentralpunkt wurde 1361 km südlich von Reykjavík ausgemacht. In dieser Region gab es im letzten Monat ein starkes Schwarmbeben.

Erdbeben-News 30.09.22: Reykjanes Ridge

Schwarmbeben am Reykjanes-Ridge mit hohen Magnituden

Datum: 29.09.22 | Zeit: 15:32:3 UTC | Lokation:  53.80 N ; 35.21 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,7

Am Reykjanes-Ridge hält seit Tagen ein Schwarmbeben an, dessen einzelnen Erschütterungen moderate bis hohe Magnituden im 4er und 5er Bereich aufweisen. Der Schwarm wurde am 26. September durch ein Erdbeben der Magnitude 5,7 ausgelöst. Seitdem gab es 93 Beben, die in den Listen des EMSCs angezeigt werden. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe. Gestern ereignete sich ein zweiter starker Erdstoß Mw 5,7. Wer jetzt aber denkt, dass die Beben mit der Aktivität auf Island assoziiert sind, den muss ich leider enttäuschen: sie ereignen sich an einem Punkt des Mittelatlantischen Rückens, der 1374 km von der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt liegt. Orte auf Grönland, oder in Neufundland liegen wesentlich näher.

Bei dem Schwarm wird es sich um tektonisch bedingte Erdbeben handeln. Dafür spricht nicht nur die Tiefe der Hypozentren, sondern auch der Umstand, dass es zuvor keine Beben in größeren Tiefen gegeben hat, die auf Magmenaufstieg hindeuteten.

Beim Mittelatlantischen-Rücken handelt es sich um die kontinentale Naht zwischen Nordamerika und Europa. Der Reykjanes-Rücken ist ein Teil des Mittelatlantischen-Rückens. Er beginnt an der isländischen Reykjanes-Halbinsel und verläuft am Grund des Atlantiks in südwestlicher Richtung. Der Rücken trennt das Islandbecken vom Irminger Becken vor der grönländischen Küste. Jenseits der Südspitze Grönlands und schon recht nahe beim kanadischen Neufundland, stößt der Reykjanes-Rücken auf das Charlie Gibbs Risssystem, dass in West-Ost Richtung streicht. Hierbei handelt es sich um 2 parallel verlaufende Transformstörungen (Blattverschiebungen) von mehr als 2000 km Länge, die den Mittelatlantischen Rücken unterbrechen und versetzen. Das Schwarmbeben manifestiert sich nahe des Kreuzungspunkte zwischen dem Reykjanes-Rücken und dem Charlie Gibbs Risssystem. Beide Störungszonen sind im Bodenrelief der Karte vom EMSC zu erkennen.

Erdbeben-News 26.09.22: Reykjanes Ridge

Erdbeben Mw 5,7 am Reykjanes Ridge

Datum: 26.09.22 | Zeit: 09:59:57 UTC | Lokation: 54.08 N ; 35.23 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,7

Mitten im Atlantik ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Der Erdbebenherd befand sich nach Angaben des EMSCs in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 903 km südöstlich von Nanortalik (Grönland) lokalisiert. Das isländische Reykjavik befindet sich 1347 km entfernt. Trotz der großen Entfernung zu Island, wird dieser Teil des Mittelatlantischen Rückens noch dem Reykjanes-Ridge zugeordnet. Das Erdbeben fand seinen Ursprung entsprechend in der Divergenz der Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa.


Deutschland: Erdbeben Ml 21, in der Vulkaneifel

Datum: 24.09.22 | Zeit: 17:41:2 UTC | Lokation:  50.38 N ; 7.37 E | Tiefe: 10 km | Ml 2,1

Bereits vorgestern manifestierte sich nahe des Laacher-See-Vulkans in der Eifel ein Erdstoß Ml 2,1. Für die regionalen Verhältnisse war es nicht einmal ganz so schwach, lag aber noch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum wurden 9 km südwestlich von Neuwied verortet. Tatsächlich lag es nur 5 km vom Laacher See entfernt.

Erdbeben-Nachrichten 23.05.21: Sunda Strait, Ruanda, Reykjanes-Ridge

In den Erdbeben-News vom 23. Mai geht es in erster Linie um Erdbeben am Sunda Strait und am Reykjanes-Ridge. Der Artikel erhielt ein Update über ein Erdbeben im Grenzgebiet Ruanda/Kongo.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,2 am Sunda Strait

Datum: 23.05.2021 | Zeit: 03:50:51 UTC | Lokation: 6.35 S ; 105.53 E | Tiefe: 30 km | Mw 5,2

Im indonesischen Sunda Strait ereigneten sich mehrere moderate Erdbeben. Die beiden stärksten Erdstöße brachten es auf M 5,2 und M 5,0. Sie hatten Hypozentren in 30 und 52 km Tiefe. Die Epizentren wurden 33 km westlich von Labuan lokalisiert. Insgesamt registrierte das EMSC 19 Nachbeben. Das besondere an dieser Bebenserie ist, dass sie sich in relativer Nähe zum Inselvulkan Krakatau ereignete. Ob die Beben in einem Zusammenhang mit dem Vulkan stehen, bzw. ob sie dessen Verhalten beeinflussen werden, wird sich zeigen.

Ruanda: Erbeben Mb 4,5 nahe des Vulkans

Datum: 23.05.2021 | Zeit: 20:38:56 UTC | Lokation: 1.70 S ; 29.26 E | Tiefe: 10 km | Mw 4,5

Heute Abend bebte es im Grenzgebiet zwischen Ruanda und der DR Kongo drei Mal. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 4,5 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 5 km ost-süd-östlich von Goma im Kongo lokalisiert. Zwei weitere Beben mit den Magnituden 4,3 und 4,2 wurden in etwas größerer Entfernung verortet. Beim EMSC gibt es ein Wahrnehmungsbericht. Dort heißt es, dass man alle 3 Erdbeben spüren konnte. Das Besondere: Die Epizentren lagen nur wenige Kilometer vom Vulkan Nyiragongo entfernt, so dass ein Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch von Samstagnacht nicht ausgeschlossen werden kann. Zudem könnte die Lokalisierung der Epizentren ungenau sein, so dass sie sich tatsächlich näher, oder unter dem Vulkan befunden haben.

Reykjanes-Ridge: Erdbeben Mb 4,4

Datum: 23.05.2021 | Zeit: 11:44:40 UTC | Lokation: 60.87 N ; 28.03 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,4

Am Reykjanes-Rücken vor Island bebte es mit einer Magnitude von 4,4. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 100 km. Das Epizentrum lag 438 km süd-süd-westlich von Grindavík. Der Reykjanes-Rücken ist Teil des Mittelozeanischen Rückens, entlang dessen sich Nordamerika und Europa voneinander entfernen.

Apropos Grindavík: die Seismizität entlang des Magmatischen Gangs auf der Reykjanes-Halbinsel ist auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der seismischen Krise. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden nur noch 16 schwache Erdstöße in der Region.

Island: Massiver Erdbebenschwarm am Reykjanes ridge

Seit heute Nachmittag manifestiert sich ein massiver Erdbebenschwarm am isländischen Reykjanes ridge. Bisher wurden 146 Einzelbeben registriert. 25 hatten Magnituden über 3. Die stärkste Erschütterung brachte es auf m 4,5. Das Hypozentrum dieses Bebens lag in 2,2 km Tiefe. Das Epizentrum lag 15.0 km westlich von Geirfugladrangur. Dabei handelt es sich um die Überreste eines kollabierten Felsens, 18 km westlich der keinen Insel Eldey. Diese Insel entstand im 13. Jahrhundert während eines submarinen Vulkanausbruchs auf dem Reykjanes rige. Ein ähnlich starkes Schwarmbeben gab es im Jahr 2015 am Reykjanes ridge.

Auf der Übersichtskarte Islands sieht man, dass sich auch vermehrt Erdbeben entlang der Südküste Islands ereignen. Die stärkeren Beben des Schwarms wurden von den Bewohnern der Region gespürt. Laut IMO gibt es entsprechende Berichte auch aus Keflavik und Reykjavik.

Island: massives Schwarmbeben

Update 02.07.2015: Bisher fanden 553 Einzelbeben statt. 36 brachten es auf Magnituden größer als 3. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,0. In den letzten Stunden ist die Bebenhäufigkeit stark rückläufig.

Update 23.00 Uhr: IMO hat heute Abend den Alarmstatus der Vulkaninsel Eldey auf „gelb“ angehoben. Sie liegt 15 km offshore der Reykjanes-Halbinsel und im Randgebiet des massiven Schwarmbebens. Eldey besteht aus Palagonit und ist wahrscheinlich während eines Vulkanausbruches auf dem Reykjanes-ridge im Jahre 1210 entstanden. Die kleine Insel ist Vogelschutzgebiet und darf nur mit Sondergenehmigung betreten werden. Es kann also angenommen werden, dass das Schwarmbeben im Zusammenhang mit einer Magmenintrusion steht.

Originalmeldung: Vor der isländischen Küste manifestiert sich seit gestern Abend ein massives Schwarmbeben mit (bisher) 307 Einzelevents. 15 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Die Hypozentren liegen unter dem „Reykjanes ridge“ gut 40 km vor der Südwestküste Islands. Die Tiefen der Erdbebenherde streuen zwischen 15 und 1 km.

Beben sind „Reykjanes ridge“ keine Seltenheit, doch so massive Schwarmbeben sieht man nicht alle Tage. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Beben mit der Intrusion eines Magmenkörpers assoziiert sind.

Der „Reykjanes ridge“ ist Teil des Mittelatlantischen Rückens. Entlang dieses submarinen Gebirges verläuft die Grenze zwischen Nordamerika und Europa. Am „Reykjanes ridge“ entfernen sich die Kontinente um jährlich 2,5 cm voneinander. Die Erdbeben hier sind oft tektonischer Natur, aber auch mit der Intrusion von Magma verbunden. Durch die Divergenz der Platten entsteht ein Riss, der mit Magma ausgefüllt wird. Dieser Riss, oder vielmehr Störungssystem zieht sich auch durch ganz Island. Die Insel liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, der hier durch einen Mantelplume hochgedrückt wird und zusätzlich für Magmanachschub sorgt.

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© IMO

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