Italien: Neues von Ätna und Stromboli

Ätna: die Kollegen von Etnawalk zeigten vorgestern ein Foto einer strombolianischer Eruptionen aus dem Neue Südostkrater. Diese war schon verhältnismäßig groß. Im Bericht wird von kontinuierlicher, aber schwacher Aktivität gesprochen. Boris Behncke kann für heute keine Strombolianer am Ätna bestätigen.

Thermisches Signal am Stromboli. © INGVStromboli: heute konnte ich seit langem mal wieder ein deutliches thermisches Signal um den NE-Förderschlot herum ausmachen. Unklar ist, ob die strombolianischen Eruptionen größer geworden sind, oder ob die ThermalCam neu kalibriert wurde und nun empfindlicher ist. Leider ist die Seismik des INGV nach wie vor offline.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Das INGV berichtet von leichten strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Seit dem 1. Mai kam es immer wieder zu Episoden mit schwachen Explosionen. Gestern intensivierten sich die Eruptionen ein wenig und glühende Thephra landete auf dem Hang des Kraterkegels. Zudem gab es mehrere leichte Erdbeben im Norden des Vulkans. Diese lagen in Tiefen zwischen 15 und 30 km. Diese Beben werden oft von aufsteigendem Magma hervorgerufen. Der Tremor ist nahezu unverändert, die Seismik ist leider offline.

Ätna: schwache strombolianische Tätigkeit

Dr. Boris Behncke vom INGV Catania berichtet, dass es seit dem 22 April wieder leichte strombolianische Tätigkeit im Neuen Südostkrater gibt. Gestern abend fand dann eine etwas stärkere Eruption statt, die Material über den Kraterrand hinauswarf. Zudem wird von erhöhtem Dampfausstoß aus dem Nordostkrater berichtet. Der jetzige Tremor wird als „banded Tremor“ bezeichnet und wird durch hydrothermale Aktivität im Vulkan hervorgerufen.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Strombolianische Eruption. © INGVUpdate 20.10 Uhr: es setzt kontinuierliche strombolianische Aktivität am Neuen Südostkrater ein. Tremor steigt leicht. Möglicher Weise nimmt die alte Damen einen neuen Anlauf zum nächsten Paroxysmus. Es kann sich aber auch nur um eine weitere Episode strombolianischer Eruptionen handeln.

Originalmeldung: die strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater gehen weiter. Sporadisch finden immer wieder einzelne Explosionen statt. Hierbei bleibt der Tremor auf Grundniveau. Hinzu kommen Phasen verstärkter Aktivität mit leicht erhöhtem Tremor. Bisher konnte sich die mächtige Dame zu keinem weiteren Paroxysmus durchringen. Für die nächsten Tage ist schlechtes Wetter vorausgesagt. Falls es zu einem Paroxysmus kommen sollte, findet dieser möglicher Weise im Verborgenen statt.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Letzte Nacht ereigneten sich am Neuen Südostkrater weitere strombolianische Eruptionen. Diese erschienen sporadisch und endeten gegen Morgen. Ob es sich um Vorboten neuer Paroxysmen handelt ist derzeit ungewiss. Laut Aussage der Vulkanologen des INGV gibt es derzeit keine Anzeichen für einen bevorstehenden größeren Vulkanausbruch.

Ätna: Aktivität an den Gipfelkratern

Update: Die Kollegen von Etnawalk berichten, dass der Boden der Bocca Nuova kollabiert ist. Der Krater ist nun deutlich tiefergelegt. Meistens geht so ein Kollaps mit einer Änderung des Magmaspiegels im Fördersystem einher. Fotos in unserer Facebookgruppe.

Originalmeldung: Europas mächtigster Vulkan meldet sich nach 4-monatiger Pause mit neuer Aktivität an den Gipfelkratern zurück. Bereits am 3. September war sporadisch schwache Ascheemission zu beobachten. In der Nacht vom 5. auf den 6. September wurde in der Bocca Nuova (BN) schwache Rotglut beobachtet. Letzte Nacht kam es dann zu leichten strombolianischen Eruptionen im Neuen Südostkrater. In den frühen Morgenstunden wurde leichter Ascheauswurf registriert. Kurzzeitig wurde der Nachthimmel über der BN rot illuminiert. Der Tremor ist noch niedrig, dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die jetzige Aktivität wieder Vorspiel zu den berühmten Ätna-Paroxysmen ist.

Pacaya: strombolianische Eruptionen

Thermisches Signal am Pacaya. © MODVOLCUpadate 01.09.2013: Pacaya verstärkte seine Aktivität in der Nacht. Starke Rotglut illuminierte den Nachthimmel über den Vulkan. Die Vulkanologen vermuten neue Lavaströme. Strombolinanische Explosionen waren weithin hörbar. Der Tremor ist relativ hoch. Auf Modis war vor 2 Tagen ein kleines thermisches Signal sichbar.

Originalmeldung: Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv und generiert wieder strombolianische Vulkanausbrüche. Alle 2 Minuten kommt es zu einer schwachen Eruption und alle 10 Minuten zu einem moderaten Ausbruch. Geringe Mengen Vulkanasche  verbreiten sich über den Mackenney-Krater. Zudem wird ein Lavastrom ausgestoßen.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Update 18.04.13: Der Tremor steigt an und am NSEC finden nahezu kontinuierlich strombolianische Eruptionen statt.

Originalmeldung: Letzte Nacht wurden wieder strombolianische Eruptionen aus dem „Neuen Südostkrater“ beobachtet (Bilder in der Facebookgruppe). Auf der Seismik sieht man ebenfalls leichte Ausschläge, die darauf hindeuten, dass sich unsere mächtige Dame langsam wieder auf einen weiteren Paroxysmus vorbereitet.