Tornados USA

Seit dem 17 Mai wurden ungewöhnlich viele Tornados im Mittleren Westen der USA gesichtet: mindestens 225 Tornados richteten große Verwüstungen an. Alleine am 27 Mai wurden 45 Wirbelstürme in der Region Dayton (US Bundesstaat Ohio) registriert. Am ruhigsten Tag waren es 8 Tornados, die über das Land fegten. Dies berichtet die Internetseite Setiawan unter Berufung des National Weather Service der USA. Tornados wurden auch aus den Bundesstaaten Nebraska und Colorado gemeldet. Es gab mindestens 7 Todesopfer. Besonders schlimm traf es den Ort Celina in Ohio. Angesichts der Zerstörungen grenzt es an einem Wunder, dass die Opferzahlen nicht höher sind.

Neben Tornados und Gewittern mussten die Amerikaner gegen Überflutungen ankämpfen: am Mittwoch erreichte der Arkansas River neue Höchststände. Zahlreiche Menschen mussten vor den Fluten flüchten. Ein Mann ertrank in seinem Van, als der Wagen ins tiefe Wasser geriet.

Tornado in Chile und Waldbrände in Spanien

Nicht nur die USA werden derzeit von Unwettern heimgesucht. Selbst in Chile gab es mehrere zerstörerische Tornados. Sie wüteten in Concepción und Los Ángeles. Es entstand Sachschaden und es gab 8 Verletzte. Bereits in der Vorwoche zogen starke Stürme über das südamerikanische Land.

Nicht nur in Übersee zeigten sich Spuren der Klimakatastrophe: am Wochenende herrschten in Spanien Temperaturen von fast 40 Grad Celsius. es kam zu neuen Waldbränden, die allerdings nicht so schlimm waren wie im März.

Obwohl bei uns in Deutschland der Mai recht kühl war, rechnen einige Wetterexperten noch mit einem „Extremsommer 2019“. Die Temperaturrekorde des letzten Jahres sollen fallen und es könnte wieder sehr trocken werden. Laut dem private US-Wetterdienst Accuweather, drohen von Spanien bis Deutschland Hitzewelle und Dürre. Die Waldbrandgefahr wäre dann besonders hoch.

Viele Videos und Fotos findet ihr in unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene„.

USA: Unwetter und Überschwemmungen in Texas

Der US-Bundesstaat Texas wurden von einem Sturmtief heimgesucht, das ungewöhnlich heftige Niederschläge mit sich brachte. Mehr als 21 Millionen Menschen sind von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Am Schlimmsten getroffen hat es die 4. größte Stadt der USA: In Houston stand das Wasser in vielen Bereichen der Stadt. Gestern blieben die Schulen geschlossen und die Rettungsdienste waren pausenlos im Einsatz. Innerhalb von 1 Stunde wurden am Airport Galveston fast 8 cm Niederschlagshöhe registriert. Das Unwetter beeinflusst auch das öffentliche Leben in Teilen von Louisiana und Mississippi.

USA: Überschwemmungen in Nebraska

Im mittleren Westen der USA heißt es Land unter. Besonders schlimm trifft es den Bundesstaat Nebraska. Dort traten zahlreiche Flüsse über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Dominierendes Gewässer der Region ist der Mississippi – Missouri.  Mindestens 2 Menschen starben. Für die Überschwemmungen werden 2 Gründe verantwortlich gemacht: Die Region wurden von einer Serie starke Stürme heimgesucht, die Hurrikane ähnelten. In den Medien werden diese Stürme als „Bomb-Zyklon“ bezeichnet. tatsächlich ist das auch ein Begriff, der in der Meteorologie geläufig ist. Neben Winden brachten diese Stürme Starkregen mit sich. Zudem setzte die Schneeschmelze ein, was das Hochwasser verstärkte. In Nebraska spricht man von den stärksten Überschwemmungen seit mindesten 50 Jahren. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ wurden zahlreiche Videos geteilt.

Indonesien: Tote nach Erdrutsch

Auf der indonesischen Insel Papua ereignete sich ein Erdrutsch. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben. Der Erdrutsch wurde durch sintflutaritgen Starkregen ausgelöst, die neben dem Erdrutsch auch Überschwemmungen verursachte. In der Stadt Sentani wurden Straßen zerstört und Brücken beschädigt. 150 Häuser wurden unbewohnbar. In der Region Jayapura wurde ein zweiwöchiger Notstand ausgerufen. Unwetter und Erdrutsche sind in dieser Gegend keine Seltenheit. Allerdings werden sie in den letzten Jahren immer häufiger. Grund hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein.

China: katastrophaler Erdrutsch

In China ereignete sich ebenfalls ein desaströser Erdrutsch. In der Stadt Linfen (Region Shanxi) rutschten 2 große Mietshäuser ab, die an einem Hang gebaut waren. Mindestens 7 Menschen starben, 13 gelten noch als vermisst, genauso viele Personen wurden verletzt. Es konnten tatsächlich 9 Menschen lebend gerettet werden. Laut DPB waren 720 Helfer im Einsatz. Genaue Ursache des Unglücks ist ungeklärt. Bauliche Mängel können nicht ausgeschlossen werden und es ist sogar wahrscheinlich, dass hier gefuscht wurde. Oft werden Häuser auch in gefährdeten Gebieten ganz ohne Baugenehmigung errichtet.

USA: Tornados im Südosten

Im Südosten der USA hat eine Serie von Tornados mindestens 23 Menschen getötet und große Schäden verursacht. Mehrere Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Zudem wurden zahlreiche Menschen verletzt. Es kam vermutlich zu den hohen Opferzahlen, weil Warnungen der Wetterdienste ignoriert wurden.

Besonders schlimm getroffen hat es das Lee County im Bundesstaat Alabama. Dort sind die meisten Menschen ums Leben gekommen. Einige Personen wurden heute Vormittag noch vermisst und es wurden weiteren Opfer befürchtet.

Im angrenzenden Staat Georgia hinterließen die Tornados ebenfalls Schneisen der Verwüstung, doch scheinbar gab es dort keine Todesopfer. In den Tornados wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 km/h gemessen.

Die Tornadoserie kam keineswegs überraschend. Bereits am 28. Februar gab das Storm Prediction Center Warnungen heraus, dass in den nächsten Tagen ein erhöhtes Risiko für Gewitter und Stürme besteht. Betroffen war der Südosten der Vereinigten Staaten, besonders eine Region, die sich von Nord-Louisiana bis Nordwest-Georgia erstreckt. Am folgenden Tag wurde vor einem hohen Risiko von Stürmen für Teile des südöstlichen Alabamas gewarnt. Die Unwettervorhersage für den 3. März trat dann tatsächlich ein, als ein breiter Zyklon mit dem nördlichen Jetstream über den Norden von Ontario und James Bay nach Osten drückte.

Waldbrände in Australien

Nach dem trockenen und heißen Sommer in Australien, ist das Land nun so ausgedörrt, dass es Vielerorts zu erhebliche Wald- und Buschbränden kommt. Im Bundesstaat Victoria sind über 1000 Feuerwehrleute in Aktion. Ein besonders heftiges Feuer wütet im Bunyip State Park, 65 Kilometer östlich von Melbourne. Das Feuer wurde -wie zahlreiche andere auch- durch Blitzeinschlag ausgelöst. Gewitter und Trockenheit gehen einher mit neuen Hitzerekorden: die ersten Märztage waren die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Australien. Klimaforscher sehen den Klimawandel verantwortlich für die extremen Wetterlagen.

Chicago: Arktische Kälte lebensgefährlich

Die arktische Kälte im Mittleren Westen der USA hat lebensgefährliche Ausmaße angenommen. In der Millionenmetropole Chicago wurden minus 33 Grad Celsius gemessen und es könnte sogar ein neuer Kälterekord aufgestellt werden. Die gefühlten Temperaturen entsprechen minus 49 Grad. Bei den gefühlten Temperaturen wird der Windchill berücksichtigt, also, wie sich die Temperaturen im Wind anfühlen. Unbedeckte Hautpartien können innerhalb weniger Minuten erfrieren. Es wird geraten nicht tief einzuatmen, da die Bronchien geschädigt werden könnten. Selbst die Tränenflüssigkeit in den Augenkanälen könnte gefrieren.

Bis gestern gab es mindestens 8 Kältetote in Chicago. Landesweit wird bereits von 21 Toten berichtet. In 3 Bundesstaaten wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Teilweise ist es im mittleren Westen der USA kälter als in der Antarktis. Am Südpol werden derzeit minus 29 Grad gemessen. Allerdings ist dort gerade Sommer. Anders sah es vor einem halben Jahr aus. Damals wurde die tiefste Temperatur jemals gemessen: 98,6 Grad Celsius.

Das öffentliche Leben ist weitestgehend gelähmt. Schulen bleiben geschlossen und die Post wird nicht zugestellt. Es fielen zahlreiche Flüge aus und auf vereisten Straßen kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen.

Bis zum Wochenende soll das Schlimmste überstanden sein und die Temperaturen machen einen mächtigen Satz nach oben! Dann soll es in einigen Gebieten sogar wieder bis +20 Grad warm werden: Extremer kann Klima kaum werden.

Trump und der Klimawandel

Präsident Trump lässt das alles kalt und twitterte: „In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden. Menschen können draußen kaum Minuten überstehen. Was zur Hölle ist nur mit der Erderwärmung los? Komm schnell zurück, wir brauchen dich“. Der amerikanische Präsident ist ein Leugner des globalen Klimawandels und versteht die weltweiten Zusammenhänge nicht, sei es in der Politik, Wirtschaft, oder eben beim Klima! Die USA gelten weltweit als einer der Staaten mit dem höchsten Ausstoß an klimaschädlichen Gasen. Entsprechend hoch sind die Ausgleichszahlungen der USA, die im Rahmen des Pariser Klimaabkommens beschlossen wurden. Präsident Trump kündigte dieses Abkommen einseitig auf. Amerika first!

USA: Arctic Outbreak erwartet

Dem mittleren Westen der USA droht eine extreme Kältewelle. Die Meteorologen warnen vor einem Arctic Outbreak: ein Polarwirbel aus arktischen Regionen stößt weit in südlicher Richtung vor und bringt eisige Westwinde und enorme Schneemassen mit. Das Thermometer soll bis auf minus 45 Grad Celsius fallen. 200 Millionen Einwohner Nordamerikas müssen sich auf winterhafte Temperaturen unter dem Gefrierpunkt einstellen.

Bis heute wurden bereits 2700 Flüge gestrichen, die meisten davon in Chicago. Die Menschen am Michigan-See (Bundesstaat Illinois) sind solche eisigen Temperaturen zwar nicht gewohnt, allerdings kommt es dort öfters zu eisigen Temperaturen. Die Großen Seen sind überdies Relikte der Eiszeit und zeigen, dass die Vergletscherung Nordamerikas mindestens bis hierhin reichte.

Die eisige Kälte forderte in den USA bereits 2 Opfer. In Milwaukee wurde ein Mensch tot aufgefunden, der zuvor Schnee geschaufelt hatte. Ein 22 Jähriger starb ebenfalls, da er sich Zuhause ausgesperrt hatte. In Illinois wurde bereits der Notstand ausgerufen.

Arctic Outbreak auch in Deutschland erwartet

Der Deutsche Wetterdienst hält es für möglich, dass uns auch ein Arctic Outbreak bevorsteht. Die arktischen Luftmassen würden bei uns aus Sibirien kommen. Ein langanhaltender Winter, vergleichbar dem letzten Jahr, wäre dann gut möglich. Bereits in den letzten Tagen wurden im Erzgebirge minus 18,6 Grad gemessen.

Die Wirbel von Polartiefs sehen aus dem Weltraum aus wie tropische Hurrikane. Normalerweise rotieren die Wolkenbänder in den Polarregionen. Störungen in den Höhenwinden können diese polaren Wirbelstürme in südlichere Breiten lenken. Änderungen im Jetstream zeichneten sich im letzten Jahr auch für die extreme Dürre in Deutschland verantwortlich. So ist es durchaus möglich, dass die eisigen Temperaturen in den USA mit der globalen Klimaerwärmung im Zusammenhang stehen.

Überflutungen und Schnee in Wüstenstaaten

Wetterkapriolen und Klimaextreme gibt es in diesem Winter auch in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel. So wurde in den letzten Tagen von massiven Überflutungen in Saudi Arabien berichtet und von Schneechaos in Algerien. Schnee ist dort ein seltenes Naturphänomen und kam bisher nur in den Jahren 1979 und im Winter 2016/2017 vor. Da ist es schon sehr bedenklich, dass es dieses Jahr bereits wieder schneit! Weitere Fotos und Videos zum weltweiten Extremwetter findet ihr in unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene„.

USA: Starkes Erdbeben bei Anchorage

Update 01.12.2018: Die Medien berichten von großen Schäden in Anchorage. Zahlreiche Häuser stürzten ein. Brücken und Straßen mussten gesperrt werden. Der Flughafen stellte seinen betrieb ein. Zehntausende Haushalte waren stundenlang von der Stromversorgung abgeschnitten. Es gab zahlreiche Verletzte, aber scheinbar keine Todesopfer. Die Menschen wurden überwiegend von berstenden Fensterscheiben verletzt, oder von herabstürzenden Gegenständen getroffen. Es erfolgten zahlreiche Nachbeben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere starke Erdstöße folgen werden. Präsident Trump versprach rasche Hilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur. Der Tsunami-Alarm wurde wieder aufgehoben, eine Riesenwelle blieb aus.

Originalmeldung: Im US-Bundesstaat Alaska manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. Das Hypozentrum lag in 31 km Tiefe und nur 13 km nördlich von Anchorage. Die Stadt ist nicht nur die Metropole vom Süden Alaskas, sondern auch die größte Stadt des Bundesstaates. Hier leben fast 300.000 Menschen. Das Erdbeben richtete große Schäden an der Infrastruktur an. Über menschliche Opfer ist noch nicht bekannt. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Aufgrund der Tiefe und Lage des Erdbebens halte ich eine Riesenwelle allerdings für unwahrscheinlich. Das Epizentrum lag an der Küste des Cook-Inlets, allerdings nicht im Wasser, sondern an Land. Es gab bereits zahlreiche Erdbeben, darunter Erschütterungen mit Magnituden im höheren 5er Bereich.

In Alaska gibt es zahlreiche Vulkane. Der Mount Redoubt liegt 170 km südwestlich von Anchorage. Er liegt somit im Einflussbereich des Erdbebens. Das bedeutete, dass das Erdbeben in der Lage sein könnte einen Vulkanausbruch auszulösen. In Alaska eruptiert derzeit der Vulkan Veniaminof. Dieser liegt allerdings weit von Anchorage entfernt, so dass es hier keinen direkten Zusammenhang gibt.

USA: Erdbeben in Kalifornien

Derzeit wird der US-Bundesstaat Kalifornien von einer Serie mittelstarker Erdbeben heimgesucht. Bisher wurden 22 Beben registriert. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,1 und lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum liegt 21 km südwestlich des Ortes Hollister und ca. 90 km von San Francisco entfernt. Das Beben ereignete sich an der San Andreas Fault. Seismologen rechnen schon seit langem mit starken Erdbeben entlang der berühmten Störungszone. Tatsächlich können solche Erdbeben, wie wir sie jetzt beobachten, Vorläufer-Beben von stärkeren Events sein.

USA: größter Waldbrand Kaliforniens

Zwei aktuelle Waldbrände haben sich im US-Bundesstaat Kalifornien zum größten Feuer in der Geschichte des Landes vereinigt. Nahe der Stadt Lakeport brennt es auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie der Bodensee. Es werden Löschflugzeuge vom Typ Boeing 747 Global Tankmaster Erst im Dezember letzten Jahres stellte das sogenannte Thomas-Feuer einen neuen Größenrekord dar. Dass es bereits nach so kurzer Zeit zu einem neuen Rekordbrand gekommen ist, finde ich persönlich mehr als beunruhigend. Der Klimawandel wird bereits jetzt vielerorts zur Katastrophe und ist längst keine abstrakte Bedrohung mehr. Schon seltsam, dass die größte Bedrohung der menschlichen Zivilisation so gekonnt ignoriert wird, obwohl bereits seit 40 Jahren bekannt ist, dass sie sich ereignen wird. Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass der anthropogene Effekt, durch natürliche Klimaschwankungen in den nächsten Jahren weiter verstärkt werden könnte.

Waldbrand bei Oberaudorf in Bayern

Im bayrischen Oberaudorf (Landkreises Rosenheim) wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Der Wind facht den dortigen Waldbrand an und vergrößert ihn deutlich. Auf einer Fläche von 500 x 300 m brennt es. 70 Einsatzkräfte sind vor Ort und versuchen das Feuer einzudämmen.

Auch Andernorts herrscht höchste Waldbrandgefahr. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich umsichtig zu verhalten. Schon eine achtlos weggeworfenen Zigarettenkippe könnte eine Katastrophe auslösen.

Böschungsbrand zerstört Häuser

Bei Siegburg ist ein Böschungsbrand an Bahngleisen auf anliegende Häuser übergesprungen. 32 Personen wurden Verletzt und 9 Häuser brannten nieder. Es entstand großer Schaden an den Bahngleisen und Stromleitungen. Der Zugverkehr ist beeinträchtigt.

Mittlerweile hat sich das Wetter abgekühlt und an einigen Orten gingen Unwetter nieder. Trotzdem ist es immer noch viel zu trocken und das feuchtere Wetter nur ein Intermezzo. Im Osten Europas ist es weiterhin viel zu heiß und trocken.