Fuego: Zunahme der Aktivität

Am Fuego in Guatemala nimmt die Aktivität weiter zu. Vulkanasche steigt bis auf 4900 m auf und es wird ein 2. Lavastrom gefördert. Der Kürzere hat eine Länge von 700 m, der Längere bringt es auf 1200 m. Die thermische Strahlung liegt bei 120 MW.

Kilauea: Risse werden größer

Die Risse im Lavadelta am ocean entry werden kontinuierlich breitet. Dies berichtet das HVO auf seiner Website. Die Gefahr eines großen Kollaps wächst quasi stündlich. Ein Riss verläuft über die gesamte Breite des Lavadeltas. Der Lavasee in der Gipfelcaldera liegt auf einer Tiefe von 36 m. Er ist derzeit von offiziell zugänglichen Punkten aus nicht sichtbar.

Vulkane Kamtschatkas

Auf der sibirischen Halbinsel sind die üblichen verdächtigen aktiv: Shiveluch, Klyuchevskoy und Karymsky produzierten in den letzten 48 Stunden Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.

Neuer Ausbruch am Bogoslof

Auf den Aleuten ist der Bogoslof wieder ausgebrochen. Das AVO berichtet von einer 3 Stunden dauernden Eruption. Damit dauerte der Vulkanausbruch deutlich länger, als die meisten Eruptionen dieses Vulkans. Es gibt keine Angaben über die Höhe der Aschewolke, doch ich vermute, dass sie über 10 km hoch war. Dafür sprechen zahlreiche Blitze die in der Wolke registriert wurden.

Fuego: Lavastrom aktiv

In Guatemala legt der Fuego wieder etwas zu und könnte auf den nächsten Paroxysmus zusteuern. Die thermische Strahlung ist moderat und INSIVUMEH meldet einen 700 m langen Lavastrom, der vom Krater ausgeht. Explosionen fördern glühende Tephra die bis zu 200 m aufsteigt, sowie Vulkanasche. Diese steigt bis auf einer Höhe von 4700 m auf. Druckwellen lassen gelegentlich Fensterscheiben umliegender Siedlungen klirren. Bisher war so eine Aktivitätszunahme oft das Anzeichen eines bevorstehenden Paroxysmus. Dieser wird allerdings noch ein paar Tage auf sich warten lassen.

Sinabung: Eruption mit Aschewolke

Der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra erzeugte heute einen pyroklastischen Strom. Dieser wurde durch einen partiellen Domkollaps verursacht. Vulkanasche stieg bis zu 4,5 km hoch auf. In den letzten Monaten wuchs der Lavadom relativ langsam. Dafür gab es mehrere explosive Eruptionen. Es ist gut möglich, das dem Domkollaps eine dieser explosiven Eruptionen voran ging.

Klyuchevskoy eruptierte

In der Meldung gestern schrieb ich über die Ruhe am Klyuchevskoy. Doch diese sollte nicht lange halten: kaum geschrieben, da eruptierte der Vulkan im fernen Kamtschatka eine Aschewolke.

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Karymsky: weitere Eruptionen

Der Karymsky scheint dieser Tage der aktivste Vulkan auf Kamtschatka zu sein. In den letzten 4 Tagen registrierte das VAAC Tokyo 8 Aschewolken des entlegenen Vulkans. Vulkanasche wurde dabei in 7 km Höhe festgestellt. Von den Vulkanen Klyuchevskoy und Shiveluch liegen keine neuen Meldungen vor.

Sakurajima mit neuen Eruptionen

Der Vulkan in Japan tauchte vergangene Woche 3 Mal in den Meldungen des VAAC Tokyo auf. Ein kurzes Aufflackern der Aktivität zeigt, dass Sakurajima immer noch aktiv ist. Allerdings ist es um diesen Vulkan in den letzten Wochen auch wieder ruhiger geworden.

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Katla: Gletscherlauf lässt nach

Der Gletscherlauf des Myrdalsjökull lässt etwas nach. Die Konduktivität ist rückläufig. Bisher lassen sich die Spekulationen über einen kleinen subglazialen Vulkanausbruch werden bestätigen, noch dementieren. Offizielle Stellungsnahme des IMO ist, dass der Jökulhlaup (Gletscherlauf) durch erhöhte geothermale Aktivität verursacht wurden. Die Seismik hat ebenfalls nachgelassen.

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Stromboli: größere Explosion

Vorgestern ereignete sich am Vulkan Stromboli scheinbar eine größere explosive Eruption als üblich. Das Foto links wurde gestern auf Facebook veröffentlicht, allerdings ohne weitere Angaben, außer, dass alle Besucher des Vulkans wohlauf sind und es keine Verletzte gab. Die Explosion ereignete sich ohne Vorwarnung und förderte relativ viel Vulkanasche. Sie fand aus 2 Schloten gleichzeitig statt, wobei mehr glühende Tephra aus dem westlichen Schlot kam. Auf der realtime LiveCam sieht man derzeit häufige Eruptionen die gegenüber dem Vormonat etwas an Stärke zugenommen haben. Vermehrt landen glühende Schlacken auf den Außenflanken des Kraterbereichs.

Gletscherlauf an der Katla

Auf Island gibt es derzeit einen schwachen Gletscherlauf im Fluss Múlakvísl.

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Kilauea: Kollaps des Lavadeltas droht

Am Kilauea auf Hawaii droht ein Kollaps des Lavadeltas am ocean entry. Seit fast 1 Jahr mündet der Lavastrom 61g bei Kamokuna in den Pazifischen Ozean. Nun entdeckten Parkranger Risse im Boden des Deltas. Große Teile des Deltas könnten abbrechen und im Ozean verschwinden. Ein totaler Kollaps ist auch möglich. Dies geschah zuletzt zur Jahreswende. In den folgenden Wochen manifestierte sich der bekannte Lavafall. Auf dem Bild Paradise Helicopters, sieht man seinen versteinerten Rest ist als Kegel an der hinteren Klippe. Das HVO warnt ausdrücklich vor den Gefahren eines Kollapses und fordert Besucher auf die Absperrungen zu respektieren.

Der Sabancaya in Peru eruptierte eine 4000 m hoch aufsteigende Aschewolke. Es war die stärkste Eruption in diesem Jahr. Auf MIROVA erkennt man eine moderate Hitzeentwicklung.

Am Piton de la Fournaise auf La Réunion geht die Eruption auf relativ niedrigem Niveau weiter. Der Tremor ist stabil, die Bodendeformation nimmt langsam einen negativen Wert an.

Erta Alé: Lavaströme aktiv

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé fließen weiterhin 2 Lavaströme. Diese gehen von einem Lavasee in der südlichen Caldera aus. Das Gebiet im diesen Lavasee scheint sich in den letzten Wochen deutlich abgekühlt zu haben. Die Lavaströme bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen. Der längste fließt in den Südwesten und ist gut 4 km lang. Die Strom in nordöstlicher Richtung ist etwas kürzer. Die Thermische Strahlung ist sehr hoch. Hoch ist auch die Dampfentwicklung aus dem Pitkrater des ursprünglichen Lavasees in der Nordcaldera. Eine freie Sicht auf den Lavasee, der in diesem Krater brodelt ist ziemlich unwahrscheinlich.

Auf Ambrym (Vanuatu) brodeln ebenfalls 2 Lavaseen: Marum und Benbow. Tom Pfeiffer berichtet auf seiner Website, dass beide Seen deutlich kleiner (30 und 50%) geworden sind und auch einige Meter tiefer liegen.

Der Piton de la Fournaise ist weiterhin aktiv. Die Eruption ist seit einigen Tagen stabil und die Lava fließt mit Förderraten zwischen 1 und 3 Kubikmeter pro Sekunde. Die thermische Strahlung liegt bei 730 MW.

Am Shiveluch auf Kamtschatka gab es gestern einen partiellen Domkollaps. Es wurden große pyroklastische Ströme generiert und Aschewolken, die bis zu 13 km hoch aufstiegen. Die Eruptionen halten an.

Starke Regenfälle verursachten am Vulkan Sinabung Lahare. Die Schlammströme flossen auch durch Dörfer und richteten Schäden an. Die meisten Ortschaften um den Vulkan sind allerdings bereits seit langem evakuiert.

Sabancaya: neue Eruptionen

Gestern machte mich vulkane.net Leser Heiko auf neue Eruptionen am Sabancaya aufmerksam. Heiko ist in Peru und war Zeuge des Wiederauflebens der vulkanischen Aktivität. Es wurden mehrere Aschewolken generiert die bis zu 4 km über Kraterhöhe aufstiegen und 40 km weit über das Land drifteten. Die Behörden reagierten schnell und erhöhten die Warnstufe auf „orange“.  Leider lädt die Website von INGEMMET nicht vollständig, so dass Webcam-Blicke versagt bleiben.

In Guatemala kommt es am Fuego wieder zu explosiven Eruptionen. Diese vulcanianischen Eruptionen lassen Vulkanasche in Höhen von 4700 m aufsteigen. Die Explosionen sind in 10 km entfernten Orten zu hören.