Erta Alé: Aktivität im Nordkrater

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé scheint sich interessantes zu tun, denn auf dem aktuellen Sentinel-Satellitenfoto erkennt man gleich 3 thermische Anomalien. Eine geht vom Südkrater aus, der für seinen aktiven Lavasee bekannt war. War, weil der Lavasee seit Anfang des Jahres die meiste Zeit über nicht zu sehen gewesen ist. Doch gelegentlich scheint die Kruste aus erstarrter Lava aufzubrechen, bzw. aufzuheizen, so dass eine thermische Anomalie sichtbar wird. Der Lavasee könnte also noch aktiv sein und unterirdisch brodeln. Zwei weitere Hotspot sind im Nordkrater sichtbar. Die Anomalien sind hier stärker ausgeprägt, was auf Lava an der Oberfläche hindeutet. Typisch für diesen Krater sind Hornitos mit Lavaspattering und kleineren Lavaströmen.

Sinabung: Ungewöhnliches seismisches Signal

Am Sinabung auf Sumatra registrierten die Vulkanologen des VSI ein seismisches Signal, dass durch fließendes Wasser verursacht worden sein soll. Zudem berichten lokale Medien von einem Hagelsturm, der sich im Umland des Vulkans ereignet haben soll. Möglicherweise ist es zu Überflutungen und dem Abgang von Laharen gekommen. Die Schlammströme entstehen, wenn sich Regenwasser mit Vulkanasche vermischt und zu Tal rast. Darüber hinaus werden weiterhin Asche-Emissionen vom Sinabung gemeldet. Sie erreichen eine Höhe von 4000 m.

In Indonesien emittierten zudem die Vulkane Dukono, Ibu, Kerinci und Semeru Vulkanasche.

Langila: Aschewolken in Papua Neuguinea

Der Langila reiht sich nahtlos in die Reihe der Asche-Speier ein. Der Vulkan in Papua Neuguinea emittiert Asche bis auf einer Höhe von 1500 m. Da der Vulkan erst jetzt damit begonnen hat, könnte eine stärkere Eruption folgen.

Stromboli ist farbenfroh

In unserer FB-Gruppe wurden einige recht Farb-intensive Livecam-Shots vom Stromboli geteilt. Die Bilder zeigen Stromboli von seiner ästhetischen Seite. Die Aktivität wurde auf „medium“ hochgestuft. Aus dem nordöstlichen Kraterbereich wurden gestern 109 Eruptionen registriert, dazu kam es zu 5 größeren Steinschlägen. Der akustische Explosionsdruck betrug 2 bar und es wurden 14,8 VLP-Ereignisse aufgezeichnet.

 

 

Indonesien: Erdbeben Mw 6,9

EMSCIn der indonesischen Banda-See ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,9. Das Epizentrum befand sich 222 km südöstlich von Katabu. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 643 km lokalisiert. Damit lag es tief im Oberen Erdmantel. Mantelbeben ereignen sich für gewöhnlich an nicht geschmolzenen Erdkrustenteilen, die in den Erdmantel subduziert wurden. An der Oberfläche hat sich das Beben kaum ausgewirkt. allerdings wird es auf vielen Seismogrammen indonesischer Vulkane angezeigt.

Auf der Karte erkennt man auch, dass sich mehrer moderate Erdbeben auf der Insel Sulawesi (oben) ereigneten. Dort liegen die Vulkane Soputan und Lokon.

Update 19.30 Uhr: Beben in Vulkangebieten

Island: Erdbeben M 3,2

Im Norden von Island gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 43 km nördlich von Húsavík. Im Bereich der Tjörnes-frature-zone wurden in den letzten 48 Stunden 229 Erdstöße registriert. Damit sind wir zwar weit von den Spitzenwerten entfernt, dennoch ist ein moderate seismischer Schwarm unterwegs. Auf der Reykjanes-Halbinsel manifestierten sich ebenfalls einige Beben.

Jan Mayen: Erdbeben M 2,8

Östlich der Vulkaninsel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 18 km tief. Das Epizentrum befand sich gut 15 km vor der Küste. Die Insel liegt im Nordatlantik und beherbergt den Beerenberg-Vulkan.

La Palma: Erdbeben M 2,4

Ein weiterer schwacher Erdstoß der Magnitude 2,4 ereignete sich vor der Kanareninsel La Palma. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 1 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 7 km südlich von Santa Cruz de la Palma.

Yellowstone: Erdstoß M 2,4

Im Nordwesten des Yellowstone Nationalparks gab es eine leichte Erschütterung der Magnitude M 2,4. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von nur 6 km. Das Epizentrum wurde 26 km südöstlich von West Yellowstone lokalisiert. In den letzten Monaten ist es seismisch gesehen verhältnismäßig ruhig um den gigantischen Calderavulkan bestellt.

Suwanose-jima in Hochform

Der japanische Inselvulkan Suwanose-jima befindet sich in Hochform. In den letzten 24 Stunden brachte das VAAC Tokio 10 Meldungen über Aschewolken heraus, die von diesem Vulkan ausgingen. Die Asche erreichte eine Höhe von  2400 m ü.N.N. und driftete in nordwestlicher Richtung. Die Asche wird wahrscheinlich im Rahmen strombolianischer Tätigkeit eruptiert, wobei es auch zu vulcanianischen Eruptionen kommen kann.

Die lokalen Vulkanbeobachter berichten heute von 2 stärkeren Eruptionen, bei denen Vulkanasche gut 2000 m über Kraterhöhe aufstieg. Die erste Eruption ereignete sich um 14.49 Uhr. Der zweite Ausbruch wurde um 04:52 Uhr registriert. Hier heißt es in der Meldung des JMA, dass bei dieser Eruption eine größere vulkanische Bombe gefördert wurde, die ca. 600 m vom Mitake-Krater entfernt landete. Es wird davor gewarnt, dass in einem Umkreis von 1 km um den Mitake Bomben niedergehen könnten. In einem 4 km vom Krater entfernten Dorf wurde Aschefall beobachtet. Nachts wurden rot illuminierte Wolken über den Krater gesichtet. Das Foto stammt aus dem Archiv von Thorsten Böckel/Martin Rietze.

Seit dem 14 August wurden einige vulkanotektonische Erdbeben registriert. Bereits im Dezember 2019 setzte leichte Inflation ein. Der Alarmstatus steht auf „2“.

Die Grafik zeigt die Anzahl der vulkanischen Erdbeben (oben) und die Höhe von Aschewolken. © JMA

Kerinci emittiert Asche

Auf Sumatra ist der Kerinci weiterhin aktiv und stößt Vulkanasche aus. Laut VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 4000 m über dem Meeresspiegel und driftet in südwestlicher Richtung.

Sinabung: Zunahme der Seismik

Der Sinabung stößt immer noch Asche aus, allerdings verringerte sich die Höhe der Eruptionswolke etwas. Im Gegenzug stieg die Seismik weiter an. Gestern wurden mehr als 60 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen aufgezeichnet: Magmatische Fluide bewegen sich im Untergrund.

Semeru stößt Aschewolke aus

Neben den Vulkanen Sinabung und Kerinci ist in Indonesien mit dem Semeru ein 3. Vulkan in den Meldungen des VAAC Darwins vertreten. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 3700 m detektiert. Das VSI meldete für gestern 37 seismische Eruptionssignale. 8 weitere Signale wurden von Asche-Dampf-Exhalationen verursacht. Die Seismografen zeichneten zudem eine Phase mit harmonischen Tremor auf. Es tut sich also einiges am Semeru.

Sinabung eruptiert am 20.08.20

Der indonesische Vulkan Sinabung dominiert weiterhin das weltweite Erutionsgeschehen und sichert sich somit den ersten Platz in den News. Das VAAC registriert Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 3300 m über dem Meeresspiegel. Die Vulkanologen vom VSI meldeten in der ersten Tageshälfte 3 Asche-Exhalationen. Ihren Beobachtungen nach steigen die Aschewolken bis zu 500 m über Kraterhöhe auf. 36 Erdbeben mit niedriger Frequenz deuten auf Magmenaufstieg hin. Die Anzahl dieser Beben nimmt weiter zu und es würde mich nicht überraschen, wenn mittelfristig Domwachstum einsetzen würde. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurden zahlreiche Medien zum Sinabung geteilt.

Kerinci macht weiter

Der Kerinci ist ein weiterer aktiver Vulkan auf Sumatra, der in den letzten Tagen häufig in den Schlagzeilen zu finden ist. Hier registrierte das VSI gestern 114 Asche-Dampf-Exhalationen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m. Es wurden einige tektonisch bedingte Erdstöße aufgezeichnet.

Manam weiter auffällig

In Papua Neuguinea eruptiert der Manam kleinere Aschewolken. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 2100 m. Die Asche driftet in westlicher Richtung. Bei dem Manam handelt es sich um einen Inselvulkan in der Bismarck-See.

Nishinoshima: Eruption rückläufig

Der japanische Inselvulkan Nishinoshima schwächelt: seine Aschewolken erreichen nur noch eine Höhe von 1500 m. Wärmestrahlung wird kaum mehr registriert. Es sieht so aus, als hätte sich der Vulkan ausgepowert.

Ätna und Vesuv: Wärmesignale

Wie so oft im heißen August, so werden auch dieses Jahr wieder Wärmeanomalien an den beiden italienischen Vulkanen Ätna und Vesuv detektiert. MIROVA zeigt für den Ätna eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 160 MW an. Der Vesuv bringt es immerhin noch auf 24 MW. Doch beide Anomalien stehen nicht mit vulkanischer Tätigkeit im Zusammenhang, sondern werden von Waldbränden verursacht.

China kämpft gegen Fluten

In diesem Jahr wird China von den heftigsten Regenfällen seit Jahrzehnten heimgesucht. In mehreren Regionen heißt es Land unter. Entlang des Flusses Jangtse werden aktuell 100.000 Menschen evakuiert. Zum ersten Mal seit 1949 werden die Füße der großen Budda-Statue von Leshan nass. In der Provinz Shichuan wurde die höchste Flut-Warnstufe ausgerufen. Im Zentrum des Landes wurden große Agrarflächen überflutet. Man befürchtet den Tod von Millionen Schweinen. Selbst die Reisernte ist gefährdet und viele Bauern beklagen eine Totalverlust.

Deutschland: Zustand der Wälder besorgniserregend

Um den Deutschen Wald steht es sehr viel schlechter, als man bisher annahm. In einem neuen Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums heißt es, dass ca 285.000 Hektar Wald neu aufgeforstet werden müsse. Das entspricht in etwa der Fläche des Saarlandes. Grund für die großen Waldschäden ist die anhaltende Dürre. Sie schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Schädlinge wie dem Borkenkäfer. Die geschwächten Bäume brechen in Stürmen schneller, oder werden entwurzelt. Inzwischen gehen Experten davon aus, dass der Wald als solches umstrukturiert werden muss, damit er besser den Herausforderungen des Klimawandels trotzen kann.

In Deutschland wachsen gut 90 Milliarden Bäume. Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands sind bewaldet, was ca 11,4 Millionen Hektar ausmacht. 26% der Bäume sind Fichten, die besonders anfällig auf das sich ändernde Klima reagieren. Deutschland steht vor einer weiteren Mammutaufgabe.

Unwetter drohen am Wochenende

Am kommenden Wochenende drohen in weiten Teilen Deutschlands heftige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Vorher soll es noch einmal richtig heiß werden. Besonders im Dürre geplagten Osten, sollen Temperaturen von 37 Grad erreicht werden. Ab Freitagabend drohen dann Gewitter, die vom Westen her aufziehen und am Samstag Ostdeutschland erreichen. Danach soll es dann erstmal mit den hochsommerlichen Temperaturen vorbei sein.

Griechenland: Erdbeben vor Kreta

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es heute mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 110 km südlich von Ierápetra lokalisiert. In der gleichen Gegend gab es vor einigen Wochen einen stärkeren Erdstoß. Offenbar hat sich die Erde immer noch nicht beruhigt.

Portugal: Erbeben M 4,5

Vor der portugiesischen Insel Madeira bebte es ebenfalls mit eine Magnitude von 4,5, mit einem Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 85 km südöstlich von Funchal.

Ätna: Seismik zieht an

Die Erdbebentätigkeit am sizilianischen Vulkan Ätna hat wieder zugenommen. Gestern ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 2,7. Der Erdbebenherd wurde in einer Tiefe von nur 4,1 km lokalisiert. Das Epizentrum lag auf der Westflanke, 1,3 km östlich vom Monte Palestra entfernt. Wenig später ereigneten sich in der gleichen Gegend 2 Erschütterungen der Magnituden 2,0 und 1,6. Weitere schwache Erdbeben wurden unter der anderen Seite des Vulkans lokalisiert. Sie erschütterten das Valle del Bove. Auch unter dem zentralen Kraterbereich bebte es.

In den letzten 24 Stunden war der Tremor moderat und bewegte sich seitwärts, ohne große Fluktuationen aufzuweisen. Die eruptive Tätigkeit nahm ab. Aktuell wird keine Asche mehr ausgestoßen. Es kann aber noch zu sporadischen strombolianischen Eruptionen kommen.

Sinabung stößt weiter Asche aus

Einer, dessen Aktivität nicht nachlässt, ist der Sinabung auf Sumatra. Das VAAC meldet auch heute eine Aschewolke und brachte eine VONA-Warnung heraus. Demnach steigt Vulkanasche bis auf einer Höhe von 5200 m auf. Zudem stieg die Seismik deutlich an. Im Beobachtungszeitraum zwischen 0.00 Uhr und 06.00 Uhr wurden nicht nur 3 Exhalations-Signale registriert, sondern auch 21 Erdbeben mit niedriger Frequenz. Diese stehen für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide. Es könnte also Magma aufsteigen.

Suwanose-jima eruptiert weiter

Heute meldete das VAAC Tokio eine weitere Eruption des Vullkans Suwanose-jima. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 1800 m detektiert. Der Inselvulkan gehört zum Ryukyu-Archipel. Dort kommt es immer wieder zu Erdbeben. So auch heute, als ein Erdstoß der Magnitude 3,6 registriert wurde.

Campi Flegrei: Stauts unverändert

Gestern veröffentlichte das INGV Napoli seinen wöchentlichen Bericht zum Status der Campi Flegrei. Es wurden nur 3 Mikrobeben aufgezeichnet. Die Bodenanhebung geht mit einer Rate von 6 mm pro Monat weiter. Geochemische Variationen waren gering. Die Gastemperatur der Fumarole von Pisciarelli betrug 115 Grad Celsius.

Indonesien: 2 Erdbeben am 18.08.20

Gleich 2 starke Erdbeben erschütterten die Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Die Beben hatten die Magnituden 6,9 und 6,8 mit Hypozentren in 39 und 10 km Tiefe. Die Epizentren lagen 105 km und 132 km westlich von Bengkulu. In der Stadt leben mehr als 300.000 Menschen. Die Beben ereigneten sich in den frühen Morgenstunden: die erste Erschütterung manifestierte sich um 05.23 Uhr, die zweite folgte um 05.29 Uhr. Über größere Schäden liegen keine Meldungen vor und Tsunamialarm wurde ebenfalls nicht gegeben.

In relativer Nähe zu den Epizentren liegen zahlreiche Vulkane, von denen Kerinici und Anak Krakatau derzeit am aktivsten sind. Der Sinabung liegt im Norden Sumatras und gut 800 km entfernt. Allerdings blieb auch der Norden Sumatras nicht von Erdbeben verschont. Es ereigneten sich mehrere Erdstöße im 3-er Bereich. Doch diese Erdbeben dürften zu schwach gewesen sein, um sich auf den Sinabung auszuwirken.

Taiwan: Erdbeben Mw 4,5

In Taiwan bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 14 km nordwestlich von Yujing. ein zweiter Erdstoß brachte es auf die Magnitude 4,2. Tatsächlich gibt es auch in Taiwan einen Vulkan, der als aktiv eingestuft wird. Der Daitun befindet sich allerdings auf der anderen Seite der Insel und einen direkten Zusammenhang zwischen den Erdstößen und dem Vulkan gibt es nicht.

USA: Bebenserie im Norden Kaliforniens

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien gab es eine Bebenserie. Sie wurden von einem Erdstoß der Magnitude 3,8 ausgelöst. Der Erdbebenherd lag in nur 8 km Tiefe. Die folgenden 9 Erdstöße hatten geringere Magnituden. Die Epizentren der Beben lagen 11 km südöstlich von Willits. Die Beben sind interessant, weil sie sich in relativer Nähe zur Mendocino Triple Junction ereigneten. An diesem tektonischen Kreuzungspunkt begegnen sich nicht nur 3 Erdplatten: dort trifft die San Andreas Verwerfung auf die Cascadia-Subduktionszone und die Kaskaden-Vulkane beginnen.

USA: extreme Hitze im Death Valley

Im berühmten „Tal des Todes“ wurde gestern die höchste Temperatur der letzten 100 Jahre gemessen: 54,4 Grad. Einige Medien sprechen von einem neuen Weltrekord für das Death Valley.  Der Hitze-Weltrekord wurde 1913 in der Spielerstadt Las Vegas aufgestellt. Er lag bei 56,7 Grad.

Das Death Valley zählt generell zu den heißesten und trockensten Wüstentälern der Erde. Es liegt im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Für Kalifornien und den angrenzenden Staaten Arizona und Nevada liegt aktuell eine Hitzewarnung vor und die Bevölkerung soll sich auf Temperaturen von mehr als 40 Grad einstellen. Hitze und Trockenheit begünstigen auch Waldbrände.

Waldbrände im Amazonas

Nicht nur in Kalifornien brennt der Wald, sondern auch im Amazonas-Becken. Viele der Waldbrände werden absichtlich gelegt, nachdem das wertvolle Holz geschlagen wurde. Der Rest wird abgefackelt, damit das Land dann als Weide für die Rinder dienen kann. Der brasilianische Präsident Bolsonaro bezeichnete die Waldbrände als Lüge.

Tatsächlich kommt es in den letzten Tagen auch bei uns in Deutschland öfters zu Waldbränden, die in ihrer Ausbreitung aber noch überschaubar sind. Darüber hinaus wurde in weiteren deutschen Gemeinden das Trinkwasser knapp. Selbst die aktuellen Gewitter mit Starkregen können die Defizite nicht decken. Damit die ausgetrockneten Böden wieder ausreichend durchfeuchtet werden, müsste es praktisch 1 Jahr lang durchregnen.

Grönland: Eisschmelze außer Kontrolle

Laut einer Studie von Michaela King (Ohio State University) und ihren Kollegen, ist die Eisschmelze auf Grönland zum Selbstläufer geworden. Seit Beginn des Jahrtausends können die winterlichen Schneefälle den Eisverlust im Sommer nicht mehr kompensieren. Die Forscher gehen davon aus, dass ein Kipppunkt überschritten wurde: selbst wenn die globale Temperaturerhöhung sofort stoppen würde, wäre die Eisschmelze nicht mehr zu bremsen. Alleine im Sommer 2019 schmolz soviel grönländisches Eis, dass der globale Meeresspiegel um 2,2 Millimeter zunahm. Mittlerweile gibt es auch Anzeichen dafür, dass der der Zufluss von Süßwasser den Golfstrom abschwächt. Welche Folgen das mit sich zieht ist noch ungewiss.