Datum: 26.07.2021 | Zeit: 12:09:06 UTC | Lokation: 0.65 S ; 121.94 E | Tiefe: 8 km | Mw 6,2
Heute Nachmittag manifestierte sich kurz vor der Küste der indonesischen Insel Sulawesi ein Erdbeben der Magnitude 6,2. Das EMSC verortete die Tiefe des Hypozentrums in 8 km. Das Epizentrum befand sich 100 km westlich von Luwuk. Es könnten Schäden entstanden sein, doch Meldungen darüber stehen noch aus. Die Daten könnten noch korrigiert werden.
Bereits gestern bebte es in der Region mit Mw 5,7. Zudem gab es in den letzten Tagen sehr viele Erdbeben im Bereich von Sulawesi.
Neben den üblichen Seiten der Vulkanobservatorien, habe ich heute einmal mehrere Vulkane in Bezug auf thermische Anomalien gecheckt und bin bei einigen Vulkanen fündig geworden. So zeigten sich heiße Flecke beim Anak Krakatau, Nyamuragira und Ol Doinyo Lengai. Auch die Bocca Nuova am Ätna scheint heiß zu sein. Doch zunächst Meldungen vom Fagradalsfjall:
Fagradaslfjall: Tremor gestiegen
Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch
Gestern erreicht der Tremor am Fagradalsfjall die höchsten Werte auf Wochensicht. Dementsprechend intensiv war die Aktivität im Krater: heute Nacht konnte man sie via LiveCam brodeln sehen. Die Bildausschnitte der aktiven Cams sind relativ eng gefasst, so dass sich nicht sagen lässt, wie groß etwaige Lavaströme sind.
In den letzten Wochen stand am Ätna der Neue Südostkraterkegel im Fokus des Interesses, da er eine Serie paroxysmaler Eruptionen erzeugte. Der letzte Ausbruch ist nun fast eine Woche her und lässt weiter auf sich warten. Dafür zeigte die Bocca Nuova eine Wärmeanomalie. Lava steht hoch im Fördersystem und es könnte zu strombolianischen Eruptionen kommen. Gestern Abend registrierten die Infraschallsensoren mehrere Explosionen, die zum großen Teil aus Richtung der BN kamen. MIROVA registriert eine moderate Thermalstrahlung.
Am indonesischen Vulkan Anak Krakatau wird ebenfalls Wärme emittiert. Sie stammt aus einem Schlot im östlichen Teil des Kraters. Der Vulkan könnte sich auf neue Eruptionen vorbereiten.
Am kongolesischen Vulkan Nyamuragira wird eine ausgeprägte thermische Anomalie detektiert. Sie scheint von einem Lavasee auszugehen. Ob es sich um einen sekundären Lavasee infolge von Lavaströmen im Krater handelt, oder um einen tiefen Lavasee in einem Pitkrater ist unklar. Das Bild stammt vom letzten Monat, auf aktuellen Bildern ist die Anomalie ebenfalls sichtbar. Auch der Nachbarvulkan Nyiragongo steht in den Schlagzeilen.
Vom Nyiragongo berichtet das Observatorium in Goma, dass der Vulkan gestern eine Aschewolke emittierte. Diese stammte allerdings nicht von einer aktiven Eruption, sondern von einem Kollaps-Ereignis im Krater. Dort ist von frischer Lava keine Spur mehr, seitdem der Lavasee im Mai ausgelaufen ist.
Am Lengai in Tansania sind die thermischen Anomalien direkt mit Eruptionen assoziiert. Aktuell ist der zentrale Kratebereich heiß und man kann davon ausgehen, dass in einem Hornito ein Lavapool kocht, von dem kleine Lavaströme ausgehen. Auf Aufnahmen der vergangenen Wochen erkennt man auch eine Anomalie im südöstlichen Kraterbereich.
In Ecuador emittierte der Sangay vor 2 Tagen eine hohe Thermalstrahlung. Sie hatte eine Leistung von 162 MW. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 8500 m auf. Der Dom im Südkrater des Vulkans könnte wieder stärker wachsen und pyroklastische Ströme erzeugen. Auch ein kurzer Lavastrom ist denkbar.
Shiveluch eruptiert Aschewolken
Staat: Russland | Koordinaten: 56.65, 161.36 | Eruption: Dom
Um den Shiveluch auf Kamtschatka war es länger relativ ruhig geworden, doch nun scheint der Dom wieder schneller zu wachsen und emittiert Wärme. Hinzu kommt, dass das VAAC 2 VONA-Meldungen herausbrachte, nach denen Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m detektiert wurde.
Die Aktivität am Fagradalsfjall geht weiter. Unter der Katla gab es ein schwarmbeben und die Seismizität an den Vulkanen Kilauea und Merapi ist ebenfalls hoch.
Fagradalsfjall mit Sicht
Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch
In den letzten Stunden gaben die Wolken ab und an den Blick auf den neuen Vulkan frei und enthüllten anhaltende Aktivität. Lava wallte im Krater und Lavaströme liefen in Richtung Meradalir Tal. Der Tremor war bis vor wenigen Stunden erhöht und korrespondierte mit der sichtbaren Aktivität. Dementsprechend sieht man auf der LiveCam heute Morgen einen inaktiven Krater.
Katla mit Schwarmbeben
Staat: Island | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Subglazial fumarolisch
Heute steht mit der Katla ein weiterer isländischer Vulkan in den Schlagzeilen. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 29 Erdbeben im Bereich des Vulkans, der gerade durch die gleichnamige Netflix-Serie im Fokus vieler Leser stehen dürfte. Die stärkste Erschütterung hatte die Magnitude 2,6, mit einem Hypozentrum in nur 0,1 km Tiefe. Ein Ausbruch der Katla gilt statistisch als genauso überfällig, wie Eruptionen der Hekla und Grimsvötn. Unter allen 3 Vulkansystemen hat sich Magma angesammelt und könnte in absehbarer Zeit eruptieren. Spannende Zeiten auf Island.
Kilauea mit zahlreichen Erdbeben
Staat: USA | Lokation: 63.63, -19.05 | Eruption: Hawaiianisch
Seit einigen Tagen ereignen sich auf Big Island Hawaii mehr Erdbeben als üblich. Sie manifestieren sich im Bereich der Kilauea-Caldera und am unteren Südwestrift bei Pahala. In den letzten Tagen wurden täglich ca. 60 Erschütterungen detektiert. Die Inflation im Bereich der Caldera steigt weiter und hat deutlich höhere Werte erreicht, als vor der letzten Eruption im Dezember 2020. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann es dort wieder los geht.
Merapi: Seismizität hoch
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Die Seismizität unter dem indonesischen Merapi bleibt hoch. Das VSI meldete für die ersten 6 Tagesstunden 68 vulkanisch bedingte Erbeben. Zudem wurden 48 Schuttlawinen-Abgänge registriert. Hinzu kamen 4 starke Entgasungen. Das Wetter ist ungewöhnlich schön und es gibt Bilder mit klaren Blicken auf die beiden Dome. Sie wachsen weiter und damit steigt auch das Gefahrenpotenzial in Bezug auf die Generierung von Pyroklastischen Strömen. Das Foto von Vulkanguide Andi lässt aber auch erkennen, dass der aktuelle Dom noch recht klein ist, zumindest, wenn man ihn mit dem ausgeblasenen Dom von 2010 vergleicht. Damals überragt der Dom sogar die Zacke des rechten Kraterrands.
Turrialba: Phreatische Eruption
Staat: Costa Rica | Koordinaten: 10.02, -83.75 | Eruption: Phreatisch
Am Vulkan in Costa Rica gab es Vorgestern eine phreatische Eruption. Sie ereignete sich gegen 11.30 Uhr Ortszeit und dauerte gut 1 Minute. Phreatische Eruptionen können Anzeichen eines sich aufheizenden Vulkansystems sein.
Jüngst fanden Wissenschaftler aus Italien und Costa Rica heraus, dass die beiden Vulkane Turrialba und Irazu miteinander verbunden sind: Ausbrüche des Turrialbas wirkten sich auf den Spiegel des Kratersees im Irazu aus.
Es ist Vollmond und wieder einmal ist die globale Erdbeben-Aktivität erhöht: so gab es 2 Erdbeben mit Magnituden größer als 6. Sie ereigneten sich auf den Philippinen und am Tonga-Graben.
Philippinen: Erdbeben Mw 6,7 am Taal-Vulkan
Datum: 23.07.2021 | Zeit: 20:48:58 UTC | Lokation: 13.73 N ; 120.77 E | Tiefe: 118 km | Mw 6,7
Gestern Abend ereignete sich auf der philippinischen Insel Luzon ein Erdbeben der Magnitude 6,7. das Hypozentrum befand sich in 118 km Tiefe und war tektonischen Ursprungs. Obwohl das Epizentrum wenige Kilometer südlich des Taal-Vulkans lokalisiert wurde, sehen Wissenschaftler keinen direkten Zusammenhang zum Vulkan. Der Erdbebenherd lag in 118 km Tiefe und 31 km west-süd-westlich von Batangas. Genaugenommen handelte es sich bereits um ein Mantelbeben. Beben in diesem Bereich der Asthenosphäre könnten zumindest indirekt mit der Magmenentstehung assoziiert sein. Ein zweiter Erdstoß brachte es auf Mw 5,8.
Kermadec: Erdstoß Mw 6,0
Datum: 24.07.2021 | Zeit: 12:51:28 UTC | Lokation: 30.03 S ; 176.80 W | Tiefe: 2 km | Mw 6,0
Am Tongagraben bebte es heute wieder mit einer Magnitude von 6,0. Das Beben manifestierte sich in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 985 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga lokalisiert. Weiter südlich gab es ein weiteres Beben Mw 5,5.
Kreta: Erdbeben Ml 4,9
Datum: 24.07.2021 | Zeit: 02:07:38 UTC | Lokation: 35.07 N ; 25.17 E | Tiefe: 2 km | Ml 4,9
Im Zentrum der griechischen Insel Kreta bebte es mit der Magnitude 4,9. das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe verortet. Das Epizentrum befand sich 12 km südwestlich von Arkalochóri. Es folgten Nachbeben. In den letzten 7 Tagen gab es auf- und um Kreta zahlreiche Erschütterungen. Das EMSC zeigt 40 Beben an.
Azoren: Erdbeben Mb 4,8
Am Mittelatlantischen Rücken, nördlich der Azoren, hat sich ein Erdbeben mit der Magnitude 4,8 ereignet. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 20 km angegeben. Das Epizentrum lag 272 km nord-nord-östlich von Lajes das Flores.
Deutschland: Aufräumen nach der Flutkatastrophe im Ahrtal
Gestern Mittag war ich im Eifler-Katastrophengebiet unterwegs und dokumentierte die Schäden und Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe im Ahrtal Mitte Juli. Viele Menschen, die in der Nähe des Flusses Ahr leben, haben so gut wie Alles verloren. Lobenswert ist die Solidarität der Menschen: neben den Anwohnern sind viele Helfer angereist. Da sind die Bauern aus der Umgebung, die mit ihren Traktoren Anhänger voller Müll abtransportieren, der Bauunternehmer aus der Schweiz, der mit Baggern angerückt ist, sowie Busse voller Studenten und Pfadfinder, die mit anpacken. Als Journalist und Fotograf, der nur seine Kamera hält, kommt man sich deplatziert vor und schämt sich auch ein wenig, weil man nicht mit Schaufel und Eimer bewaffnet den allgegenwertigen Schlamm beseitigt. Verständlich, dass einige Menschen gereizt reagieren. Andere zeigten Verständnis und meinten: „du machst auch deine Arbeit, gut, dass Andere sehen, was hier passiert ist“.
Inzwischen sprechen offizielle Stellen von einem „Jahrhundertereignis“, doch ich bin mit solchen Einschätzungen vorsichtig geworden, denn in diesem Jahrhundert haben wir schon mehrere Flut-bedingte Jahrhundertkatastrophen erlebt, und ich fürchte, das aktuelle Ereignis wird nicht das letzte dieser Größenordnung gewesen sein. Umso wichtiger erscheint es mir, dass wir uns besser auf die sich ändernden Umstände einstellen, denn der Klimawandel wird immer häufiger Extremwetterlagen verursachen. Die Katastrophe zeigt die Schwächen des Katastrophenschutzsystems, was bei mangelhafter Vorwarnung anfing und bei fehlenden Infrastrukturen in Sachen Katastrophenbewältigung aufhört. Auch im privaten Bereich muss man bessere Vorsorge treffen. So dramatisch die aktuelle Situation für die Betroffenen auch ist, war es eine regional begrenzte Katastrophe. Doch wie sind wir aufgestellt, wenn einmal große Teile des Landes von einer Katastrophe betroffen sind?
Ein Blick nach China zeigt gerade, wie großräumig Fluten sein können, denn dort gibt es gerade die größten Überschwemmungen seit Jahren.
Am Fagradalsfjall fluktuiert die Aktivität, so wie wir es aus den letzten Wochen gewohnt sind. Am Fuego sieht man häufig Rotglut am Krater und der Karymsky macht mit seinen Ascheeruptionen weiter.
Fagradalsfall: Wetter schlecht
Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch
Vom Fagradalsfjall/Geldingadalir auf Island gibt es wenig Neues zu berichten, da das Wetter schlecht ist und nur wenig auf den LiveCams zu sehen ist. Der Tremor fluktuiert und befindet sich seit gestern Abend auf niedrigem Niveau. Zuvor flossen Lavaströme ins Meradalir. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 3 schwache Erdbeben am Fagradalsfjall. Grund für diesen Artikel ist ein tolles Video, dass vor 5 Tagen auf FB geteilt wurde:
Am Fuego in Guatemala sieht man nachts fast permanent Rotglut am Krater. Es sieht so aus, als würde der Magmaspiegel im Fördersystem hoch stehen und evtl. bewegt sich Schmelze im Kraterbereich. Gestern wurden zwischen 8-12 Eruptionen pro Stunde beobachtet. Vulkanasche stieg bis auf 4700 m Höhe auf. Glühende Tephra erreichte eine Höhe von 400 m über dem Krater. Gas-Ausstöße verursachten laute Geräusche. Sie dauerten bis zu 7 Minuten. Es gab Vibrationen in Gebäuden.
Karymsky mit weiteren Ascheeruptionen
Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Auf Kamtschatka eruptiert der Karysmky weiterhin Aschewolken. Das VAAC detektiert sie in einer Höhe von bis zu 4300 m. Seit gestern wurden 7 VONA-Warnungen herausgebracht. MIROVA registrierte sporadisch schwache bis moderate Thermalstrahlung.
Aktuell ist es am Ätna ruhig und der Tremor bewegt sich im grünen Bereich. Vor Ort wartet man auf den nächsten Paroxysmus und die Vulkanologen vom INGV nutzten die Ruhe, um sich im Bereich der Gipfelkrater umzusehen. Sie dokumentierten die Folgen des starken Paroxysmus vom 14. Juli und fanden große Vulkanbomben im gesamten Bereich der Gipfelkrater. Viele Straßen im Nationalpark sind mit einer dicken Lapilli-Schicht bedeckt. Die Seismizität ist gering. Ein Sentinel-Foto des Ausbruchs zeigt einen breitgefächerten Lavastrom im Süden des Gipfelbereichs.
In den letzten Jahren war der indonesische Vulkan Sirung unauffällig, doch das scheint sich zu ändern, denn der Sirung trat gestern mit der Eruption einer Aschewolke in das Licht der Öffentlichkeit. Das VAAC Darwin detektierte Vulkanasche in einer Höhe von gut 3000 m. Sie driftete in Richtung Nordost. Das VSI berichtet von seismischer Aktivität: es wurden 5 Signale aufgefangen, die durch starke Entgasungen verursacht wurden. Außerdem gab es 20 Tremorphasen, die bis zu 1560 Sekunden anhielten. Bereits im Frühjahr wurden einige Entgasungen detektiert. Vulkanotektonische Erdbeben blieben bisher aus.
Der Sirung ist ein Komplexvulkan auf der Insel Pantar. Sie liegt im Osten Indonesiens, genauer, in der Provinz Nusa Tenggara Timor. Am Hauptgipfel befindet sich eine 2 km durchmessende Caldera mit einem Kratersee. Das GVP führt in diesem Jahrtausend 2 Eruptionen auf. Sie ereigneten sich 2012 (VEI 2) und 2015 (VEI 1). Es gibt Fumarolen und Thermalquellen. In der Nähe befindet sich der ebenfalls aktive Lewotolok. Osttimor wurde in den letzten Tagen von mehreren Erdbeben erschüttert.
Auf unserer LiveCam konnte man gestern zahlreiche Aschewolken erkennen, die vom starken Wind auf die Vulkanflanke herabgedrückt wurden. Zeitweise sah es dadurch so aus, als würden Pyroklastische Ströme generiert werden, was aber nicht der Fall war. Aktuell sieht man permanent eine rot illuminierte Wolke über dem Krater, was relativ untypisch ist. INSIVUMEH berichtet von 5-10 stündlichen Explosionen, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4700 m förderten. Das VAAC detektierte die Aschewolken auf fast 4900 m Höhe. Glühende Tephra erreichte Höhen von bis zu 300 m.
Der Lewotolok eruptierte ebenfalls Aschewolken. Sie stiegen bis auf 1800 m Höhe auf und drifteten in nordöstlicher Richtung. Das VSI registrierte zudem 5 Entgasungen und 7 Tremorphasen.
Merapi mit glühenden Schuttlawinen
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Die Aktivität am Merapi geht quasi unverändert weiter. Das VSI registrierte heute Nacht 40 Abgänge glühender Schuttlawinen. Darüber hinaus wurden 27 Hybriderdbeben und 10 vulkanotektonische Erschütterungen aufgezeichnet. Im Untergrund bewegen sich magmatische Fluide und die Dome wachsen. Es kann jederzeit zu Pyroklastischen Strömen kommen.
Gestern Abend erschütterte ein starkes Erdbeben Mw 6,8 Die Küste von Panama und Costa Rica. Vor der Kanareninsel Lanzarote ereignete sich ein Erdstoß M 3,1.
Panama: Erdbeben Mw 6,8
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 21:15:15 UTC | Lokation: 7.47 N ; 83.00 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,8
Vor der Küste von Panama manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,8. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 64 km südlich von Punta de Burica (Panama) lokalisiert. Die Hauptstadt von Costa Rica befindet sich in 299 km Entfernung zum Epizentrum. Tsunami-Alarm wurde scheinbar nicht gegeben. Erst in der letzten Woche gab es in der Region ein Erdbeben Mw 6,1. Die Plattengrenze entlang der Cocos-Platte ist seismisch sehr aktiv. Da EMSC ordnet das Beben Costa Rica zu.
Griechenland: Erdbeben M 4,8 bei Nisyros
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 14:16:26 UTC | Lokation: 36.40 N ; 27.02 E | Tiefe: 3 km | Mb 4,8
Südwestlich der griechischen Vulkaninsel Nisyros bebte es heute Mittag mit einer Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum lag in nur 3 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 39 km süd-süd-östlich von Kéfalos lokalisiert. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten sich in der Region zahlreiche Erdstöße ereignet.
Mexiko: Weitere Erdstöße im Vulkanfeld
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 14:24:08 UTC | Lokation: 19.59 N ; 102.45 W | Tiefe: 4 km | M 3,8
Im mexikanischen Vulkanfeld Michoacán-Guanajuato manifestierten sich weitere Erdbeben. Das Stärkste brachte es heute auf M 3,8, mit einem Erdbebenherd in nur 4 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 2 km östlich von Los Reyes de Salgado. Die Beben in der Region könnten im Zusammenhang mit eine Erwachen des Vulkansimus dort stehen.
Lanzarote: Erdstoß M 3,1
Datum: 22.07.2021 | Zeit: 03:01:56 UTC | Lokation: 29.14 N ; 13.14 W | Tiefe: 40 km | Ml 3,1
Vor der Nordostküste der Kanareninsel Lanzarote bebte es mir einer Lokalmagnitude von 3,1. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 38 km nordöstlich von Costa Teguise verortet.
Das stärkste Erdbeben des Tages ereignete sich bisher in Papua Neuguinea. Die Erde bebte u.a. in Indonesien und am Mittelatlantischen Rücken.
Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,8
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 14:26:01 UTC | Lokation: 3.36 S ; 146.71 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,9
Vor der Nordküste von Papua Neuguinea ereigneten sich in den vergangenen Tagen mehrere Erdbeben im 5-er Bereich. Sie manifestierten sich in der Bismarck-See, unweit der Inselvulkane Manam und Kadovar. Das bisher stärkste Beben der Serie gab es heute Nachmittag. Es hatte eine Magnitude von 5,9 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 160 km süd-süd-westlich Lorengau lokalisiert.
Philippinen: Erdstoß Mw 5,2
Datum: 20.07.2021 | Zeit: 20:26:46 UTC | Lokation: 5.62 N ; 126.75 E | Tiefe: 89 km | Mw 5,2
Der Süden des philippinischen Archipels wurde- und wird von zahlreichen Erdbeben heimgesucht. Viele haben Magnituden im 5-er Bereich. So gab es gestern einen Erdstoß Mw 5,2 in der Davo-Region. Das Hypozentrum befand sich in 89 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich offshore und wurde 104 km südöstlich von Pondaguitan lokalisiert.
Indonesien: Erdstoß Mb 5,1
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 04:33:35 UTC | Lokation: 7.51 S ; 128.34 E | Tiefe: 131 km | Mb 5,1
Eine ähnliche Erdbebenserie wie bei PNG und den Philippinen, trug sich dieser Tage im Osten des indonesischen Archipels zu: es gab mehrere moderate Erdbeben. Heute wurde ein Erdstoß Mb 5,1 festgestellt. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit km angegeben. Das Epizentrum befand sich 186 km nordöstlich von Lospalos.
Pakistan: Erdbeben Mw 5,1
Datum: 20.07.2021 | Zeit: 23:54:26. UTC | Lokation: 29.32 N ; 70.10 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,1
Im Osten von Pakistan gab es gestern eine Erschütterung mit der Magnitude 5,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Eizentrum lag 33 km nordwestlich von Rajanpur.
Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben M 5,0
Datum: 21.07.2021 | Zeit: 02:19:04 UTC | Lokation: 35.43 S ; 15.80 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,0
Am Mittelatlantischen Rücken bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum wurde 10 km tief lokalisiert. Das Epizentrum befand sich zwischen Brasilien und Südafrika, genauer, 2891 km östlich von Cabo Frio in Brasilien.