Vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich offshore, ca 40 km vor der Küste im Norden Kaliforniens. Nächst gelegener Ort ist Ferndale, der 75 km östlich des Epizentrums liegt. Das Erdbeben ereignete sich in einem besonderen tektonischen Bereich Nordamerikas: bei Eureka knickt die San Andreas Verwerfung um fast 90 Grad Richtung Westen ab und geht in die Mendocino-Fracture-Zone über.
Update: Es gab einige Nachbeben. Eines hatte die Magnitude 4,9.
Der Vulkan auf Kamtschatka macht weiter von sich reden, indem er Aschewolken eruptiert. Das VAAC registrierte seit gestern 6 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7000 m aufgestiegen sind. KVERT setzte den VONA-Alarmstatus auf „orange“. Auf Satellitenfotos erkennt man eine ausgeprägte thermische Anomalie im Krater des Klyuchevkoys. MIROVA registrierte nachts eine thermische Anomalie, von der eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 233 MW ausging. Es muss sich eine größere Lava-Ansammlung im Krater befinden. Weiterhin erkennt man Ascheablagerungen auf dem Schnee. Das Foto zeigt auch sehr schön die zahlreichen Parasitärkrater im Nordosten.
Der Klyuchevskoy ist einer der aktivsten Vulkane der Erde und zugleich einer der Höchsten auf der sibirischen Halbinsel: er hat eine Gipfelhöhe von 4700 m. Der nächste Ort ist gut 30 km entfernt.
Popocatepetl eruptiert weiter
In Mexiko ist der Popocatepetl weiter aktiv. Es wurden Ascheeruptionen festgestellt, die die Asche bis auf einer Höhe von 6400 m auf steigen ließen. CENAPRED meldet zudem 189 Asche-Dampf-Exhalationen und 215 Minuten Tremor.
Sangay ist aktiv
In Ecuador ist der Sangay effusiv und explosiv aktiv. Er eruptiert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6100 m auf steigen. Eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 123 MW lässt vermuten, dass der Lavastrom auf seiner Flanke weiterhin fließt.
Semeru ist heiß
Ähnlich wie der Klyuchevskoy, ist auch der Semeru in Indonesien heiß. In seinem Gipfelkrater wächst ein Lavadom. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 63 MW. Die thermische Anomalie beschränkt sich nicht nur auf den Krater, sondern erstreckt sich bis auf den oberen Bereich der Südostflanke. Dort hin gehen glühende Schuttlawinen und kleinere pyroklastische Ströme ab. Die Seismik ist erhöht: es werden nicht nur Eruptionssignale empfangen, sondern auch schwache Erschütterungen, die auf Magmenaufstieg hindeuten. Sehr wahrscheinlich wird die Aktivität weiter anhalten.
Der Semeru auf Java förderte heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4500 m aufstieg. Das geht aus einer Meldung des VAACs hervor. Die Aschewolke stellte aber nur eine geringe Gefahr für den Flugverkehr dar. Das VSI registrierte 2 seismische Eruptionssignale. Sie dauerten zwischen 25 und 70 Sekunden und hatten Amplituden zwischen 10 und 20 mm. Zudem wurden 4 Signale detektiert, die von abgehenden Schuttlawinen zeugten. Zwei dieser Lawinen mauserten sich scheinbar zu kleinen pyroklastischen Strömen mit einer Gleitfläche zwischen 300 und 750 m. Die gesteigerte Aktivität dürfte mit Domwachstum einhergehen. Berichte darüber stehen allerdings aus.
Ätna: Strombolianische Eruptionen
Die strombolianischen Eruptionen aus dem Intrakraterkegel der Voragine gehen weiter. Da die Spitze des Kegels fast den Kraterrand überragt, sind die Eruptionen gut sichtbar. Die Tephra wird mehrere hundert Meter hoch ausgeworfen. Gestern Abend war der Himmel über dem Vulkan relativ wolkenfrei und der Mond illuminierte den Feuerberg. Daher waren mehrere einheimische Fotografen am Vulkan unterwegs und fingen seine Schönheit ein. Viele Bilder findet ihr in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“. An dieser Stelle ein Video von Dr. Boris Behncke.
An der Küste des Golfs von Mexiko gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 69 km südöstlich der Ortschaft Estación Coahuila lokalisiert. Bis zur Grenzstadt Mexicali waren es 136 km. Aufgrund der dünnen Besiedlung der Gegend wird es relativ wenige Schäden gegeben haben. Allerdings ist das Beben von Interesse, da es sich kurz hinter dem Auslauf der San Andreas Fault bei Mexicali ereignete. Landschaftlich gesehen ist die Gegend am Golf von Mexico und der Baja California ein Highlight, besonders, wenn man auf Wüsten und Kakteen steht.
Vanuatu Erdstoß Mw 5,5
Das Archipel von Vanuatu wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag mit nur 2 km Tiefe sehr flach. Das Epizentrum befand sich offshore, gut 58 km westlich von Port-Vila. Das Erdbeben war in der Landeshauptstadt deutlich zu spüren gewesen. Über etwaige Schäden liegen keine Meldungen vor.
Vanuatu liegt in einer Region des Zirkumpazifischen Feuerrings, in der es mehrere Mikroplatten gibt, die von der größeren Pazifischen Platte und der Indo-Australischen Platte dominiert werden. So kreuzen sich im Bereich der Inseln 2 Plattengrenzen. An einer findet Subduktion statt. Bei der Anderen handelt es sich um eine divergente Plattengrenze eines Mittelozeanischen Rückens.
Puerto Rico: Schwarmbeben
Vor der Südküste von Puerto Rico bebt es wieder vermehrt. In den letzten Tagen gab es wieder Hunderte schwache Erschütterungen. Das stärkste Beben brachte es heute auf Mb 4,3 in 10 km Tiefe. Einige Beben hatten Magnituden im 3er-Bereich. In der benachbarten Dominikanischen Republik gab es ebenfalls zahlreiche moderate Beben.
Island: Schwarmbeben an 2 Stellen
Auf der größten Vulkaninsel der Welt gehen die Erdbeben weiter. Auf der Reykjanes-Halbinsel manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in 7 km Tiefe. Interessant ist auch ein Erdstoß unter dem subglazialen Vulkan Grimsvötn. Es hatte die Magnitude 3,2 und lag in einer Tiefe von nur 2 km. Einige Kilometer weiter manifestierte sich dann noch ein kleiner Schwarm unter dem Herdubreid.
Am italienischen Vulkan Ätna gehen die Eruptionen weiter. Ort des Geschehens ist der neu entstandene Intrakraterkegel in der Voragine. Strombolianische Eruptionen lassen ihn weiter wachsen. Laut Aussage von Dr. Boris Behncke fehlen noch ca. 10 m Höhenzuwachs um ihn zum höchsten Punkt des Vulkans zu machen. Das LGS registrierte gestern wieder eine hohe Anzahl an Infraschall-Ereignissen, die auf rege strombolianische Aktivität hindeuten. Fotos zeigen Nachts einen rot illuminierten Nachthimmel über den Zentralkrater. MIROVA registriert immer wieder eine moderate Thermalstrahlung und auf Sentinel-Satellitenfotos ist eine ausgeprägte thermische Anomalie zu erkennen. Sie kommt von dem Lavastrom, der sich aus der Flanke des neuen Kegels in Richtung Bocca Nuova ergießt.
Stromboli: Verlagerung der Aktivität
Das LGS berichtete gestern, dass sich am Vortag die Aktivität von den Schloten im nordöstlichen Kratersektor in den Südwestlichen verlagerte. Im Laufe des Tages muss sich dann ein erneuter Wechsel ereignet haben, denn auf Screenshots erkennt man sehr schön die Explosionen aus dem nordöstlichen Kraterbereich. Sie warfen wieder verhältnismäßig viele Schlacken aus, die auf der Sciara del Fuoco landeten und dort Schuttlawinen verursachten. Der Aktivitätsindex steht auf medium.
Klyuchevskoy: Anhaltende Eruptionen
Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist der Kyluchevskoy weiter aktiv. Das VAAC Tokyo brachte mehrere VONA-Warnungen heraus, nach denen die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6700 m ü.N.N. aufsteigt. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „orange“.
Island: Weitere Erdbeben auf Reykjanes
Die Reykjanes-Halbinsel kommt nicht zur Ruhe. Es ereignen sich immer noch zahlreiche schwache Erdbeben bei Reykjanestá. Die Vulkanklippen liegen an der Südwestspitze der Halbinsel und gehören zum Reykjanes Vulkan. Dieser liegt genau auf der Stelle, an der der Mittelatlantische Rücken auf Land trifft. Die meisten Hypozentren wurden in Tiefen um 5 km lokalisiert. In den letzten 48 Stunden wurden 416 Erschütterungen detektiert.
Die Coronavirus-Pandemie sorgt weiterhin für Schlagzeilen und großer Besorgnis. Eine neue Studie enthüllt nun, dass das Virus mutiert ist und in 2 Versionen Menschen infiziert. Dabei ist das sogenannte L-Typ Virus aggressiver, als das S-Typ Virus. Die S-Typ Variante ist die ursprünglichere Version des Virus, welche als erstes auf den Menschen übersprang. 30% der Infektionen gehen auf diesen Typ zurück. Dann mutierte das Virus zum sogenannten L-Typ, welcher für 70% der Infektionen verantwortlich ist. Während der L-Typ in den frühen Stadien des Ausbruchs in Wuhan besonders häufiger vorkam, ging seine Häufigkeit nach Anfang Januar 2020 zurück. Die Wissenschaftler gehen nun davon aus, dass die Häufigkeit des S-Typs zunimmt, weil es einem schwächeren Selektionsdruck ausgesetzt war. Die Mortalitätsrate des S-Typ Virus könnte geringer sein. Tatsächlich ist in China auch ein leichter Rückgang der Neuinfektionen zu beobachten. In Deutschland stieg sie in den letzten 24 Stunden sprunghaft an. Laut dem Robert-Koch-Institut wurden bei 349 Menschen das Virus nachgewiesen. Gegenüber gestern ist das ein Plus von 100 Infekten.
Wahrnehmung der Pandemie
Da das Coronavirus mittlerweile in mehr als 70 Ländern nachgewiesen wurde, kann man von einer weltweiten Pandemie sprechen. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit des Einzelnen noch sehr gering sich a) zu infizieren und b) an der Seuche zu sterben. Trotzdem beschäftigt uns die Pandemie stärker als jede andere Naturkatastrophe, einfach, weil jeder von uns betroffen werden könnte. Daher ist die Reaktion auf die Pandemie ganz anders, als z.b. bei einem Erdbeben, dem ähnlich viele Menschen zu Opfer fallen können, wie es jetzt mit dem Virus der Fall ist. Für eine globale Katastrophe sind die Opferzahlen tatsächlich noch gering. Was der Gesellschaft bisher zu Schaffen macht ist die Angst vor einer Infektion. Zugleich lernen wir sehr viel darüber, wie die Regierungen, aber auch jeder Einzelne auf eine Katastrophe vorbereitet ist. Meine Antwort darauf lautet: viel zu wenig!
Auswirkungen von Naturkatastrophen vorbeugen
Die deutschen Regierungsvertreter reagierten erst auf die Bedrohung, als die Epidemie in Italien um sich griff und damit praktisch vor der Haustür stand. Virologen befürchteten schon seit Wochen, dass sich das Virus von China aus weltweit verbreiten würde. Trotzdem schaffte man es nicht, einen Vorrat an Schutzausrüstung für Ärzte, Pflegepersonal und Rettungsdienste anzulegen. Im Gegenteil, man ließ zu, dass Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel nach China abverkauft wurden. Erst jetzt fahren die Hersteller ihre Produktion langsam hoch. Da stelle ich mir zwangläufig die Frage, wie ist man in Deutschland auf landesweite Krisen, sprich Naturkatastrophen vorbereitet, die plötzlich über das gesamte Land hereinbrechen? Ich befürchte, dass man sich auf Worst-Case-Szenarien nicht im geringsten vorbereitet hat. Das Gleiche gilt leider auch für andere Krisen, wie die wiedererstarkende Flüchtlingskrise zeigt. Noch spannender ist die Frage, wie der Staat mit 2 Krisen gleichzeitig umgehen wird, falls sich 2015 wiederholen sollte? Stetige Sparmaßnahmen und weltweit verknüpfte Produktionsabläufe ohne Lagerhaltung erhöhen zusätzlich die Anfälligkeit gegenüber Krisen und Katastrophen.
Aber auch der einzelne Bürger scheint schlecht vorbereitet zu sein, wie Hamsterkäufe beweisen. Plötzlich werden haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel in Massen gekauft und die Regale sind leer gefegt. Hamsterkäufe verschärfen im Krisenfall die Situation erheblich, da nur einige Wenige ihre Vorräte aufstocken können. Ich persönlich stocke meine Notfallvorräte permanent langsam auf, indem ich beim normalen Einkauf zusätzlich 1-2 Produkte zum einlagern kaufe. Die Vorräte wollen natürlich auch gemanaged werden, indem man Sachen verbraucht, deren Haltbarkeit abläuft. Sie sollte man dann zeitnahe ersetzten.
Das Bundesamt für Katastrophenschutz empfiehlt generell einen 10-Tages-Vorrat zuhause zu haben. Das mag für eine lokal begrenzte Katastrophe ausreichend sein, reicht bei einer landesweiten Krise aber bei weitem nicht aus!
In Mexiko eruptierte der Popocatepetl seit gestern 6 Aschewolken. Sie erreichten Höhen von bis zu 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Asche driftete in nordöstlicher Richtungen und verursachte Ascherniederschlag. CENAPRED berichtet zudem von 201 Asche-Dampf-Exhalationen und 143 Minuten Tremor. Die Seismografen registrierten 1 vulkanotektonisches Erdbeben. Es hatte die Magnitude 1,6. Bei einigen nächtlichen Emissionen, war ein roter Lichtschein zu beobachten. Der Popocatepetl ist zur Zeit der aktivste Vulkan Mexikos. Mit einer Höhe von 5.462 m ist er zugleich der 2. höchste Feuerberg Nordamerikas.
Kerinci: Ascheeruptionen
In den letzten Wochen war es recht still um den Kerinci auf Sumatra. Heute registriert das VAAC Darwin wieder Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 4300 m. Mit einer Gipfelhöhe von 3805 m ist der Vulkan der höchste Berg der indonesischen Insel.
Semeru emittiert Wärmestrahlung
Der Semeru auf Java (Indonesien) ist weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 25 MW. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m. Es sieht so aus, als würden weiterhin kleine Eruptionen stattfinden. Material landet auf der Außenflanke des Vulkans und verursacht Schuttlawinen. Genaue Daten bleibt uns MAGMA Indonesia derzeit schuldig.
Stromboli: Zahlreiche Steinschläge
Die explosive Aktivität auf Stromboli ist moderat und liegt im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Deutlich erhöht ist allerdings die Steinschlag-Aktivität. Das LGS berichtet von 34 Steinschlägen, die gestern via seismische Signale registriert wurden. Normalerweise handelt es sich nicht um einzelne Lavabrocken die zu Tal kullern, sondern um Schuttlawinen, die durch das explosiv ausgeworfene Material verursacht werden, das auf der Sciara del Fuoco landet. Die strombolianischen Eruptionen fördern momentan besonders viel Schlacken. Außerdem scheint sich die Morphologie von mindestens einem Förderschlot so geändert zu haben, dass die Schlacken bis auf die Sciara fliegen, obwohl die Ausbrüche nicht überdurchschnittlich stark sind. Diese Art der Aktivität kann durchaus sehenswert sein, besonders vom Aussichtspunkt auf 290 m Höhe aus, kann man größere Schuttlawinen gut beobachten.
Die isländische Reykjanes-Halbinsel wird derzeit von einem starken Schwarmbeben erschüttert. Innerhalb weniger Stunden ereigneten sich fast 200 Erdbeben. 7 hatten Magnituden größer 3. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 3,4. Das Hypozentrum lag in 6,5 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 5.8 km nord-nord-östlich von den Vulkanklippen bei Reykjanestá. Dabei machten die Beben auch vor dem Meer nicht halt und es bebte unter dem Meeresboden. Das Schwarmbebens steht sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit Magmenintrusion. Unklar ist, ob es einen Zusammenhang mit den Vorgängen bei Grindavik gibt. Dort gab es im Februar zahlreiche Beben und es wurde Bodendeformation registriert. Das aktuelle Bebengebiet liegt ca. 20 km westlich von Grindavik. In ähnlicher Entfernung liegt der Internationale Flughafen von Keflavik.
Im US-Bundesstaat Tennessee wurden mindestens 25 Menschen opfer von mehreren Tornados, die die Regionalhauptstadt Nashville heimsuchten. Zudem gab es gut 150 Verletzte, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Es entstanden große Schäden an der Infrastruktur. In einer Pressekonferenz sprach der Bürgermeister John Cooper von 50 zerstörten Gebäuden. Zudem knickten Stromleitungen und Bäume wie Streichhölzer um. Rund 70.000 Menschen waren vom resultierenden Stromausfall betroffen. Desweiteren wurden Brücken und Straßen beschädigt. Der Flughafen von Nashville wurde ebenfalls nicht verschont und es gab Schäden an Flugzeugen. Mehrere Kleinflugzeuge wurden ineinander geschoben.
Offenbar sind die Verwüstungen so groß, dass Präsident Trump ankündigte die Region zu besuchen. Gestern fanden in Tennessee zudem Vorwahlen statt. Aufgrund der Tornados blieben die Wahllokale länger geöffnet.
Bildung von Tornados
Tornados sind typische Phänomene des Mittleren Ostens der USA. Dort liegt die sogenannte Tornado-Alley. In den südlichen Bundesstaaten bilden sich Tornados überwiegend während der Wintermonate, so wie es jetzt geschehen ist. Ab März verlagert sich der Schwerpunkt der Tornado-Entstehung weiter nordwärts, genau ins Zentrum der Alley. Während des heißen Sommers manifestieren sich die kleinräumigen Wirbelstürme dann in den Norden des Korridors.
Tornados bilden sich, wenn feuchtwarme Luft in geringen Höhen, von trockener Höhenluft niedriger Temperatur überlagert wird. Wenn zusätzlich am Boden andere Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen als in der Höhe herrschen und es zur vertikale Windscherung kommt, sind die Voraussetzungen für die Entstehung eines Tornados gegeben. Es kann eine rotierende Windzelle entstehen, in der ein Unterdruck herrscht. Luft wird so am Boden in die Zelle gesaugt und nach oben transportiert. Die Luft strömt dann außerhalb des rotierenden Kondensationstrichter wieder nach unten, wodurch gefährliche Fallwinde entstehen können.