Nyiragongo: Sehr hohe Thermalstrahlung

Am kongolesischen Schildvulkan Nyiragongo wurde gestern eine sehr hohe thermische Strahlung verzeichnet. Sie hatte eine Leistung von 2738 MW. Innerhalb eines Jahres war das der 3. höchste Wert. Heute werden noch 1277 MW registriert. In der Vergangenheit zeigte eine so hohe thermische Strahlung ein Überlaufen des Lavasees an. Zeitweise flossen auch Lavaströme über die unterste Terrasse des Kraters. Sie gingen von einem Hornito aus, der sich durch Lavaspattering auf der Terrasse gebildet hatte. Es ist durchaus möglich, dass die aktuell hohe thermische Strahlung von ähnlichen Ereignissen verursacht wird. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Pacaya: Strombolianische Eruptionen

Vom Pacaya in Guatemala werden strombolianische Eruptionen gemeldet. Im Bericht von INSIVUMEH heißt es, dass glühende Tephra bis zu 75 m über den Krater aufsteigt. Die Explosionen sind bis in 3 km Entfernung zu hören. Es wird Tremor registriert. Von einem Lavastrom wird nichts berichtet. Auf aktuellen Satellitenfotos erkennt man nur noch eine sehr schwache Thermalspur in nördlicher Richtung. Es sieht so aus, als hätte der Nachschub an Lava gestoppt und als würde der Lavastrom abkühlen. Dafür geht vom Krater ein deutliches thermisches Signal aus, was die Intensivierung der explosiven Tätigkeit bestätigt.

Taal: Hohe Seismizität

Dem Calderavulkan Taal (Philippinen) wurde in den letzten 24 Stunden wieder eine hohe Seismizität attestiert. PHILVOLCS registrierte 51 vulkanotektonische Erdbeben. Das Wasser des Kratersees verzeichnet eine Zunahme der Acidität: der pH-Wert sank von 2.94 auf 2.88. Die Wassertemperatur verringerte sich von 32.9°C auf 32.1°C. Der Wasserstand blieb unverändert. Die hohe Erdbebentätigkeit geht einher mit Inflation. Mittelfristig könnte sich hier eine Eruption ereignen.

Askja: Weitere Beben

Unter der isländischen Caldera Askja gibt es weiterhin schwach Erdbeben. Die Intensität des Erdbebenschwarms ist allerdings rückläufig. Mike Schüler veröffentlichte gestern in der FB-Gruppe „Vulkane Islands“ ein Statement von IMO. Demnach handelt es sich um den stärksten Schwarm, der bisher unter der Askja registriert wurde. Es wurden mehr als 1200 Erschütterungen festgestellt, 3 mit Magnituden größer als 3. Die Beben sind wahrscheinlich tektonischer Natur. Tremor und Bodendeformation wurden nicht festgestellt. In den letzten 48 Stunden gab es auch mehreren Beben im Bereich Bardarbunga-Grimsvötn.

3 japanische Vulkane aktiv

In Japan eruptierten in den letzten Tagen 3 Vulkane, die alle im Süden des Archipels liegen. Der aktivste Vulkan des Trios ist der Sakurajima. Von ihm gehen mehrmals täglich Aschewolken aus. Aktuell erreichen sie eine Höhe von 2700 m über dem Meeresspiegel. Seit gestern wurden 8 Eruptionen registriert. Bei den stärkeren Eruptionen der vergangenen Tagen wurden vulkanische Blitze erzeugt.

Der Asosan taucht ebenfalls regelmäßig in den Eruptionsmeldungen auf. Seit gestern wurden 8 Ausbrüche gemeldet. Die Asche erreicht eine Höhe von bis zu 2400 m. Der Aso liegt, wie der Sakurajima auch, auf der Insel Kyushu. Zwischen den beiden Vulkanen liegt noch der Komplexvulkan Kirishima, der momentan aber nicht eruptiert.

Südlich von Kyushu schließt sich der vulkanische Inselbogen der Ryukyu-Inseln an. Dort liegt der Inselvulkan Suwanosejima. Er generierte in den letzten Tagen einige kleinere Eruptionen, bei denen Aschewolken bis zu 1500 m hoch aufstiegen. Für diesen Vulkan sind strombolianische Eruptionen typisch, doch phasenweise ist er auch vulcanianisch tätig. In diesem Jahr eruptierte Suwanosejima 24 Mal.

Eine weitere Meldung von den japanischen Vulkanen kursiert derzeit: Das Thermalressort am Mt. Hakone wurde wieder geöffnet, nachdem es für ein halbes Jahr gesperrt war, da der Vulkan Anzeichen des Erwachens zeigte. In Japan etablierte sich eine ausgeprägte Bäderkultur und viele Vulkangebiete sind aufgrund ihrer heißen Quellen beliebte Ausflugsziele der Japaner.

Lamongan mit Seismik

Der indonesische Vulkan Lamongan wird unruhig. Am Mittwoch erschütterte ein Schwarmbeben den Vulkan im Osten Javas. Es wurden 252 Einzelbeben registriert. Zudem registrierten die Seismografen Tremor. Er hatte eine Maximalamplitude von 30 mm. In einigen Medienberichten wird davon geschrieben, dass der Vulkan ausgebrochen sei, doch das lässt sich bisher nicht bestätigen.

Campi Flegrei: Weiteres Schwarmbeben

Gestern Abend manifestierte sich unter dem italienischen Calderavulkan ein weiterer Erdbebenschwarm. Er bestand aus 13 sehr schwachen Erschütterungen nahe der Oberfläche. Es sieht so aus, als würde die Seismik ein wenig anziehen.

Indonesien: Erdbeben M 7,2

Update 15.11.2019: Das Beben mit der Magnitude 7,2 löste in der Tat mehrere kleine Tsunamis aus. Allerdings erreichten die gefürchteten Wellen nur Maximalhöhen von weniger als 1 m. Wellen bis zu 0,9 m Höhe trafen die Küstenorte Ternate und Jailolo. In Bitung auf Nord-Sulawesi wurden wellen von 0,1 m Höhe registriert. Größere Schäden entstanden scheinbar nicht.

Bis heute gab es zahlreiche Nachbeben. Darunter auch ein starkes mit der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Der große Tiefe der Erdbebenherde ist es zu verdanken, dass eine große Naturkatastrophe ausblieb. Es gab allerdings auch einige Nachbeben mit Magnituden im 5-er Bereich, die sich in Tiefen um 10 km manifestierten.

Originalmeldung: In der indonesischen Molukken-See bebte es heute Abend mit einer Magnitude von 7,2. Das Hypozentrum lag in 52 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich zwischen den Inseln Halmahera und Sulawesi. Auf den Inseln liegen zahlreich aktive Vulkane. Siau und der Karangetang liegen ca. 150 km nördlich des Epizentrums. Durchaus möglich, dass das Beben weitere Vulkanausbrüche in der Region triggern wird. Zudem wurde Tsunami-Alarm gegeben.

Bali: Erdbeben M 5,2

An der Nordküste der indonesischen Insel Bali bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 11 km nordwestlich von Banjar. Dort leben fast 90.000 Menschen. In dem Ort brach Panik aus, besonders, da zunächst Tsunami-Alarm gegeben wurde. Dieser wurde inzwischen aufgehoben. Der Erdstoß ereignete sich um 10:21 Uhr UCT. Kurz zuvor gab es 2 schwächere Erdbeben mit den Magnituden 4,1 und 4,6. Einen direkten Zusammenhang mit dem Vulkan Gunung Agung gibt es nicht. Es ist aber möglich, dass die Erschütterungen den Vulkan wachrütteln.
Im letzten Jahr gab es zahlreiche starke Erdbeben auf der Nachbarinsel Lombok, die große Zerstörungen anrichteten.

Tonga: Neue Insel geboren

Bei der submarinen Eruption, die letzten Monat bei Tonga gemeldet wurde, entstand tatsächlich eine neue Insel. Medienberichten zufolge misst sie 100 x 400 Meter. Die Geburt der neuen Insel, hatte den Tod eines anderen, relativ jungen Vulkaneilands zur Folge: Lateiki Island lag nur 120 m von der neuen Insel entfernt und überlebte die Geburt nicht. Im Endeffekt sind beide Inseln aber nur die Spitzen des gleichen großen Vulkans, der seine Wurzeln tief unten auf dem Meeresboden hat. Er liegt zwischen den beiden Inseln Kao und Late, die sich in der nördlichen Ha’apai Insel-Gruppe von Tonga befinden. Die Eruption dauerte 18 Tage lang.

 

Submarine Eruptionen sind im Archipel von Tonga keine Seltenheit. Lateiki tauchte erste 1995 aus den Fluten des Pazifiks aus. Im Jahr 2009 ereignete sich eine gut dokumentierte Eruption bei dem Inselchen Hunga Ha’apai. 100 m vor der Küste gab es surtseyanische Eruptionen zu bewundern.

Neue tektonische Platten im Erdmantel entdeckt

Tonga steht auch häufig wegen seinen zahlreichen Erdbeben im Fokus der Berichterstattung. Hier ereignen sich nicht nur starke Erdbeben entlang einer Subduktionszone, sondern auch Beben im Bereich des Erdmantels. Sie reihen bis zu einer Tiefe von mehr als 600 km hinab. Bisher ging man davon aus, dass ein Teil der subduzierten Ozeanischen Kruste soweit in den Erdmantel hinabreicht, ohne aufzuschmelzen. Eine neue wissenschaftliche Studie will Hinweise darauf gefunden haben, dass es unter diesem Teil des Pazifiks tatsächlich einen versunkenen Kontinent gibt. Er ist nur nicht in den Fluten des Meeres versunken, sondern in den Tiefen des oberen Erdmantels. Die Forscher um Johnny Wu von der Universität Housten postulieren sogar eine Schicht aus horizontalen Platten im Erdmantel. Der Wissenschaftler sagte dazu in einem Zeitungsinterview (Guardien): „Grundsätzlich treten 90% der tiefen Seismizität der Erde in der Region Tonga auf, in der wir unsere lange, flache Platte gefunden haben“.

Venedig: Hochwasser flutet Markuskirche

Update 14.11.19: Die Situation in Venedig hatte sich kaum entspannt, da droht weiteres Ungemach. Starker Wind drückt wieder das Wasser der Adria in die Lagune und in Kombination mit den Gezeitenkräften droht weiteres Hochwasser. In den nächsten Stunden wird ein Pegel von 140 cm erwartet. Der gleiche Herbssturm, der das Wasser in die Lagune von Venedig drückt, setzte auch den Griechischen Inseln zu. Auf Korfu field er Strom aus und auf Kefalonia ging eine Schlammlawine ab.

Originalmeldung: In der Lagunenstadt Venedig heißt es Land unter. Während diese Tatsache alleine noch keine Schlagzeile wert ist, da Hochwasser in Venedig fast auf der Tagesordnung steht, ist es die Pegelmarke von 187 cm, die aus der Tatsache eine Schlagzeile macht. Nur 1966 stand das Wasser mit 194 cm noch höher in der Lagune. Grund für die Überflutung ist eine unglückliche Kombination von Vollmond, auflandigem Sturm und Starkregen, der stundenlang auf Venedig niederprasselte. In der Folge wurden nicht nur zahlreiche Boote an Land gespült und Geschäfte im Erdgeschoss überflutet, sondern auch Paläste und Kirchen unter Wasser gesetzt. Unter letztgenannten hat es den Markus-Dom besonders schwer erwischt. In ihm stand das Wasser über einen Meter hoch. Die Krypta wurde überflutet. Der finanzielle Gesamtschaden lässt sich bis dato nicht beziffern. Darüber hinaus starben 2 Menschen durch Unfälle infolge der Überflutungen.

Eigentlich sollten inzwischen gigantische Fluttore das Hochwasser aussperren, doch obwohl ihr Bau bereits 5,5 Milliarden Euro verschlungen hat, funktionieren sie nicht. Ein Bauskandal, der sich am besten mit dem des deutschen Hauptstadtflughafens vergleichen lässt. Die Wut der Bürger Venedigs wächst, weil das teuere Flutschutz-System nicht funktioniert.

Langfristig gesehen ist Venedig dem Untergang geweiht: der Meeresspiegel steigt unaufhaltsam. Der Schuldige dafür ist schnell gefunden und heißt Klimawandel. Wer mehr über Venedig lesen möchte, kann dies in meinem Blog „Geonaut“ tun. Vor genau einem Monat bereiste ich die Lagunenstadt zum wiederholten Mal.

Askja: Schwarmbeben hält an

Am isländischen Calderavulkan Askja gehen die Erdbeben weiter. Der Schwarm erzeugte in den letzten 48 Stunden 361 Erschütterungen. Die Meisten waren von geringer Magnitude, allerdings ereignete sich heute Morgen ein Beben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in 5,4 km Tiefe. Die Projektion des Erdbebenherdes an der Oberfläche manifestierte sich 3,1 km östlich der Hütte von Dreki. Die meisten Erdstöße ereigneten sich an der Ostflanke des Calderavulkans.
Mittlerweile meldeten sich verschiedene Experten zu Wort und wie so häufig, werden die Beben unterschiedlichst interpretiert. Die offizielle Stimme des Instituts IMO sieht in den Beben keinen direkten Zusammenhang zum Vulkanismus. Man geht davon aus, dass die Beben tektonischer Art sind und in Verbindung mit der Plattengrenze zwischen Europa und Nordamerika stehen. Island-Erdbebenblogger Jon Friman schreibt in seinem 3. Update zum Schwarmbeben, dass nun eine neue Phase begonnen hätte. Seiner Meinung nach deuten die Beben auf einen Rifting-Prozess hin, und es könnte sich mittelfristig ein Vulkanausbruch ereignen. Allerdings weist er darauf hin, dass bis jetzt keine Inflation beobachtet wird.

Die meisten Beben finden in Tiefen um 5 km statt. Das ist die typische Tiefe eines bereits vorhandenen Magmenkörpers. Im Zusammenhang mit der Bardarbunga-Eruption 2014 ereigneten sich auch an der Askja Erdbebenschwärme. Es wurde vermutet, dass sich ein Magmatischer Gang bis zur Askja vorgearbeitet haben könnte. Der Alarmstatus der Askja wurde auf „gelb“ erhöht. Zudem war schon damals bekannt, dass sich Schmelze unter der Askja befindet. Die aktuellen Beben könnten also zumindest indirekt durch Magma getriggert werden. Einen finalen Magmenaufstieg sehe ich allerdings auch noch nicht.

Ätna: Erdbeben M 3,1

Heue Nachmittag ereignete sich am Ätna auf Sizilien ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum erschien im Nordosten des Vulkans, 8 km nordwestlich von Giardini Naxos. Der Tremor ist weiterhin erhöht.

Cleveland: Vulkanausbruch droht

Im US-Bundesstaat Alaska droht möglicherweise ein größerer Vulkanausbruch. Der entlegene Inselvulkan Cleveland zeigt Anzeichen einer kurzfristig bevorstehenden explosiven Eruption. Die Vulkanologen des AVOs berichten von einer Zunahme der Temperaturen im Krater. bereits am 8. November wurde eine thermische Anomalie entdeckt, die darauf hindeutete, dass sich Lava im Krater ansammelte. Die Seismik ist leicht erhöht, allerdings gab es noch keinen Erdbebenschwarm. Der Alarmstatus des Vulkans wurde auf „orange“ erhöht. Der letzte große Ausbruch des Clevelands ereignete sich im Jahr 2001. Damals generierten Explosionen Aschewolken, die bis zu 12 km hoch aufstiegen. Es entstanden pyroklastische Ströme. In den Jahren 2006 und 2009 gab es etwas kleinere Eruptionen. Das Bild stammt aus dem Archiv und zeigt eine der letzten Eruptionen.

Fuego erzeugt Aschewolke

Zum ersten Mal in diesem Monat ist der Fuego mit einer VONA-Meldung vertreten. Der Vulkan in Guatemala produzierte eine Aschewolke, die eine Höhe von fast 4900 m ü.N.N. erreichte. Gestern berichtete INSIVUMEH von bis zu 20 explosiven Eruptionen pro stunde. Glühende Tephra wurde bis zu 400 m über den Kraterrand ausgestoßen. Normalerweise fliegt die Schlacke gut 300 m hoch. Nach wie vor ist ein zäher Lavastrom aktiv. Er hat eine Länge von 600 m. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 74 MW. Noch vor 2 Jahren waren Lavaströme am Fuego Indikatoren bevorstehender Paroxysmen, doch das scheint sich geändert zu haben. Das kontinuierliche Aktivitätsniveau ist höher und so wird der Druck im Inneren des Vulkans abgebaut. Für Paroxysmen fehlt die Kraft.

Sakurajima weiter munter

In Japan sorgt der Sakurajima weiterhin für Schlagzeilen. Der Vulkan in der Bucht von Kagoshima generierte seit gestern 13 VONA-Meldungen. Bei der stärksten Eruption stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4300 m auf. In einigen Eruptionswolken entstanden vulkanische Blitze. Glühende Tephra deckte die obere Hälfte des Vulkans ein. Die Eruptionen kommen aus dem Hauptkrater Minami-dake. Der Showa-dake scheint nicht involviert zu sein. Dieser Krater war Hauptschauplatz der eruptiven Phase zwischen 2008 und 2015.

Shiveluch: Vulkanasche in 10 km Höhe

Gestern eruptierte der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka erneut Vulkanasche. Diesmal erreichte sie sogar eine Höhe von 10 km über dem Meeresspiegel. Die Vulkanasche driftete in südöstlicher Richtung und regnete in 55 km Entfernung zum Vulkan ab. Da sie eine Gefährdung für den Flugverkehr darstellte, steht die Warnstufe auf „orange“. Jederzeit können weitere explosive Eruptionen erfolgen, bei denen Vulkanasche bis zu 15 km hoch aufsteigt. Seit gestern erzeugten die Eruptionen des Shiveluchs 8 Vona-Meldungen. Ob die Aschewolke mit einem pyroklastischen Strom assoziiert war, ist nicht geklärt. Klar ist hingegen, dass weiterhin ein Lavadom wächst. Man sieht ihn aktuelle auf der LiveCam glühen. Es könnte sein, dass es einen partiellen Kollaps gab, bei dem ein großes Lavapaket abgebrochen ist. An der Bruchstelle tritt nun die glühende Lava aus. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Klyuchveskoy mit Eruption

Der Klyuchevskoy liegt in Sichtweite des Shiveluchs und ist ebenfalls aktiv. In russischen Medien wird über ein größere Eruption des Vulkans berichtet, die sich in den VONA-Meldungen allerdings nicht wiederfindet. Dort wurde ein kleinerer Ausbruch am 9. November registriert.

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

Der Popocatepetl in Mexikos ist weiterhin aktiv. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 7000 m. CENAPRED berichtet von 1 Explosion und 168 Exhalationen von Dampf mit ein wenig Asche. Die Dauer des Tremors wurde im aktuellen Bericht nicht angegeben. Der Vulkan hüllt sich zudem in Wolken.

Taal-Caldera mit Erdbebenschwarm

Unter dem philippinischen Calderavulkan Taal gibt es weiterhin sehr viele vulkanotektonische Erdbeben. Am Montag wurden 57 Erschütterungen registriert. Eine war so stark, dass sie von Anwohnern des Vulkans gespürt wurde. Der Erdstoß wurde von einem lauten Grummeln begleitet. In den letzten Tagen verzeichnete PHILVOLCS im Schnitt zwischen 40 und 50 Beben pro Tag. Zudem wurde Bodendeformation in Form von Inflation festgestellt. Wassertemperatur und Pegel des Kratersees fluktuieren leicht. Über einen evtl. erhöhten Gasausstoß wird nichts berichtet. Der Alarmstatus steht weiterhin auf „1“. Langfristig gesehen könnte sich die Aktivität steigern und in einer Eruption gipfeln.