Piton Fournaise ist ausgebrochen

Der Vulkan Piton de la Fournaise ist heute Nacht erneut ausgebrochen. Wie das OVPF berichtet, öffneten sich mindesten vier Eruptionsspalten. Sie liegen im Süd-Süd-Osten, auf dem Außenhang des Dolomieu-Kraterkegels. Aus den Spalten werden Lavafontänen gefördert, die bis zu 30 m hoch auswerfen. Die Fontänen speisen Lavaströme, die schnell auf dem steilen Hang unterwegs sind. Wolken limitieren die visuelle Beobachtungen und es ist bis jetzt unklar, wo sich die Lavafronten befinden und ob es weiter unten am Vulkan weitere Spalten gibt. Während der Initialphase der Eruption waren 2 weitere Spalten aktiv, die sich am Kraterrand befanden. Diese scheinen erloschen zu sein.

Der Eruption voran ging eine seismische Krise, die in den frühen Morgenstunden begann. Bereits wenig später startete die Eruption, so dass nur wenig Vorwarnzeit blieb. Dennoch kam der Vulkanausbruch nicht überraschend. Bereits in den letzten beiden Wochen wurde über Inflation und Seismik berichtet.

Der Piton de la Fournaise liegt auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean vor Madagaskar. Als französisches Überseedepartement gehört die Insel zur Europäischen Union. Der Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen der Erde und bricht mehrmals im Jahr aus.

Sakurajima eruptiert Aschewolke

Der japanische Vulkan Sakurajima liegt auf der Insel Kyushu. Nach einer Pause von gut 3 Wochen, meldet das VAAC Tokio heute 2 Eruptionen des Vulkans. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3400 m über dem Meeresspiegel auf.

Campi Flegrei mit Schwarmbeben

Unter dem italienischen Calderavulkan manifestierte sich ein Schwarmbeben. Seit gestern Abend wurden 11 schwache Erschütterungen registriert. Der Stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 1,1. Das Hypozentrum lag in 1350 m Tiefe und somit sehr flach. Die anderen Beben hatten Magnituden kleiner als 1 und sind als Mikroseismik zu interpretieren.

Das Schwarmbeben bedeutet nicht, dass eine Eruption unmittelbar bevorsteht, zeigt aber an, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen könnten.

Clear Lake mit weiterer Seismik

In Nordkalifornien (USA) bebt die erde weiter im Vulkangebiet vom Clear Lake. Heute Morgen gab es mehrere Erdstöße. Der Stärkste hatte eine Magnitude von 4,1 und lag in 2 km Tiefe. In den letzten Wochen steigerte sich die Seismik in dem Gebiet.

Sinabung eruptiert Vulkanasche

Dieser Artikel erhielt und 10.00 Uhr Updates zum Agung und Krakatau!

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Mount Sinabung ausgebrochen. Am späten Nachmittag (Ortszeit) erfolgte eine starke Explosion. Sie katapultierte Vulkanasche bis auf einer Höhe von 12200 m über dem Meeresspiegel. Es entstanden pyroklastische Ströme. Sie flossen in Richtung Süden und Südosten und erreichten Längen zwischen 3,5 und 3 km. VSI registrierte ein seismisches Signal mit einer Maximalamplitude von 120 mm und der Dauer von etwas mehr als 9 Minuten. Damit zählt die Eruption zu den stärkeren, die hier in den letzten Monaten statt fanden. Menschen kamen offenbar nicht zu Schaden. Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, dass der Vulkan Sperrgebiet ist. Dieses ist nicht gleichmäßig um den Vulkan verteilt, sondern richtet sich nach den Tälern, durch die die pyroklastischen Ströme abgehen. Die Sperrzone hat einen Radius zwischen 3 und 5 km um den Krater. Hier gibt es den Link zu den Livedaten.

Gunung Agung eruptiert erneut

Am Montag kam es zu einem Ausbruch des Vulkans Gunung Agung auf Bali. das VAAC meldet Vulkanasche in 4300 m Höhe. Die Explosion ereignete sich am Nachmittag (Ortszeit) und dauerte gut 1 Minute. VSI zeichnete Tremor mit einer Maximalamplitude von 24 mm auf. Die Eruptionswolke war grau und enthielt mäßig viel Asche. Es handelte sich also um eine vergleichsweise milde Eruption. Nach eine Phase häufiger Eruptionen war es in den letzten 2 Wochen stiller um den Agung geworden. Es wurde auch keine thermische Anomalien mehr zu beobachtet.

Anak Krakatau mit Explosion

Mit dem Anak Krakatau verhält es sich ähnlich wie mit dem Gunung Agung. Im letzten Monat wurden relativ viele Explosionen gemeldet. Seit Anfang Juni war es relativ ruhig um den Vulkan. Heute meldet er sich mit einer neue Eruption zum Dienst. Das VAAC registrierte Vulkanasche in 2100 m Höhe.

Zahlreiche Bilder zu den Eruptionen findet ihr in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism„.

Ätna: Veränderungen am NSEC

Während der Eruption, zwischen dem 30 Mai und 5. Juni 2019, hat sich die Morphologie des Neuen Südostkraterkegels (NSEC) am Ätna deutlich geändert. Vergleichsbilder des INGVs zeigen, dass ein Teil des Kraterrandes kollabierte. Dies geschah sehr wahrscheinlich während der explosiven Phase am 30. Mai. Dafür füllte sich eine kleine Depression in der Flanke des östlichsten Förderschlot auf. Dafür zeichnet sich abgelagerte Tephra der strombolianischen Eruptionen verantwortlich.

Thermalbilder enthüllten einen „trockenen Riss“, der sich im Südosten des Neuen Südostkraterkegels bildete: Die Fraktur zieht sich vom Krater aus über die Flanke bis zum neuen Förderschlot auf 2950 m Höhe. Aus dem Riss quoll keine Lava, dafür emittiert er aber Hitze, die vermutlich von heißen Gasen stammt. Ähnliches Schicksal widerfuhr bereits dem Alten Südostkraterkegel. Ende des letzten Jahrhunderts entstand ein ähnlicher Riss, der sich dann immer mehr zur zentralen Schwachstelle des Kegels entwickelte. 2007 öffnete sich der Riss dann zu einer richtigen Fraktur, aus der ein großer Lavastrom entsprang. Diese Eruption war praktisch die Geburtsstunde des Neuen Südostkraterkegels. Es sieht so aus, als könnte sich die Geschichte wiederholen.

Ich vermute, dass sich der Riss an einer strukturellen Schwachstelle des Ätnas öffnete, die im Zusammenhang mit der Verlagerung des Eruptionszentrums steht. Mit der Entstehung des modernen Ätnas, vor gut 3000 Jahren, verlagerte sich das Eruptionszentrum in westlicher Richtung. Seit der Entstehung des Südostkraterkegels im Jahr 1979 scheint sich das eruptive Zentrum des Vulkans Richtung Südosten zu verschieben. Diese Theorie würde mit der Entstehung einer 3. Kratergeneration im Südosten Unterstützung finden. Allerdings könnte es noch einige Jahre dauern, bis wir einen neue Kraterbildung erleben.

Bereits in den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass die Eruptionen am Gipfelbereich des NSEC schwächer wurden. Dafür wurden mehrere Lavaströme gefördert, die aus Schoten in der Flanke des Kegels flossen. Seit Ende 2018 bilden sich vermehrt längere Spalten und Risse an der Basis des Kegels. Eine ältere Theorie besagt, dass es zu einer Verlagerung der Aktivität kommt, wenn eine gewisse Höhe des Kraterkegels überschritten ist. Dies könnte jetzt der Fall sein.

Great Sitkin: Phreatische Eruption

In Alaska heizt der Vulkan Great Sitkin auf: Am 2. Juli gab es eine phreatische Explosion. Diese wurde von Erdbeben begleitet. Das AVO erhöhte daraufhin die Alarmstufe auf „gelb“. Die bisher letzte Eruption ereignete sich 1974. Damals bildete sich im Krater ein Lavadom. Bei früheren Eruptionen wurden pyroklastische Ströme generiert. Da der Vulkan mit Eis und Schnee bedeckt ist, gibt es auch ein hohes Lahar-Gefährdungspotenzial.

Der Inselvulkan liegt nimmt den größten Teil der Insel Great Sitkin ein und gehört zum vulkanischen Inselbogen der Aleuten. Er besteht zum größten Teil aus basaltischen Andesit. Der aktive Teil des Vulkans wird von einem älteren Gipfel überragt. Am Gipfel des jüngeren Teils des Komplexvulkans befindet sich ein 3 Kilometer durchmessender Krater. In ihm bildete sich der Lavadom. Die nächstgelegenen Gemeinde liegt gut 40 km entfernt. Damit liegt sie außerhalb des primären Gefährdungsbereichs.

Yellowstone: Steamboat Geyser sprang erneut

Gestern kam es zu einem weiteren Sprung des Steamboat Geysers im Norris Geyser Basin des Yellowstone Nationalparks. Es war der 20. Sprung in diesem Jahr und der 52. Sprung seit Beginn der aktuellen Aktivitätsphase. Die Sprungintervalle liegen mittlerweile zwischen 5 und 7 Tagen.

Manam eruptiert Aschewolke

Auf Papua Neuguinea ist der Inselvulkan Manam wieder aktiv. Das VAAC Darwin registriert Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Eine thermische Strahlugn wird derzeit nicht registriert. Es liegt die Vermutung nahe, dass bald eine paroxysmale Eruption folgen könnte.

Campi Flegrei: Mikroseismik

Heute wurden bereits 5 leichte Erschütterungen unter dem italienischen Calderavulkan Campi Flegrei registriert. Die Beben hatten Magnituden kleiner als 1 und lagen in geringen Tiefen um 1 km. Der Zugang zu Campingplatz und Caldera ist seit Oktober 2017 gesperrt. Offizieller Grund sind Wartungsarbeiten. Nach einem Unfall mit Todesfolge will man wohl sicherere Wege und Zäune anlegen. Es ist aber auch ein offenes Geheimnis, dass man sich über die Zunahme der Aktivität im Untergrund sorgt.

Sangay eruptiert Lavastrom

In Ecuador eruptiert der Vulkan Sangay einen zähen Lavastrom. Von ihm gehen mehrere Arme ab mit glühende Schuttlawinen ab. Der Ursprung des Lavastroms liegt im Ñuñurcu-Dom. Der Zentralkrater ist explosiv tätig und erzeugt strombolianische Eruptionen und Aschewolken.

Mauna Loa: Seismik und Inflation

Der flache Schild des Mauna Loa vom Kilauea aus gesehen.

Mauna Loa auf Hawaii ist der weltgrößte Vulkan und steht heute in den Schlagzeilen, weil die Vulkanologen des HVO eine leichte Zunahme der Seismik festgestellt haben: das stärkste Erdbeben hatte im letzten Monat die Magnitude 2,8 und lag in einer Tiefe von 3,5 km. Die Mehrzahl der Beben hatte Magnituden kleiner als 2. Die Hypozentren manifestierten sich in Tiefen zwischen 1-4 km. Die genaue Anzahl der Beben wird nicht kommuniziert. Auf der Erdbebenkarte des Vulkans werden für die letzten 4 Wochen gut 40 Beben angezeigt.

5-Jahreschart der Inflation am Mauna Loa. &copy HVO

Das GPS-System verzeichnete zudem eine leichte Inflation. Magma steigt in das Reservoir unter der Gipfelcaldera auf. Die Inflation ist derzeit noch geringer, als während der letzten Periode erhöhter Aktivität zwischen 2014 und 2017. Damals wurde bereits spekuliert, dass sich der Mauna Loa auf eine Eruption vorbereiten könnte. Interessant ist, dass es in den letzten 5 Jahren zu keiner nennenswerten Deflation kam, so dass die Bodendeformation rein inflationär ist und sich das Magma über den Zeitraum ansammelte. Der Gipfelbereich des Vulkans hob sich um insgesamt 0,2 m an. Ob- und wann es letztendlich zu einer Eruption kommt, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Livedaten findet ihr unter dem Link.

Popocatepelt mit weiterer Explosion

Die Tätigkeit am mexikanischen Vulkan Popocatepetl steigerte sich in den letzten Tagen. So registrierte das VAAC auch gestern wieder eine Aschewolke, die bis in einer Höhe von 8500 m über dem Meeresspiegel aufstieg. CENAPRED meldet für den 6. Juni 49 Asche-Dampf-Exhalationen und 2 vulkanotektonische Erdbeben mit den Magnituden 2,2 und 2,0. Es wurden 221 Minuten Tremor aufgezeichnet.

Kerinci eruptiert Vulkanasche

Auf Sumatra ist der Kerinci ausgebrochen und eruptierte eine Aschewolke. Laut VAAC erreichte sie eine Höhe von fast 4600 m. Vermutlich handelte es sich um eine phreatische Eruption. Vergleichbare Ausbrüche gab es in den letzten Monaten öfters am Kerinci.

Vesuv mit Seismik

Auch der Vesuv ist nicht ganz still: seit gestern wurden 7 schwache Erdstöße festgestellt. Die Magnituden waren alle kleiner als 1,0. Die Hypozentren lagen zwischen 4000 m und weniger als 100 m. Die seismische Tätigkeit liegt noch im grünen Bereich und stellt keinen Indikator für einen bevorstehende Eruption dar. Allerdings zeigt sie, dass Bewegung im Vulkan ist.

Popocatepetl erzeugt Aschewolken

In Mexiko eruptiert der Popocatepetl weiterhin Vulkanasche. Die Aschewolken steigen bis in einer Höhe von 7900 m über dem Meeresspiegel auf. Seit gestern brachte das VAAC 6 Meldungen heraus. CENAPRED registrierte 67 Asche-Dampf-Exhalationen, 167 Minuten Tremor und 3 vulkanotektonsiche Erdbeben. Es bewegen sich sehr wahrscheinlich magmatische Fluide im Untergrund. Berichte über mögliches Domwachstum liegen nicht vor. Gestern präsentierte sich der Vulkan mit einer Schneehaube. Hier findet ihr eine Livecam und Daten.

Reventador in Eruption

In Ecuador ist der Reventador weiter aktiv. Täglich werden mehrere explosive Eruptionen beobachtet. Seit gestern wurden 5 Aschewolken registriert. Diese erreichen eine Höhe von 4900 m.

Taal Vulkan mit Erdbeben

Unter der Taal-Caldera kommt es weiterhin zu vulkanotektonischen Erdbeben. PHILVOLCS meldete gestern 5 dieser Erschütterungen. Sie deuten darauf hin, dass Magma aufsteigen könnte. Das Wasser im Kratersee wurde in den letzten Tagen etwas Säurehaltiger, dafür sank die Wassertemperatur auf 32 Grad Celsius.

Ätna: Kein Lavafluss mehr

Die kleinen Lavaströme am Ätna stoppten gestern. Auch der Hornito auf der Förderspalte stellte seine Aktivität ein. Es sieht so aus als wäre die jüngste Eruption beendet. Westlich des Vulkans gab es einige Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 3,5 und lag in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum lag 36 km nördlich von Enna.

Bolshaya Udina: Zunahme der Seismik

In Kamtschatka gibt es Anzeichen dafür, dass der entlegenen Vulkan Bolshaya Udina erwacht. Vulkanologen verzeichneten eine Zunahme der Seismik, die darauf hindeutet, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Die Zeitung „Moskow Times“ titelt sogar, dass ein Ausbruch droht, der Ähnlichkeiten mit der Vesuv-eruption von 79 haben könnte. Bei dem Ausbruch wurde Pompeji zerstört. Ein 2. Pompeji droht indes nicht am Bolshaya Udina: der Vulkan liegt in einer weitgehend unbewohnten Gegend in Zentralkamtschatka. Zusammen mit dem kleineren Malaya Udina bildet er eine Vulkangruppe südöstlich des Tolbatschik-Vulkans. Laut dem Medienbericht galt der Bolshaya Udina bisher als erloschen und wird nun als potenziell aktiv geführt.

Tornado wütet in Bocholt

Letzte Nacht wütete ein Tornado in Bocholt am Niederrhein. Der Wirbelwind bildete sich kurz vor Mitternacht und verwüstete mehrere Straßenzüge: Autos wirbelten durch die Luft, Dächer wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt. Menschen kamen nach bisherigen Meldungen nicht ernst zu Schaden. Einschätzungen von Meteorologen zufolge muss es sich um einen mittelstarken Tornado der Kategorie F2 gehandelt haben. Windgeschwindigkeiten von 200 km/h sind typisch für Stürme dieser Kategorie.

Bei mir in Oberhausen traten wenige Minuten vor dem tornado sehr starke Windböen auf, die Fenster zuschlugen ließen und Gartenstühle umkippten. Möglicher Weise handelte es sich um ein Begleitphänomen des Tornados, bzw. um Windböen in einer assoziierten Wetterzelle. Bocholt ist ca. 30 km von Oberhausen entfernt.

Kilauea: Magmakammer füllt sich

Das HVO berichtet vom Kilauea auf Hawaii, dass sich die oberste Magmakammer unter dem Gipfel des Vulkans langsam füllt. Seit März wird leichte Inflation registriert. Allerdings ist der Gasausstoß bisher gering und es sieht nicht danach aus, als würde das Magma weiter aufsteigen. Das oberste Magmenreservoir liegt in einer Tiefe zwischen 2 und 1 km. Erst wenn dieses gefüllt ist, wächst die Wahrscheinlichkeit für eine neuer eruptive Phase. Bisher steht der Alarmstatus auf „grün“. Nichtsdestotrotz sind sich die Vulkanologen sicher, dass es wieder zu Eruptionen kommen wird.

Ätna: weiterhin geringe Aktivität

Gestern ebbte die vulkanische Aktivität am Ätna noch nicht ganz ab. Am Fördersystem auf 2850 m Höhe war noch ein Hornito aktiv, aus dem leichtes Lava-Spattering zu beobachten war. Die Lavabrocken wurden ca. 10 m hoch ausgestoßen. Es flossen zwei Lavaströme, deren Fronten bis auf 2300 und 2500 m hinab reichten. Der Tremor stabilisierte sich auf niedrigem Niveau und ist minimal erhöht.

Fuego erzeugte Lahare

Bereits am Wochenende gingen am Fuego auf Guatemala einige Lahare ab. Sie flossen durch 3 verschiedene Schluchten. Schäden wurden nicht angerichtet. Starke Regenfälle verursachten die Schlammlawinen. Derweilen geht die vulkanische Aktivität weiter: INSIVUMEH berichtet von bis zu 20 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche steigt bis zu 4800 m auf. Glühende Tephra wird bis zu 300 m über Kraterhöhe ausgeworfen. Gaseruptionen verursachten Lärm wie ein startendes Düsenflugzeug.

Schwarmbeben am Torfajökull

Aus Island intensivierte sich das gestern gemeldete Schwarmbeben, bevor es Nachmittags nachließ. Insgesamt wurden 31 Erdstöße aufgezeichnet, die sich am westlichen Calderarand manifestierten. Es ist gut möglich, dass die Erdbeben im Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide im Untergrund standen. Da der Vulkan zuletzt 1477 eruptierte, fehlen Vergleichsdaten, wie er sich vor einer Eruption verhält. So könnte es sein, dass wir ein frühes Stadium des Aufheizens beobachten. Mittelfristig rechne ich hier allerdings nicht mit einem Vulkanausbruch.