Popocatepetl mit hohem Tremor

Der Mexikaner Popocatepetl ist weiterhin sehr aktiv. Der Tremor erreichte gestern Höchstwerte und belief sich auf 525 Minuten. Es finden also starke Magmenbewegungen im Untergund statt. Wahrscheinlich steigt Magma auf. Die Anzahl explosiver Eruptionen war in den letzten 24 Stunden ebenfalls ungewöhnlich groß: CENAPRED berichtet von einer moderaten Explosion und 10 schwachen Ausbrüchen. Ungewöhnlich war eine Eruption, bei der starker Wind die Aschewolke weit über die Flanke des Vulkans verfrachtete, bevor sie senkrecht aufstieg. Auf dem Foto sieht es so aus, als hätte sich ein neuer Schlot geöffnet, was aber nicht der Fall war.

Asosan eruptiert Vulkanasche

Im Süden Japans ist der Aso-san aktiv und eruptiert Vulkanasche. Das VAAC Tokio registrierte in den letzten 24 Stunden 7 Aschewolken. Die Höchste stieg bis zu 1800 m auf. Der Aso ist ein Komplexvulkan, der einfach zu erreichen ist. Er verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur nebst Seilbahn auf den aktiven Krater. Allerdings hat die Seilbahn ihren Betrieb derzeit eingestellt. Um den Krater gibt es eine 1 km Sperrzone. Ein aktuelles Zeitraffervideo enthüllt quasi kontinuierliche Asche-Emissionen.

Suwanose-jima in Eruption

In den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC 6 Eruptionen des Vulkans Suwanose-jima. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um strombolianische Eruptionen, die auch glühende Tephra fördern. Der Inselvulkan gehört zum japanischen Ryukyu-Archipel zwischen Kagoshima und Okinawa gelegen.

Taal-Vulkan: Seismik rückläufig

Um den philippinischen Vulkan Taal ist es in den letzten Tagen immer ruhiger geworden. Dass liegt daran, das die seismische Aktivität abgenommen hat. Trotzdem werden täglich immer noch zwischen 40 und 50 vulkanisch bedingte Erdstöße registriert. Aus Rissen im Kraterbereich steigt Dampf auf. Die Dampfwolken erreichen Höhen von ca. 100 m über Bodenniveau. Auch wenn es medial ruhiger geworden ist, besteht immer noch die Möglichkeit weiterer Eruptionen.

Fuego eruptiert Lavastrom

Der guatemaltekische Vulkan Fuego eruptiert effusiv und ejektiv. Das VAAC registriert gelegentliche Aschewolken in einer Höhe von 4200 m. INSIVUMEH berichtet hingegen von bis zu 15 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt dabei bis zu 4800 m auf. Glühende Tephra schafft es bis auf 300 m Höhe. Zudem wird von einem 800 m langen Lavastrom berichtet, der durch die Schlucht von Ceniza fließt. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Sie können die Vegetationszone erreichen. MIROVA registriert ein entsprechend hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 106 MW.

Ätna: Eruptionen gehen weiter

Quasi unverändert halten die Eruptionen am Ätna auf Sizilien an. Hier registrierte MROVA gestern ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 122 MW. Die Wärmestrahlung geht von dem Lavastrom aus, der aus der Flane des Intrakraterkegels der Voragine eruptiert wird und sich in den Nachbarkrater Bocca Nuova ergießt. Die Infraschall-Detektoren de LGS registrieren zahlreiche Explosionssignale, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden. Der Tremor ist moderat. Die seismische Tätigkeit hat in den letzten Wochen etwas abgenommen. Die meisten Beben finden unter dem Valle del Bove statt. Im Bereich der Gipfelkrater gibt es praktisch keine Erschütterungen mehr.

Mayotte: Seismik weiterhin hoch

Vor der Küste der Insel Mayotte bei Madagaskar werden weiterhin zahlreiche schwache Erdbeben aufgezeichnet. Im Bulletin von REVOSIMA heiß es, dass pro Tag 30 Erschütterungen registriert werden. Darunter befinden sich einige VLP-Ereignisse, die im direkten Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide  stehen. Zudem gibt es auf Mayotte Bodendeformationen, die davon zeugen, dass magmatische Fluide aus einem Reservoir unter der Insel abfließen. Ob es sich bei diesen Fluiden tatsächlich um Magma handelt, oder um Hydrothermale Tiefenwässer scheint den Wissenschaftlern nicht klar zu sein. Ungeklärt ist es auch, ob die Fluide am Meeresboden austreten, oder unterirdisch abfließen.

Popocatepelt macht weiter

In Mexiko gibt der Popocatepetl keine Ruhe. CENAPRED dokumentierte gestern 2 moderate Explosionen, sowie 3 schwächere Ausbrüche. Zudem wurden 106 Exhalationen registriert. Bemerkenswert ist der Tremor, der es auf 306 Minuten brachte. Es scheint vermehrt Magma aufzusteigen.

Ruapehu: Kleines Schwarmbeben

Gestern verzeichnete GEONET einen kleinen Erdbebenschwarm unter dem neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,5. Die restlichen Prameter sind unauffällig und der Alarmstatus bleibt bei „1!.

Chaparrastique ausgebrochen

Im mittelamerikanischen El Salvador ist der Vulkan Chaparrastique aktiv geworden. Bereits in den letzten Tagen wurde eine Zunahme der seismischen Tätigkeit registriert und der Zivilschutz gab eine entsprechende Warnung heraus. Am Freitag setzten nun erste schwache Ascheeruptionen ein. Zusätzlich wird Dampf emittiert.

Der 2129 m hohe Stratovulkan liegt 11 km südwestlich der Stadt San Miguel. Er zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Landes. Letzte nennenswerte eruption fand 2013 statt. Damals wurde eine 5 km hoch aufgestiegenen Eruptionssäule beobachtet. In den letzten 300 Jahren wurden 26 Ausbrüche dokumentiert.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea liegt der Inselvulkan Kadovar. Von ihm ging eine Ascheeruption aus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1500 m. Bei einer Ausbruchsserie vor 2 Jahren wurde die Insel evakuiert.

Popoctepetl eruptiert stark

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche. Heute stieg eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 9100 m ü.N.N. auf. Es war eine der größten Eruptionen der letzten Monate. Gestern registrierte CENAPRED 4 explosive Eruptionen und 206 Asche-Dampf-Exhalationen. Zudem wurden 226 Minuten Tremor registriert. Der starke Tremor kündigte die größere Eruption heute an.

Stromboli weiter munter

Der Inselvulkan der Liparischen Inseln ist weiterhin erhöht aktiv. Gegenüber den Vortagen nahm der akustische Explosionsdruck zwar ab, ist mit 3 bar aber immer noch sehr stark. Gestern wurden 91 Explosionen festgestellt. Das LGS beschreibt sie als reich an Schlacken. Diese fliegen bis auf die Sciara del Fuoco und fließen als Schuttlawinen bis in den Küstenbereich. Eine ungewöhnliche Deformation des Untergrundes wurde nicht registriert. Der Aktivitätsindex steht auf „hoch“.

Reykjanestá: Erdbeben M 3,1

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ist die seismische Aktivität weiterhin erhöht. Unter Reykjanestá gab es einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben. IMO registrierte in dem Gebiet 75 Erdstöße. Einige davon lagen unter dem Vulkan Thorsbjörn. Die Beben werden zumindest teilweise von Magmenintrusion verursacht.

Stromboli: Aktivitätsindex ist hoch

Die Aktivität am Stromboli ist in den letzten Tagen gestiegen. Es wird eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 34 MW festgestellt. Das LGS stuft den Aktivitätsindex bereits seit Sonntag als „hoch“ ein. Es finden zwar relativ wenige explosive Eruptionen statt, diese sind dafür umso stärker. Gestern erzeugten sie einen akustische Explosionsdruck von 2,7 bar. Normalerweise liegt dieser bei unter 1 bar. Auf der Sciara del Fuoco wurden auch 8 Steinschläge registriert. Sie kommen dadurch zustande, dass die explosiven Eruptionen viel Tephra fördern, die dann auf dem Steilhang Richtung Meer poltert. Während in den letzten Tagen wenig Schwefeldioxid ausgestoßen wurde, steigerte sich der Kohlendioxid-Ausstoß auf 1262 Tonnen am Tag. Die vorherigen Werte lagen bei 762 Tonnen am Tag. Kohlendioxid wird aus dem Magma freigesetzt, wenn es sich noch in größeren Tiefen befindet. Schwefeldioxid entströmt dem Magma, wenn es sich der Oberfläche nähert.

Popocatepetl eruptiert weiter

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Diese erreichten gestern eine Höhe von bis zu 7600 m über dem Meeresspiegel. Vulkanasche driftete in südöstlicher Richtung und regnete über bewohntes Gebiet ab. Am 18. Februar unternahmen Wissenschaftler, zusammen mit Vertretern des Zivilschutzes, einen Beobachtungsflug über den Krater. Der Innere Krater hat einen Durchmesser von 350 m und ist bis zu 150 m tief. Einen Lavadom konnten die Wissenschaftler nicht beobachten. Umso verwunderlicher ist es, dass MIROVA eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 25 MW registriert.

Santiaguito aktiv

In Guatemala ist der Santiaguito weiterhin aktiv. Mehrmals am Tag kommt es zu kleinen Ascheeruptionen, bei denen Die Asche einige Hundert Meter über dem Krater aufsteigt. Aktuelle Fotografien von Thomas Jøhnk dokumentieren die Ausbrüche. Man erkennt, dass der Dom teilweise den Kraterrand überragt und Schuttströme (debris flows) entstehen. Ob sie den Charakter von pyroklastischen Strömen annehmen ist unklar. Wahrscheinlich sind sie dafür nicht heiß genug.

Santiaguito ist ein Domvulkan, der sich in der kollabierten Flanke des höheren Vulkans Santa Maria bildete.

Taal: Thermisches Signal

Der philippinische Taal Vulkan bestimmt nun in der 2. Woche die Schlagzeilen und vermutlich wird das noch eine weile so bleiben. PHILVOLCS schreibt in seinem täglichen Update, dass das Taal-Netzwerk in den letzten 24 Stunden 481 vulkanisch bedingte Erdbeben registrierte. 8 der Beben fanden im Niederfrequenz-Bereich statt. Die Beben entstehen durch Magmenbewegung im Untergrund. Darüber hinaus registriert MIROVA heute eine moderate thermische Strahlung mit einer Leistung von 15 MW. Entweder treten besonders heiße Gase aus, oder es sammelt sich sogar Magma im Förderschlot auf Volcano Island an. Das VAAC registrierte eine Aschewolke, deren Höhe nicht ermittelbar war.

Inzwischen gehen die Evakuierungen von Anwohnern in der 14-km Sperrzone weiter. Es werden gut 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Vergleicht man die aktuelle Situation mit anderen Ausbrüchen der jüngsten Vergangenheit, dann kann diese Aufwärmphase der Vulkans noch einige Wochen weitergehen, bevor es zu einer großen Eruption kommt.

Popocatepetl eruptiert Aschewolke

Der mexikanische Feuerberg Popocatepetl eruptierte gestern eine Aschewolke. Laut VAAC erreichte sie eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED berichtet von einer Aufstiegshöhe von 1500 m über dem Krater. Zudem verzeichneten die Vulkanologen 41 Exhalationen und 154 Minuten Tremor.

Ätna weiter aktiv

Der Ätna auf Sizilien setzt seine Tätigkeit im Zentralkrater fort. Es werden strombolianische Eruptionen aus dem Intrakraterkegel der Voragine registriert. Zudem geht von dem Kegel ein Lavastrom aus, der  in die Bocca Nuova fließt. Der Tremor hat inzwischen wieder leicht erhöhte Werte erreicht, wie wir sie seit herbst 2018 öfters sahen.

Stromboli: Quota 400 soll freigegeben werden

Auf der italienischen Vulkaninsel Stromboli wird diskutiert, ob der Aufstieg wieder bis auf einer Höhe von 400 m freigegeben werden kann. Bis jetzt darf man nur bis auf 280 m ü.N.N. aufsteigen. Diese Diskussion zeigt aber auch, dass wir uns von dem Gedanken eines Aufstiegs bis zum Krater erst einmal verabschieden dürfen. Die Aktivität des Vulkans ist auf normalem Niveau angekommen.

Popocatepetl: Neue Eruptionen

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl eruptierte heute 2 Mal und schickte Aschewolken bis auf einer Höhe von 11.000 m. In der Eruptionswolke waren vulkanische Blitze zu sehen. Es wurde auch viel glühende Tephra eruptiert, die die Vulkanhänge eindeckte.
Bereits gestern steigerte sich die seismische Aktivität: CENAPRED berichtet von 3 vulkanotektonischen Erdbeben und 198 Minuten Tremor. Es wurden 155 Asche-Dampf-Exhalationen festgestellt. Die Eruption hinterließ auf dem Seismogramm ein deutliches Signal.

Ebeko eruptiert 3 km hoch

Auf der Kurilen-Insel Paramushir eruptierte der Ebeko eine Aschewolke, die laut Medienberichten 3000 m hoch aufgestiegen ist. Zudem driftete die Asche mehrer Kilometer weit und stellte eine Gefahr für den Flugverkehr dar.

Ätna: Aktivität hält an

Das INGV berichtet von anhaltender Gipfel-Aktivität am Ätna auf Sizilien. Es finden strombolianische Eruptionen aus 3 Kratern statt: der Bocca Nuova, der Voragine und dem Neuen-Südostkrater. Die Eruptionen sind von schwacher bis mäßiger Intensität und fördern überwiegend glühende Tephra. Es wird aber auch etwas Asche ausgesstoßen.

Shishaldin: Flugausfälle durch Eruption

Im US-Bundesstaat Alaska ist der Shishaldin weiter munter. Aktuell wird eine moderate Wärmesigantur angezeigt. Bei der Eruption gestern stieg Vulkanasche bis zu 9000 m hoch auf und es kam zur Beeinträchtigung des Flugverkehrs. In einem Medienbericht heißt es, dass bereits letzten Freitag starke Eruptionen beobachtet wurden, bei denen vulkanische Gewitter generiert wurden.

Erta Alé: Bilder von der Jahreswende

Wie bereits berichtet, war der Erta Alé Ende Dezember aktiv. Aus einem Hornito auf dem gedeckelten Lavasee spritze Lava. Mehrere kurze Lavaströme flossen über dem Deckel aus erstarrter Lava. Nun wurden neue Fotos veröffentlicht, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Auf einem Satellitenbild vom 4. Januar erkennt man noch eine schwache thermische Anomalie die auf schwache Aktivität hindeutet.

Fuego: Lavastrom bestätigt

Der vermutete Lavastrom am Fuego wurde von den INSIVUMEH-Vulkanologen bestätigt. Er hat eine Länge von 300 m und fließt durch den oberen Bereich der Seca Schlucht. Darüber hinaus ist der Vulkan weiter explosiv aktiv. Vulkanasche steigt bis zu einer Höhe von 4700 m ü.N.N. auf. Glühende Tephra schafft es auf 200 m über Kraterrand. Pro Stunde werden zwischen 10 und 18 Ausbrüche gezählt. Das Foto stammt aus dem Archiv.

Popocatepelt ascht weiter

Das VAAC registrierte eine weitere explosive Eruption des mexikanischen Vulkans Popocatepetl. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 7600 m und driftete in südöstlicher Richtung. MIROVA zeichnet eine geringe Wärmestrahung mit einer Leistung von 5 MW auf. Ein aktueller Bericht von CENAPRED steht noch aus.

Asosan emittiert Vulkanasche

In Japan ist es der Asosan, der die Luft mit Vulkanasche belastet. Er verteilt die Asche nahezu kontinuierlich, allerdings ohne besonders hoch aufsteigende Aschewolken zu erzeugen. Sie steigen nur einige Hundert Meter hoch auf, bevor sie vom Wind verfrachtet werden.

Suwanose-jima eruptiert

Suwanose-jima ist ein weiterer aktiver Vulkan Japans. Der Inselvulkan gehört zum Ryukyu-Archipel im Süden Japans. Gestern wurden durch Aschewolken 3 VONA-Meldungen generiert. Allerdings konnten die Höhen der Aschewolken nicht ermittelt werden. Sehr wahrscheinlich gab es strombolianische Eruptionen mit nur geringen Mengen Asche. Dieses Jahr wurden 30 Eruptionen des Vulkans festgestellt.

Pico del Teide: Seismischer Schwarm

In den letzten Tagen gab es unter dem spanische Vulkan Teide (Teneriffa) mehrere schwache Erdbeben, die zusammen ein Schwarmbeben bildeten. Bis gestern wurden 22 Erschütterungen registriert. Sie hatten überwiegend geringe Magnituden. Das stärkste Einzelbeben brachte es auf M 2,4 und lag in 8 km Tiefe. Die Beben konzentrieren sich auf die Gegend um den Ort Vila Flor de Chasna, auf der Südflanke des Vulkans gelegen. Dort gab es bereits früher mehrere Erdbebenschwärme. Ob es einen Zusammenhang mit Magmenaufstieg gibt, ist bisher ungewiss.

Popocatepetl: Paroxysmale Eruption

Heute Nacht (Ortszeit) startete Popocatepetl mit einem Paroxysmus durch. Bei der Eruption wurde viel Vulkanasche gefördert, die bis auf einer Höhe von fast 8000 m ü. N.N. aufstieg. Zudem entstand eine Lavafontäne. Die Eruption dauerte 85 Minuten. CENAPRED berichtet von 155 Minuten Tremor. Gestern wurde entweder kein Tremor registriert, oder man vergaß ihn im Bericht zu erwähnen. Da ein Paroxysmus selten alleine kommt, bleibt es spannend am Vulkan.

Pacaya: Neuer Lavastrom unterwegs

In Guatemala schickte der Vulkan Pacaya einen neuen Lavastrom auf die Reise. Er fließt über die Südost-Flanke des Vulkans und hat eine Länge von 200 m erreicht. Zudem sind im neuen Intrakraterkegel des Mc Kenney Kraters 2 Schlote aktiv. Sie erzeugen strombolianische Eruptionen, die zwischen 10 und 25 m hoch aufsteigen. Bis Dato war ein Schlot aktiv, der die glühende Tephra bis zu 75 m hoch aufsteigen ließ. MIROVA zeigt eine Wärmeanomalie mit einer Leistung von 38 MW an. Es wird Tremor registriert und man kann davon ausgehen, dass die Tätigkeit weiterhin anhält.

Fuego produziert Schuttlawinen

Ebenfalls in Guatemala liegt der Fuego. Der Feuerberg ist überwiegend explosiv aktiv und erzeugt Aschewolken, die bis zu 4700 m ü.N.N. aufsteigen. Die Explosionen fördern auch glühende Tephra, die bis zu 200 m hoch katapultiert wird. Die Flugbahn der vulkanischen Bomben ist offenbar flacher geworden, was auf eine Änderung der Förderschlot-Morphologie hindeutet. Die glühenden Brocken fliegen relativ weit auf die Vulkanflanken hinaus und rollen bis zur Vegetationszone hinab. Im Bericht von INSIVUMEH heißt es, dass sich in der Seca-Schlucht glühende Lava auf einer Länge von 200 m ansammelte. Ich vermute, dass es sich bei dieser Ansammlung um einen neuen Lavastrom handelt.

Popocatepelt zerstörte Lavadom

Der mexikanische Vulkan eruptierte seit gestern 2 Aschewolken, die einige Hundert Meter über den Krater aufstiegen. Neue Luftaufnahmen des Kraters zeigen, dass der flache Dom, der den Schlot verstopfte, verschwunden ist. An seiner Stelle klafft ein tiefes Loch, das zwischen 70 und 80 m tief ist. Der Krater hat einen Durchmesser von 350 m. CENAPRED berichtet von 118 Asche-Dampf-Exhalationen. Offenbar hat es gestern keinen Tremor gegeben und es scheint kein Magma aktiv aufzusteigen.

Nishinoshima mit Aschewolke

Meldungen von Vulkanasche über den jungen Inselvulkan Nishinoshima sind relativ selten, doch das VAAC Tokio brachte gestern 2 Meldungen raus. Demnach erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 900 m über dem Meeresspiegel. MIROVA registrierte eine hohe thermische Strahlung mit 463 MW Leistung. Sie wird von einem Lavastrom generiert, der das Meer erreichen dürfte.