El Hierro: hoher Tremor und Inflation

Update 21.00 Uhr: der Tremor fluktuiert weiterhin auf hohem Niveau. Das Signal erweckt bei mir den Anschein, dass Fluide pulsieren, oder große Gasblasen aufsteigen. Ich würde auch die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Wasser ins Fördersystem eindringt.

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Update 17.00 Uhr: Im „Las Calmas Gebiet“ vor La Restinga hat sich ein neuer Fleck im Meer gebildet. Der Jacuzzi war zumindest kurzzeitig aktiv. Es scheint sich also ein weiterer Förderschlot in der Nähe des jüngst Aktiven gebildet zu haben. Über die genaue Lage des neuen Förderschlotes ist noch nichts bekannt. Wenn er sich näher an der Küste befindet, könnten wir tatsächlich noch die Geburt einer neuen Insel erleben.

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El Hierro: Erdbeben M 4.3

Update: Der Tremor ist noch etwas gestiegen und zeigt ungewöhnliche Spitzen, die nicht mit Erdbeben korrellieren.

Auf der Kanareninsel hat sich heute ein Erdbeben der Magnitude 4.3 ereignet. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe unter der Bucht von El Golfo. Es war das stärkste Beben seit dem 8. Oktober. Der Tremor nahm weiter zu. Die Behörden scheinen sich auf einen weiteren Vulkanausbruch vorzubereiten und verstärken ihre Militärpräsenz auf El Hierro. Zudem schaffen sie Equipment herran, um eine Zeltunterkunft für 2000 Menschen zu errichten. Die derzeitigen Kapazitäten reichen für 500 Evakuierte.

El Hierro: Vulkaninsel wird erneut von Schwarmbeben erschüttert

Die Kanareninsel kommt nicht zur Ruhe. Gestern wurden 93 Beben registriert, wovon 6 eine Magnitude größer als 3 hatten. Dieser Wert ist der höchste seit Beginn der submarinen Eruption. Die Hypozentren liegen noch in Tiefen um 20 km und deuten darauf hin, dass Magma aus dem Erdmantel aufsteigt. Dieses Magma könnte in einigen Wochen durch den bereits offenen submarinen Schlot ausfließen, oder zu einem neuen Vulkanausbruch führen. Einstweilen nimmt die Energie der Erdbeben zu und es besteht die Möglichkeit, dass Steinschläge etc. ausgelöst werden.

Der Tremor der aktuellen Eruption fluktuiert ein wenig, ist aber auf vergleichbarem Niveau wie in der letzten Woche. Auf dem Seismogramm sind einige Spitzen zu sehen, die von den Erdbeben verursacht werden.

Ein Dank an das IGN für die umfangreiche öffentliche Dokumentation der Messdaten.

Ätna: steigender Tremor als Anzeichen eines Vulkanausbruches?

Update 20.15 Uhr: Was vorhin noch infrage stand, ist nun gewiss: der 15. Paroxysmus dieses Jahres beginnt. Die LiveCam des INGV zeigt strombolianische Eruptionen und den Beginn eines Lavastroms, der aus der Depression im Südost-2-Krater fließt. Zudem scheint viel Vulkanasche ausgestossen zu werden.

Im Laufe des Nachmittags stieg die Tremorkurve am Ätna deutlich. Noch ist es unklar, ob es sich dabei um Anzeichen eines bevorstehenden Paroxysmus handelt, der eigentlich erst für Freitag / Samstag erwartet wird. In den nächsten Stunden wissen wir wohl mehr. Leider hüllt sich der Gipfel in Wolken.

Stromboli: hoher Tremor

Seit 6 Stunden befindet sich der Stromboli in einer Phase mit erhöhtem Tremor. Solche Phasen hat er in den letzten Wochen immer wieder. Da die Vulkanologen eine größere Eruption für möglich halten, wurde der Aufstieg zum Krater gesperrt.

Ätna: leichter Anstieg der Seismik

Am Vulkan Ätna auf Sizilien werden wieder Mikroerdbeben registriert, die auf tief sitzende Explosionen in einem der Förderschlote hindeuten. Zudem ist ein leichter Anstieg des Tremors zu beobachten.

Die letzten paroxysmalen Vulkanausbrüche ereigneten sich am Ätna am 12. Januar, 18. Februar, 10. April und 12. Mai. Der nächste Paroxysmus kommt bestimmt!

Anstieg des Tremors am Ätna

Die Tremorkurve der Ätna-Seismik zeigt nun deutlich steigende Tendenzen. Ich rechne innerhalb der nächsten Stunden, oder Tage mit steigender strombolianischer Aktivität. Vielleicht gipfelt diese Aktivität in einem erneuten paroxysmalen Vulkanausbruch. Diese Spekulation versteht sich natürlich ohne Gewähr ;-)

Vulkanreise zum Ätna?! VEI bietet vom 23.9. bis 2.10.11 eine Möglichkeit mit dem Ätnaexperten Andrea Ercolani.  Mehr zur Reise „Feuerberge Siziliens“ auf der VEI-Newsseite.

Tremor am Ätna

Der Tremor am Ätna befindet sich in den letzten Tagen auf leicht erhöhtem Niveau. Zudem zeigt die Seismik Mikrobeben, die auf Explosionen in einem Förderschlot hindeuten. Insgesamt sieht es so aus, als würde Magma in geringer Tiefe brodeln und auf ihren Ausbruch warten.

Steigender Tremor am Ätna

Wie das INGV Catania berichtet, wird seit Gesternabend ein Anstieg des Tremors festgestellt. Auch der Ort des Tremors verlagerte sich vom NE-Krater unter den SE-Krater. Heutemorgen war dort am Pitkrater auf der Ostflanke Entgasung zu beobachten. Ein baldiger Vulkanausbruch wird immer wahrscheinlicher.