Ätna: Seismik zieht an

Die Erdbebentätigkeit am sizilianischen Vulkan Ätna hat wieder zugenommen. Gestern ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 2,7. Der Erdbebenherd wurde in einer Tiefe von nur 4,1 km lokalisiert. Das Epizentrum lag auf der Westflanke, 1,3 km östlich vom Monte Palestra entfernt. Wenig später ereigneten sich in der gleichen Gegend 2 Erschütterungen der Magnituden 2,0 und 1,6. Weitere schwache Erdbeben wurden unter der anderen Seite des Vulkans lokalisiert. Sie erschütterten das Valle del Bove. Auch unter dem zentralen Kraterbereich bebte es.

In den letzten 24 Stunden war der Tremor moderat und bewegte sich seitwärts, ohne große Fluktuationen aufzuweisen. Die eruptive Tätigkeit nahm ab. Aktuell wird keine Asche mehr ausgestoßen. Es kann aber noch zu sporadischen strombolianischen Eruptionen kommen.

Sinabung stößt weiter Asche aus

Einer, dessen Aktivität nicht nachlässt, ist der Sinabung auf Sumatra. Das VAAC meldet auch heute eine Aschewolke und brachte eine VONA-Warnung heraus. Demnach steigt Vulkanasche bis auf einer Höhe von 5200 m auf. Zudem stieg die Seismik deutlich an. Im Beobachtungszeitraum zwischen 0.00 Uhr und 06.00 Uhr wurden nicht nur 3 Exhalations-Signale registriert, sondern auch 21 Erdbeben mit niedriger Frequenz. Diese stehen für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide. Es könnte also Magma aufsteigen.

Suwanose-jima eruptiert weiter

Heute meldete das VAAC Tokio eine weitere Eruption des Vullkans Suwanose-jima. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 1800 m detektiert. Der Inselvulkan gehört zum Ryukyu-Archipel. Dort kommt es immer wieder zu Erdbeben. So auch heute, als ein Erdstoß der Magnitude 3,6 registriert wurde.

Campi Flegrei: Stauts unverändert

Gestern veröffentlichte das INGV Napoli seinen wöchentlichen Bericht zum Status der Campi Flegrei. Es wurden nur 3 Mikrobeben aufgezeichnet. Die Bodenanhebung geht mit einer Rate von 6 mm pro Monat weiter. Geochemische Variationen waren gering. Die Gastemperatur der Fumarole von Pisciarelli betrug 115 Grad Celsius.

Indonesien: 2 Erdbeben am 18.08.20

Gleich 2 starke Erdbeben erschütterten die Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra. Die Beben hatten die Magnituden 6,9 und 6,8 mit Hypozentren in 39 und 10 km Tiefe. Die Epizentren lagen 105 km und 132 km westlich von Bengkulu. In der Stadt leben mehr als 300.000 Menschen. Die Beben ereigneten sich in den frühen Morgenstunden: die erste Erschütterung manifestierte sich um 05.23 Uhr, die zweite folgte um 05.29 Uhr. Über größere Schäden liegen keine Meldungen vor und Tsunamialarm wurde ebenfalls nicht gegeben.

In relativer Nähe zu den Epizentren liegen zahlreiche Vulkane, von denen Kerinici und Anak Krakatau derzeit am aktivsten sind. Der Sinabung liegt im Norden Sumatras und gut 800 km entfernt. Allerdings blieb auch der Norden Sumatras nicht von Erdbeben verschont. Es ereigneten sich mehrere Erdstöße im 3-er Bereich. Doch diese Erdbeben dürften zu schwach gewesen sein, um sich auf den Sinabung auszuwirken.

Taiwan: Erdbeben Mw 4,5

In Taiwan bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 14 km nordwestlich von Yujing. ein zweiter Erdstoß brachte es auf die Magnitude 4,2. Tatsächlich gibt es auch in Taiwan einen Vulkan, der als aktiv eingestuft wird. Der Daitun befindet sich allerdings auf der anderen Seite der Insel und einen direkten Zusammenhang zwischen den Erdstößen und dem Vulkan gibt es nicht.

USA: Bebenserie im Norden Kaliforniens

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien gab es eine Bebenserie. Sie wurden von einem Erdstoß der Magnitude 3,8 ausgelöst. Der Erdbebenherd lag in nur 8 km Tiefe. Die folgenden 9 Erdstöße hatten geringere Magnituden. Die Epizentren der Beben lagen 11 km südöstlich von Willits. Die Beben sind interessant, weil sie sich in relativer Nähe zur Mendocino Triple Junction ereigneten. An diesem tektonischen Kreuzungspunkt begegnen sich nicht nur 3 Erdplatten: dort trifft die San Andreas Verwerfung auf die Cascadia-Subduktionszone und die Kaskaden-Vulkane beginnen.

USA: extreme Hitze im Death Valley

Im berühmten „Tal des Todes“ wurde gestern die höchste Temperatur der letzten 100 Jahre gemessen: 54,4 Grad. Einige Medien sprechen von einem neuen Weltrekord für das Death Valley.  Der Hitze-Weltrekord wurde 1913 in der Spielerstadt Las Vegas aufgestellt. Er lag bei 56,7 Grad.

Das Death Valley zählt generell zu den heißesten und trockensten Wüstentälern der Erde. Es liegt im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien. Für Kalifornien und den angrenzenden Staaten Arizona und Nevada liegt aktuell eine Hitzewarnung vor und die Bevölkerung soll sich auf Temperaturen von mehr als 40 Grad einstellen. Hitze und Trockenheit begünstigen auch Waldbrände.

Waldbrände im Amazonas

Nicht nur in Kalifornien brennt der Wald, sondern auch im Amazonas-Becken. Viele der Waldbrände werden absichtlich gelegt, nachdem das wertvolle Holz geschlagen wurde. Der Rest wird abgefackelt, damit das Land dann als Weide für die Rinder dienen kann. Der brasilianische Präsident Bolsonaro bezeichnete die Waldbrände als Lüge.

Tatsächlich kommt es in den letzten Tagen auch bei uns in Deutschland öfters zu Waldbränden, die in ihrer Ausbreitung aber noch überschaubar sind. Darüber hinaus wurde in weiteren deutschen Gemeinden das Trinkwasser knapp. Selbst die aktuellen Gewitter mit Starkregen können die Defizite nicht decken. Damit die ausgetrockneten Böden wieder ausreichend durchfeuchtet werden, müsste es praktisch 1 Jahr lang durchregnen.

Grönland: Eisschmelze außer Kontrolle

Laut einer Studie von Michaela King (Ohio State University) und ihren Kollegen, ist die Eisschmelze auf Grönland zum Selbstläufer geworden. Seit Beginn des Jahrtausends können die winterlichen Schneefälle den Eisverlust im Sommer nicht mehr kompensieren. Die Forscher gehen davon aus, dass ein Kipppunkt überschritten wurde: selbst wenn die globale Temperaturerhöhung sofort stoppen würde, wäre die Eisschmelze nicht mehr zu bremsen. Alleine im Sommer 2019 schmolz soviel grönländisches Eis, dass der globale Meeresspiegel um 2,2 Millimeter zunahm. Mittlerweile gibt es auch Anzeichen dafür, dass der der Zufluss von Süßwasser den Golfstrom abschwächt. Welche Folgen das mit sich zieht ist noch ungewiss.

Sinabung und die Asche

Auf Sumatra eruptiert der Sinabung weiterhin Vulkanasche. Bei schwachem Wind steigt die Eruptionswolke bis zu 5200 m über dem Meeresspiegel auf. Gestern registrierten die örtlichen Vulkanologen 20 seismische Signale, von denen 1 Signal auf eine Eruption zurückzuführen war. Heute verzeichneten sie im ersten Tagesviertel 6 seismische Signale, die im Zusammenhang mit den Asche-Emissionen standen. Nur ein Beben war tektonischen Ursprungs. Darüber hinaus gab es eine Tremorphase. Insgesamt ist die Seismik bestenfalls als moderat zu bezeichnen und es bewegen sich nur wenige magmatische Fluide im Untergrund. Über Domwachstum wurde bisher nichts berichtet, dennoch könnte dieses mittelfristig einsetzten.

Nishinoshima schwächelt

Der entlegene japanische Inselvulkan ist weiterhin in Eruption begriffen, allerdings hat die Stärke des Vulkanausbruchs nachgelassen. So registriert das VAAC Aschewolken, die bis zu 3000 m hoch aufsteigen. Anfang des Monats gab es fast doppelt so hohe Eruptionswolken. Die Wärmestrahlung lag gestern bei moderaten 35 MW. Das deutet auf kleinere Lavaströme hin.

Suwanose-jima eruptiert

Heute meldete das VAAC Tokio 2 Eruptionen des Inselvulkans Suwanose-jima. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2100 m und driftete in westlicher Richtung. Auf der Livecam sieht man eine Gaswolke aufsteigen. Suwanose-jima liegt im Süden Japans.

Stromboli: geringe eruptive Aktivität

Die Aktivität des italienischen Vulkans Stromboli ist relativ niedrig. Das LGS berichtete gestern von schwachen strombolianische Eruptionen, die einen Explosionsdruck von lediglich 0,28 bar erzeugten. Im nordöstlichen Kratersektor wurden 83 Eruptionen gezählt. Dafür ist der Kohlendioxid-Ausstoß mit 930 Tonnen am Tag recht hoch. Hoch ist auch die Anzahl der seismischen VLP-Ereignisse, von denen 18,8 pro Stunde registriert wurden. Sie werden von der Bewegung magmatischer Fluide im Fördersystem ausgelöst. Die eruptive Aktivität wird voraussichtlich bald wieder zunehmen.

Philippinen: Schweres Erdbeben Mw 6,8

Die Philippinen wurden von einem schweren Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum wurde in 15 km Tiefe lokalisiert. Diese Daten stammen vom EMSC, PHILVOLCS gibt die Magnitude mit 6,6 an und die Tiefe mit 21 km. Das Epizentrum befand sich in der Samar-See. Die Meerenge ist von den Inseln Samar, Leyte und Masbate eingeschlossen. Nächst gelegene Stadt war in 20 km Entfernung San Pedro.

Obwohl es sich schon um ein relativ starkes Erdbeben handelte, scheinen sich die Schäden in Grenzen zu halten. Das dürfte der recht großen Tiefe des Erdbebenherdes zu verdanken sein. Laut Medienberichten wurde eine Familie in ihrem kollabierten Haus eingeschlossen. An mehreren Brücken und in Strassen wurden Risse entdeckt. Die große Katastrophe ist allerdings ausgeblieben.

Update: Nun wurden 1 Todesopfer und 1 verletzte Person gemeldet.

Es gab (und gibt) zahlreiche moderate Nachbeben. Die meisten haben Magnituden im 3-er Bereich.

Starke Erdbeben können Vulkane in ihrem eruptiven Verhalten beeinflussen. Tatsächlich gibt es in sozialen Medien Berichte, nach denen der gut 400 km entfernte Taal-Vulkan mit verstärkten Dampf-Emissionen auf das Beben reagierte. Es kursieren Bilder mit einer mehrere Hundert Meter hohe Dampfwolke über dem Vulkankrater. Die Vulkanologen von PHILVOLCS berichten nur über ein 20 m hohes Dampfwölkchen, wie es seit dem Ende der Eruption vom Januar dieses Jahres praktisch ständig über den Vulkan steht. Die Wolke auf den Bildern wird als meteorologische Wolke bezeichnet. Dafür emittiert der näher gelegenen Vulkan Mayon wohl tatsächlich eine Dampffahne. Anstatt wie üblich 200-500 m aufzusteigen, erreichte sie heute eine Höhe von 750 m. Es wurde ein vulkanotektonisches Erdbeben registriert. Am Taal Vulkan stieg die Zahl der Beben von 2 auf 5.

Generell ist es wohl zu früh um abschätzen zu können, ob das Erdbeben sich nachhaltig auf das Verhalten der Vulkane auswirkt. Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Eruption sehe ich nicht.

Ätna ascht immer noch

Auf Sizilien ist der Ätna nach wie vor aktiv und emittiert Vulkanasche. Starker Wind drückt die Asche runter und weht sie ins Valle del Bove, das im Osten des Vulkans liegt. Der Tremor fluktuiert stark und bewegt sich im medialen-hohen Sphären. Die Erdbebentätigkeit ist in den letzten 2 Tagen nicht besonders hoch gewesen. Dafür ereigneten sich am 14.August mehrere schwache Erdbeben unter dem zentralen Kraterbereich. Zu berücksichtigen gilt, dass die Beben oft erst mit 1-2 Tage Verzögerung vom INGV angezeigt werden. Auf der Thermalcam erkennt man, dass nicht nur der Sattelvent des Neuen Südostkraterkegels involviert ist -aus diesem wird die Vulkanasche emittiert- sondern auch der eigentliche Hauptkrater des NSEC. Von ihm geht ein schwaches thermisches Signal aus und es sieht so aus, als hätten sich am Kraterrand heiße vulkanischen Schlacken abgelagert, oder heiße Fumarolen gebildet.

Sinabung: Business as usual

Obwohl sich der indonesische Vulkan Sinabung sehr vom italienischen Ätna unterscheidet, ähnelt sich ihr eruptives Verhalten in diesen Tagen. Genauso wie der Ätna, ist Sinabung in einer Phase (nahezu) kontinuierlicher Asche-Emission eingetreten. Das VAAC Darwin meldet Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m. Sie driftet in südwestlicher Richtung.

Pacaya mit neuem Lavastrom

Am guatemaltekischen Vulkan Pacaya hat die Aktivität wieder etwas angezogen. INSIVUMEH berichtet von einem Lavastrom auf der Nordostflanke, der eine Länge von ca. 150 m erreicht hat. Außerdem ist der McKenney-Krater strombolianisch aktiv. Glühende Tephra wird bis zu 100 m hoch ausgestoßen.

Santiaguito: Lavadom wächst langsam

Die Vulkanologen von INSIVUMEH berichten auch über die Aktivität des Domvulkans Santiaguito: Eruptionswolken steigen bis auf einer Höhe von 3400 m ü.N.N auf und driften in östlicher Richtung. Es entstehen Ascheströme, die über die Südflanke des Doms fließen. Nachts geht von diesem Rotglut aus, ein Zeichen, dass der Dom Nachschub frischen Magmas bekommt und langsam wächst. Die Vulkanologen warnen vor Blockströmen und Pyroklastischen Strömen.

Grimsvötn: Entwarnung

Scheinbar handelte es sich am isländischen Grimsvötn um einen Fehlalarm, als berichtet wurde, dass ein Gletscherlauf begonnen hätte. IMO gab gestern entsprechend Entwarnung. Die Ringstrasse wird wieder geöffnet. Die Forscher haben das ganze Wochenende lang das Gebiet um Grímsvötn genau beobachtet. In einem Zeitungsinterview von Iceland Review erklärte Kristín Jónsdóttir, Koordinatorin des Teams Erdbebengefahren des isländischen Met-Büros: „Unsere Daten deuten darauf hin, dass eine Gletscherflut derzeit nicht unmittelbar bevorsteht, aber der Wasserstand in Grímsvötn ist sehr hoch, so dass wir voll und ganz davon ausgehen, dass es in diesem Jahr eine Überschwemmung geben wird“. Da bin ich mal gespannt, ob diese Prognose erfüllt werden wird.

Bali: Erdbeben südlich der Insel

Vor der Südküste der indonesischen Inseln Bali und Java manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 56 km. Der Erdstoß löste eine Reihe von Nachbeben aus, die in weitaus geringerer Tiefe um 10 km lagen. Die meisten Nachbeben haben Magnituden im 3-er Bereich. Die Erdbeben sind mit der Subduktion entlang des Sundabogens assoziert und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit dem Vulkanismus in der Region.

Einige hundert Kilometer weiter östlich ereignete sich Vergleichbares in der Sumbawa-Region. Auch hier bauen zahlreiche Erdbeben Spannungen in der Erdkruste ab, die durch die Subduktion am Sundabogen entstehen. Man kann davon ausgehen, dass es im Bereich zwischen diese beiden Spot ebenfalls Spannungen gibt, die darauf warten abgebaut zu werden. Jederzeit können sich am Sundabogen starke Erdbeben ereignen, die sogar Tsunamis auslösen könnten. In diesem Fall wird es für einheimische und Touristen gefährlich.

Hawaii: 2 Erdbeben im 3-er Bereich

Auf Big Island Hawaii ereigneten sich heute gleich 2 Erdbeben mit Magnituden über 3. Das stärkere Erdbeben hatte die Magnitude 3,6 und lag etwas südlich der Gipfelcaldera des Vulkans Kilauea. Der Erdbebenherd wurde in einer Tiefe von knapp 12 km lokalisiert. Das 2 Beben brachte es auf  3,5 und ereignete sich nahe der Südküste der Insel, im unteren Bereich der Vulkanflanke. Das Hypozentrum befand sich in 33 km Tiefe. Auch wenn dieser Erdstoß ein wenig abseits des Clusters bei Pahala lagt, dürfte er mit den Magmenbewegungen entlang des unteren Südwestrifts im Zusammenhang stehen.

Generell ereignen sich auf Big Island derzeit viele Erdbeben. Davon betroffen ist auch der Mauna Loa. Der inflationäre Trent hält an, flachte in der letzten Woche aber an beiden Vulkanen ab. Nach wie vor ist es völlig unklar, wann die nächste Eruption beginnen wird.

Kadovar emittiert Asche

In Papua Neuguinea ist der Kadovar wieder aktiver geworden. Der kleine Inselvulkan emittiert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 1500 m aufsteigt. Der Vulkan ist seit Januar 2018 immer wieder aktiv, wobei es auch zu größeren Eruptionen kam, die das Gesicht der Insel sehr veränderten. So wuchs an der Ostküste ein Lavadom, der die Sorge auslöste, dass er kollabieren könnte und dabei einen Tsunami verursacht. Auch in diesem Jahr kam es zu größeren Eruptionen, die aber größtenteils unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit abliefen. Vor dem Beginn der Eruptionen gab es eine kleine Siedlung auf Kadovar. Diese wurde mittlerweile aufgegeben und die Bewohner umgesiedelt.

Manam mit Aschewölkchen

Unweit des Vulkans Kadovar befindet sich die größere Vulkaninsel Manam. Auch dieser Feuerberg stößt aktuell Vulkanasche aus. Laut einer VONA-Meldung des VAACs erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 2100 m über dem Meeresspiegel. Noch im vergangenen Jahr erzeugte Manam Paroxysmen, diese bleiben derzeit allerdings aus.

Sinabung ascht weiter

Das VAAC veröffentlichte eine weitere Meldung zum Sinabung auf Sumatra: der Vulkan ist weiter aktiv und emittiert Vulkanasche. Sie steigt bis auf einer Höhe von 3000 m auf. Thermische Anomalien wurden bisher nicht detektiert, so dass man davon ausgehen kann, dass tatsächlich nur Vulkanasche eruptiert wird. Ein neuer Lavadom wird noch nicht gefördert. Die Seismik deutet geringe Bewegungen magmatischer Fluide unter dem Vulkan an, signalisiert aber keinen dramatischen Magmenaufstieg. Es sieht so aus, als würde es vorerst bei explosiver Aktivität bleiben.

Popocatepetl eruptiert

In Mexiko ist der Popocatepetl weiter explosiv aktiv. Das VAAC berichtet von 2 Aschewolken. Sie transportierten Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6700 m. CENAPRED meldete gestern 162 Asche-Dampf-Exhalationen und 70 Minuten Tremor. Das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber der letzten Hochphase des Vulkans.

Ätna wird heißer

Nachdem gestern Nachmittag die Asche-Emissionen stoppten, hat der Vulkan heute seine Aktivität wieder aufgenommen. Tatsächlich erkennt man auf der Thermalcam, dass der Bereich um den Sattelvent heiß ist und glühende Tephra gefördert wird. Asche wird vom starken Wind erfasst, niedergedrückt und Richtung Nordosten verfrachtet. Der Tremor fluktuiert stark an der Grenze zum „roten Bereich“. Das LGS hält die Vorwarnstufe „orange“ aufrecht. Sie indizierte bereits vor 3 Tagen eine Aktivitätszunahmen. Unter dem Valle del Bove zog die Zahl schwacher Erdbeben wieder leicht an. Die Erdbebenaktivität unter dem Gipfelkrater ist unauffällig.

Kerinci auf Sumatra

Der Kerinci ist heute wieder beim VAAC mit einer Meldung über Asche-Emissionen vertreten. Das graue Pulver erreicht eine Höhe von 4600 m über dem Meeressiegel.

Sinabung macht weiter

Das VAAC Darwin meldet heute weiterhin anhaltende Asche-Emissionen vom Sinabung auf Sumatra. Vulkanasche wird in einer Höhe von 4600 m detektiert. Das VSI registrierte 6 seismische Signale, die auf Exhalationen hindeuteten, sowie ein Niedrigfrequenzerdbeben, dass direkt mit Magmenbewegungen im Untergrund zusammen hing. Sonstige Seismik ist rückäufig.

Sabancaya lässt es krachen

In Peru ist der Sabancaya weiter munter und lässt es sporadisch richtig krachen. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 6700 m. Auf den Seismogrammen erkennt man einige Ausschläge mit sehr hohen Amplituden. Aschewolken driften in östlicher Richtung.

Sakurajima mit kleinere Eruption

Am japanischen Feuerberg Sakurajima wurde eine kleinere Eruption detektiert. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 1800 m. In den letzten Tagen schwächelte der Vulkan sehr.

Yasur auf Tanna

Der Vulkan auf Tanna (Vanuatu) ist weiterhin ziemlich aktiv. Livecambilder zeigen rot illuminierte Wolken über dem Krater. Die Wolken werden vom Magma angeleuchtet, dass im Krater brodelt. Dank Corona und den Reisebeschränkungen gibt es allerdings keine Augenzeugenberichte der Aktivität mehr.