Erdbeben-Nachrichten 05.04.21: Los Angeles, Turkmenistan, Neuseeland

Die heutige Erdbebenliste wird von einem Ereignis in Los Angeles angeführt. Ein stärkeres Erdbeben gab es in Turkmenistan. Das bis jetzt stärkste Erdbeben des Tages manifestierte sich östlich von Neuseeland.

Los Angeles: Erdbeben M 4,1

Datum: 05.04.2021| Zeit: 11:44:00 UTC | Lokation: 33.94 N ; 118.34 W| Tiefe: 22 km

Im Stadtgebiet von Los Angeles (USA) manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in 22 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 15 km süd-süd-westlich des Stadtzentrums von Los Angeles lokalisiert. Es gab einige Vor- und Nachbeben. Beim EMSC gibt es zahlreiche Wahrnehmungsmeldungen. Das Beben dürfte im Zusammenhang mit Bewegungen an einer Störungszone liegen, die mit dem San Andreas Graben assoziiert ist.

Turkmenistan: Erdbeben M 4,7

Datum: 05.04.2021| Zeit: 11:33:30 UTC | Lokation: 39.55 N ; 54.76 E | Tiefe: 20 km

Im Westen von Turkmenistan kam es zu einem Beben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum wurde 34 km östlich von Balkanabat festgestellt.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 05.04.2021| Zeit: 07:37:56 UTC | Lokation: 37.51 S ; 179.38 E| Tiefe: 51 km

Östlich der neuseeländischen Nordinsel bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 51 km angegeben. Das Epizentrum befand sich an einer bekannten Stelle, an der es in den letzten Wochen bereits zu mehrere Erdbeben gekommen war: 175 km nord-nord-östlich von Gisborne.

Costa Rica: Erdbeben M 4,0

Datum: 05.04.2021| Zeit: 03:41:30 UTC | Lokation: 10.58 N ; 83.09 W | Tiefe: 16 km

Im mittelamerikanischen Costa Rica ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 16 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 66 km nord-nord-westlich von Limón. In Costa Rica gibt es zahlreiche Vulkane, darunter bekannte Feuerberge wie Irazu, Poas und Arenal.

China: Erdbeben M 4,8

Datum: 05.04.2021| Zeit: 01:28:40 UTC | Lokation: 42.00 N ; 81.14 E | Tiefe: 1 km

In der chinesischen Provinz Xinjiang kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,8. Es hatte ein Hypozentrum, das nur 1 km tief lag. Das Epizentrum wurde 116 km nord-nord-östlich von Aksu verortet.

(Quelle EMSC)

Vulkan-Nachrichten 05.04.21: Karymsky, Popocatepetl, Sakurajima

Im Vulkan-Update vom 05.04.21, geht es um ein deutliches Nachlasen der Eruption auf Island, einer starken Explosion am Karymsky, und um Aktivitätszunahme an den Vulkanen Popocatepetl und Sakurajima.

Fagradalsfjall: Eruption schwächelt

Datum: 05.04.2021 | Lokation: 63.9026, -22.273 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Wer heute Morgen einen Blick auf die Livestreams wirft, wird wahrscheinlich ein wenig enttäuscht sein: der Hornito köchelt nur noch müde vor sich her. Es kommt zu schwachem Lavaspattering und die Lavaströme sind fast zum erliegen gekommen. Entgegen dem sichtbaren Aktivitätsrückgang detektiert MIROVA nachts noch eine sehr hohe Thermalstrahlung mit mehr als 1000 MW Leistung. In den Sozialen Medien gehen Meldungen herum, in denen es heißt, dass die Forscher mittlerweile davon ausgehen, dass die Eruption lange anhalten wird. Die nächsten Stunden werden zeigen, ob der scheinbare Aktivitätsrückgang dauerhaft ist, oder ob es sich nur um eine Fluktuation handelt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass es nach einigen Wochen/Monaten zu einem weiteren Ausbruch kommen wird, sollte weiterhin Magma aus dem Erdmantel aufsteigen. (Quelle: LiveCam)

Karymsky mit Aschewolken

Datum: 04.04.2021 | Lokation: 54.048159.441 | Eruption:  Vulcanianisch | Link

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte der Karymsky Aschewolken. Zunächst detektierte das VAAC die Asche in einer Höhe von 8500 m. Während sie vom Wind in nordöstliche Richtung verdriftet wurde, kletterte sie bis auf einer Höhe von 9100 m. In diesem Jahr gab es bislang 12 VONA-Warnungen zum Karymsky. (Quelle: VAAC Tokio)

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

Datum: 04.04.2021 | Lokation: 54.048159.441 | Eruption:  Vulcanianisch| Link

In Mexiko ist der Popocatepetl aktiv und eruptierte gestern Aschewolken. Laut VAAC stieg die Größte bis auf einer Höhe von 7300 m auf und driftete in östlicher Richtung. Vulkanische Blöcke gingen noch in 1 km Entfernung vom Krater nieder. Anschließend gab es eine Phase mit starken Gasemissionen. CENAPRED berichtet von16 Asche-Dampf-Exhalationen und 358 Minuten Tremor. Der Tremor deutet an, dass sich recht viel magmatisches Fluid im Untergrund bewegt. (Quelle: VAAC Washington , CENAPRED)

Sakurajima: Aschewolke mit Blitzen

Datum: 05.04.2021 | Lokation: 31.581130.659 | Eruption:  Vulcanianisch| Link

Im Süden Japans eruptiert der Sakurajima seit gestern wieder Aschewolken. Das VAAC brachte 9 VONA-Warnungen heraus. Die recht kraftvollen Eruptionen lassen die Vulkanasche bis auf 4300 m Höhe aufsteigen. Dabei werden vulkanische Blitze generiert. Gleichzeitig kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Seismizität. Gestern wurden gut 70 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen. (Quelle: VAAC Tokio , JMA)

Naturkatastrophen-News 04.04.21: Sturzflut und Heuschrecken

Im Update zu den Naturkatastrophen geht es heute um Sturzfluten in Indonesien und einer Heuschreckenplage auf der Arabischen Halbinsel.

Saudi-Arabien: Heuschreckenplage wird zur Naturkatastrophe

Seit 2018 treten in Teilen Afrikas und Asiens immer größere Schwärme von Heuschrecken auf. Im letzten Jahr wurden besonders die Staaten im Osten Afrikas und um Indien von den Plagegeistern heimgesucht. Nun fielen die Heuschrecken in den letzten Wochen auch über die Staaten am Golf von Persien her. Besonders betroffen sind Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain und Katar, aber auch der Jemen. Dort verschärft die Plage die Lebensmittelknappheit, die aufgrund des Krieges dort sowieso lebensbedrohliche Dimensionen angenommen hat.

Eine Ursache für die Heuschreckenplage sind ungewöhnlich starke Niederschläge, die in den letzten Jahren den Osten Afrikas heimsuchten. Eine Ursache hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein.

Indonesien: Sturzfluten fordern mindestens 49 Menschenleben

In Indonesien verloren mindestens 49 Menschen ihr Leben, als heftige Unwetter über den Inseln Flores und Adonara wüteten und Sturzfluten mit sich brachten. Außerdem kam es zu Erdrutschen. Viele Menschen werden noch vermisst und Tausende verloren ihre Häuser.

Besonders schlimm traf es in der Provinz Ost-Nusa Tenggara das Dorf Lamenele. Dort wurden mindestens 50 Häuser von einer Schlammlawine verschüttet. Alleine hier starben 38 Personen. Im Ort Waiburak wurden eine Brücke und mehrere Häuser von den Fluten zerstört.

Fast 10.000 Häuser wurden in der Provinz West-Nusa Tenggara überflutet. Ihre Bewohner sind nun obdachlos. In Timor-Leste sind mindestens 11 Opfer zu beklagen. Beim Ort Dili trat der Fluss Comoro über die Ufer und zerstörte zahlreiche Gebäude.

Die anhaltenden Unwetter gestalten die Bergungsarbeiten schwierig. Manche Küstenorte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Aufgrund des hohen Seegangs können sie auch nicht mit Schiffen angesteuert werden.
Während der Regenzeit kommt es in Indonesien häufig zu Überflutungen. Im Januar kamen bei Erdrutschen auf Java gut 40 Menschen ums Leben.

Erdbeben-Nachrichten 04.03.21: Afghanistan, Hawaii

In den letzten 24 Stunden ereigneten sich bemerkenswerte Erdbeben auf Big Island Hawaii und in Afghanistan. Weitere Erdbeben-Nachrichten folgen auch am Ostersonntag.

Afghanistan: Erdbeben M 4,5

Datum: 04.04.2021| Zeit: 06:16:27 UTC | Lokation: 36.01 N ; 69.75 E| Tiefe: 85 km

Im Nordosten von Afghanistan ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in 85 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 56 km östlich von Nahrīn. Obwohl es keine Wahrnehmungsberichte gibt, war der Erdstoß wahrscheinlich bis nach Kabul zu spüren gewesen.

Hawaii: Erdbeben M 4,3

Datum: 03.04. 2021| Zeit: 21:15:22 UTC | Lokation: 19.25 N ; 155.53 W | Tiefe: 12 km

Auf Big Island Hawaii (USA) bebte es gestern Abend mit einer Magnitude von 4,3. Der Erdbebenherd befand sich in 12 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 8 km west-nord-westlich von Pāhala ausgemacht. ein zweiter Erdstoß brachte es auf eine Magnitude von 4,0. Die Beben waren nicht nur deutlich stärker, sondern lagen auch weiter nördlich als jene, die man üblicherweise bei Pāhala feststellt. Insgesamt ereigneten sich gestern 17 Erdstöße auf der Insel. Die Meisten dürften -direkt, oder indirekt- mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen.

(Quelle EMSC)

Vulkan-News 04.04.21: Sinabung, Merapi, Pacaya

In den Vulkan-Nachrichten vom Ostersonntag geht es um 2 Eruptionen des Vulkans Sinabung auf Sumatra, Pyroklastischen Strömen am Merapi, der Aktivität des Vulkans Pacaya, und um der Eruption auf Island.

Sinabung eruptiert 2 Mal

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Sinabung weiter aktiv. Das VAAC detektierte Vulkanasche, konnte ihre Aufstiegshöhe aber nicht bestimmten. Dafür empfingen die Vulkanologen vom VSI seismische Signale, die bei der Interpretation der Aktivität geholfen haben. Die Signale hatten Amplituden zwischen 7-73 mm, und dauerten 111-331 Sekunden. Außerdem wurden in den ersten 6 Stunden des Tages 11 Abgänge von Schuttlawinen registriert. Die restliche Seismizität ist gering-moderat. So wurden im erwähnten Beobachtungszeitraum 7 vulkanisch bedingte Erdbeben festgestellt. Nichtsdestotrotz scheint der Lavadom langsam zu wachsen und auf langzeitbelichteten Fotos ist Rotglut zu erkennen. Jeder Zeit könnten pyroklastische Ströme entstehen.

Merapi: Pyroklastische Ströme

Genau das, hat sich am Vulkan Merapi auf Java zugetragen. Dort wurde heute Vormittag ein Pyroklastischer Strom gesichtet. Auch gestern gingen mehrere Glutwolken ab. Sie hatten Gleitstrecken von ca. 1200 m. Zudem gingen und gehen zahlreiche Schuttlawinen ab. Daten zum Domwachstum gibt es nicht, aber es sieht so aus, als würde er weiter wachsen, obwohl die Seismizität relativ niedrig ist.

Pacaya: Aktivität fluktuiert

In den letzten Stunden kam es am Pacaya in Guatemala zu einer leichten Entspannung der Situation. Die Lavafront wich um ca. 200 m zurück, so dass der Lavastrom noch eine Länge von 2800 m hat. Allerdings erreicht die Lava noch bewaldetes Gebiet und löst Brände aus. Explosionen lassen Vulkanasche in Pulsen bis zu 3500 m aufsteigen. Der Wind verfrachtet die Aschewolken in westlicher Richtung. Es kommt zu Ascheniederschlägen in Ortschaften.

Fagradalsfjall: Eruption stabil

Auf Island geht der Vulkanausbruch munter weiter. Es kommt nur zu relativ kleinen Fluktuationen in der Intensität der Eruption. Der Hornito verändert sich permanent, wächst und kollabiert und die Mächtigkeit des Lavafeldes nimmt zu.

Heute Nacht kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 3,0. Die Erschütterung konnte in Reykjavik wahrgenommen werden. Heute Morgen ist die Seismizität gering.

Vulkan-News 03.04.21: Fagradalsfjall, Pacaya, Taal

In den Vulkan-Nachrichten vom 3. April geht es um den isländischen Fagradalsfjall, dem Pacaya in Guatemala und dem philippinischen Taal. Neuigkeiten gibt es auch von den Feuerbergen Kamtschatkas.

Pacaya: Aktivität bleibt hoch

Der guatemaltekische Pacaya ist weiterhin sehr aktiv. Das VAAC registrierte heute Vulkanasche in 3700 m Höhe. Die Aschewolke driftete in südwestlicher Richtung. Es kam zu Ascheniederschlag in mehreren Ortschaften. Der Lavastrom fließt weiterhin auf einer Länge von 3000 m. Es kommt zu Wald- und Buschbränden. Die Vulkanologen von INSIVUMEH warnen vor Steinschlägen, die von der Lavafront abgehen. Außerdem muss man mit neuen Eruptionsspalten rechnen, die sich an den Vulkanflanken auftuen könnten.

Fagradalsfjall: Eruption unverändert

Die Eruption am isländischen Vulkan Fagradalsfjall geht praktisch unverändert weiter. Besonders aktiv zeigt sich der westliche Schlot des Hornitos, aus dem kleine Lavafontänen aufsteigen. Sie fördern Tephra gut 10 m hoch. Die Förderrate der Lava beträgt zwischen 5 und 7 Kubikmeter in der Sekunde. Besonders schön ist das Spektakel zur Dämmerung anzuschauen. In der Dunkelheit schaut es so aus, als würde sich die Aktivität steigern, das ist allerdings nur ein visueller Effekt aufgrund der besseren Sichtbarkeit der Rotglut bei Nacht. Während die eruptive Tätigkeit stabil ist, nimmt die Seismizität weiter ab. IMO registrierte auf Reykjanes nur noch 72 Beben in den letzten 48 Stunden.

Taal: Hohe Schwefeldioxid-Ausstoß

Am philippinischen Vulkan Taal ist die Seismizität weiter hoch, allerdings war sie in den letzten 24 Stunden geringer, als in der vorangegangenen Periode: es wurden 125 seismische Signale unterschiedlicher Art detektiert. Am Vortag waren es 269. Der Schwefeldioxid-Ausstoß stieg auf 1854 Tonnen am Tag.

Shiveluch: Wind mobilisiert Asche

Das VAAC meldet von den Vulkanen Shiveluch und Klyuchevskoy (Kamtschatka) Aschewolken. Sie steigen bis zu 3700 m hoch auf. Allerdings stammen sie nicht von aktuellen Eruptionen, sondern werden vom Wind aufgewirbelt. Auf Kamtschatka muss es also ziemlich stürmisch zugehen.

Erdbeben-Update 03.04.21: Südliche Sandwichinseln

In den Nachrichten zu den Erdbeben geht es heute um ein starkes Erdbeben im Südatlantik, einem moderaten Erdstoß im Mittelmeer und ein weiteres Beben auf Sumatra. Die Liste wird im Laufe des Tages noch ergänzt.

Südliche Sandwichinseln: Erdbeben Mw 6,6

Datum: 03.04. 2021| Zeit: 01:16:39.3 UTC | Lokation: 58.05 S ; 7.92 W | Tiefe: 10 km

Heute Nacht manifestierte sich östlich der Südlichen Sandwichinseln ein Erdbeben der Moment-Magnitude 6,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde mitten im Südatlantik lokalisiert, genauer, 3195 km ost-nord-östlich von Stanley auf den Falkland-Inseln. Das Beben ereignete sich an einer divergenten Spreizungszone nahe der Antarktis. In der Region kommt es öfters zu Erdbeben.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 03.04. 2021| Zeit: 18:42:02 UTC | Lokation: 5.10 S ; 128.11 E | Tiefe: 338 km

Unter der indonesischen Banda-See ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum wurde in 338 km Tiefe lokalisiert. Damit befand es sich im oberen Erdmantel. Aufgrund der Tiefe hat sich das Erdbeben an der Erdoberfläche vergleichsweise schwach ausgewirkt. Das Epizentrum lag 156 km südlich von Ambon.

Griechenland: Erdbeben M 4,6

Datum: 03.04.2021 | Zeit: 06:10:10.8 UTC | Lokation: 35.05 N ; 22.65 E | Tiefe: 10 km

Westlich der griechischen Insel Kreta kam es heute zu einem Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 104 km südwestlich von Kíssamos lokalisiert.

Japan: Erdbeben M 4,5 bei den Volcano Islands

Datum: 03.04. 2021| Zeit: 15:28:10 UTC | Lokation: 22.50 N ; 142.03 E | Tiefe: 262 km

In der japanischen Volcano-Island-Region gab es einen Erdstoß der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum befand sich auch hier im Erdmantel. Das Epizentrum wurde 1420 km südlich von  Hamamatsu lokalisiert.

Sumatra: Erdbeben M 4,2

Datum: 03.04.2021 | Zeit: 05:36:26 UTC | Lokation: 1.20 N ; 98.66 E | Tiefe: 45 km

Im Nordwesten der indonesischen Insel Sumatra bebte es mit einer Magnitude von 4,2. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 45 km und damit bereits am oberen Rand des Erdmantels. Das Epizentrum befand sich 71 km west-süd-westlich von Padangsidempuan.


(Quelle der Daten: EMSC)

Erdbeben-News 02.04.21: Island, Hawaii

Der Schwerpunkt der Erdbeben-Nachrichten vom 2. April liegt bei den Schwarmbeben auf Island und Hawaii. Aber auch auf den Kanarischen Inseln und bei Kermadec bebte es.

Auf Island begann heute Nacht ein neuer Erdbebenschwarm an der Tjörnes-Fracture-Zone vor der Nordküste der Insel. Bislang registrierte IMO 144 Erschütterungen. Die Stärkste brachte es auf M 3,8. Das Hypozentrum lag in 14 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14.1 km nord-nord-östlich von Grímsey lokalisiert. Dort liegt bekanntermaßen ein submarines Vulkanfeld und Erdbebenschwärme gehen häufig einher mit Magmenintrusion.

Auf der Reykjanes-Halbinsel ist die Seismizität momentan rückläufig, auch wenn es weiterhin zu schwachen Erdbeben kommt. Der Rückgang der Seismizität scheint sich aber nicht negativ auf die Eruption am Fagradalsfjall auszuwirken.

Hawaii: Beben bei Pahala

Auf Big Island Hawaii ist die Anzahl der Beben weiterhin recht hoch. Der Bebenschwerpunkt liegt am unteren Westrift beim Küstenort Pahala. Einige Beben manifestierten sich offshore. Einen Erdstoß gab es auch wieder am Mauna Loa. Dieser ereignete sich kurz unter der Erdoberfläche, mit einem Epizentrum westlich der Caldera.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 2,4

Ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2,4 gab es im Norden des Kanarischen Archipels. Das Hypozentrum befand sich in 11 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 175 km nördlich von Santa Cruz de Tenerife lokalisiert. Heute gab es auch einen schwachen Erdstoß im Süden von El Hierro. In den letzten Tagen bebte es vor allem zwischen den Inseln Teneriffa und Gran Canaria. Insgesamt ist die Seismizität auf den Kanaren rückläufig.

Kermadec: Nachbeben Mw 5,6

Letzte Nacht gab es dann auch noch ein Nachbeben bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln. Die Magnitude betrug 5,6. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum lag wieder 987 km nordöstlich von Paihia. Es war das stärkste Erdbeben der letzten 24 Stunden.

Vulkan-Nachrichten 02.04.21: Ätna, Fagradalsfjall, Pacaya

Die Vulkan-Nachrichten am Karfreitag stehen im Zeichen der Vulkane Ätna, Fagradalsfjall und Pacaya. Besonders der Vulkan in Guatemala hat das Potenzial eine echte Bedrohung für die Bevölkerung darzustellen.

Pacaya: Lavastrom legte zu

Am guatemaltekischen Vulkan Pacaya ist die Lage weiter angespannt: es kommt zu Episoden explosiver Eruptionen, bei denen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3000 m aufsteigt und vom Wind ca. 20 km weit verfrachtet wird. In mehreren Ortschaften kommt es zu Ascheniederschlag. Glühende Tephra steigt bis zu 225 m hoch auf. Besorgniserregender ist der Lavastrom, der auf der Westseite des Vulkans unterwegs ist. Er entspringt einem Riss der relativ weit unten auf der Außenflanke des McKenney-Kegels liegt. Die Lava hat bereits eine Entfernung von 3000 m zurückgelegt und einige Farmgebäude zerstört. Die Lavafront an der betroffenen Farm Campo Alegre kam gestern zum Stillstand, dafür reaktivierte sich die Front bei La Breña. Tatsächlich ist es nicht ausgeschlossen, dass die Lava das Dorf El Patrocinio erreicht, den der Lavastrom ist nur noch ca. 300 m vom Dorf entfernt gewesen.

Fagradalsfjall: Eruption stabil

Auf Island geht die Eruption am Fagradalsfjall-Vulkan weiter. Die Aktivität ist im Wesentlichen stabil, es kommt allerdings immer wieder zu leichten Fluktuationen. Die beiden Schlote stoßen kleine Lavafontänen aus und speisen Lavaströme. Die Seismizität hat weiter leicht abgenommen. In den letzten 48 Stunden wurden 127 schwache Erdbeben auf Reykjanes registriert. Dafür gab es ein neues Schwarmbeben im Norden der Insel.

Ätna: Aktivität noch nicht ganz beendet

Die paroxysmale Episode von gestern dauerte ungewöhnlich lange an und ist bis jetzt noch nicht ganz beendet, denn immer noch scheint etwas Lava unterwegs zu sein. Doch man kann davon ausgehen, dass der Lavastrom in den nächsten Stunden ganz zum erliegen kommen wird. MIROVA registrierte heute Nacht eine hohe Thermalstrahlung mit einer Leistung von 757 MW. Heute Morgen kommt es zu schwachen Explosionen aus dem Neuen Südostkrater. Es werden Infraschall-Signale aufgefangen, von denen einige auch aus dem Zentralkrater zu stammen scheinen. Die Tremor-Amplitude hat indes normale Werte erreicht.