Erdbeben-News 07.03.22: Fidschi

Fidschi: Erdbeben Mw 6,1 in sehr großer Tiefe

Datum: 07.03.22 | Zeit: 05:34:17 UTC | Lokation: 20.38 S ; 178.36 W | Tiefe: 566 km | Mw: 6,1

Am Tonga-Graben ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,1. Allerdings war an diesem Erdbeben nicht die Magnitude das Besondere, sondern die ungewöhnlich große hypozentrale Tiefe von 566 km. Das Epizentrum wurde 418 km östlich von Suva auf Fidschi lokalisiert. Mit einer Entfernung von 339 km näher gelegen, war allerdings Tonga, was die Frage aufkommen lässt, warum das Beben nicht diesem Inselreich zugerechnet wurde?

Die Region gehört zum „Ring of Fire“, der sich entlang des Pazifiks erstreckt. Die tektonische Situation im Bereich des Tonga-Grabens ist komplex: er ist ein Teil der tief eingeschnittenen Nahtstelle zwischen dem Pazifik und Australien. Die taucht die Pazifische Platte unter die Australische Platte und wird subduziert. Westlich des Tonga-Grabens befindet sich ein System aus Forearc- und ein Backarc-Becken. Die Becken werden durch den Inselbogen des Kermadec-Tonga-Rücken voneinander getrennt. Wie man auf der Shakemap sieht, gibt es in dem System zahlreiche Erdbeben. Es ist auch für die Ausbrüche der Vulkane der Inselbögen verantwortlich. Das Lau Basin ist auch für seine vulkanische Aktivität bekannt. Entlang des Meeresbodens im Lau Basin gibt es eine Reihe von submarinen Vulkanen und vulkanischen Inseln. Diese Vulkane entstehen aufgrund des Aufschmelzens von Material während der Subduktion. Einige der bekanntesten Vulkane in der Region sind der Kavach und der Tofua. Der Torfua zeigt Anzeichen des Erwachens und steht unter Beobachtung der Vulkanologen vom USGS. Einer der bekanntesten submarinen Vulkane der Region sit der Hunga Tonga-Hunga-Ha’api, der erst vor kurzem eruptierte.

Der Aktuelle Erdstoß manifestierte sich am Tonga-Kermadec-Kamm, der das Lau-Beckens nach Westen begrenzt. Weiter im Westen schließt sich das South-Fiji-Basin an.


Weitere Erdbebenmeldungen:

South Sandwich Islands: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 06.03.22 | Zeit: 20:14:31 UTC | Lokation: 58.64 S ; 24.89 W | Tiefe: 20 km | Mw: 6,0

Östlich des vulkanischen Inselbogens der South Sandwich Islands, manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag 20 km tief. Das Epizentrum wurde 2205 km östlich der Falklandinseln verortet. Defacto lag es ca. 100 km östlich der Vulkaninsel Montagu. Sounders Island lag nur unwesentlich weiter entfernt. Dort befindet sich der Vulkan Mount Michael, der auch in jüngster Zeit immer wieder eruptiert.

Japan: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 07.03.22 | Zeit: 10:09:22 UTC | Lokation: 42.13 N ; 144.45 E | Tiefe: 10 km | Mb: 4,9

Auf der japanischen Insel Hokkaido gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,9. Es hatte ein Hypozentrum, das 10 km tief lag und ein Epizentrum das 94 km südlich von Kushiro lokalisiert wurde.

Deutschland: Schwaches Erdbeben bei Singen

Datum: 06.03.22 | Zeit: 18:43:40 UTC | Lokation: 47.72 N ; 8.93 E | Tiefe: 11 km | Ml 1,5

Am Bodensee bebte es mit einer Magnitude von 1,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 11 km. Das Epizentrum wurde 8 km östlich von Singen verortet. In der Region bebt es nicht ganz so selten und gelegentlich entwickeln sich Schwarmbeben.

Erdbeben-News 06.03.22: Sizilien

Sizilien: Erdbeben M 4,4

Datum: 04.03.22 | Zeit: 21:17:53 UTC | Lokation:  38.62 N ; 15.62 E | Tiefe: 165 km | Mb: 4,4

Gestern gab es wieder einige Erdbeben im Bereich von Sizilien, die für den Kontext von vulkane.net besonders wichtig sind, da es hier um Erdbeben in Vulkanregionen geht. Darum behandele ich die Beben hier an erster Stelle und nicht wie sonst üblich in Reihenfolge abnehmender Magnituden.

Im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien, bebte es mit einer Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum wurde in 165 km Tiefe ausgemacht. Der Punkt oberhalb des Erdbebenherdes wurde 25 km west-süd-westlich von Tropea bestimmt. Die Vulkaninsel Stromboli liegt gut 40 km nordwestlich des Epizentrums. Das Beben entstand in einer Tiefe, in der sich abgetauchte Stücke Erdkruste befinden, die dort partiell schmelzen und Magma produzieren, die an den Vulkanen der Liparischen Inseln austreten.

Apropos Sizilien: Das EMSC meldete auch ein Erdstoß M 2,7, der sich gestern am Ätna bei Bronte manifestierte. Die Tiefe wurde mit 25 km angegeben und liegt somit an der Grenze Asthenosphäre-Erdkruste. Typischer Wiese zeugen diese Beben von Magmenaufstieg. Der Ätna befindet sich in einer paroxysmalen Eruptionsphase und das Beben könnte zeigen, dass neue schmelze aufsteigt. Es ist aber auch ein tektonischer Zusammenhang denkbar, denn im Bereich des Ätnas gibt es nicht nur mehrere bedeutende regionale Störungszonen, sondern es treffen gleich drei erdkrustenplatten zusammen. Hierbei handelt es sich um die Afrikanische Platte, die ionische Platte und die tyrrhenische Platte.

Aufgrund der tektonischen Aktivität treten in Sizilien regelmäßig Erdbeben auf. Die meisten Erdbeben werden durch Spannungen und Bewegungen entlang der Plattengrenzen verursacht. Sizilien hat eine komplexe Geologie mit verschiedenen Bruchzonen und Verwerfungen, die zu Erdbeben führen können. Dabei können auch Starkbeben auftreten, die über ein großes Zerstörungspotenzial verfügen.


Weitere Meldungen:

Mexiko: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 06.03.22 | Zeit: 03:29:21 UTC | Lokation: 16.97 N ; 95.07 W | Tiefe: 100 km | Mw: 5,5

Der mexikanische Bundesstaat Oaxaca wurde von einem weiteren moderaten-starken Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 100 km. Das Epizentrum wurde11 km nord-nord-westlich von Matías Romero lokalisiert. Zur Zeit gibt es in Mexiko sehr viele Erdbeben.

Argentinien: Erdstoß M 5,5

Datum: 06.03.22 | Zeit: 09:35:05 UTC | Lokation: 28.55 S ; 69.15 W | Tiefe: 200 km | M: 5,5

In der argentinischen Region La Rioja kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 5,5. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 200 km angegeben. Das Epizentrum lag 95 km W von Vinchina.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 05.03.22 | Zeit: 12:02:41 UTC | Lokation: 4.71 N ; 95.09 E | Tiefe: 45 km | Mw: 5,5

Es gibt noch eine Meldung zu einem Beben der Magnitude 5,5. Es manifestierte sich vor der Nordwestspitze der indonesischen Insel Sumatra. Da Hypozentrum lag 45 km tief, das Epizentrum befand sich 96 km südlich von Banda Aceh.

Azoren: Erdstoß Mb 4,7

Datum: 06.03.22 | Zeit: 02:26:12 UTC | Lokation: 40.58 N ; 29.26 W | Tiefe: 10 km | Mb: 4,7

Bei den Azoren bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Der moderate Erdstoß ereignete sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 198 km nordwestlich von Santa Cruz da Graciosa. Die Inselgruppe im Atlantik ist vulkanischen Ursprungs.

Erdbeben-News 05.03.22: Island

  • An der isländischen Tjörnes-Fracture-Zone gab es einen Erdbebenschwarm
  • Unter der Reykjanes-Halbinsel gab es weitere Erschütterungen
  • Erdbeben erschüttern den Vatnajökull

Island: Schwarmbeben an der Tjörnes-Fracture-Zone

Datum: 05.03.22 | Zeit: 06:51:25 UTC | Lokation: 67.19 ; -18.86 | Tiefe: 10 km | Mb: 3,2

Das IMO registrierte an der isländischen Tjörnes-Fracture-Zone ein Schwarmbeben. Es umfasst bis jetzt 30 Erschütterungen. Zwei Beben brachten es auf Magnituden über 3. Das Stärkere hatte eine Magnitude von 3,2 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 9.1 km west-nord-westlich von Kolbeinsey lokalisiert. Bei der Tjörnes Fracture-Zone (TFZ) handelt es sich quasi um ein Teil des Mittelozeanischen Rückens, der auch quer durch Island verläuft. Entlang der Kontinentalen Naht driften Europa und Nordamerika auseinander, wodurch sich der Atlantik vergrößert. Die Naht selbst bietet Magma eine tolle Aufstiegsmöglichkeit. Die Schmelze flickt den Riss. Als Motor hinter diesem Prozess wurde früher das aufsteigende Magma vermutet, dass die Kontinente auseinanderdrückt. Heute geht man davon aus, dass die abtauchenden Ozeanplatten entlang der Subduktionszonen die Platten auseinanderziehen.

Nicht nur an der TFZ gibt es Beben, sondern auch am Südwestende der isländischen Störungszone des Mittelozeanischen Rückens, genauer, unter der Reykjanes-Halbinsel. IMO zeichnete dort innerhalb von 48 Stunden 67 Erdstöße auf. Viele von ihnen lagen im Bereich von Grindavik. Die Vermutung liegt nahe, dass es dort weiteren Bewegungen Magmatischer Fluide im Untergrund gibt. Inwieweit diese Bewegungen evtl. Bodenhebungen verursachen, wurde nicht kommuniziert und ist daher spekulativ.

Als dritten isländischen Bebenspot möchte ich den Bereich von Europas größtem Gletscher hervorheben: unter dem Vatnajökull registrierte IMO in dem bekannten Zeitfenster 32 schwache Erdbeben. Einige manifestierten sich im Bereich der Vulkansysteme von Grimsvötn und Bardarbunga. Erdbeben gab es auch unter dem Tafelbergvulkan Herdubreid.

Einzelne Erschütterungen auf Südisland

Ein Blick auf die Übersichtskarte zeigt, dass es im Bereich von Südisland einzelne Erschütterungen unter verschiedenen Lokalitäten gab. Hervorheben möchte ich zwei Beben unter der Katla und eines im der Nähe der Hekla.

Erdbeben-News 04.03.22: Mexiko

  • In Mexiko gab es ein Erdbeben Mw 5,7
  • In PNG war es ein Beben Mw 5,5, dass detektiert wurde
  • Ein Erdbeben bei den Kermadec-Inseln brachte es auf Mb 5,0
  • Auf Island soll es ein Beben M 4,4 gegeben haben

Mexiko: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 03.03.22 | Zeit: 14:40:34 UTC | Lokation: 18.26 N ; 95.36 W | Tiefe: 123 km | Mw: 5,7

Gestern manifestierte sich im Norden von Mexiko ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 123 km. Das Epizentrum wurde 6 km süd-süd-westlich von Mazumiapam lokalisiert. Das Besondere an diesem Beben ist, dass es sich im Norden Mexikos manifestierte und dass der Erdbebenherd relativ tief lag.

Das Erdbeben könnte sich an einem Ausläufer des Transmexikanischen Vulkangürtels ereignet haben. Beim Transmexikanische Vulkangürtel handelt es sich um eine geologische Region in Mexiko, die sich über etwa 900 Kilometer erstreckt und eine Reihe von Vulkanen umfasst, darunter den Popocatépetl, den Iztaccíhuatl, den Colima und den Paricutín.

Insbesondere der Popocatépetl ist einer der aktivsten Vulkane in Mexiko und verzeichnet sowohl seismische Aktivität als auch gelegentliche explosive Ausbrüche. In den letzten Jahren wurden in der Umgebung des Popocatépetl immer wieder Erdbeben verzeichnet, die mit der magmatischen und tektonischen Aktivität in der Region zusammenhängen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei dem Transmexikanischen Vulkangürtel um eine alte Subduktionszone handelt, die durch Rotation des mittelamerikanischen Blocks ins Landesinnere gedreht wurde. Dabei gibt es auch eine Verbindung zwischen den Störungen des Transmexikanischen Vulkangürtels mit der ozeanischen Transformstörung zwischen der Nordamerikanischen Platte und der Karibischen Plate, die zwischen Kuba und Haiti verläuft. Der aktuelle Erdstoß hat sich in dem Übergangsbereich zwischen dieser Transformstörung und dem Transmexikanischen Vulkangürtel ereignet. Die Tiefe ist allerdings für ein tektonisches Erdbeben ungewöhnlich. So lässt sich auch nicht ausschließen, dass das Beben an einem Stück subduzierter Ozeankruste manifestierte, das in den Erdmantel abtauchte und noch nicht geschmolzen ist.

Übrigens gab es in der Region noch ein Erdbeben. Es ereignete sich gestern Morgen bebte es vor der Nordküste von Panama. Der Erdstoß brachte es auf eine Magnitude von 5,6 und lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich 54 km nördlich von Narganá. Das Beben stand im Zusammenhang mit den Bewegungen entlang der Karibischen Platte.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 02.03.22 | Zeit: 22:53:59 UTC | Lokation: 4.94 S ; 152.19 E | Tiefe: 47 km | Mw: 5,5

Vor 2 Tagen bebte es im Norden von Papua Neuguinea. Das Beben hatte eine Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag 47 km tief und das Epizentrum wurde 67 km südlich von Kokopo verortet. In der Gegend befindet sich der Tavurvur-Vulkan.

Kermadec: Erdstoß Mb 5,0

Datum: 04.03.22 | Zeit: 04:53:15 UTC | Lokation:  27.09 S ; 176.01 W | Tiefe: 10 km | Mb: 5,0

Bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln gab es ein weiteres Erdbeben. Die Magnituden wird mit Mb 5,0 angegeben, die Tiefe des Hypozentrums mit 10 km. Verortet wurde das Erdbeben 649 km südlich von Tonga. Seit Tagen kommt es in der Region zu moderaten-starken Erschütterungen. Dort gibt es submarine Vulkane.

Island: Erdbeben M 4,4

Datum: 03.03.22 | Zeit: 18:22:53 UTC | Lokation:  63.87 N ; 22.43 W | Tiefe: 7 km | M: 4,4

Auf der isländischen Reykjanes Halbinsel, soll es laut EMSC zu einem Erdbeben der Magnitude 4,4 gekommen sein. Demnach befand sich das Hypozentrum in 7 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 4 km nördlich von Grindavík lokalisiert. Beim IMO kommt der Erdstoß allerdings nur auf eine Magnitude von 2,2. Das verdeutlich, wie schwer es ist, seismische Signale korrekt zu interpretieren. Allerdings muss man bemerken, dass schlechtes Wetter mit Sturm die Seismometer in den letzten Tagen störte. Heute werden in mehreren Vulkangegenden der Insel schwache Erschütterungen registriert, darunter am Grimsvötn.

Erdbeben-News 02.03.22: Kermadec

  • Ein starkes Erdbeben Mw 6,5 erschütterte die Kermadec-Inseln
  • In Mexiko bebte es mit Mw 5,3
  • Erdbeben Mw 5,3 am Mittelatlantischen Rücken
  • Der Hindukusch wurde von einem Erdstoß Mb 5,2 erschüttert
  • Im Südiran gab es ein Erdbeben Mb 4,6

Kermadec-Inseln: Erdbeben Mw 6,6

Datum: 02.03.22 | Zeit: 12:52:09 UTC | Lokation: 30.05 S ; 177.74 W | Tiefe: 38 km | Mw: 6,6

Bei den Kermadec-Inseln gab es erneut ein starkes Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,5 und ein Hypozentrum, das in 38 km Tiefe festgestellt wurde. Das Epizentrum befand sich 960 km nordöstlich von Paihia (Neuseeland). Erst gestern meldete ich aus der Region einen Erdstoß Mw 5,8.  Dieses Beben könnte man als Vorbeben klassifizieren. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherds besteht keine nennenswerte Tsunamigefahr.

Der Kermadec-Graben ist ein Tiefseegraben im Südpazifik, der sich östlich von Neuseeland erstreckt. Er ist Teil der Subduktionszone, in der die Pazifische Platte unter die Australische Platte abtaucht. In der Tiefe der Asthenosphäre beginnt die abtauchende Platte zu Schmelzen und bildet Magma, dass hinter der Subduktionszone aufsteigt und an Vulkanen austritt. So entstehen typischerweise vulkanische Inselbögen. Auch die Kermadec-Inseln bilden einen diese Inselbögen. so liegt die bekannte Vulkaninsel White Island in der Nähe des südlichen Endes des Kermadec-Grabens, etwa 50 Kilometer vor der Küste der Nordinsel von Neuseeland. Der Vulkanismus auf White Island ist also das Ergebnis der Subduktion der Pazifischen Platte unter die Australische Platte und es sind die gleichen Kräfte am Werk, die auch das aktuelle Erdbeben ausgelöst haben.

White Island ist nur einer von mehreren Vulkane entlang des Kermadec-Graben-Systems, zu dem auch andere Vulkaninseln wie Raoul Island und Curtis Island gehören.

Die Verbindung zwischen White Island und dem Kermadec-Graben verdeutlicht die geologische Aktivität und Dynamik dieser Region. Sie ist auch ein Grund dafür, dass diese Gegend seismisch und vulkanisch sehr aktiv ist. In der Region wird es weiterhin zu Vulkanausbrüchen und starken Erdbeben kommen, die dann auch Tsunamis mit katastrophalen Folgen generieren könnten.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 01.03.22 | Zeit: 19:35:46 UTC | Lokation: 16.23 N ; 96.37 W | Tiefe: 40 km | Mw: 5,3

In der mexikanischen Region Oaxaca kam es zu einem Erdbeben Mw 5,3. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 10 km süd-süd-östlich von San Cristóbal Amatlán festgestellt. Entlang der mexikanischen Störungszonen bebt es extrem häufig. Es scheinen sich große Spannungen aufgebaut zu haben.

Mittelatlantischer Rücken: Beben Mw 5,3

Datum: 02.03.22 | Zeit: 04:41:07 UTC | Lokation: 0.51 S ; 19.79 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,3

Am Mittelatlantischen Rücken zwischen Südamerika und Afrika, bebte es mit der Magnitude 5,3. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1205 km süd-süd-westlich von Bonthe in Sierra Leone.

Afghanistan: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 02.03.22 | Zeit: 09:58:28 UTC | Lokation: 35.66 N ; 69.91 E | Tiefe: 100 km | Mb 5,2

Ein Erdbeben der Magnitude 5,2 erschütterte die Hindukusch-Region in Afghanistan. Das Hypozentrum lag 100 km tief. Das Epizentrum wurde 53 km nord-nord-östlich von Bāzārak lokalisiert.

Iran: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 02.03.22 | Zeit: 03:06:58 UTC | Lokation:  28.23 N ; 57.59 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Im Süden des Irans gab es ein Erdbeben Mb 4,6. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 123 km südlich von Bam verortet. In der Region kommt es immer wieder zu Erdstößen.

Erdbeben-News 01.03.22

  • Bei den Kermadec-Inseln bebte es mit Mw 5,8
  • Im Südosten von Mindanao gab es eine Erschütterung Mb 5,6
  • An der Küste von Sumatra bebte es mit Mw 5,1
  • In Österreich bebte es mit Ml 3,3

Kermadec: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 01.03.22| Zeit: 06:22:55 UTC | Lokation: 27.18 S ; 175.94 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,8

Bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören, wurde ein Erdbeben der Magnitude 5,8 detektiert. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 658 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga. In der Gegend gibt es häufig Erdbeben entlang des Kermadec-Tonga-Grabens.

Philippinen: Erdbeben Mb 5,6

Datum: 26.02.22| Zeit: 06:22:55 UTC | Lokation:  5.78 N ; 126.22 E| Tiefe: 123 km | Mb: 5,6

Bereits vor 3 Tagen ereignete sich unter der philippinischen Insel Mindanao ein Beben Mb 5,6. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 123 km. Das Epizentrum wurde 66 km E von Caburan lokalisiert. In der Region gibt es einen großen Cluster moderater-starker Erdbeben, die sich in den letzten 14 Tagen zutrugen.

Sumatra: Erdstoß Mw 5,1

Datum: 01.03.22| Zeit: 11:04:11 UTC | Lokation: 4.07 N ; 96.01 E | Tiefe: 53 km | Mw: 5,1

Der Nordosten der indonesischen Insel Sumatra wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. die Tiefe des Hypozentrums wurde in 53 km festgestellt. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Meulaboh. Es handelte sich um einen eigenständigen Erdstoß und stand nicht in Verbindung mit dem Beben Mw 6,2, dass in der letzten Woche Zerstörungen auf Sumatra anrichtete.

Flores: Erdbeben M 4,2

Datum: 27.02.22| Zeit: 17:18:10 UTC | Lokation: 7.99 S ; 120.62 E | Tiefe: 10 km | M: 4,2

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Floren kam es zu einem Erdbeben M 4,2. Das Hypozentrum lag 10 km Tief. Das Epizentrum wurde 71 km nördlich von Ruteng verortet. Der Erdstoß gehörte zu einem Cluster von Erdbeben, der sich in den vergangenen Tagen zusammenbraute. Seit dem 27. Februar wurden 11 Erschütterungen detektiert. In relativer Nähe liegt der eruptierende Vulkan Lewotolok.

Österreich: Erdbeben Ml 3,3

Datum: 25.02.22| Zeit: 21:18:40 UTC | Lokation: 47.34 N ; 13.21 E | Tiefe: 8 km | Ml 3,3

Vor einige Tagen manifestierte sich bei unseren österreichischen Nachbarn ein wahrnehmbarer Erdstoß. Er hatte eine Lokal-Magnitude von 3,3 und ereignete sich in einer Tiefe von nur 8 km. Das Epizentrum wurde 53 km südöstlich von Salzburg lokalisiert.

Erdbeben-News 25.02.22: Sumatra

  • Auf Sumatra verursachte eine Erdbeben Mw 6,2 Schäden
  • Japan mit Erdbeben Mw 5,3
  • Erdbeben Mw 5,3 in Papua Neuguinea
  • Vor der Ostküste Siziliens manifestiert sich ein Schwarmbeben

Indonesien: Erdbeben Mw 6,2 auf Sumatra

Datum: 25.02.22| Zeit: 01:39:27 UTC | Lokation: 0.24 N ; 100.02 E | Tiefe: 10 km | Mw: 6,2

Die indonesische Insel Sumatra wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Das Epizentrum wurde 72 km nordwestlich von Bukittinggi lokalisiert. Es gab zahlreiche Nachbeben. Der Erdstoß ereignete sich um 01:39:27 UCT und war so stark, dass er Schäden verursachte. Erste Bilder zeigen eingestürzte Häuser im Bezirk West-Sumatra. Zudem löste das Erdbeben eine Schlammlawine aus. Die genauen Opferzahlen stehen noch nicht fest, aber es gab mindestens 2 Tote und 20 Verletzte. Die Zahlen werden voraussichtlich noch deutlich steigen.

In Sumatra gibt es immer wieder starke Erdbeben. Sie entstehen besonders dort, weil Sumatra  an der Grenze zwischen zwei tektonischen Platten liegt. Der Meeresboden südwestlich von Sumatra ist Teil der indisch-australischen Platte, während Sumatra und die anderen Inseln Indonesiens zur eurasischen Platte gehören. Die beiden Platten treffen sich auf dem Meeresboden an der Plattengrenze, die sich etwa 200 km vor der Westküste Sumatras und etwa 5 km unter der Meeresoberfläche befindet. Entlang des Sumatra-Grabens, der ein Teil des Sundabogens ist, wird die Indoaustralische Platte unter die Platte Eurasiens subduziert. Dabei können sich die Platten verhaken und es entstehen große Spannungen. Werden si zu groß, kann das Gestein brechen, oder die subduzierte Platte schnell zurück. In beiden Fällen entsteht ein Erdbeben. Besonders beim zurückschnellen der Platte, oder wenn es zu einem vertikalen Versatz kommt, können Tsunamis entstehen. Einer der stärksten und katastrophalsten Tsunamis entstand im Jahr 2004. Damals starben mindestens 225.000 Menschen entlang den Küsten des Indischen Ozeans. Das auslösende Erdbeben hatte eine Magnitude von 9,1 und zählte zu den stärksten Erdbeben die jemals registriert wurden.


Japan: Erdbeben Mw 5,3 bei Okinawa

Datum: 25.02.22| Zeit:  26.76 N ; 126.48 E UTC | Lokation: 26.76 N ; 126.48 E| Tiefe: 20 km | Mw: 5,3

Im Bereich des japanischen Ryukyu-Archipels kam es zu einem Erdbeben Mw 5,3. Es lag nordwestlich von Okinawa, genauer, 134 km von Naha entfernt. Der Erdbebenherd wurde in 20 km Tiefe verortet.


Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 24.02.22| Zeit: 06:28:41 UTC | Lokation:  5.55 S ; 151.86 E | Tiefe: 40 km | Mw: 5,3

Ein moderates-starkes Erdbeben erschütterte die Südküste der Insel Neu Britannien. Es hatte ein Erdbebenherd, der in 40 km Tiefe lokalisiert wurde. Das Epizentrum lag 142 km südlich von Kokopo. In der Gegend befindet sich die Rabaul-Caldera mit dem Tavuvur-Vulkan.


Sizilien: Schwarmbeben vor der Ostküste

Datum: 20.02.22| Zeit: 06:28:41 UTC | Lokation:  37.21 N ; 15.94 E | Tiefe: 12 km | Ml: 3,8

Vor der sizilianischen Ostküste tobt sich gerade ein Schwarmbeben aus. Es setzte am Sonntag Abend ein und begann mit einem Erdbeben der Magnitude 3,8, das ein Hypozentrum in 12 km Tiefe hatte. Das Epizentrum befand sich 60 km östlich von Syrakus. Seitdem gab es 11 weitere Erschütterungen im 3er und 2er Bereich.

Auch an anderer Stelle des marinen Siziliens bebte es: Im Tyrrhenischen Meer nördlich von Palermo gab es einen schwachen Erdstoß Ml 2,1.

Erdbeben-News 22.02.22: Antarktis

  • Die Antarktis wurde von einem Erdbeben Mw 6,3 erschüttert
  • In Argentinien bebte es mit Mw 6,0
  • In der indonesischen Flores-Region gab es ein Beben M 5,8
  • In Deutschland bebte es mit Ml 3,1

Antarktis: Erdbeben Mw 6,3

Datum: 21.02.22| Zeit: 23:24:12 UTC | Lokation: 69.80 S ; 165.37 E | Tiefe: 10 km | Mw: 6,3

Das stärkste Erdbeben der letzten 48 Stunden manifestierte sich im Nordosten der Antarktis, genauer, an der Küste der Balleny Islands-Region. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 896 km nord-nord-westlich der McMurdo Station lokalisiert. Sie liegt in relativer Nähe zum Erebus-Vulkan.

Argentinien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 22.02.22| Zeit: 06:12:49 UTC | Lokation: 22.69 S ; 66.24 W | Tiefe: 231 km | Mw: 6,0

Im Nordwesten von Argentinien ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,0. Der Erdbebenherd befand sich im Erdmantel, in einer Tiefe von 231 km. Das Epizentrum lag 56 km westlich von Abra Pampa.

Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es in der Region sehr viele Erdbeben gibt.

Indonesien: Erdbebenserie vor Flores

Datum: 21.02.22| Zeit: 12:35:57 UTC | Lokation: 8.18 S ; 120.63 E | Tiefe: 10 km | Mw: 5,8

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Flores manifestierte sich eine Erdbebenserie. Die beiden stärksten Erschütterungen brachten aus auf MW 5,8 und Mw 5,5. Die Hypozentren wurden in Tiefen von 10 und 15 km ausgemacht. Das Epizentrum des stärkeren Erdbebens befand sich 51 km nördlich von Ruteng. Seit gestern wurden 15 moderate-starke Erdstöße registriert. In der Region gibt es nicht nur zahlreiche Erdbeben, sondern auch mehrere Vulkane.

Deutschland: Erdbeben Ml 3,1

Datum: 19.02.22| Zeit: 19:49:05 UTC | Lokation: 48.30 N ; 9.00 E | Tiefe: 10 km | Ml: 3,1

Im Süden Deutschlands bebte es mit einer Lokal-Magnitude von 3,1. Das Hypozentrum des moderaten Erdstoßes wurde in einer Tiefe von 10 km detektiert. Das Epizentrum lag 9 km nord-nord-westlich von Albstadt. Zuvor gab es dort ein schwächeres Beben. Beim EMSC gibt es 2 Wahrnehmungsmeldungen, das Beben wurde also gespürt.

Erdbeben-News 17.02.22: Guatemala

  • Westlich von Fidschi ereignete sich ein starkes Erdbeben Mw 6,8
  • Bei dem Erdbeben in Guatemala entstanden Schäden und Todesopfer
  • Bei den Sandwich-Inseln gab es einen Erdstoß Mw 5,5
  • In Griechenland gab es ein Schwarmbeben

Fidschi-Becken: Erdbeben Mw 6,8

Datum: 16.02.22| Zeit: 20:21:06 UTC | Lokation: 23.81 S ; 180.00 W | Tiefe: 520 km | Mw: 6,8

Der stärkste Erdstoß der letzten Wochen manifestierte sich gestern Abend westlich von Fidschi. Er hatte eine Moment-Magnitude von 6,8 und ein Hypozentrum in 520 km Tiefe. Somit befand es sich tief im Erdmantel und manifestierte sich sehr wahrscheinlich an einem Stück subduzierter ozeanischer Kruste. Das Epizentrum wurde 575 km südwestlich von Nuku‘alofa (Tonga) lokalisiert.

Guatemala: Erdbeben Mw 6,2 verursachte Schäden

Datum: 16.02.22| Zeit: 07:12:27 UTC | Lokation: 14.24 N ; 91.22 W | Tiefe: 84 km | Mw: 6,2

Bei dem Erdbeben der Magnitude 6,2, das gestern den Süden Guatemalas erschütterte, entstanden Schäden an der Infrastruktur mehrerer Orte in der Küstenregion von Escuintla. Es stürzten Mauern ein und Fassadenteile krachten auf Autos. Es ereigneten sich Erdrutsche und ein großflächiger Stromausfall. Menschen gerieten in Panik. Dadurch kamen 3 Frauen ums Leben, die in ihrer Angst Herzinfarkte erlitten. Zum Glück befand sich das Hypozentrum in 84 km Tiefe. Bei einem flacher gelegenen Erdbebenherd, wären die Schäden weitaus größer ausgefallen. Die lokalen Erdbebendienste gaben die Magnitude mit 6,8 an.

South Sandwich Islands: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 17.02.22| Zeit: 04:03:55 UTC | Lokation: 59.22 S ; 23.73 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,5

Bei den Südlichen Butterbrotinseln gab es ein weiteres moderates-starkes Erdbeben. Es hatte eine Magnitude von 5,5 und einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 2278 km östlich der Falkland-Inseln.

Griechenland: Schwarmbeben an der Ostküste

Datum: 17.02.22| Zeit: 01:48:45 UTC | Lokation: 38.88 N ; 20.65 E | Tiefe: 16 km | Mb 4,3

Vor der Ostküste Griechenlands begann gestern Abend ein Schwarmbeben. Seitdem wurden 27 Erschütterungen detektiert. Das stärkste Einzelbeben hatte heute eine Magnitude von 4,3. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 16 km. Das Epizentrum wurde 12 km südwestlich von Préveza lokalisiert.