Ätna: Aktivität geht weiter

Die strombolianische Tätigkeit aus den Gipfelkratern des Ätnas ging gestern episodisch weiter. Der Tremor passt nun zu den strombolianischen Eruptionen und ist nicht mehr so hoch wie vor 3 Tagen. In den letzten 2 Tagen gab es weitere Erdbeben unter den Gipfelkratern und an der Küste bei Fiumefreddo. Ob diese Beben mit dem Magmenaufstieg am Ätna zusammenhängen ist unklar. Es besteht die Möglichkeit, dass aufsteigendes Magma tektonische Störungszonen aktivierte.

Ich interpretiere die seismischen Ereignisse so, dass einiges an Magma aufgestiegen ist und nun darauf wartet rauszukommen. Die Frage ist nur wo und wann? Nichtsdestotrotz nutze ich das schöne Wetter, dass für die nächsten Tage am Ätna vorhergesagt wurde und statte dem Vulkan einen Kurzbesuch ab. Falls sich Spannendes ereignen sollte, berichte ich von dort.

Stromboli: Aktivität rückläufig

Eruptionen und Seismik sind am Stromboli weiter rückläufig. Das Gleiche gilt für den Schwefeldioxid-Ausstoß. Dieser Betrug gestern moderate 74 Tonnen am Tag. Pro Stunde gab es ca. 14 VLP-Ereignisse. Diese Beben stehen im Zusammenhang mit Magmenaufstieg. Der durchschnittliche Wert beläuft sich auf 12 Beben pro Stunde.  Es gab aber noch zahlreiche Eruptionen, die schwachen Tremor erzeugten. Trotzdem ist der Aufstieg weiterhin verboten. Die Sperren werden bewacht. Eine Lockerung des Verbotes ist nicht in sicht. Ich rechne damit, dass der Vulkan lange Zeit gesperrt bleiben wird.

Anak Krakatau eruptiert

Gestern eruptierte Anak Krakatau und erzeugte eine phreatische Eruption. Die Livecam fing den Augenblick anschaulich ein und zeigt eine Eruptionssäule aus dem Kratersee aufsteigt. Die Eruption dauerte 52 Sekunden und produzierte ein seismisches Signal mit einer Maximalamplitude von 45 mm. Insofern ist der Ausbruch mit den sporadischen Ereignissen der letzten Monate vergleichbar. Die Eruptionswolke wurde nicht von den Satelliten erfasst, daher gibt es keine Angaben über deren Höhe.

Neues Satellitenbild vom Ätna

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin aktiv. Seit gestern gibt es in 2 der 4 Gipfelkrater strombolianische Aktivität: Neben dem Nordostkrater ist nun auch die Voragine aktiv geworden. Ein neues Sentinel-Satellitenbild zeigt in den beiden Kratern ausgeprägte Wärmeanomalien. Äquivalent dazu registrierte MIROVA eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 432 MW. Diese ist eigentlich höher, als die sichtbare Aktivität vermuten lässt. Aktuell sind Tremor und Mikroseismik rückläufig, doch dieser Trend kann sich schnell wieder ändern.

Die Situation erinnert mich an den November-Dezember 2015. Damals gab es ebenfalls mehrere Tremor-Schübe und strombolianische Aktivität in der Voragine. Das INGV berichtete von zahlreichen schwachen Erdbeben, die unter den Zentralkratern begannen und Richtung Valle del Bove migrierten. In beiden Bereichen wurden auch in den letzten Tagen Erdbeben registriert. Nach 8 vergeblichen Anläufen in fast 4 Wochen kam es dann zu 4 Paroxysmen aus der Voragine. Die Ausbrüche folgten in relativ kurzen Abständen. Anschließen wechselte die Aktivität auf den Neuen-Südostkrater. Dieser war dann für einige Tage aktiv, allerdings ohne einen richtigen Paroxysmus zu erzeugen. Nach dieser Eruption änderten die Ausbrüche des Ätnas ihren Charakter und wurden weniger explosiv. Vergleichbare Mengen Tephra wurden nicht mehr innerhalb von Minuten bis Stunden eruptiert, sondern über mehrere Tage.

Zum Vergleich hier die Tremor-Grafiken von 2015 und heute. Zu erkennen ist eine Tremor-Hochphase zwischen dem 27. und 28. 11.15 und dann der Paroxysmus am 03.12.15. Die erste Tremor-Hochphase ähnelte stark der aktuellen Tremor-Phase, die man auf dem unteren Seismogramm sieht. Es bleibt spannend abzuwarten, ob diesmal auch wieder größere Ausbrüche folgen werden. Die Daten lassen sich nicht 1:1 übertragen, falls aber doch etwas Folgen sollte, dann lässt sich aus dem Vergleich mehrere solcher Eruptionsphasen ein Modell errechnen, das künftige Prognosen zuverlässiger macht.

Ätna: Erneute Eruptionen

Update 16:00 Uhr: Das INGV brachte eine Meldung heraus, nach der nun die Voragine aktiv ist. Dieser Krater zählt zum Zentralkraterkomplex und liegt neben dem Nordost-Krater. Es werden nahezu kontinuierliche strombolianische Eruptionen beobachtet. In Zafferana sind laute Detonationen zu hören. Die Quelle des Tremors liegt auf einer Höhe zwischen 2800 m und 3000 m, also in etwa auf Höhe der Basis der Gipfelkrater. In den letzten Tagen gab es dort auch Mikroseismik und es scheint sich viel Magma zu bewegen. Es wird relativ viel Schwefeldioxid ausgestoßen: 4800 Tonnen am Tag. 5000 Tonnen am Tag werden in der Meldung als „Aufmerksamkeitsschwellenwert“ bezeichnet. Untertags wurden heute schon 8000 Tonnen erreicht.

Update 14:00 Uhr: In unserer FB-Gruppe wurde ein live-Beitrag geteilt, der eine kleine Aschewolke aus dem Zentralkrater zeigt. Es sieht so aus, als würde dieser bei den Eruptionen mitmischen wollen. Auf den Aufnahmen ist nicht genau ersichtlich, aus welchem Schlot die Aschewolke kommt.

Originalmeldung: Im Laufe des Vormittags stieg der Tremor am Ätna wieder an. Die seismische Tätigkeit spiegelt strombolianische Eruptionen im Nordost-Krater wieder, bei denen auch etwas Vulkanasche gefördert wird. Diese wird von starkem Wind niedergedrückt und schnell verfrachtet. Die Aktivität ist schwächer als am Vortag. Prognosen über das weitere Geschehen lassen sich nicht anstellen.

Long Valley Caldera mit Seismik

Heute ereignete sich in der kalifornischen Caldera Long Valley ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Es folgten Hunderte schwächere Erdstöße. Aktuell sieht man in der Monatsübersicht des USGS einen Cluster aus mehr als 400 Erdstößen. Sie manifestieren sich östlich des Ortes Mammoth Lakes. Die Hypozentren liegen um 5 km tief.

Bei der Long Valley Caldera handelt es sich um einen großen Calderavulkan, der nur etwas kleiner ist, als der Yellowstone. Es kommt immer wieder zu seismischen Krisen, die signalisieren, dass der Vulkan lange nicht erloschen ist. Ende des letzten Jahrhunderts befürchtete man sogar eine bevorstehende Eruption.

Alaid: Eruption des Kurilen-Vulkans

Der Kurilen Vulkan Alaid erzeugte gestern seine erste Eruption des Jahres. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 Metern und brachte eine entsprechende Warnung für den Flugverkehr heraus.

Der 2339 m hohe Feuerberg ist der höchste und nördlichste Vulkan der Kurilen und befindet sich auf der Insel Atlassow, die eigentlich nur aus dem Vulkan besteht. Sie liegt vor der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka. Die letzte vergleichbare Eruption ereignete sich im August letzten Jahres. Der letzte große Ausbruch fand 1981 statt. Damals wurden große Mengen Tephra ausgestoßen. Unklar ist, ob die aktuelle Eruption das Vorspiel zu einem größeren Ausbruch ist. Weitere Daten über den Zustand des Vulkans liegen nicht vor.

Anak Krakatau mit phreatischer Eruption

Das VSI meldete gestern eine weitere phreatische Eruption des Anak Krakataus im Sunda-Strait. Eine Aschewolke konnte nicht beobachtet werden, aber ein seismisches Signal mit einer Dauer von 185 Sekunden. Die Maximalamplitude betrug 45 mm.

Karangetang eruptierte Aschewolke

Die Vulkan auf der indonesischen Insel Siau eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 m erreichte. Sie stand im Zusammenhang mit der -seit Monaten anhaltenden- Eruption. Zudem wurden 60 seismische Signale von Steinschlägen und Schuttlawinen aufgezeichnet. Der Tremor hatte eine Durchschnittsamplitude von 1 mm.

Stromboli mit zahlreichen Explosionen

Die Zahl der Eruptionen am Stromboli steigerte sich gestern. LiveCam-Beobachter berichten von schnell aufeinanderfolgenden Eruptionen in den Abendstunden. Das LGS registrierte 30 VLP-Ereignisse pro Stunde. Der Schalldruck der Eruptionen wird als hoch bezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß stieg von 74 Tonnen auf 151 Tonnen am Tag. Der Aktivitätsindex steht weiterhin auf hoch.

Ätna: Tremor rückläufig

Der Tremor am Ätna ist wieder deutlich zurückgegangen und momentan sieht es so aus, als würde er auf leicht erhöhten Niveau bleiben. Strombolianische Eruptionen finden nicht mehr statt. Doch ganz so still scheint es nicht zu sein: Das LGS erhöhte die automatisierte Vorwarnstufe von „gelb“ auf „orange“. Weitere Eruptionen können nicht ausgeschlossen werden.

Ätna: Hohe Wärmestrahlung

Am Ätna auf Sizilien wurde gestern Abend eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 360 MW registriert. Dieser Wert ist insofern ungewöhnlich, weil kein Lavastrom gesichtet wurde. Die Wärmestrahlung ging einzig und allein vom Nordost-Krater aus. Ich vermute daher, dass sich im Krater ein Lavapond gebildet hatte, oder dass im Krater ein Lavastrom unterwegs war. Alleine von glühender Tephra der strombolianischen Eruptionen kann nicht so viel Wärme emittiert werden. Dafür spricht auch der intensive rote Lichtschein, der in den letzten beiden Nächten über dem Gipfel stand. Im Laufe der Nacht fiel der Tremor dann genauso schnell ab, wie er angestiegen war. Es sah nach dem Ende der Eruption aus. Heute Morgen steigt der Tremor jedoch bereits wieder steil an. Dass sich am NE-Krater etwas anbahnte, zeigten die Kollaps-Ereignisse im letzten Monat.

Diese eruptive Phase unterscheiden sich von der Aktivität des Ätnas in den letzten Jahren. Vielleicht wird sich ein Ereignis wiederholen, wie im Sommer 2014, als sich eine kleine Eruptionsspalte an der Basis des NE-Kraterkegels öffnete. Doch das ist rein Spekulativ. Hier seht ihr die Livedaten.

Big Island Hawaii: Kratersee wächst

Der See im Krater des Kilaueas auf Hawaii wächst weiter. Das Wachstum ist zwar langsam, aber stetig: Die Vulkanologen schätzen, dass der Wasserspiegel täglich um bis zu 10 cm steigt. Vermutlich handelt es sich um Grundwasser, dass sich am Kraterboden ansammelt. Im letzten Jahr kollabierte der Halema’uma’u-Krater, als der Lavasee abfloss. Der Krater vertiefte sich, so dass der Boden nun ca. 70 m unterhalb des Grundwasserspiegels liegt. Sollte sich der Krater bis zum Grundwasserspiegel mit Wasser füllen, würde ein See von respektabler Größe entstehen. Bei der nächsten Eruption sind dann phreatomagmatische Explosionen vorprogrammiert.

Ätna: Tremor fährt Achterbahn

Update 12:30 Uhr: Im Laufe des Vormittags ist der Tremor wieder gestiegen. Er befindet sich nur wenig unterhalb des Spitzenwertes von gestern und bewegt sich wieder seitwärts. Die strombolianischen Eruptionen am NE-Krater halten also an.

Originalmeldung: Der Tremor am Ätna (Italien) hat abgenommen, ist aber noch deutlich erhöht. Am Abend tauchten erste Fotos der Aktivität aus dem Nordostkrater auf. Sie zeigen strombolianische Eruptionen, die glühende Tephra bis auf die Außenflanken des Kegels geworfen haben. MIROVA registrierte eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 55 MW. Das spricht für relativ viel glühende Lava im Krater, evtl. gab es einen kleinen Lavastrom, oder es sammelte sich ein Lavapond im Schlot.

Heute Nacht ereignete sich ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,2 im Osten des Vulkans. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Interessanter ist die Lage des Epizentrum: Es befand sich nahe der Küste bei Mascali. In dieser Region bebte es auch vor den letzten beiden größeren Subterminal-Eruptionen, allerdings waren die Beben damals stärker. Sie wurden indirekt von aufsteigenden Magma erzeugt, dass eine tektonische Störungszone aktivierte.

Wie es am Ätna nun weitergeht, lässt sich nicht vorhersagen. Die Aktivität kann einschlafen, es können mehrere Phasen vergleichbarer Aktivität aufeinander folgen, oder die strombolianischen Eruptionen könnten Vorboten einer stärkeren Eruption sein. Es bleibt also spannend.

Villarrica: Alarmstufe „orange“

Am chilenischen Vulkan Villarrica wurde der Alarmstatus von „gelb“ auf „orange“ hochgestuft. Grund ist ein schneller Anstieg der Tremoramplitude. Im Schlot brodelt zudem ein Lavasee, von dem gelegentlich kleinere explosive Eruptionen ausgehen. Da offenbar Magma aufsteigt, besteht nun die Gefahr,dass das System instabil wird und größere Eruptionen generiert werden. Daher wurde das Sperrgebiet um den Krater von 500 auf 2000 m vergrößert.

Semeru eruptiert Aschewolke

Auf der indonesische Insel Java ist der Semeru ausgebrochen und förderte eine Aschewolke. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von fast 4000 m über dem Meeresspiegel. Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java und ein beliebtes Trekkingziel. Er liegt am Rand der bekannten Tengger-Caldera, in der auch der Bromo liegt.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Originalmeldung: Am Ätna gibt es eine neue Phase mit erhöhten Tremor. Letzte Nacht stieg das Bodenzittern sehr schnell an und übertrumpfte den Spitzenwert vom Vortag. Heute Morgen ist er weiter hoch und könnte sogar noch steigen. Der Tremor wird von strombolianischen Eruptionen im Nordostkrater ausgelöst. Das geht aus einer VONA-Meldung des EVO (Etna Volcano Observatory) hervor. Der Alarmcode für den Flugverkehr steht auf „orange“. Momentan werden noch keine größere Mengen Vulkanasche detektiert. Aufgrund der Bewölkung sind visuelle Observationen derzeit nicht möglich. Doch es sieht so aus, als würde sich die Bewölkung langsam auflösen.

Bei vergangenen Eruptionsphasen konnte man beobachten, dass die Aktivität am NE-Krater began und dann auf einen anderen Gipfelkrater übersprang. Es sind wieder einmal spannende Tage am Ätna!

Update 16:15 Uhr: Der Tremor hat sich auf deutlich erhöhten Niveau stabilisiert und bewegt sich nun seitwärts. Es scheint eine Eruption im Gange zu sein, bei der strombolianische Explosionen generiert werden. Der Tremor sieht für mich so aus, als würde zusätzlich ein Lavastrom gefördert werden.

Stromboli: Aktivität hoch

Die Aktivität am Stromboli ist weiterhin hoch und steigerte sich gegenüber dem Vortag sogar noch. Das LGS registrierte gestern 33,7 VLP-Ereignisse pro Stunde und der Schwefeldioxid-Ausstoß stieg auf 219 Tonnen am Tag. Damit hat er wieder das Niveau wie zu der Hochphase der Eruption erreicht. Ein Lavastrom fließt derzeit nicht, was sich aber schnell ändern könnte. Die Situation ist unberechenbar und es lassen sich keine Prognosen stellen, wie es weitergehen wird. Der Vulkan könnte sich ohne weitere große Eruptionen wieder beruhigen, genauso gut sind weitere Paroxysmen möglich. Generell sorgen bereitet die Störung, die nördlich des Kraters die Sciara del Fuoco quert. Hier könnte es zu einem Hangrutsch kommen, der das Potenzial hat einen Tsunami auslösen.

Stromboli: Schwefeldioxid Ausstoß gestiegen

Der Artikel erhielt ein Update zum Ätna.

Am Stromboli ist der Schwefeldioxid-Ausstoß den 2. Tag in Folge wieder deutlich angestiegen. Gestern berichtete das LGS von 180 Tonnen am Tag, heute wurden 168 Tonnen proklamiert. Die Angaben beziehen sich jeweils auf den Vortag. Damit sind wieder Werte erreicht, wie sie Anfang letzter Woche herrschten. Die explosive Tätigkeit ist weiterhin hoch, während sich der Tremor in mittleren Bereichen aufhält. Die Daten zeigen eine leichte Entspannung der Situation, dennoch ist das allgemeine Aktivitätsniveau hoch. Jederzeit könnte es zu einer erneuten Steigerung der eruptiven Tätigkeit kommen, einschließlich eines neuen Paroxysmus. Der Aufstieg ist nach wie vor gesperrt. Bis zu einem Aussichtspunkt auf 290 m Höhe kommt man allerdings. Vereinsmitglied Rafael berichtet von Wachposten an den Aufstiegsrouten, die mindestens bis nach Mitternacht dort kontrollieren.

Ätna mit Tremor-Peak

Update 17:00 Uhr: Das INGV brachte ein Statement zu den Vorgängen am Ätna heraus und enthüllte, dass in der Nacht der Nordost-Krater aktiv geworden war. Er generierte strombolianische Eruptionen. Glühende Lavafetzen wurden über die Höhe des Kraterrands ausgeworfen. In den Morgenstunden nahm die Tätigkeit ab. Der Tremor liegt aber immer noch über dem Durchschnittsniveau. Der NE-Krater stand im letzten Monat aufgrund von Kollaps-Ereignissen und Ascheemissionen in den News.

Origninalmeldung: Heute Nacht stieg der Tremor am Ätna deutlich an und erzeugte im Seismogramm einen steilen Peak. Die Ursache ist nicht bekannt, aber es könnte eine Phase eruptiver Tätigkeit gegeben haben, die im Verborgenen ablief. Heute Morgen ist der Tremor noch leicht erhöht. Die Vulkanologen des INGV wiesen bereits Vorgestern darauf hin, dass man mit steigender Aktivität rechnet. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die nächste Eruptionsphase beginnt. Die Zeitspanne bis dahin könnte kurz sein.

Tangkuban Perahu eruptiert erneut

Gestern gab es eine weitere Eruption des indonesischen Vulkans Tangkuban Perahu. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 2350 m über dem Meeresspiegel, was etwa 300 m über Gipfelhöhe entspricht.

Asosan in Eruption

In Japan ist der Asosan aktiv und stößt weiterhin kleine Aschewolken aus. Seit gestern wurden 7 VONA-Meldungen veröffentlicht. Eine wirkliche Gefahr für den Flugverkehr stellen die kleinen Eruptionen indes nicht dar. Allerdings könnte es ohne weitere Vorwarnung zu einer großen Eruption mit hoch aufsteigender Aschewolke kommen, die dann tatsächlich den Flugverkehr gefährdet.

Ätna: Leichter Tremoranstieg

Der Ätna auf Sizilien bereitet sich möglicherweise auf eine neue Eruption vor. Das INGV berichtete gestern von einem leichten Tremoranstieg, wie er einige Tage vor den letzten beiden Eruptionen registriert wurde. Bergführer, die den Vulkan bei schlechtem Wetter vorgestern bestiegen, hörten die typischen Geräusche strombolianischer Eruptionen. Zudem ereigneten sich in den letzten 2 Wochen 2 Beben mit Magnituden um 3. Die Seismik m Kraterbereich ist hoch.

Heute ist es im Gipfelbereich des Vulkans stürmisch und die Dampfwolken werden runtergedrückt. Trotzdem erkennt man auf einer LiveCam eine Fumarole dampfen, wo sich bei den letzten Eruptionen Spalten öffneten. Alle Parameter zusammen genommen, verdichten sich die Hinweise, dass das Magma im Fördersystem aufsteigt.

Stromboli mit vielen Explosionen

Obwohl die meisten Messdaten moderate Werte angenommen haben, ist die explosive Tätigkeit am Stromboli noch hoch. In unserer Facebook-Gruppe wurden zahlreiche Fotos und LiveCam-Shots geteilt, die die Aktivität dokumentieren. Es wird auch von zahlreichen Taschenlampen berichtet, die Nachts im Gipfelbereich sichtbar waren. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die Aufstiegsrouten bewacht werden und die Polizei mit Booten vor der Sciara del Fuoco patrouilliert.

Popocatepetl in Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl war in den letzten 24 Stunden besonders aktiv. Das VAAC brachte in den letzten 24 Stunden 6 Meldungen über Aschewolken heraus. Die Vulkanasche erreichte eine höhe von 7300 m ü.N.N. und driftete in südwestlicher Richtung. CENAPRED berichtete von 3 moderaten Explosionen, 8 schwachen Ausbrüchen und 224 Exhalationen. Es wurden 575 Minuten Tremor registriert.

Die Vulkanologen unternahmen am 5. September einen Flug über den Krater und sahen, dass dort kein Lavadom wächst. Die Eruptionen sind rein explosiver Art.

Karangetang mit Aschewolke

Karangetang heißt der Doppel-Vulkan auf der indonesischen Insel Sau. In den letzten Monaten wächst in einem der Krater ein Lavadom, während der Andere sporadisch explosiv aktiv ist. So auch heute: das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, allerdings ohne deren Höhe genau bestimmen zu können. MIROVA verzeichnete gestern eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 97 MW. Das VSI meldet 117 seismische Signale die auf Steinschlag und Schuttlawinen hindeuten. Diese gehen von einem kurzen Lavastrom ab, der vom Dom ausgeht.