Aso-san mit Asche-Emissionen

Der japanische Vulkan Aso-san liegt auf der Südinsel Kyushu und ist nach wie vor aktiv. Das VAAC Tokio bringt tägliche VONA-Warnungen heraus. Die Höhe der Aschewolken ist meistens nicht ermittelbar, übersteigt aber selten 1800 m über dem Meeresspiegel. Ein Video zeigt eine Zeitrafferaufnahme des Geschehens. Die Kamera steht auf dem Dach eines Besucherzentrums. Wie so oft in Japan, ist auch der Aso-san ein beliebtes Ausflugsziel nebst Seilbahn bis zum Krater. Allerdings ist diese in aktiven Zeiten gesperrt. Um den Krater gibt es eine 1 km Sperrzone.

Sangay mit hoher Wärmestrahlung

In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv und bei gutem Wetter sogar sichtbar. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 154 MW. Sie wird von einem Lavadom hervorgerufen, von dem ein zäher Lavastrom ausgeht. Von der Lavafront brechen große Brocken ab, die Schuttlawinen generieren. Ein zweiter Krater eruptiert Aschewolken, die bis zu 5800 m hoch aufsteigen. Wenn es regnet werden Lahare generiert. Neben Asche und Lavablöcke transportieren die Schlammströme auch Vegetationsreste. Das Materialgemenge lagert sich in einem nahen Fluss ab und staut diesen auf, was zunehmend zum Problem wird.

In dieser Woche befindet sich ein Team der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. vor Ort um die Eruptionen der ecuadorianischen Vulkane Reventador und Sangay zu dokumentieren. Wir können auf neue Bilder und Videos gespannt sein.

Fuego in Eruption

In Guatemala ist der Fuego weiterhin aktiv. Im neusten Bericht von INSIVUMEH ist die Rede davon, dass glühende Tephra bis zu 500 m über Kraterhöhe ausgestoßen wird. Dabei fliegen einige Lavabomben soweit, dass sie in der Vegetationszone landen. Außerdem werden Schuttlawinen ausgelöst. Vulkanasche schafft es bis auf einer Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Auf einem aktuellen Satellitenfoto im Infrarot-Spektrum, erkennt man eine schwache Wärmesignatur auf der Südflanke des Vulkans. Hierbei könnte es sich um heiße Schuttlawinen in einer Schlucht handeln, oder um einen schmalen Lavastrom. Ende der Woche mache ich mich auf nach Guatemala, um von den Vulkanen dort zu berichten.

Anak Krakatau: LiveCam geht wieder

Die LiveCam auf Anak Krakatau wurde von der Asche befreit und liefert wieder ein sauberes Bild. Entgegen vorherigen Annahmen ist der Kratersee nicht verschwunden. Zumindest ein Teil des Kraters ist noch mit Wasser gefüllt.

Ätna: Strombolianische Aktivität

Der Ätna auf Sizilien ist aktiver, als es die Daten auf den ersten Blick vermuten lassen. Schaut man genauer hin, erkennt man, dass MIROVA eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 11 MW registriert. Sie geht von glühender Tephra aus. Die Infraschall-Mikrofone des LGS detektieren zahlreiche Explosionen. Die visuelle Bestätigung des Geschehens lieferte nun Michele Mammino, der gestern am Krater war und strombolianische Eruptionen filmte. Sie kommen aus 2 Förderschlote im Intrakraterkegel der Voragine. Der Kegel wächst seit dem Spätsommer 2019. Sein Gipfel ist so hoch geworden, dass er sich fast auf Augenhöhe mit dem Kraterrand befindet. Da überwiegend glühende Schlacken eruptiert werden, sieht man von unten nur gelegentlich Aschewolken aufsteigen.

Nach längerer Zeit relativer Ruhe meldete sich der Merapi auf java mit einer Eruption zurück. Die Höhe der Aschewolke konnte nicht bestimmt werden, dafür aber ein seismisches Signal mit einer Maximalamplitude von 55 mm und einer Dauer von 105 Sekunden. In den Tagen vor der Eruption war die Seismik leicht erhöht. Es sieht aber nicht danach aus, als würde besonders viel Magma aufsteigen. Wenn der Lavadom weiter wachsen sollte, dann sehr langsam.

Suwanose-jima mit weiteren Eruptionen

Der japanische Inselvulkan bleibt aktiv und eruptiert Aschewolken. Das VAAC Tokyo verzeichnete heute 6 Eruptionen, bei denen die Asche bis zu 1800 m hoch aufstieg. Neben Vulkanasche wird auch glühende Tephra gefördert.

Klyuchevskoy mit Aschewolke

Im fernen Kamtschatka ist der Klyuchevskoy wieder ausgebrochen. Der Vulkan stieß eine Aschewolke aus, die eine Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel erreichte. Die Wolke driftete in südöstlicher Richtung. Neben dem Domvulkan Shiveluch ist der Klyuchevskoy derzeit der aktivste Vulkan auf der sibirischen Halbinsel.

Kirishima: Vulkanische Erdbeben

Unter dem japanischen Vulkan Kirishima bebte die Erde. Bereits am Donnerstag kam es zu einem seismischen Schwarm, der aus 21 einzelnen Erschütterungen bestand. Die Magnituden der Beben waren gering. Allerdings manifestierten sie sich direkt unter dem Krater Shinmoe-dake, der zuletzt 2018 sehr aktiv war. Bereits in der Weihnachtswoche ereigneten sich zahlreiche Beben, so dass das JMA nun die Warnstufe auf „Gelb“ erhöhte.

Bei den Eruptionen von 2011 und 2018 wurden hoch aufsteigende Aschewolken erzeugt und pyroklastische Ströme generiert. Es bildeten sich vulkanische Gewitter in den Eruptionswolken. Vor 2 Jahren wuchs im Krater ein flacher Lavadom. Kirishima ist ein Komplexvulkan mit mehreren eruptiven Zentren. Der Vulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen Japans und liegt in Sichtweite des Sakurajimas. Auch bis zum Aso-san ist es ein Katzensprung. Eine LiveCam und Livedaten gibt es unter dem Link.

Asosan emittiert Asche

Ebenfalls auf der japanischen Insel Kyushu liegt der Vulkan Asosan. Er emittiert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 2500 m ü.N.N. aufsteigt. Seit Beginn des Jahres wurden 15 VONA-Meldungen erzeugt.

Sakurajima meldet sich zurück

Nach mehreren relativ ruhigen Tagen meldete sich der Sakurajima mit einer stärkeren Eruption zurück. Das VAAC Tokyo registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m. Seit gestern wurden 3 Eruptionen detektiert. Momentan stößt der Vulkan kontinuierlich Asche aus. Das Geschehen kann man auf der LiveCam verfolgen.

Suwanose-jima eruptiert weiter

Als 4. Vulkan Japans ist der Suwanose-jima aktiv. Hier kommt es zu vereinzelten Ascheeruptionen, bei denen die Asche bis zu 800 m über Kraterhöhe aufsteigt. In den letzten 4 Tagen wurden 5 Eruptionen gemeldet. Auf der Livecam sieht man derzeit einen rot illuminierten Himmel. Es scheint sich glühendes Magma im Schlot zu befinden. Es können sich auch strombolianische Eruptionen ereignen.

Suwanose-jima ist ein Inselvulkan, der zum Ryukyu-Archipel gehört, dass sich südlich von Kyushu befindet. Zu diesem vulkanischen Inselbogen gehören weitere Vulkaninseln, auf denen sich ebenfalls mittelfristig Eruptionen ereignen könnten. So gibt es Eruptionswarnungen für die Vulkane Kuchierabujima und Satsuma-Iwo-Jima.

Nyiragongo: Hohe Thermalstrahlung

Der Virunga-Vulkan Nyiragongo in der DR Kongo emittiert heute eine sehr hohe thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 2361 MW. Derart hohe Werte werden nur erreicht, wenn der Spiegel des Lavasees deutlich ansteigt, oder wenn am Rand des Lavasees Lavaströme austreten. Sie gehen für gewöhnlich von einem Hornito auf der untersten Kraterterrasse aus. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu entsprechenden Ereignissen. Leider machen Rebellen die Hänge der Virunga-Vulkane weiterhin unsicher und eine Besteigung des Nyiragongos ist nur unter Begleitung von bewaffneten Soldaten möglich. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Kilauea: Kratersee wächst

Der Schildvulkan Kilauea ruht weiterhin, doch der See im Halema’uma’u-Krater wächst weiter. Bereits am 18. Dezember 2019 erreichte er eine Länge von 189 m. In den letzten 200 Jahren -seitdem der Vulkan von weißen Siedlern beobachtet wird- gab es keinen Kratersee. Die Vulkanologen suchen nun nach Hinweisen in polynesischen Überlieferungen, ob es schon einmal einen Kratersee gab und ob es dadurch zu explosiven Eruptionen kam. Zwei Phasen mit starken Explosionen sind aus den Jahren 1790 und 1924 bekannt. Damals lief der Lavasee aus und das Magma kam wahrscheinlich in Kontakt mit Grundwasser. Allerdings sammelte sich dieses nicht in einem sichtbaren See. Normalerweise entstehen phreatomagmatische Explosionen, wenn Wasser mit Magma in Kontakt kommt. Das ist derzeit eine große Sorge der Vulkanologen des HVOs. Weiteres Kopfzerbrechen bereitet die Umsiedlung des Jagger-Museums, welches nun zu nahe am Rand der neu entstandenen Caldera steht. Sie bildete sich im Zuge der Leilani-Eruption von 2018.

Stromboli: zahlreiche Eruptionen

Wie bereits vermutet war die Anzahl der Eruptionen am Stromboli gestern hoch. Das LGS registrierte 224 strombolianische Eruptionen. Weiterhin als sehr hoch wird die seismische Tätigkeit in Form von VLP-Erdbeben eingestuft. Der Tremor zeigt eine leicht steigende Tendenz. Der Schwefeldioxid-Ausstoß belief sich gestern auf 100 Tonnen, was ebenfalls mehr ist, als in den Vortagen festgestellt wurde. Die Parameter sprechen dafür, dass der Stromboli auch in den nächsten Tagen munter bleibt. Trotzdem kann die Aktivität fluktuieren. Bedauerlicherweise bleibt der Aufstieg zum Gipfel bis auf Weiteres gesperrt. Der Vulkan ist nur bis auf 290 m Höhe freigegeben.

Ätna: Aktivität zieht an

Die Aktivität am Ätna auf Sizilien scheint wieder leicht zuzunehmen. Das LGS registrierte mit seinen Infraschall-Mikrofonen Geräusche, die von explosiver Tätigkeit herrühren könnten und brachte eine „early Warning“ der Stufe gelb heraus. Es erfolgten visuelle Bestätigungen der Aktivität in Form von Bildern, die Dr. Boris Behncke vom INGV postete. Sie ähneln dem, was wir zuletzt im Dezember vom Vulkan zu sehen bekamen. Es ist ein Schlot in der Voragine aktiv, der glühende Tephra fördert. Aus dem Neuen Südostkrater und dem Nordost-Krater stiegen kleine Aschewolken auf. MIROVA registriert schwache bis moderate Wärmestrahlung. Der Tremor ist unauffällig.

Stromboli weiter munter

Heute Abend geht die Livecam wieder und es wurden einige Shots der Eruptionen gepostet, die in unserer FB-Gruppe zu bewundern sind. Einige der Ausbrüche sind so stark, dass glühende Tephra über die Sciara del Fuoco rollt. Zeitweise ist Lava-Spattering aus einem kleinen Hornito sichtbar. Das LGS berichtete von zahlreichen VLP-Events, die von Magmenbewegungen zeugen. Gestern wurden 188 strombolianische Eruptionen gezählt.

Anak Krakatau eruptiert Asche

Im indonesischen Sunda-Strait ist der Anak Krakatau weiter aktiv. Letzte Nacht wurde eine Aschewolke beobachtet, die bis zu 2400 m hoch aufgestiegen war. Die Erdbebentätigkeit ist allerdings deutlich zurückgegangen und es sieht so aus, als würde der Magmanachschub stocken.

Ebeko eruptiert wieder

Nach längerer Pause ist der Kurilen-Vukan Ebeko wieder aktiv geworden. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Im Sommer war der Vulkan sehr aktiv und erzeugte in seinen Aschewolken vulkanische Gewitter.

Reventador lässt Asche aufsteigen

In Ecuador ist der Reventador weiterhin aktiv und eruptiert Vulkanasche, die bis zu 4900 m hoch aufsteigt. Bei den Vulkanausbrüchen wird auch glühende Tephra gefördert, die auf der Vulkanflanke landet. Einige der Geonauten brechen morgen in Richtung Ecuador auf. Da können wir bald auf neue Fotos gespannt sein.

Sabancaya setzt Tätigkeit fort

Der peruanische Vulkan Sabancaya setzt seine Tätigkeit fort und verabschiedete das alte Jahr mit starken explosiven Eruptionen. Seit gestern erzeugte der Sabancaya 7 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 9500 m aufstiegen. In einem Umkreis von 20 km regnete Vulkanasche nieder. Sie stellt eine Gesundheitsgefahr für die Anwohner der Region dar. 2 besonders starke Explosionen ereigneten sich gestern um 08:24 und 11:49 Uhr Lokalzeit. Diese Ausbrüche schafften es sogar in die peruanischen Medien.

Popocatepetl intensivierte Eruptionen

In Mexiko legte der Popocatepetl wieder einen Zahn zu. Nach ein paar vergleichsweise ruhigen Tagen speit er nun wieder Aschewolken bis zu 7300 m hoch. Seit gestern wurden 3 Eruptionen detektiert. CENAPRED verzeichnete 131 Asche-Dampf-Exhalationen und 13 Minuten Tremor, was relativ wenig ist.

Stromboli: Aktivität schwankt stark

In den letzten beiden Tagen zeigte sich der Stromboli sehr aktiv. Es wurden jeweils 212 strombolianische Eruptionen beobachtet. Die Anzahl der seismischen VLP-Ereigneisse war ebenfalls hoch. Mitte letzter Woche wurden nur wenige Eruptionen beobachtet. Eine Erklärung hierfür liefert nun Tom Pfeiffer, der einen Feldbericht veröffentlichte: demnach gab es zu diesem Zeitpunkt einen ca 50 m langen Lavastrom auf der Außenseite des Kraters. Dieser ist den Vulkanologen des LGS offenbar entgangen.

Ätna mit geringer Aktivität

Der Ätna auf Sizilien verbrachte den Jahreswechsel relativ still. Wer dort auf ein Sylvester-Feuerwerk hoffte wurde weitestgehend enttäuscht. Auf einem aktuellen-Sentinel-Satellitenfoto erkennt man allerdings eine thermische Anomalie in der Voragine. Hier könnte es schwache explosive Aktivität gegeben haben.

Anak Krakatau eruptiert weiter

Die Eruptionen des Anak Krakataus halten weiter an, allerdings scheinen sich größere Explosionen nur in mehrstündigen Abstand zu ereignen. Das VAAC Darwin berichtete heute von 1 Aschewolke, die bis zu 2400 m hoch aufstieg.

Erta Alé mit Feuerwerk

Eine französische Reisegruppe erlebte kurz vor der Jahreswende ein interessantes Feuerwerk am äthiopischen Erta Alé und bestätigte meine Vermutungen hinsichtlich der Aktivität der letzten Tage. Nach mehrtägiger Ruhe wurde wieder ein Hornito auf dem gedeckelten Lavasee aktiv und förderte dünnflüssige Lava.

Erta Alé: Aktivität fluktuiert

Wer dieser Tage zum Erta Alé in die äthiopische Wüste Danakil fährt, der kann sich eines Erfolges der Reise nicht gewiss sein: die Aktivität fluktuiert und zeitweise gibt es keine Lava im Pitkrater zu sehen. So geschehen in der vergangenen Woche, als der Lavasee komplett gedeckelt war und auch der Hornito seine Tätigkeit eingestellt hatte. Dafür sieht man heute wieder einen kleinen Hot Spot im Krater, der auf geringe magmatische Aktivität schließen lässt. Wahrscheinlich ist besagter Hornito mit Lavaspattering beschäftigt. Auch die Front des Lavastrom fluktuierte und das zugehörige thermische Signal hat seine Lage verändert.

Anak Krakatau: Kratersee verdampft

Ein aktuelles Satellitenbild vom Anak Krakatau enthüllt, dass die Eruptionen den Kratersee weitestgehend vernichtet haben. Vulkanisches Material hat den Kratern teilweise aufgefüllt. Nur im westlichen Kraterbereich scheint noch etwas Wasser vorhanden zu sein. Sollten die Eruptionen weiter anhalten, wird wohl bald ein neuer Kegel wachsen. Das VAAC registriert weiter Vulkanasche in 2400 m Höhe. Das VSI berichtet von einer Eruption heute Nachmittag um 13:36 Uhr (Ortszeit). Die Eruptionswolke soll 1000 m hoch aufgestiegen sein. Es wird Seismik registriert. Das Video zeigt die aktuellen Eruptionen.

Stromboli mit Dauerfeuer

Gestern zeigte sich der Vulkan von seiner munteren Seite und erzeugte 212 strombolianische Eruptionen. Die Ausbrüche traten somit mehr als doppelt so häufig wie normal auf. Die Anzahl der VLP-Erdbeben war mit 18,8 pro Stunde ebenfalls deutlich erhöht. Der Explosionsdruck der Eruptionen war durchschnittlich. eine weitere Besonderheit wurde heute Morgen beobachtet: Am Gipfel des Vulkans lag Schnee.

Nyiagongo mit starker Wärmestrahlung

In der DRK ist der Nyiagongo weiterhin aktiv. Vom Lavasee ging eine sehr hohe thermische Strahlung aus, die eine Leistung von 1884 MW erreichte. Dieser hohe Wert kam wahrscheinlich dadurch zustande, dass neben dem Lavasee noch ein Hornito aktiv war, der Lava förderte. Solche Episoden kamen in den letzten Monaten immer wieder vor.

Anak Krakatau fördert Vulkanasche

Der indonesische Inselvulkan Anak Krakatau ist weiterhin explosiv aktiv und fördert Vulkanasche. Das VAAC Darwin meldet Asche in 2400 m Höhe. MIROVA registrierte eine schwache thermische Anomalie mit einer Leistung von 3 MW und die Seismik ist erhöht. Brauchbare LiveCam Bilder gibt es leider nicht mehr, da die gestern eruptierte Asche die Kamera verdreckte.

Das VSI registrierte 18 seismische Signale, die von explosiven Eruptionen verursacht wurden. Das Längste hielt 62 Minuten an. Zudem wurde harmonischer Tremor aufgezeichnet. Bereits Anfang des Monats steigerten sich die Erdbeben mit einer niedrigen Frequents und deuteten an, dass sich Magma im Untergrund bewegte. Mit weiteren Eruptionen kann gerechnet werden.

Gunung Agung: Neue LiveCam am Gipfel

Für alle Fans vom Gunung Agung auf Bali dürfte dies eine gute Nachricht sein: endlich wurde eine LiveCam am Kraterrand des Gunung Agung installiert. Sie zeigt die Pancake-Dom, der den Krater zum Teil ausfüllt. Allerdings ist der Vulkan nur noch fumarolisch aktiv und es gibt keine Hinweise darauf, dass sich das kurzfristig ändern wird. Aber gut zu wissen, wo man den Link findet, falls der Gunung Agung wieder aktiver werden sollte.

Piton de la Fournaise lädt wieder auf

In der letzten Woche beobachteten die Vulkanologen auf La Réunion leichte Inflation in 2 Bereichen des Vulkans: die Bodenschwellungen manifestierten sich unter dem Gipfelbereich und an der Basis des Kraters Dolomieu. Es wurden 8 vulkanotektonische Beben registriert. Auch die Kohlenstoffdioxid-Emission nahm zu. Alles deutet darauf hin, dass sich wieder Magma ansammelt, doch wann es eruptieren wird lässt sich noch nicht vorhersagen.

Pacaya: Video der strombolianischen Eruptionen

In unserer Facebookgruppe wurde ein Video geteilt, dass letzte Woche am Pacaya entstand. Es zeigt Lava-Spattering aus 2 Schloten. Inzwischen soll es etwas stärkere strombolianische Eruptionen geben, wobei nicht klar ist, ob noch beide Schlote aktiv sind, oder nur einer. Der Lavastrom auf der Südflanke hat eine Länge von 300 Metern erreicht.

Anak Krakatau eruptiert

Der indonesische Vulkan Anak Krakatau steigerte im Laufe des Tages seine Aktivität. Zunächst kam es zu phreatischen Eruptionen, die Schlamm und Asche förderten. Inzwischen werden auch strombolianische Eruptionen generiert, die glühende Tephra aufsteigen lassen.