Tungurahua: erhöhte Seismik und Aschewolke

Wie latina-press.com berichtet ereigneten sich am ecuadorianische Vulkan Tungurahua 13 vulkanische Erdbeben. Gleichzeitig förderte der Vulkan eine Asche- und Dampfwolke die bis zu 5 km hoch aufstieg. In einigen Ortschaften am Fuß des Vulkans wurde eine erhöhte Aschekonzentration gemessen.

Der Tungurahua zählt zu den aktivsten Vulkanen Ecuadors und steht immer wieder in den Schlagzeilen. Der letzte große Ausbruch ereignete sich im Jahr 2006.

Popocatepetl: größte Eruption des Jahres

Der Popocatepetl nahe der mexikanischen Hauptstadt sorgt weiterhin für Schlagzeilen. So produzierte er die größte Ascheeruption des Jahres: die Asche stieg ca. 2 km über den Krater auf und führte in benachbarten Ortschaften zu Ascheniederschlag. Die Vulkanasche lagerte sich in einer Schicht ab, die bis zu 7 cm Mächtigkeit erreichte. Um den Vulkan wurde eine 12 km Sperrzone etabliert.
Die Warnstufe wurde auf „3“ erhöht. Die Mexikaner wenden ein 7-stufiges Warnsystem an.

El Hierro: 2 Erdbeben M >2

Gestern Mittag ereigneten sich unter der Kanareninsel El Hierro 2 Erdbeben mit Magnituden von 3 und 2.2. Die Epizentren lagen in 15 und 19 km Tiefe. Es waren die stärksten Erschütterungen seit Wochen. Der Tremor ist minimal gestiegen. Die Kollegen von earthquake-report.com berichten von einer sichtbaren Wasserverfärbungen über „Eldiscreto“ und in der Bucht von Naos.

Der submarine Vulkan stößt weiterhin große Menge Kohlendioxid aus, der Anteil der Schwefelverbindungen ist allerdings gering.

Rincón de la Vieja: phreatische Eruption

Gestern Mittag ereignete sich am Rincón de la Vieja in Costa Rica ein phreatischer Vulkanausbruch. Die durch Wasserdampf hervorgerufene Explosion schleuderte anstehendes Gestein in einer Dampfwolke mehrere 100 Meter hoch. Frische Lava wurde nicht gefördert.

Ätna: folgt neuer Paroxysmus?

Update 16.00 Uhr: Der Paroxysmus No. 24 ist voll im Gange. Der Tremor steigt langsam und der Vulkanausbruch scheint relativ lange zu dauern. Es wird eine Lavafontäne gefördert und ein Lavastrom fließt in Richtung Valle del Bove.
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Seit gestern werden am Ätna auf Sizilien wieder strombolianische Eruptionen beobachtet, zudem steigt der Tremor gerade signifikant an. Auf der Thermal-LiveCam des INGV sieht man eine thermalische Anomalien in der Scharte des Südost-2-Kraters. Diese deutet auf kontinuierliche strombolianische Eruptionen hin. Möglicherweise steht ein neuer paroxysmaler Vulkanausbruch bevor.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch Nr. 23.

Update: Die Geonauten sind vom Ätna zurück und haben einige fantastische Aufnahmen mitgebracht. Eine Bemerkung am Rande: Thorsten und Richard parkten ihren Leihwagen am Wanderparkplatz zur Schienna del’asino und fanden den Wagen am nächsten Morgen aufgebrochen und ohne Räder vor. Die Paroxysmen scheinen Volk anzulocken, dass sich sonst am Ätna nicht rumtreibt. Vorsicht ist also geboten: keine Wertgegenstände im Auto zurücklassen!
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Am Ätna auf Sizilien ereignete sich heute Nacht der 23 Paroxysmus dieser Eruptionsphase, die im Januar 2011 begann. Der Höhepunkt des Vulkanausbruches fand gegen 3 Uhr statt. Der Südost-2-Krater förderte Lavafontänen und Lavaströme die ins Valle del Bove flossen. Im Südosten des Berges ging viel Vulkanasche nieder.
Leider ist die Seite des INGV offline, so dass keine seismischen Messdaten vorliegen.

Uturuncu: Magmaintrusion

Ich habe eine Antwort von Jennfier Jay (Cornell University) in Bezug auf die magmatische Aktivität am bolivianischen Vulkan Uturuncu erhalten. Die Wissenschaftlerin rechnet kurzfristig nicht mit einem Supervulkanausbruch, denkt aber, dass es sich tatsächlich um eine Magmaintrusion handelt. Hier ein Zitat:

„I’m glad that Uturuncu has been getting some attention in the media, but I don’t want to make people think that Uturuncu is about to erupt! We think that the deformation of Uturuncu is caused by magma emplacement in the mid-crust, but whether or not this magma will ever be erupted is another question that we are trying to answer. From the data that we have collected so far, we see no evidence for a supervolcanic eruption in the near future.“

Ätna: erste strombolianische Eruptionen gesichtet.

Update: die Intervalle zwischen den kleinen strombolianischen Erptionen verkürzen sich. Die meisten Eruptionen spielen sich allerdings im Krater ab und nur selten fliegen Lavabomben über Kraterrand-Höhe.

Vor ca. 1 Stunde sichteten die Geonauten am Ätna auf Sizilien die ersten strombolianischen Eruptionen am Südost-2-Krater. Scheinbar bereitet sich die mächtige Dame Ätna auf einen neuen paroxysmalen Vulkanausbruch vor. Wann dieser stattfinden wird lässt sich nicht genau vorhersagen. Statistisch gesehen wird für das Wochenende mit einem neuen Paroxysmus gerechnet.

Vulkane weltweit: Santorin, Katla und Ätna

Santorin: in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung steht heute ein recht umfassender Artikel über die Zunahme der magmatischen Aktivität auf Santorin. Demnach hat sich unter dem Vulkan bereits so viel Magma angestaut, wie vor der Eruption 1925. Damals brach der Vulkan auf Nea Kameni aus und war 3 Jahre lang aktiv. Auf Santorin schmiedet man Evakuierungspläne und wie man Vulkantouristen bei einem Ausbruch fernhalten kann.

Katla: auf Südisland kam es in den letzten 24 Stunden zu einigen Beben. Besonders betroffen waren die Katla-Caldera, sowie die Gegend um Hekla.

Ätna: der Vulkan auf Sizilien ist derzeit ruhig und es gibt (noch) keine Anzeichen eines neuen Paroxysmus am Südost-2-Krater. Trotzdem sind einige Geonauten dort auf Beobachtungsposition. Vom Zeitintervall her wird ein neuer Ausbruch für das Wochenende erwartet, aber die mächtige Dame hat uns schon manches Mal eine lange Nase gezeigt.