Fuego in Guatemala eruptiert

Der Feuerberg Fuego liegt in Guatemala und ist weiterhin aktiv. INSIVUMEH berichtet von bis zu 20 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche steig bis auf einer Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel auf. Sie driftet bis zu 20 km weit und regnet über bewohnten Gebiet ab. Glühende Tephra wird bis zu 350 m über den Kraterrand hinaus ausgeworfen. Dass ist eine respektable Höhe und stellt eine Steigerung gegenüber den letzten Wochen dar. Die Lavabomben lösen Schuttlawinen aus und erreichen die Vegetationszone. Der Druck ist hoch. Er verursacht laute Gaseruptionen. Sie dauern zwischen 6-8 Minuten und erzeugt Lärm wie ein startendes Düsenflugzeug. Vibrationen sind weithin spürbar. Das Foto stammt aus dem letzten Jahr.

Manam auf PNG eruptiert Vulkanasche

Auf Papua Neuguinea ist der Manam wieder aktiv geworden. Der Inselvulkan eruptiert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 4250 m Höhe aufsteigt. Die häufigen Ascheerupion stellen eine zunehmende Belastung für die verbliebenen Inselbewohner dar. Besonders knapp ist sauberes Trinkwasser: Durch den sauren Ascheregen werden sämtliche Reservoirs kontaminiert.

Ebeko eruptiert Aschewolken

Der Kurilenvulkan Ebeko liegt auf Pamushir Island und eruptierte gestern 2 Aschewolken. Das VAAC meldet Asche in einer Höhe von 3350 m. Die Insel liegt südlich von Kamtschatka und ist Ziel einer Vulkan-Expedition. In Kürze bekommen wir bestimmt neue Fotos zu sehen. Wer nicht warten kann, versucht einen Blick via LiveCam.

Ätna mit Rückgang des Tremors

Die Eruption am Ätna auf Sizilien scheint sich ihrem Ende zu nähern. Der Tremor ist deutlich abgefallen und ist nur noch leicht erhöht. Gestern Abend endeten bereits die strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Der Lavastrom war zu dieser Zeit noch ein wenig aktiv. Heute Morgen ist die Wärmestrahlung mit 82 MW nur noch moderat. Tendenz abnehmend. Gestern wurden vereinzelte Eruptionen aus dem NE-Krater und der Bocca Nuova gesichtet.

Stromboli weiter aktiv

Dem Stromboli auf den Liparischen Inseln geht die Puste noch nicht ganz aus. Es wird noch eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 152 MW gemessen. Doch gegenüber den Vortagen ist die Tendenz auch hier abnehmend. Das gleiche gilt für den Tremor. Er ist leicht erhöht. Im Gipfelbereich könnte noch ein Lavastrom unterwegs sein. Es werden relativ starke strombolianische Eruptionen beobachtet.

Ätna: Lavastrom fließt weiter

Die Eruption am Ätna auf Sizilien geht weiter. MIROVA registriert eine sehr hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 1632 MW. Gestern Abend war die Wärmestrahlung 3 Mal so groß. Der Lavastrom ist weiterhin aktiv und fließt in das Valle del Bove. Er hat zwar noch nicht die Talsohle erreicht, ist aber auf bestem Weg dorthin. Nach einem neuerlichen Hoch in der letzten Nacht, ist der Tremor heute wieder etwas niedriger. Das deutet darauf hin, dass die Stärke der explosiven Eruptionen abgenommen hat und dass sich die Eruption in phasenweise verstärkt. Aktuell sieht man auf der LiveCam den Lavastrom, nebst einer starken Dampfentwicklung.

Stromboli: Abnahme der Wärmestrahlung

Der Stromboli vor Sizilien (Liparische Inseln / Italien) fördert ebenfalls einen Lavastrom. Die Wärmestrahlung deutet an, dass die Aktivität etwas abgenommen hat. Momentan ist es fraglich, ob es der Lavastrom schaffen wird bis zur Küste zu fließen. Zum Sonnenaufgang war die explosive Aktivität erhöht. LiveCam-Beobachter berichten von mehreren schönen strombolianischen Eruptionen. Diese spiegeln sich in der Seismik mit entsprechend starken Signalen wider. Besonders viele dieser „peaks“ sieht man im Seismogramm von gestern Abend. Für Vulkan-Spotter könnte es sich in der Tat lohnen, die Ausbrüche von 290 m Höhe aus zu beobachten. Bis dorthin soll der Aufstieg frei sein.

Vulkan Bromo ausgebrochen

Auf der indonesischen Insel Java ist der Vulkan Bromo ausgebrochen. Das VSI brachte eine entsprechende VONA-Warnung heraus. Die Höhe der Eruptionswolke konnte nicht bestimmt werden, dafür aber ein seismisches Signal. Es dauerte 7 Minuten und 13 Sekunden und hatte eine Maximalamplitude von 37 mm. Der Alarmstatus für den Flugverkehr wurde auf „orange“ erhöht. Bereits vor der Eruption galt eine 1 km Sperrzone um den Vulkankrater, an die sich allerdings niemand hielt. Fotos zeigten noch vor einigen Tagen massenhaft Touristen auf dem Kraterrand. Ob sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs Menschen dort oben befanden ist unklar. Er ereignete sich gegen 16.30 Uhr Ortszeit. Obwohl der Ausbruch nicht sonderlich stark war, wäre es am Kraterrand wohl möglich gefährlich geworden.

Sangeang Api eruptiert weiter

Ebenfalls in Indonesien liegt der Sangeang Api. Er ist mittlerweile der Dauerbrenner des Archipels und seit gut 2 Jahren in ständiger Eruption begriffen. Heute meldet das VAAC Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Damit steigerte sich die Aktivität deutlich.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,3

In Griechenland bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,3 (EMSC). Das Hypozentrum lag in 13 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 23 km nordwestlich der Hauptstadt Athen. Dort wurden einige Gebäude beschädigt. 2 alte Häuser kollabierten ganz. Wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer. Einige Personen wurden verletzt. Viele Menschen flüchteten während des Erdstoßes ins Freie. Es gab zahlreiche moderate Nachbeben, von denen einige ebenfalls deutlich zu spüren waren. In Griechenland gehören Erdbeben zur Tagesordnung. Grund hierfür ist die Kollision der Kontinentalplatten von Europa und Afrika. Im Osten drückt zudem die anatolische Platte gegen Eurasien.

Ubinas eruptiert hohe Aschewolke

Der Vulkan Ubinas liegt in Peru und eruptierte heute eine Aschewolke. Sie stieg bis auf einer Höhe von 9750 m ü.N.N. auf. Der Krater des Andenvulkans liegt auf einer Höhe von 5672 m. Die Aschewolke war somit mehr als 4000 m hoch. Eine Wärmeanomalie wurde bis jetzt nicht gemeldet. Am Fuß des Vulkans liegt die Stadt Querapi. Im Falle einer großen Eruption wäre sie durch pyroklastische Ströme gefährdet. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Stromboli: Lavastrom fließt weiter

Dafür gibt es eine Wärmeanomalie am Stromboli. Sie hat eine Leistung von mehr als 400 MW und wird von einem Lavastrom verursacht, der im nordwestlichen Teil der Sciara del Fuoco unterwegs ist. Gegenüber gestern scheint sich die Aktivität nicht wesentlich geändert zuhaben. Der Tremor bewegt sich in ähnlichen Sphären wie in den letzten Tagen und ist leicht erhöht.

Nevados de Chillan mit Explosion

In Chile eruptierte der Vulkan Nevados de Chillan. Laut den örtlichen Vulkanologen stieß der Vulkan eine Aschewolke aus, die gut 2 km über den Krater aufstieg. Durch das ausgeworfenen Material wurde ein kurzer Aschestrom generiert. Das VAAC Buenos Aires registrierte Vulkanasche in 3650 m Höhe über dem Meeresspiegel. Seit gestern wurden 4 Meldungen heraus gegeben. Nevados de Chillan ist ein 3212 m hoher Komplexvulkan an der Grenze zu Argentinien. Seit Dezember 2017 wächst in einem seiner Krater der Dom Gil-Cruz.

Popocatepetl: Show geht weiter

Der Popocatepetl lässt sich nicht Lumpen und eruptiert weiterhin glühende Tephra und Vulkanasche. Letztere steigt bis in einer Höhe von 6700 Metern auf. CENAPRED meldete gestern 156 Asche-Dampf-Emissionen, 424 Minuten Tremor und ein vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 1,2.

Sakurajima eruptiert Aschewolke

Nach längerer Abstinenz meldet sich der Sakurajima auf dem japanischen Insel Kyushu zurück. Das VAAC Tokio registrierte eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 2000 m. Es war die 180 Eruption in diesem Jahr.

Ätna: Neuer Lavastrom aus dem NESC

Update 22:15 Uhr: Nachdem am Nachmittag die Aktivität nachgelassen hatte, lebte sie gegen Abend wieder auf, was sich sehr schön am Verlauf der Tremorkurve ablesen lässt. Entsprechend verhielt es sich mit den strombolianischen Eruptionen, die sich zu einer Lavafontäne steigerten. Sie ist kontinuierlich tätig und wirft die glühende Tephra ca. 100 m hoch aus. Das VAAC Toulouse arbeitet heute langsam und zeigt jetzt die Aschewolke von heute Morgen an. Diese stieg bis auf einer Höhe von 3650 m ü.N.N. auf. Sie erreichte somit eine Höhe von 300 m über dem Gipfel.
Originalmeldung: Am Ätna auf Sizilien geht es heute heiß her: Aus dem Neuen Südostkrater fließt ein Lavastrom. Zudem ist der östlichste Schlot strombolianisch aktiv. Die Aktivität steigerte sich im Laufe des gestrigen Tages. Der Nordostkrater eruptierte sporadisch Aschewolken, die einige hundert Meter hoch aufstiegen. Gegen 1.30 Uhr Ortszeit öffnete sich eine kurze Spalte im Nordosten des Neuen Südostkraters und der Lavastrom begann zu fließen. Die Öffnung der Spalte kündigte sich gestern Nachmittag durch Dampfentwicklung an. Sie liegt in etwa dort, wo sich bereits im Mai eine Spalte öffnete. Da die Lava in das Valle del Bove fließt, sind Menschen derzeit nicht gefährdet.

Seit heute Vormittag emittiert der Nordostkrater vermehrt Asche. Die helle Färbung der Asche lässt vermuten, dass überwiegend altes Material ausgestoßen wird. Frisches Material mit glühender Tephra könnte aber bald folgen.

MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 318 MW. Gestern Abend (21:25 UCT) betrug der Wert 255 MW. Die Aktivität spiegelt sich auch im Tremor wieder. Dieser hatte um diese Zeit einen Hochpunkt erreicht und stand im Zusammenhang mit kontinuierlichen strombolianischen Eruptionen und der Spaltenöffnung. Mittlerweile hat der Tremor eine Plateauphase erreicht und bewegt sich seitwärts. Die Eruption scheint stabil zu sein. Die Live-Daten finde ihr unter dem Link.

Ätna lebt auf

Der Vulkan Ätna auf Sizilien ist etwas munterer geworden. Gestern wurden mehrere Ascheeruptionen aus dem östlichsten Schlot des Neuen Südostkraters (NESC) beobachtet und fotografiert. Bei nächtlichen Eruptionen konnte Rotglut am Krater beobachtet werden. Es werden also auch glühende Lavabomben gefördert. MIROVA registriert eine moderate Wärmeanomalie mit einer Leistung von 58 MW. Diese lässt sich nicht alleine durch die glühende Tephra des NSEC erklären. Tatsächlich erkennt man auf dem neusten Sentinel-Satellitenbild eine thermische Anomalie im Nordostkrater, die in den letzten Wochen nicht zu sehen war. Eine weiter Anomalie deutet auf einen heißen Schlot in der Bocca Nuova hin. Der Tremor befindet sich heute Morgen in einer Aufwärtskurve. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber noch nicht klar, ob dieser Aufschwung einen neuen Trend darstellt, oder nur eine der üblichen Fluktuationen.

Stromboli mit Lavastrom

Seit gestern hat die Wärmestrahlung am Stromboli deutlich zugenommen. Zu Spitzenzeiten hatte sie eine Leistung von 744 MW. Heute Morgen beträgt sie 401 MW. Diese Werte deuten auf einen Lavastrom hin, den man via LiveCam nicht sehen kann. Tatsächlich kann man den Lavastrom auf einem Satellitenfoto von gestern gut erkennen: er floss über den nordwestlichen Teil der Sciara de Fuoco. Die thermische Signatur reichte fast bis zum Meer. Allerdings ist unklar, ob nicht zumindest ein Teil der Anomalie von heißen Schuttlawinen verursacht wurde, die von der Lavafront abgingen. Für einen Lavastrom dieser Größe ist die Wärmestrahlung eigentlich zu niedrig. Die geringere Wärmestrahlung heute lässt vermuten, dass weniger frische Lava aus dem neuen Schlot der erweiterten Krater-Terrasse fließt als es gestern der Fall war.

Update 11:00 Uhr: Axel Timm ist vor Ort und bestätigte den Lavastrom. Allerdings sah er gestern Abend nur seinen roten Widerschein im Dunst. Vom Osservatorio aus ist der nordwestliche Teil der Sciara del Fuoco nicht einsehbar. Von daher bleibt es vorerst unklar, wie weit der Lavastrom noch von der Küste entfernt ist.

Popocatepetl mit Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl ist weiterhin sehr aktiv. Das VAAC registrierte heute eine Explosion, bei der Vulkanasche bis auf einer Höhe von 8000 m aufstieg. Zudem gab es eine etwas kleinere Eruption. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung in Höhe von 11 MW. Dass deutet auf glühende Tephra im Kraterbereich hin. CENAPRED berichtet von 171 Asche-Dampf-Exhalationen und 429 Minuten Tremor. Es bewegt sich viel Lava unter dem Vulkan. Berichte über einen neuen Lavadom liegen nicht vor.

Lassen Peak: Erdbeben M 2,3

Am kalifornischen Vulkan Lassen Peak (USA) bebte die Erde mit einer Magnitude von 2,3. das Hypozentrum lag in nur 4 km Tiefe. Das Epizentrum befindet sich am Südhang des Vulkans. Im vergangenen Jahr wurden mehrere Erdbeben festgestellt, die im Zusammenhang mit der Bewegung magmatischer Fluide gestanden haben könnten.

Von Überflutungen, Ebola und Heuschrecken

Derzeit reißen die Meldungen über Klima bedingten Naturkatastrophen nicht ab. Zudem greift die Plage der Heuschrecken und ein tödliches Virus immer weiter um sich. Hier die Meldungen im Einzelnen:

Überflutungen in China und Indien

Nach lange anhaltender Trockenheit hält nun der jährliche Monsun Einzug in weiten Teilen Asiens. Die ausgedörrten Böden können die Wassermassen nicht aufnehmen und leiten diese direkt in die Flüsse ab, deren Pegel dramatisch angeschwollen sind. Außerdem kommt es zu starker Bodenerosion und Hangrutschungen. In Südostasien sind bisher mindestens 130 Menschen ums Leben gekommen. Alleine in China sind 670.000 Menschen von den Überflutungen betroffen. Zehntausende sind obdachlos geworden. In Indien sind sogar 4,5 Millionen Menschen direkt betroffen. Es gingen die stärksten Regenfälle seit Langem nieder. In Nepal starben bisher 65 Personen, in Bangladesch sind bis jetzt 16 Todesopfer zu beklagen. Dort trifft es die nördlichen Regionen besonders hart. Der Monsun in Südostasien ist ein jährliches Phänomen und dauert von Juni, oder Juli bis September. Die Regenfälle werden einerseits benötigt, andererseits richten sie zunehmend große Schäden an. Gründe für die Steigerung der Schäden finden sich viele und sind vom Menschen gemacht: Versiegelung von Bodenfläche, Verbauung von Flussläufen, Überbevölkerung und damit verbundene Abholzung und Bodenerosion. Gravierend wirkt auch der Klimawandel, der immer größere Regenmassen in die betroffenen Regionen bringt.

Aus anderen Regionen der Welt werden ebenfalls starke Überflutungen gemeldet: Im kanadischen Toronto und Ontario heißt es nach starken Unwettern Land unter. In Saudi Arabien gab es lokale Überflutungen. Vor Korsika wütete heute eine Wasserhose. In Israel und in vielen arktischen Regionen ist es hingegen zu trocken und es kommt zu Waldbränden.

Fotos und Video findet ihr in unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene„. Mein Dank gilt den fleißigen Mitgliedern (Daranya, Andrea, Nadine u.v.a.) dort, die zahlreiche Informationen zusammentragen.

Ebola im Kongo

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Grund hierfür ist die Ebola-Epidemie im Kongo. Diese gerät immer mehr außer Kontrolle: Erste Todesfälle wurden aus Goma gemeldet. Die Stadt liegt an der grenze zu Ruanda und hat auch touristische Bedeutung. Sie ist das Drehkreuz zu den Virunga-Vulkanen und den Berggorillas. Von hier aus könnte sich das tödliche Virus weiter verbreiten.

Heuschreckenplage in Saudi Arabien

Nach der Heuschreckenplage auf Sardinen, wird nun eine Invasion der Plagegeister in Saudi Arabien gemeldet. Erste Meldungen gab es bereits Anfang des Jahres, doch die Situation scheint sich nicht gebessert zu haben. Die Heuschrecken breiten sich immer weiter aus. Experten befürchten, dass sie Bald auch über Indien herfallen könnten.

Stromboli: Erneute Aktivitätssteigerung

Heute zeigt sich Stromboli wieder munterer, nachdem er am Vortag ruhiger geworden war. Die Eruptionen finden alle 3-5 Minuten statt. Der Nordost-Krater erzeugt relativ schmale Eruptionwolken und laute Gaseruptionen, bei denen nur wenig Tephra ausgestoßen wird. Aus dem westlichen Kraterbereich kommen größere Eruptionen. Teilweise werfen sie glühende Lavabomben bis weit auf die Sciara del Fuoco aus und legen etwa den halben Weg bis zur LiveCam zurück. Bei manchen Eruptionen wird verhältnismäßig viel Asche gefördert. Der Tremor ist wieder angestiegen und liegt über dem Niveau des langjährigen Mittels.

Von der Sciara del Fuoca steigen beständig kleine Wolken auf. Diese könnten durch herab kullernde Lavabrocken verursacht werden, die auf dem weg zum Küste Asche aufwirbeln. Es könnten auch grain flows (Körnerströme) unterwegs sein: bei diesem Phänomen rutschen bereits abgelagerte Lapilli und Aschen über den Hang. Grain flows entstehen oft in Zeiten erhöhter Aktivität.

Karymsky weiterhin aktiv

Auf Kamtschatka ist der Vulkan Karymsky weiterhin aktiv. Das VAAC registriert Aschewolken. Sie steigen bis zu 2400 m ü. N.N. auf. Karymsky ist ein 1536 m hoher Stratovulkan. Die Eruptionswolken erreichen somit eine Höhe von gut 800 m über dem Krater.

Sangeang Api eruptiert Vulkanasche

Der entlegenen Inselvulkan Sangeang Api (Sumbawa/Indonesien) eruptiert Vulkanasche. Sie steigt ebenfalls bis zu 2400 m hoch auf. Doch im Gegensatz zum Karymsky, ist am Sangeang Api ein kurzer Lavastrom aktiv. Der Dom entspringt einem kleinen Lavadom. MIROVA registriert eine moderate Thermalstrahlung mit einer Leistung von 19 MW.

Reventador in Eruption

In Ecuador eruptiert der Reventador. Der Andenvulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen der Region. es wird Vulkanasche in einer Höhe von 4600 m ü.N.N. registriert. Bei den Explosionen wird glühende Tephra gefördert, die sich um den Krater ablagert.

Indonesien: Erdbeben bei Bali

Die indonesische Urlaubsinsel Bali wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Das Epizentrum lag südlich der Insel in der Bali-See. Zum Glück manifestierte sich die Erschütterung in einer Tiefe von 100 km, sodass die Wirkungen an der Oberfläche vergleichsweise gering blieben. Trotzdem wurden die Anwohner der Region durchgeschüttelt. In der Nähe des Epizentrums befinden sich die Vulkane des Ijen-Plateaus und der Gunung Agung. Bis jetzt reagieren die Feuerberge nicht auf das Beben und verhalten sich ruhig. Auf Bali gab es bereits in den letzten Tagen einen moderaten Erdstoß, ohne dass der Vulkan unruhig geworden wäre.

Guam: Erdstoß Mw 5,6

In der Guam-Region bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Epizentrum lag 100 km südlich der Insel im Pazifik, direkt an der vorgelagerten Subduktionszone. Um einen Tsunami zu verursachen, war das Beben allerdings nicht stark genug.

Tonga: Erdbeben M 4,9

Nordöstlich der Südseeinsel Tonga bebte es heute mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, unweit der Subduktionszone. Erdbeben kommen hier häufig vor.

Owen-fracture-zone: Erdstoß M 4,7

In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Der Erdstoß ereignete sich an der Owen-fracture-zone, an der es oft zu Erdbeben kommt. Sie markiert die Plattengrenze zwischen der Arabischen Platte und dem Indischen Ozean. Anders als viele der anderen kontinentalen Plattengrenzen, ist die Owen fracture zone eine Transformstörung und ähnelt damit der San Andreas fault zwischen der Pazifischen Platte und Nordamerika.

Iran: Erdbeben M 4,5

Im Süden des Irans manifestierte sich ein moderater Erdstoß der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in gut 10 km Tiefe. Die Region ist dünn besiedelt. Nächste größere Siedlung ist Kūh Sefīd, 101 km vom Epizentrum entfernt. Bis Dubai sind es 373 km. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Grund ist die nahe Plattengrenze zwischen Arabien und Afrika. Starke Beben könnten auch die Metropole Dubai gefährden. Die moderaten Erdstöße der Region bringen dort die Hochhäuser zum Schwanken.