Vulkane weltweit

Bardarbunga: Laut einem Bericht von IMO ist die sichtbare Aktivität an der Holuhraun-Spalte zurückgegangen. Die Seismik wird immer noch als hoch beschrieben. Allerdings gab es heute Nacht zum ersten Mal seit Beginn der Eruption eine Phase von 6 Stunden, in der keine Beben aufgezeichnet wurden. Ob dies mit starkem Wind zusammenhängt ist nicht klar. Die Subsidenz der Caldera geht weiter, hat aber ebenfalls stark abgenommen. Die Grafik bei IMO ist wieder online.

Colima: der Vulkan in Mexiko war letzte Woche wieder aktiver. Am 25. Februar erzeugte er eine Serie von Ascheeruptionen. Vulkanasche stieg dabei bis zu 3 km hoch auf. 2 Geonauten befinden sich derzeit am Vulkan, wir können uns nächste Woche auf ihren Bericht freuen.

Kliuchevskoi: auf Kamtschatka rappelt es am Kliuchevskoi weiterhin Der Gipfelkrater ist strombolianisch aktiv und auf der Flanke fließt ein Lavastrom. Es kommt immer wieder zu größeren Ascheeruptionen die vom VAAC Tokyo registriert werden.

Popocatepetl: in Mexiko ist ein weiterer Vulkan aktiv. Der Popo erzeugte in den letzten 24 Stunden 107 Asche-Dampf-Exhalationen und 27 schwache – moderate Explosionen. Fotos in unserer FB-Gruppe zeigen, dass bei den explosiven Eruptionen glühende Lava gefördert wurde, die auf der Aussenflanke des Kraters niederging.

Vulkane weltweit

Aso-san: in Japan stößt der Aso weiterhin Aschewolken aus. Gestern wurden 4 Eruptionen vom VAAC Tokyo registriert. Zudem kommt es zu kleinen strombolianischen Eruptionen.

Bardarbunga: über das Wochenende haben sich keine signifikanten Änderungen im Eruptionsgeschehen ergeben. Die Seismik ist wieder etwas niedriger, als in den Tagen zuvor. Der Spiegel des Lavasees im Krater der Holuhraun-Spalte ist nun niedriger, als in den Wochen zuvor. Alles in Allem scheint die Aktivität in den letzten Wochen leicht rückläufig zu sein.

Kilauea: am Vulkan auf Hawaii ereignete sich ein weiteres Erdbeben. Es hatte eine Magnitude von 2,8 und lag in nur 2 km Tiefe.

Kliuchevskoi: auf Kamtschatka ist der Kliuchevskoi weiterhin aktiv. Von ihm gingen gestern 4 Aschewolken aus. Zudem fördert er einen kurzen Lavastrom.

Shiveluch: in Sichtweite des Kliuchevskois befindet sich der Shiveluch. Er steht in den letzten Wochen regelmäßig in den News. Heute eruptierte er 2 Aschewolken, die bis zu 7,5 km hoch aufstiegen. Der Vulkanausbruch war wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert.

Klyuchevskoy: Vulkanausbruch intensiviert

Die Eruption am Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist in der letzten Naht stärker geworden. Nach Medienberichten der TASS, sollen Lavafontänen bis zu 200 m über dem Krater aufsteigen. Die Aschewolke erreicht eine Höhe von 6 km über dem Meeresspiegel. Es fließt ein (noch) relativ kurzer Lavastrom über die Vulkanflanke. Er hat eine Länge von 1 km erreicht.
KVERT berichtet von einem anderen Vulkan auf Kamtschatka: Zhupanovsky fördert Aschewolken, die derzeit eine mittlere Höhe erreichen. Mit hoch aufsteigenden Eruptionswolken ist jederzeit zu rechnen.

Vulkane weltweit

Aso-san: der japanische Vulkan kommt nicht zur Ruhe. In den letzten 48 Stunden erzeugte er 7 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo aufgezeichnet wurden.

Kamtschatka: auf der sibirischen Halbinsel in Russland sind derzeit gleich 3 Vulkane aktiv. Kliuchevskoi erzeugte heute eine Ascheeruption. Shiveluch und Zhupanovsky sendeten seit gestern je 2 Aschewolken in die Luft.

Vulkane Kamtschatkas

Kliuchevskoi: der Vulkan in Zentralkamtschatka ist weiterhin strombolianisch- und vulcanisch aktiv. Das VAAC Tokyo registrierte heute 4 Ascheeruptionen. Vulkanasche steigt bis zu 7 km hoch auf. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

Shiveluch: hier wurde heute ein Vulkanausbruch registriert, der wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert gewesen ist. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom und es kommt immer wieder zu explosiven Eruptionen.

Vulkane Kamtschatkas

Update 09.10.13: Der Vulkan Klyuchevskoy produzierte heute eine weitere Aschewolke, die mehr als 1 km über den Krater aufstieg. Sakurajima ist momentan ruhiger als in den letzten Wochen.

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Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka produzierten Klyuchevskoy und Karymsky erwähnenswerte Vulkanausbrüche.

Klyuchevskoy ist weiterhin strombolianisch aktiv. Gestern verstärkte sich die Aktivität abermals und produzierte eine Aschewolke, die über einen Kilometer hoch aufstieg. Mehrere Lavaströme fließen über die oberen Vulkanflanken. Der Tremor stieg auf 49.6 mcm/s.

Karymsky erzeugte 2 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Das waren die Eruptionen 13 und 14 dieses Jahres. Darüber hinaus ist der Vulkan strombolianisch daueraktiv.

Kliuchevskoi: Lavastrom

Die Eruption am Kliuchevskoi auf Kamtschatka geht weiter. Nachdem der Tremor vergangene Woche leicht rückläufig war, steigt er dieser Tage wieder an. Strombolianische Eruptionen mit leichtem Ascheausstoß und die Emission eines breiten Lavastromes halten unvermindert an.

Vulkane Kamtschatkas

Im Fernen Osten Russlands stehen derzeit 5 Vulkane auf Alarmstufe „orange“: Karymsky, Kizimen, Kliuchevskoi, Tolbatschik und Shiveluch.

Karymsky: produziert in den letzten Wochen Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert werden. Zuletzt stiegen am 22.August 4 Aschewolken auf.

Kizimen: hier wächst ein Lavadom und es kommt immer wieder zum Abgang glühender Lavalawinen.

Kliuchevskoi: die Aktivität des höchsten Vulkans Kamtschatkas begann erst vor einigen Tagen. Strombolianische Explosionen finden in seinem Gipfelkrater statt. Die Seismik ist sehr hoch und mich würde ein stärkerer Ausbruch nicht wundern.

Shiveluch: Domwachstum und gelegentliche pyroklastische Ströme mit hoch aufsteigenden Aschewolken sorgen für Schlagzeilen. Zudem fließt ein kurzer Lavastrom.

Tolbatschik: am bekanntesten ist die Eruption des Vulkans Tolbatschik, die bereits im Oktober vergangenen Jahres begann. Jetzt sieht es so aus, als würde der Vulkanausbruch langsam zum Ende kommen. Kvert berichtet nur noch von schwacher Seismik. Derzeit fließt aber noch Lava aus.

Kliuchevskoi: strombolianische Aktivität

KVERT meldet leichte strombolianische Eruptionen am Gipfelkrater des Kliuchevskoi auf Kamtschatka. Die Eruptionen sollen während der letzten Nacht sichtbar gewesen sein. Seit Juni nimmt die seismische Aktivität des Vulkans zu und in den letzten Wochen soll auf Satelittenaufnahmen ein thermisches Signal zu sehen gewesen sein. Der Alarmstatus steht auf „gelb“, mit einem größeren Vulkanausbruch ist jederzeit zu rechnen.

Die letzte größere Eruption am Kliuchevskoi ereignete sich im Februar/März 2010. Einer größeren Ascheeruption folgte eine Phase mit strombolianischer Tätigkeit und der Förderung eines Lavastroms.

Die Geonauten waren Ende August am Kliuchevskoi und fanden den Vulkan recht ruhig vor. Geonaut Florian hat heute seinen ausführlichen und schön bebilderten Reisebericht Kamtschatka veröffentlicht.