Ubinas: Alarmstufe orange

Am Ubinas in Peru wurde die 2. höchste Alarmstufe „orange“ ausgerufen. Grund sind die anhaltenden Asche-Eruptionen des Vulkans. Das VAAC registrierte gestern 4 Eruptionen, bei denen die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7300 m ü.N.N. aufstieg. Die Aschewolken stellen nicht nur eine Gefahr für den Flugverkehr dar, sondern auch für die Bevölkerung in der Umgebung des Andenvulkans: Die Aschewolken driften mehrere Kilometer in südöstlicher Richtung und regnen über bewohntem Gebiet ab. Die Vulkanasche bedeckt Pflanzen, die absterben können. Das Trinkwasser wird ungenießbar. Last, but not least, beeinträchtigt die Asche direkt die Gesundheit der Anwohner. Sie schädigt die Atemwege und reizt die Augen. Besonders Kinder und alte Leute leiden schnell unter Atembeschwerden. An der Bevölkerung wurden Staubmasken verteilt.

Die Eruption am Ubinas begann am Freitag mit einer starken Eruption: Vulkanasche stieg fast bis auf einer Höhe von 10.000 m auf.

Sabancaya weiterhin aktiv

Ebenfalls in Peru liegt der Vulkan Sabancaya. Mit ihm verhält es sich ähnlich wie mit dem Ubinas: Er fördert Vulkanasche bis in einer Höhe von 7600 Metern. Der Alarmstatus steht ebenfalls auf „orange“. Neben Vulkanasche fördert der Sabancaya hoch viskose Lavaströme. Von deren Fronten gehen glühende Schuttlawinen ab. Es besteht die Gefahr von pyroklastischen Strömen. Im Krater wächst ein Lavadom.

Stromboli eruptiert Vulkanasche

Der Stromboli ist ein Inselvulkan vor der Nordküste Siziliens und steht seit dem großen Ausbruch vom 3. Juli fast täglich in den News. In den letzten Tagen ist die Aktivität zurückgegangen, dennoch ist sie weiterhin höher als üblich. Gestern wurde eine Serie von Ascheeruptionen beobachtet, die Wolken aus recht dunklem Material aufstiegen ließen. Dafür förderten die Eruptionen relativ wenig rotglühende Tephra. Aus einem Schlot im nordöstlichen Kraterbereich war Lavaspattering zu beobachten. MIROVA verzeichnet eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 183 MW.

Masaya: Asche-Emission

Der Masaya liegt nahe der nicaraguanischen Hauptstadt Managua und ist seit 4 Jahren aktiv. Im Krater Santiago brodelt ein kleiner Lavasee. Gestern wurden Asche-Emissionen dokumentiert. Die Farbe der Asche deutet darauf hin, dass sie im Zusammenhang mit Kollaps-Ereignissen ausgestoßen wurde. Die Lavasee ist weiterhin aktiv und kann via LiveCam beobachtet werden. Bei großen Eruptionen können Lavaströme des Vulkans die Hauptstadt erreichen.

Ubinas eruptiert hohe Aschewolke

Der Vulkan Ubinas liegt in Peru und eruptierte heute eine Aschewolke. Sie stieg bis auf einer Höhe von 9750 m ü.N.N. auf. Der Krater des Andenvulkans liegt auf einer Höhe von 5672 m. Die Aschewolke war somit mehr als 4000 m hoch. Eine Wärmeanomalie wurde bis jetzt nicht gemeldet. Am Fuß des Vulkans liegt die Stadt Querapi. Im Falle einer großen Eruption wäre sie durch pyroklastische Ströme gefährdet. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Stromboli: Lavastrom fließt weiter

Dafür gibt es eine Wärmeanomalie am Stromboli. Sie hat eine Leistung von mehr als 400 MW und wird von einem Lavastrom verursacht, der im nordwestlichen Teil der Sciara del Fuoco unterwegs ist. Gegenüber gestern scheint sich die Aktivität nicht wesentlich geändert zuhaben. Der Tremor bewegt sich in ähnlichen Sphären wie in den letzten Tagen und ist leicht erhöht.

Nevados de Chillan mit Explosion

In Chile eruptierte der Vulkan Nevados de Chillan. Laut den örtlichen Vulkanologen stieß der Vulkan eine Aschewolke aus, die gut 2 km über den Krater aufstieg. Durch das ausgeworfenen Material wurde ein kurzer Aschestrom generiert. Das VAAC Buenos Aires registrierte Vulkanasche in 3650 m Höhe über dem Meeresspiegel. Seit gestern wurden 4 Meldungen heraus gegeben. Nevados de Chillan ist ein 3212 m hoher Komplexvulkan an der Grenze zu Argentinien. Seit Dezember 2017 wächst in einem seiner Krater der Dom Gil-Cruz.

Popocatepetl: Show geht weiter

Der Popocatepetl lässt sich nicht Lumpen und eruptiert weiterhin glühende Tephra und Vulkanasche. Letztere steigt bis in einer Höhe von 6700 Metern auf. CENAPRED meldete gestern 156 Asche-Dampf-Emissionen, 424 Minuten Tremor und ein vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 1,2.

Sakurajima eruptiert Aschewolke

Nach längerer Abstinenz meldet sich der Sakurajima auf dem japanischen Insel Kyushu zurück. Das VAAC Tokio registrierte eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 2000 m. Es war die 180 Eruption in diesem Jahr.

Semeru bricht aus

Auf der indonesischen Insel Java ist der Vulkan Semeru ausgebrochen. Das VAAC registriert Vulkanasche in 4300 m Höhe über dem Meeresspiegel. Da der Vulkan selbst über 3670 m hoch ist, stieg die Vulkanasche ca. 600 m über Kraterhöhe auf. Es handelt sich also um eine relativ kleine Eruption. Seit Jahren wächst ein Lavadom im Vulkankrater. Das Wachstum ist relativ gering.

Der Semeru ist ein beliebtes Ausflugsziel der Indonesier. Er ist der höchste Vulkan Javas und hat mittlerweile eine gut Ausgebaute touristische Infrastruktur. Rainer Albiez bestieg ihn erst in der letzten Woche und postete in unserer FB-Gruppe die Bilder unten. Bereits am 11 Juni gab es kleinere Ascheeruptionen.

Anak Krakatau mit thermischen Signal

Ind en letzten Tagen war es relativ still um Anak Krakatau. Heute erkämpfte er sich einen Platz in den News, indem er eine moderate Wärmestrahlung emittiert. Sie hat eine Leistung von 17 MW. Sehr wahrscheinlich geht die Wärme von Fumarolen aus, eine Eruption wurde nicht gemeldet.

Steamboat Geyser verkürzt Sprung-Intervall

Im Yellowstone Nationalpark sorgt der weltgrößte Geysir Steamboat weiterhin für Schlagzeilen. Gestern sprang er erneut und das zum 5. Mal in diesem Monat. Er verkürzte sein Sprungintervall auf 3 Tage und 9 Stunden. So lohnt es sich für Vulkanspotter mittlerweile fast, extra für die Beobachtung des Geysirs in Die USA zu reisen. Bis jetzt heißt es von Seiten der Vulkanologen immer, dass die Eruptionen des Geysirs nur lokale Änderungen im Hydrothermalsystem der Caldera widerspiegeln und nicht im Zusammenhang mit Magmenaufstieg unter dem Vulkan steht.

Ebeko eruptiert erneut

Auf der Kurileninsel Pamushir ist der Ebeko erneut ausgebrochen. Das VAAC veröffentlichte heute 2 Meldungen über Aschewolken. Sie erreichten eine Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. eine Livecam findet ihr auf der Ebeko-live Seite.

Shiveluch weiter aktiv

Nicht weit vom Ebeko entfernt, liegt auf Kamtschatka der Shiveluch. Dieser Vulkan stand in diesem Jahr bereits häufig in den News. Aktuell gab es beim VAAC die 416. Meldung in diesem Jahr, dass eine Aschewolke von diesem Vulkan detektiert wurde. Sie erreichte eine Höhe von 6300 m. MIROVA registrierte gestern ein thermisches Signal mit einer Leistung von 98 MW. Der Dom im Krater wächst weiterhin. Es können auch größere Aschewolken entstehen, die den Flugverkehr gefährden.

Sabancaya und Ubinas in Peru

Der Sabancaya verstärkte seine Eruptionen und fördert wieder größere Aschewolken. Diese regnen über bewohntes Gebiet ab und bereiten den Anwohnern gesundheitliche Probleme. Am Ubinas wurde eine Erhöhung des seismischen Aktivität festgestellt. Diese könnte in einem Vulkanausbruch gipfeln.

Vulkane weltweit

Bromo: auf der indonesischen Insel Java ist der Bromo weiterhin aktiv. Während einer Phase mit stärkerer Aktivität stieg gestern Vulkanasche gut 1200 m über den Krater auf.

Copahue: in Chile registrierten die Seismographen mehrere vulkanisch-tektonische Erdbeben. Dies deuten auf den Aufstieg von Magma hin. Der Vulkan emittiert schon seit längerem Vulkansche. Auch heute sieht man auf der LiveCam eine Aschewolke, die vom starken Wind über die Vulkanflanke gedrückt wird.

Erta Ale: in Äthiopien registriert MIROVA heute eine ungewöhnlich hohe Wärmesignatur am Erta Ale. Grund hierfür könnte eine gesteigerte Aktivität des Lavasees sein.

Egon: auf der indonesischen Insel Flores wurde der Alarmstatus des Vulkans auf „orange“ erhöht. Der Tremor ist stark gestiegen und man rechnet mit einer Eruption.

Es bebt an den beiden Vulkanen Hawaii. © EMSC

Kilauea: auf Hawaii bebt es unter dem Kilauea. Mehrere Beben ereigneten sich in der Nähe der Gipfelcaldera. Die letzte große Bebenserie kündigte einen deutlichen Anstieg des Lavasees an.

Mauna Loa: auch unter dem größten Vulkan der Erde rumort es. In den letzten Tagen ereigneten sich entlang der Südwest-Rift-Zone mehrere schwache Erdbeben in geringer Tiefe. Seit langem wird Inflation registriert. Diese kann an großen Schildvulkanen über Jahre andauern, doch es ist wahrscheinlich, dass sich das akkumulierte Magma irgendwann einen Weg nach außen sucht.

Ubinas: in Peru kam es gestern zu einer größeren Explosion des entlegenen Vulkans Ubinas. Eine Wolke aus Vulkanasche stieg 3 km über den Gipfel des Vulkans auf.

Ubinas: Vulkanausbruch fördert Aschewolke

Der Ubinas in Peru ist wieder ausgebrochen und förderte eine Aschewolke, die bis zu 4 km über den Krater aufgestiegen sein soll. Zudem wurde im Krater eine Temperaturerhöhung gemessen. Der Ausbruch dauerte nur 30 Sekunden. Vulkanologen schlugen für benachbarte Orte Alarm. Es war die 2. stärkere Explosion innerhalb von einer Woche. In den Medien wird von einer riesigen Eruptionswolke gesprochen, was ein wenig übertrieben ist. Hier findet ihr eine LiveCam.

Vulkane weltweit

Aso: auf der japanischen Insel Kyushu ist der Aso weiterhin aktiv. Mehrmals täglich steigen Aschewolken auf. Sie erreichen eine Höhe von 1 km über dem Krater.

Barren Island: der zu Indien gehörende Vulkan im Archipel der Andamanen eruptierte heute eine Aschewolke. Diese wurde vom VAAC Tokyo registriert. Vulkanasche stieg gut 2 km hoch auf.

Sinabung: in den letzten Tagen bildeten sich am Vulkan auf Sumatra wieder pyroklastische Ströme. Sie legten Distanzen von ca. 2 km zurück.

Ubinas: der Peruaner macht wieder mit einer etwas größeren Eruption von sich Reden. Eine explosive Eruption ließ Vulkanasche 15oo m über den Krater aufsteigen. Vulkanasche regnete auf mehrere Dörfer nieder.

 

Vulkane weltweit

Aus Ecuador kommt die Meldung, dass der Vulkan Guagua Pichincha mit mehreren Schwarmbeben aus seinem Schlaf erwacht und möglicher Weise bald eruptieren könnte.

In Indonesien sind derzeit mehrere Vulkane aktiv. In den Schlagzeilen stehen am häufigsten der Sinabung auf Sumarta und der Raung auf Java. Letzterer sorgte wieder zur Schließung von Flughäfen. Am Sinabung manifestierten sich gestern erneut größerer pyroklastische Ströme.

In Russland eruptiert der daueraktive Vulkan Karymsky vermehrt und fördert Vulkanasche bis in einer Höhe von 4 km.

In Peru kommt der Ubinas nicht zur Ruhe. In den letzten 3 Tagen stiegen wieder Aschewolken auf und erreichten Höhen bis zu 1200 m über den Krater.

 

Vulkane weltweit

Raung: der Vulkan auf der indonesischen Insel Java ist in den letzten Tagen wieder aktiver geworden und emittierte Vulkanasche. Diese driftete in Richtung der balinesischen Hauptstadt Denpasar und sorgte für Flugausfälle am dortigen Flughafen. Viele australische Urlauber waren davon betroffen. Der Alarmstatus für die Luftfahrt wurde auf „rot“ erhöht. Die on-off Eruption kann so noch ein Weilchen weitergehen und Urlauber müssen sich auf andauernde Störungen des Flugverkehrs zur beliebten Ferieninsel einstellen.

Sinabung: einer der Geonauten ist vor Ort und berichtet von geringer Aktivität und schlechtem Wetter. Der Dom wächst zwar langsam, hat aber vorerst seine Power verloren. Es gehen nur gelegentlich Schuttlawinen und kleine pyroklastische Ströme ab. Es wird wohl wieder ein paar Tage dauern, bis der Dom groß genug ist um größere Abgänge zu erzeugen.

Ubinas: in Peru rumpelte der Ubinas wieder einmal und schickte Vulkanasche in den Himmel. Sie stieg bis zu 1300 m über den Krater auf. Die explosive Eruption dauerte nur knapp 2 Minuten. Trotzdem verteilte sich die Asche im Umkreis von 15 km und regnete auf mehrere Dörfer nieder.