Vulkan Kizimen in Kamtschatka

Der Vulkan Kizimen im fernen Osten Russlands sorgt mit einem Vulkanausbruch für Schlagzeilen. Die Anzahl vulkanischer Beben stieg zwischen dem 17.12 und dem 22. 12. von 110 auf 304 Beben pro Tag. Über dem Lavadom wurde eine thermal Anomalie registiert. Am 27. 12 wurde der Alarm-Status auf  „Rot“ erhöht. Explosionen förderten Vulkanasche bis zu 4,5 km hoch. Möglicherweise entstanden Pyroklastische Ströme. Einen Tag später erreichte die Aschewolke eine Höhe von 3,7 km.

Tungurahua weiterhin aktiv

In der vergangenen Woche ereigneten sich am Tungurahua in Ecuador weitere Vulkanausbrüche. Am 23. Dezember berichteten Anwohner der Ortschaften in Vulkannähe von Explosionen die sich wie Kanonenschüsse anhörten und Fensterscheiben zum Klirren brachten. Eine Aschewolke stieg bis in 11 km Höhe auf und glühende Lava rollte über die Vulkanflanken.

Am 24. 12. stieg eine Aschewolke bis zu 8 km hoch auf, und auch in den Folgetagen kam es zu Eruptionen die Vulkanasche und glühende Bomben förderten.

Krakatau mit Aschewolke

Heiligabend ereignete sich am Krakatau eine Eruption, die eine Aschewolke 2400 m hoch blies. Das VAAC berichtete darüber, dass die Aschewolke 65 km weit in SE-Richtung driftete.

Der Vulkan in der Sundastrasse ist in den letzten 3 Jahren sehr aktiv und es kommt regelmäßig zu Vulkanausbrüchen. Die jüngste eruptive Phase begann im Oktober letzten Jahres.

Mikroseismik Ätna

Nachdem es in Bezug auf die Mikroseismik am Vulkan Ätna auf Sizilien in den letzten Wochen relativ ruhig war, sind heute auf dem Seismogramm des INGV wieder leichte Erschütterungen zu erkennen. Diese kleinen Erdbeben werden vermutlich wieder durch tiefsitzende Explosionen im Nordostkrater hervorgerufen. Hoffen wir, dass sich der Ätna im nächsten Jahr mit einem neuen Vulkanausbruch zurück meldet.

Erdbeben Katla

Unter dem isländischen Vulkan Katla kommt es in den letzten Tagen häufiger zu vereinzelten Erdbeben. Der Vulkan liegt unter dem Gletscher Myrdalsjökull und in direkter Nachbarschaft zum Eyjafjallajökull. Vulkanologen vermuten einen Zusammenhang zwischen Eruptionen des Vulkans, der im Frühjahr für Schlagzeilen sorgte, und Ausbrüchen der Katla. Diese sollen Monate nach einem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull folgen, zumindest verhielt es sich so nach den letzten 3 Ausbrüchen des Eyjafjallajökulls.

Die nun vereinzelt auftretenden Erdbeben unter der Katla sind noch kein hinreichendes Indiz für einen baldigen Ausbruch; sollte sich die Seismik in den nächsten Wochen aber verstärken wird ein Vulkanausbruch auf Island immer wahrscheinlicher.

Fuego in Guatemala mit erhöhter Aktivität

Der Vulkan Fuego in Guatemala macht den örtlichen Zivilschutz unruhig. In den letzten 24 Stunden gab es 10 explosive Vulkanausbrüche, die glühende Lava mehrere 100 m hoch schleuderten. Bereits in den letzten Tagen zeigte der 3.763 m hoher Stratovulkan vermehrte Anzeichen erhöhter Aktivität.

Der Fuego liegt ca. 20 km von der Touristenmetropole Antigua entfernt und ist ein beliebtes Ziel für Vulkanwanderer. Allerdings soll es in den letzten Monaten vermehrt zu Überfällen gekommen sein!

Tungurahua weiterhin aktiv!

Auch in der letzten Woche kam der Vulkan Tungurahua in Ecuador nicht zur Ruhe! Zwischen dem 14 und 16 Dez. stiegen Aschewolken bis zu 8 km hoch auf. In der 50 km entfernten Stadt  Puto regnete es Asche. Dier Ascheniederschlag wird zunehmend zum Problem für die Landwirtschaft. Besonders betroffen sind die Obstplantagen in Vulkannähe!

Eruption am Ätna auf Sizilien

Das INGV berichtet über eine kurze explosive Eruption die sich heute früh am Ätna auf Szilien ereignet hat. Schauplatz des Vulkanausbruches war die Bocca Nuova. Die Explosion war schwächer als der letzte Ausbruch am 25. August und förderte eine Aschewolke die ca. 200 m hoch aufstieg.

Zudem sind neue Infos über die Stromboli-Eruption vom 19.12. online. Es handelte sich um eine Sequenz mit 3 Explosionen aus dem „S“-Vent. glühendes Material stieg dabei bis zu 250 m hoch auf.

Bromo auf Java

Der Vulkan in der Tengger-Caldera ist weiterhin aktiv. Von der Öffentlichkeit derzeit fast unbeachtet geht der Vulkanausbruch auf Java weiter. Der heilige Berg der Hindus speite am Montag eine Aschewolke aus, die ca. 800 m über den Krater aufstieg. Mittlerweile haben sich in einigen Regionen um den Berg bis zu 10 cm Vulkanasche abgelagert, die ernsthafte Gesundheitsprobleme und wirtschaftliche Schäden verursacht. Trotzem wird die Aktivität derzeit als recht ungefährlich eingestuft. Es wurde nur eine 2 km Sperrzone um den Krater etabliert.