Ulawun: hoch aufsteigende Aschewolke

Der Ulawun auf Papua Neuguinea eruptiere heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 13.700 m ü.N.N. aufstieg. Die Asche verteilt sich über ein großes Areal und driftet langsam in südöstlicher Richtung. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 75 MW. Es könnte ein kurzer Lavastrom gefördert worden sein. Die Hitze kann aber auch von einer großen Menge glühender Tephra stammen, die sich im Kraterbereich ablagerte. Auf dem Foto erkennt man eine Lavafontäne und eine Aschewolke. Alle Indizien sprechen für eine paroxysmale Eruptionen. Lokale Medien Berichten über den erneuten Ausbruch, allerdings ohne die Art der Eruption genauer zu spezifizieren. In den Berichten heißt es, dass durch Fluten 2 Brücken zerstört wurden, die das Areal des Vulkans mit der Aussenwelt verbinden. Glücklicherweise sind die meisten Menschen im Wirkungskreis des Vulkans noch in Evakuierungszentren untergebracht. Sie waren in Folge des letzten Paroxysmus vom 26. Juni evakuiert worden.

Awu generiert Ascheeruption

Das VAAC Darwin brachte eine VOAN-Meldung zum Vulkan Awu heraus. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel erreichte. Awu liegt im Norden des Sangihe Archipels auf der Insel Sangihe Besar. Bei dem Vulkan handelt es sich um ein Vulkanmassiv mit einer großen Caldera. Sie hat einen Durchmesser von 4,5 km  und  beherbergt einen Kratersee. Bei mehreren katastrophalen Eruptionen im 18. und 19 Jahrhundert starben insgesamt mindestens 80.000 Menschen. Der bisher letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 2004. Awu liegt nur 70 km nördlich vom Karangetang entfernt.

Karangetang mit Wärmestrahlung

Der Karangetang auf der Insel Siau ist weiterhin aktiv und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 84 MW. Über die Westflanke fließt ein Lavastrom und im Nordkrater wächst ein Lavadom.

Awu und Krangetang liegen im Wirkungskreis der starken Erdbeben, welche die Molukkensee in den letzten Monaten erschütterten. Zuletzt gab es am 14. Juni 2019 ein Erdbeben der Magnitude 7,3. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass die Eruptionen durch die Erdbeben getriggert wurden.