Ätna steigerte Asche-Ausstoß

Der Ätna auf Sizilien steigerte gestern seine Aktivität und begann mehr Asche zu fördern. Das wurde nicht nur vom INGV mitgeteilt, sondern war auch gut per LiveCam zu beobachten. Heute sind jedoch mehrere der Cams offline. Auf der Cam im Nordosten kann man das Geschehen noch gut beobachten. Ein Großteil der Asche stammte aus dem Nordostkrater, doch auch die Voragine stimmte mit ein. Es wurden VONA-Warnungen ausgegeben, allerdings ohne genaue Angaben der Höhe der Aschewolken. Doch auf Luftaufnahmen sieht man, dass die Asche schnell vom Wind verdriftet wurde.

Die restlichen Parameter präsentieren sich unverändert. Der Tremor bewegt sich auf mittlerem Niveau seitwärts. Es gibt rege Mikroseismik unter den Gipfelkratern. MIROVA registrierte eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 19 MW.

Gestern gab es auch mehrere Erdbeben im weiteren Umkreis des Vulkans. Ein kleiner Erdbebenschwarm manifestierte sich nördlich des Ätnas bei Rodì Milici. Auch vor der Küste des Strombolis gab es einen Erdstoß.

Popocatepetl in Mexiko

Der Popo ist weiterhin gut drauf und eruptiert Vulkanasche und glühende Tephra. Die Asche erreicht eine Höhe von 6400 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED berichtet von 3 schwachen und einer moderaten Explosion in den letzten 24 Stunden. Zudem wurden 226 Exhalationen registriert und 366 Minuten Tremor aufgezeichnet.

Nevado del Ruiz.

In Kolumbien gab es weitere Eruptionen des Vulkans Nevado del Ruuiz. Das VAAC meldete Vulkanasche in 7000 m Höhe. Seit gestern wurden 8 VONA-Meldungen veröffentlicht.

Kerinci eruptiert

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist wieder aktiv geworden und eruptiert eine Aschewolke. Laut VAAC Darwin erreicht sie eine Höhe von 4500 m über dem Meeresspiegel. In den vergangenen Monaten kam es am Kerinci immer wieder zu sporadischen Vulkanausbrüchen, die meistens phreatischer Natur waren.

Sakurajima bricht aus

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder ausgebrochen. Die Vulkanasche steigt bis zu 3600 m hoch auf. Gestern Abend gab is in kurzer Folge mehrere Meldungen zu Aschewolken.

Island: 2 Erdbeben unter Bardarbunga

Gestern gab es gleich 2 Erdbeben mit Magnituden größer als 3 unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga. Das Erste hatte die Magnitude 3,1. Darauf folgte ein Erdstoß der Magnitude 3,9. Beide Hypozentren lagen in nur 100 m Tiefe. In den letzten 48 Stunden wurden insgesamt 19 Erdbeben im Bereich des Vatnajökulls registriert. Unter dem größten Gletscher Europas liegt auch der Vulkan Grimsvötn. Dieser Vulkan ist dabei aufzuladen und könnte in den nächsten Monaten soweit sein auszubrechen.

Heute ereignete sich dann ein Erdbeben Mw 5,0 am Reykjanes-ridge. Das Hypozentrum befand sich in 30 km Tiefe. Das Epizentrum lag 602 km südwestlich von Keflavík. In den letzten Wochen war die seismische Tätigkeit unter Island ehr gering. Das Gleiche gilt für die Aktivität der Vulkane. Laut Aussage örtlicher Vulkanologen sollen die Vulkane Katla und Hekla seit Jahren bereit zu einer Eruption sein, doch irgendwie leiden sie unter Verstopfung.

Mayotte mit weiteren Erdstößen

Der submarine Vulkan vor der Insel Mayotte ist weiterhin unruhig. In den letzten Tagen gab es wieder mehrere Erdbeben mit Magnituden über 3. Das Letzte fand gestern statt und brachte es auf m 3,7. Das Hypozentrum lag in 24 km Tiefe und könnte mit Magmenaufstieg assoziert gewesen sein. Seit letztem Jahr im Mai gibt es in der Region zahlreiche Erdbeben. Erst im Herbst 2018 fand man heraus, dass vor der Küste der Insel eine große submarine Eruption stattfand.

Long Valley Caldera bebt weiter

In einem weiteren vulkanischen Gebiet gibt es zahlreiche Erdbeben: Long Valley Caldera in den USA. Heute wurden dort 15 Erdbeben registriert. Innerhalb des letzten Monats waren es gut 1100 Beben. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Beben mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen könnten. Allerdings gibt es keine nennenswerte Bodendeformation in dem Gebiet, so dass auch hier ein Vulkanausbruch noch auf sich warten lässt.

Stromboli: Hohe Anzahl an Eruptionen

Der Stromboli will nicht zur Ruhe kommen und intensivierte die Anzahl der explosiven Eruptionen gestern signifikant. Das LGS berichtet von 224 Eruptionen (thermal transients). Am Vortag waren es 130. Einige Explosionen erzeugten einen Druck von mehr als 2 bar und waren stärker als die durchschnittlichen Strombolianer.  Zudem wurden 3 Steinschläge registriert. Der Schwefeldioxidausstoß betrug 68 Tonnen am Tag und wird als niedrig beschrieben. Neu ist die Angabe des Kohlendioxid-Ausstoßes der gestern 546 Tonnen am Tag betrug. Am Vortag war der Wert etwa doppelt so hoch. MIROVA registrierte eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 15 MW. Dies entspricht einem mittleren Wert.

Ätna eruptiert weiter

Der Ätna ist ebenfalls weiterhin aktiv. Bei schönstem Sonnenschein ist es heute sehr stürmisch und die Eruptionswolken werden platt gedrückt und in südöstlicher Richtung verdriftet. Dennoch erkennt man einen verhältnismäßig hohen Ascheanteil in der Dampfwolke. Der Tremor bewegt sich weiterhin im „gelben“ Bereich. MIROVA detektierte gestern eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 36 MW. Die Eruptionen förderten also nicht nur Vulkanasche, sondern auch glühende Tephra. Auf einem Sentinel-Satellitenfoto erkennt man mehrere thermische Anomalien im Bereich des Zentralkraters. Die Größte konzentriert sich mittlerweile im Bereich der Bocca Nuova, doch auch aus der Voragine steigt Hitze auf. Der Intrakraterkegel ist wahrscheinlich noch tätig.

Kilauea: Inflation unter dem Pu’u’O’o

Am Kilauea wächst der Kratersee im Halema’uma’u Krater weiter. Ende September wurde die Größe des Sees bereits mit einem Footballfeld verglichen. Man kann also mittlerweile durchaus von einem richtigen Kratersee sprechen. Das HVO berichtet von anhaltender Inflation im Bereich der obersten Magmakammer. Unter dem Pu’u’O’o-Krater stieg sie in der letzten Wochen sogar deutlich stärker an, als es in den Monaten seit der Eruption der Fall war. Aktuell finden im unteren Bereich des Westrifts viele schwache Erdbeben statt. Wodurch sie ausgelöst werden, wird nicht kommuniziert. Es ist durchaus denkbar, dass hier noch die Eruption im letzten Jahr nachwirkt. Genauso gut könnten die Beben aber auch mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen.

Erta Alé: Lavasee wächst

[twenty20 img1=“168586″ img2=“168587″ offset=“0.5″ before=“Kleine Anomalie im August.“ after=“Im Oktober wird mehr Wärme abgestrahlt.“]

Lange Zeit war es relativ ruhig um den Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil bestellt, doch jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass der Lavasee im Pitkrater wieder wächst. Die Zeichen kommen in Form von Wärmesignalen, die von den SENTINEL-Satelliten registriert werden. In den letzten 2 Wochen ist das Infrarotsignal aus dem Pitkrater deutlich stärker geworden. Es lässt zwar keine direkten Schlüsse über die Größe des Lavasees zu, aber es scheint zumindest wahrscheinlich zu sein, dass wieder eine ernst zunehmende Menge Lava im Pitkrater steht. Wie lange das der Fall sein wird, lässt sich nicht prognostizieren. Aktuell ist das Signal noch etwas schwächer, als es vor dem Auslaufen des Lavasees im Januar 2017 war. Wie Groß der Lavasee tatsächlich ist, kann nur eine Expedition dorthin ermitteln. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 70 MW, doch es ist nicht klar, wie viel davon von den Lavastrom-spots stammt.

Stromboli: Tremor steigt

Aktuell steigt de Tremor am Stromboli an. Es ist noch nicht ersichtlich, ob es ein Peak im rahmen der normalen Fluktuation wird, oder ein anhaltender Trend. Das LGS korrigierte den gestrigen Wert zum Schwefeldioxid-Ausstoß auf 43 Tonnen am Tag. Der aktuelle Bericht steht noch aus.

Nevado del Huila mit Seismik

Der kolumbianische Vulkan zeigt Anzeichen des Erwachens. In den letzten 6 Monaten wurden mehr als 6500 schwache Erdbeben registriert, die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen könnten. Messung des Schwefeldioxid-Ausstoßes ergaben Werte um 1000 Tonnen am Tag. Der Alarmstatus wurde erhöht und steht auf „3“, in einem 5 stufigen Warnsystem. ein Ausbruch erscheint jederzeit möglich zu sein.

Der Nevado del Huila ist 5364 m hoch und liegt in der Zentralkordillere Kolumbiens. Der letzte größere Ausbruch ereignete sich 2018. Damals kam es zu einem Hangrutsch, der mehrere Menschen tötete.

Hurrikan Lorenzo wirbelte die Azoren durch

Hurrikan Lorenz erreihte gestern das Archipel der Azoren und wirbelte die westlichen Inseln gut durch: Bis zu 20 Meter hohe Wellen brandeten an die Küsten und überfluteten die Küstenregionen. Auf Flores wurde der Hafen der Gemeinde Lajes das Flores zum größten Teil zerstört. Der Sturm entwurzelte Bäume und knickte Strommasten um. In der Folge fiel in zahlreichen Haushalten der Strom aus. Zahlreiche Strassen wurden überflutet, Keller liefen voller Wasser und Dächer wurden abgedeckt. Insgesamt entstand ein großer Sachschaden. Meldungen über menschliche Opfer liegen nicht vor.

Die Hauptinsel Sao Miguel und andere Inseln im Osten streifte Hurrikan Lorenzo nur. Der Ministerpräsident António Costa kommentierte die Lage und meinte „Am Ende war es nicht so schlimm wie erwartet“.

Die Azoren sind vulkanischen Ursprungs und liegen im Atlantik, gut 1400 km westlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Untypisch für die Lage der Insel ist, dass sich Hurrikane soweit im Nordosten des Atlantiks bewegen. Als Lorenzo die Inseln traf, war der Sturm ein Hurrikan der Kategorie „2“. Nun zieht der Wirbelsturm weiter in Richtung Irland und Großbritannien. Auf seinem Weg wird er sich weiter abschwächen und als normales Sturmtief die Insel treffen. Dennoch muss man dort mit Sturmschäden und Überschwemmungen durch heftige Regenfälle rechnen.

Starke Gewitter über Europa

Teile Europas wurden in den letzten 2 Tagen von ungewöhnlich starken Gewittern heimgesucht. Besonders betroffen waren Italien und Frankreich, nebst den Inseln im Mittelmeer. Satelliten registrierten mehr als 240.000 Blitze. Wettermodelle für die nächsten Tage zeigen, dass eine arktische Kaltluftfront Mitteleuropa erreichen wird. Dies führt zu einer Zweiteilung des Kontinents: Während es im Westen noch ungewöhnlich warm ist, werden für den Osten Europas unterdurchschnittliche Temperaturen vorhergesagt. In Teilen Osteuropas fiel bereits der erste Schnee des Herbstes.

Popocatepetl gibt Gas

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl drehte in den letzten 24 Stunden richtig auf und produzierte 14 explosive Eruptionen. Einige waren so stark, dass die Aschewolken eine Höhe von 2 km über dem Gipfel erreichten. Das VAAC gibt Höhen von 6000 m über dem Meeresspiegel an. Laut CENAPRED ereigneten sich zudem 215 Exhalationen. Es wurden 483 Minuten Tremor aufgezeichnet und 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,5. MIROVA verzeichnete eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 37 MW. Die Wärmeanomalie könnte im Zusammenhang mit dem Lavadom stehen, der jüngst im Schlot entdeckt wurde. Ob er die explosive Tätigkeit überstand ist fraglich.

Manam eruptiert

Auf Papua Neuguinea ist der Manam wieder aktiv geworden Das VAAC Darwin meldet eine 3 km hohe Aschewolke. Der Inselvulkan liegt in der Bismarck-See und ist für seien Paroxysmen bekannt. Letzte größere Ausbruchsserie fand im Juli dieses Jahres statt. Die Bewohner des Eilands mussten bereits mehrmals evakuiert werden.

Ulawun weiter aktiv.

Der Manam ist nicht der einzige aktive Vulkan in Papua Neuguinea: Seit 3 Tagen steht der Ulawun wieder ind en Schlagzeilen. Auch dieser Vulkan erzeugte einen Paroxysmus und emittiert immer noch Vulkanasche. Diese steigt wie am Manam bis zu 3 km hoch auf.

Stromboli: Aktivität rückläufig

Am Stromboli (Italien) nimmt die Aktivität täglich etwas weiter ab. Beim LGS steht der Aktivitäts-Index zwar noch auf „hoch“, doch die Daten nähern sich den Durchschnittswerten an. Gestern wurden 111 strombolianische Eruptionen registriert. Der Tremor nimmt weiter leicht ab. Auffallend ist, dass der Schwefeldioxid-Ausstoß soweit zurückgegangen ist, dass er sich nicht mehr nachweisen ließ. Am Vortag waren es noch 37 Tonnen am Tag. Evtl. war das Messgerät gestern defekt. Doch summa summarum sieht es danach aus, als würde sich Stromboli langsam beruhigen und zu seiner gewohnten Tätigkeit zurück kehren.

Ätna: Alarmstatus erhöht

Update 13:00 Uhr: Das INGV schreibt in seinem morgendlichen Bericht, dass die Asche-Emissionen heute nachgelassen haben. Auf der LiveCam sieht man derzeit viel Dampf mit wenig Asche aus dem Nordostkrater aufsteigen. Beim Tremor sehen die Vulkanologen keine signifikante Änderung gegenüber den Vortagen.

Originalmeldung: Die anhaltenden Asche-Emissionen veranlassten gestern das INGV den Alarmstatus für den Flugverkehr auf „rot“ zu erhöhen. Damit gab es eine offizielle Warnung vor der Vulkanasche. Diese wurde aus 2 Kratern eruptiert: Der Voragine und dem Nordostkrater. Die Eruptionen halten weiterhin an, obwohl der Tremor weiter gesunken ist. Unter dem Gipfelkratern wird rege Mikroseismik registriert. MIROVA detektierte eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 49 MW. Wie es weitergeht lässt sich nicht prognostizieren. Es ist eine der längsten Phasen mit reiner Tätigkeit aus dem Zentralkrater seit Jahren.

In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Fotos der aktuellen Aktivität geteilt. Ein paar sehr schöne Aufnahmen mithilfe einer Drohne sieht man unten. Sie stammen von einem Fotografen aus der Schweiz.

Shiveluch auf Kamtschatka erutiert pyroklastischen Strom

Der Domvulkan erzeugte letzte Nacht (UCT) hoch aufsteigende Aschewolken. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in gut 10.000 Metern Höhe. Die Aschewolken standen im Zusammenhang mit pyroklastischen Strömen, die vom Dom abgingen. Die genaue Länge der Ströme wurde nicht kommuniziert, aber aus der Höhe der Aschewolke schätze ich, dass die pyroklastischen Ströme mindestens 2-3 km weit flossen. Für allzu forsche Vulkanbeobachter stellen sie eine Gefahr dar. Der Shiveluch ist derzeit der aktivste Vulkan auf Kamtschatka. Das VAAC gab dieses Jahr bereits 590 VONA-Meldungen zu diesem Vulkan heraus.

Poás in Costa Rica aktiv

In Costa Ria ist der Poás dieser Tage wieder munter. Vor 2 Tagen eruptierte er phreatisch. Eine Dampfwolke stieg mehrer Hundert Meter hoch auf. Der Nationalpark wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Ulawun in Papua Neuguinea

Der Vulkan in PNG gibt keine Ruhe und eruptierte auch heute eine Aschewolke. Diese wurde vom VAAC Darwin registriert. ihre Höhe wird mit 5.200 m ü.N.N. angegeben.

Ulawun eruptiert Aschewolke

Nachdem es gestern bereits eine Vorwarnung gab und hohe Seismik registriert wurde, eruptierte der Vulkan auf Papua Neuguinea eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Die Eruption ereignete sich nicht aus dem Gipfelkrater, sondern aus dem deutlich tiefer gelegenen Nordkrater. Neben der Vulkanasche wurde auch glühende Tephra ausgespien.

MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 49 MW. Beide Werte -die der Wärmestrahlung, als auch die Höhe der Aschewolke- liegen unter dem Niveau der starken Eruption im Juni dieses Jahres. Trotzdem veranlasste die Eruption Anwohner zur Flucht. Im Juni wurden bereits 13.000 Menschen aus der Umgebung des Vulkans evakuiert. Viele von ihnen kehrten inzwischen aber in ihre Heimat zurück und mussten nun erneut fliehen.

Bei solchen Gelegenheiten fragen wir uns immer, warum die Menschen im Wirkungskreis aktiver Vulkane leben? Oftmals sind es Farmer die dort ihr Stück Land haben. Die Böden in Vulkannähe sind besonders fruchtbar, die Erträge sind hoch. Und um sich anderswo eine Existenz aufzubauen fehlt es oftmals an Geld. So lebt man lieber mit dem Risiko Vulkanausbruch, anstatt in der Fremde daherzuvegetieren.

Sangay in Eruption

In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv und förderte Vulkanasche. Diese stieg bis auf einer Höhe von 5800 m ü.N.N. auf. Auch hier wurde eine Wärmestrahlung detektiert. Die ist mit einer Leistung von fast 200 MW deutlich höher als am Ulawun. Die Wärmestrahlung am Sangay stammt von einem Lavastrom, der im oberen Bereich der Vulkanflanke unterwegs ist.

Ätna eruptiert Vulkanasche

Heute Morgen stieß (und stößt) der Ätna Vulkanasche aus. Temporär sahen Beobachter gleich 2 Aschewolken, die aus der Voragine und dem Nordostkrater aufstiegen. Die Aktivität setzte bereits gestern ein. Die Asche stieg gut 600 m über Kraterhöhe auf, bevor sie vom Wind in südlicher Richtung verdriftet wurde. Der Tremor fluktuiert: Nachdem er gestern auf den tiefsten Wert seit gut 3 Wochen fiel, ist er heute wieder deutlich gestiegen. In der Vergangenheit gipfelte diese Art der Aktivität häufig in einer paroxysmalen Eruption. Es bleibt spannend am Ätna!