Alaid: explosive Eruption

Der recht unbekannte Vulkan Alaid auf der russischen Kurilen-Insel Atlasov Island ist ausgebrochen. Das VAAC Tokyo registrierte eine Aschewolke die weniger als 7 km hoch aufstieg. KVERT berichtet von strombolianischer Tätigkeit des Vulkans und setzte die Alarmstufe auf „gelb“. Es war die erste Eruption seit 2012.

Der  2,339 m hohe Inselvulkan ist die nördlichste der Kurilen Vulkane und liegt vor der Südküste Kamtschatkas. Die Insel ist unbewohnt.

Vulkane weltweit

Colima: der Vulkan ist nach wie vor aktiv und produziert frequente Aschewolken. Fotos in unserer Facebookgruppe zeigen relativ häufige vulkanische Blitze in den Eruptionswolken.

Santiaguito: gestern kam es am Domvulkan in Guatemala zu einem partiellen Domkollaps. Pyroklastische Ströme erreichten die Basis des Vulkans und flossen in Richtung der ersten Farmen.

Soufriere Hills: auf der Karibikinsel Montserrat dampft der Dom des Soufriere Hills Volcano recht beeindrucken. Neue Meldungen vom Observatorium gibt es allerdings nicht. In den Wochenzusammenfassungen ist von geringer Aktivität die Rede. Statistisch gesehen wäre ein neue Magamschub mit Domwachstum überfällig.

Stromboli: nachdem es in den letzten Monaten recht ruhig um den Italiener war, zeigen neue Fotos, dass der Vulkan wieder etwas mehr Power hat. Die Eruptionen scheinen wieder so stark zu sein, dass man dem Vulkan eine gute Form attestieren kann.

Ubinas: Vulkanausbruch fördert Aschewolke

Der Ubinas in Peru ist wieder ausgebrochen und förderte eine Aschewolke, die bis zu 4 km über den Krater aufgestiegen sein soll. Zudem wurde im Krater eine Temperaturerhöhung gemessen. Der Ausbruch dauerte nur 30 Sekunden. Vulkanologen schlugen für benachbarte Orte Alarm. Es war die 2. stärkere Explosion innerhalb von einer Woche. In den Medien wird von einer riesigen Eruptionswolke gesprochen, was ein wenig übertrieben ist. Hier findet ihr eine LiveCam.

Vulkane weltweit

Aso-san: der Japaner ist weiterhin recht munter und eruptiert mehrmals am Tag Aschewolken. Diese steigen gut 500 m über den Krater auf.

Sakura-jima: nach einigen relativ ruhigen Tagen kehrte Saku wieder zu seiner frequenten Tätigkeit zurück. Derzeit eruptiert er ca. 2 Aschewolken am Tag, die vom VAAC Tokyo registriert werden.

Shiveluch: der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka meldete sich am Samstag mit einer Serie pyroklastischer Strömen zurück, die vom Lavadom abgingen. Auf der Nordflanke des Doms fließt zudem ein zähflüssiger Lavastrom

Sinabung: in den letzten Tagen ereigneten sich mehrere explosive Eruptionen die Vulkanasche bis zu 3000 m hoch aufstiegen ließen. Die meisten Explosionen lösten zudem pyroklastische Ströme aus, die eine Entfernung von 2 km zurück legten. Auf meiner letzten Indonesien-Reise Anfang des Monats sagten einheimische Vulkanologen, dass sich der Eruptionscharakter des Sinabungs mehr und mehr von effusiv in explosiv wandelt. Allerdings scheint doch noch genügend Lava effusiv gefördert zu werden, so dass der Dom wachsen kann.

Telica: gestern erzeugte der Vulkan in Nicaragua weitere Ascheeruptionen. Vulkanasche stieg dabei bis zu 1 km über den Kraterrand auf. Die Eruptionen konnten auf der LiveCam beobachtet werden.

Indonesien: Erdbeben M 6,6

Vor der Ostküste der indonesischen Insel Papua ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 24 km Tiefe und 28 km nördlich der Stadt Sorong. In dem Gebiet wurden mehr als 240 Häuser zerstört und 39 Menschen verletzt. Teilweise brach Panik aus, da die Menschen einen Tsunami fürchteten. Aufgrund der Tiefe des Bebens herrschte aber keine Tsunamigefahr.

Ein weiteres starkes Beben der Magnitude 6,1 ereignete sich bei den Salomonen. Auch dort lag das Hypozentrum mit 20 km relativ tief. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Diese Erdbeben ereignete sich nur 3 Minuten nach dem Beben in Indonesien.

Vulkane weltweit

Suwanose-jima: der Inselvulkan im Süden der japanischen Insel Kyushu eruptierte in den letzten 24 Stunden 4 Aschewolken. Vulkanasche stieg dabei gut 1200 m über den Krater auf.

Telica: der Vulkan im Nordwesten von Nicaragua eruptierte gestern. Es ereigneten sich mehrere explosive Eruptionen die Vulkanasche förderten. Die erste und stärkste Eruption dauerte 20 Minuten und ließ Vulkanasche gut 500 m über den Krater aufsteigen. Allerdings drückte starker Wind die Aschesäule nieder. Die Asche regnete über 6 Dörfer nieder. Bereits am Mittwoch gab es Anzeichen für ein Erwachen des Vulkans. Die letzte Eruption wurde im Mai beobachtet.

Island: erhöhte Seismik

Schwarmbeben am Tungnafellsjökull. © IMOIn den letzten Tagen ist die Seismik unter einigen isländischen Vulkangebieten deutlich erhöht. So kam es zu einzelnen Erdbeben mit Magnituden größer als 3 unter den Vulkanen Bardarbunga und Katla. Ein besonders auffälliges Schwarmbeben ereignete sich unter Tungnafellsjökull. Isländische Vulkanologen beruhigen aber und sagen, diese Beben sind normal und keine Anzeichen bevorstehender Vulkanausbrüche.

Vulkane weltweit

Aso: auf der japanischen Insel Kyushu ist der Aso weiterhin aktiv. Mehrmals täglich steigen Aschewolken auf. Sie erreichen eine Höhe von 1 km über dem Krater.

Barren Island: der zu Indien gehörende Vulkan im Archipel der Andamanen eruptierte heute eine Aschewolke. Diese wurde vom VAAC Tokyo registriert. Vulkanasche stieg gut 2 km hoch auf.

Sinabung: in den letzten Tagen bildeten sich am Vulkan auf Sumatra wieder pyroklastische Ströme. Sie legten Distanzen von ca. 2 km zurück.

Ubinas: der Peruaner macht wieder mit einer etwas größeren Eruption von sich Reden. Eine explosive Eruption ließ Vulkanasche 15oo m über den Krater aufsteigen. Vulkanasche regnete auf mehrere Dörfer nieder.

 

Vulkane Japans

Aso: seit dem größeren Vulkanausbruch vor 6 Tagen eruptiert der Vulkan Aso, auf der japanischen Insel Kyushu, wieder mehrmals am Tag. Gestern registrierte das VAAC Tokyo 6 Aschewolken, die mehrere Hundert Meter über den Krater aufstiegen.

Sakurajima: mit Beginn der Aktivität am Aso ist die Tätigkeit des Sakurajimas wieder deutlich gesunken. Es finden nur noch sporadische Eruptionen statt. Das könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Förderschlote erneut verstopft sind und der Druck im Vulkaninneren wieder ansteigt. Dies könnte eine größere Eruption zur Folge haben.