Piton de la Fournaise: Tremor fällt

Die Eruption am Piton de la Fournaise hat stark nachgelassen. Der Tremor ist gegen Null gefallen. An der Oberfläche ist derzeit keine frische Lava zu entdecken. Das OVPF verkündet aber noch nicht das Ende der Eruption, sondern hält ein Wiederaufleben des Ausbruchs für möglich. Bisher trat verhältnismäßig wenig Lava aus und es könnte sich noch einiges an Magma unter der Oberfläche verbergen. Nach kurzlebigen Eruptionen verhielt es sich häufiger so, dass es nach einen Break zu einem weiteren Ausbruch kam. Die Pause kann durchaus mehrere Tage dauern. Genauso gut ist es möglich, dass sich das Magma einen anderen Weg sucht und dass sich das Eruptionszentrum verlagert. Schöne Fotos der Eruption gibt es bei IMAZPRESS.

Anak Krakatau eruptiert

Am Anak Krakatau im indonesischen Sunda Strait kam es zu einer Eruption. Das zuständige Observatorium meldet ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 48 mm und der Dauer von 94 Sekunden. Eine Aschewolke konnte nicht visuelle beobachtet werden, da die Sicht nicht klar war. Wahrscheinlich handelte es sich um eine phreatische Eruption, wie wir sie seit dem Kollaps des Vulkans Ende letzen Jahres öfters melden konnten. Die Anzahl vulkanisch bedingter Erdbeben ist in den letzten Wochen deutlich zurück gegangen, was dafür spricht, dass derzeit keine nennenswerten Mengen Magma aufsteigen. Trotzdem kann es zu weiteren Eruptionen kommen.

Stromboli: Aktivität weiter erhöht

Der Stromboli liegt nördlich von Sizilien und kommt nicht zur Ruhe. Die Aktivität ist weiterhin erhöht. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 165 MW. Im oberen Bereich des Kegels fließen weiterhin kleine Lavaströme. Sie entspringen der Basis des erweiterten Kraterbereich im Westen. Auf dem bild sieht man auch schön das Riff der Filo Di Baraona. Diese Felskante schützt Ginostra vor Lava. Die Frage ist, wie lange noch?

Webcam-Beobachter unserer Gruppe auf Facebook melden anhaltende strombolianische Tätigkeit. Die Explosionen sind stärker, als die des normalen Tagesgeschäfts des Leuchtfeuers des Mittelmeeres.

Aso  emittiert weiter Vulkanasche

Der japanische Vulkan Aso stößt weiterhin Vulkanasche aus. Das VAAC Tokio registrierte heute 2 Aschewolken. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 2100 m ü.N.N. auf. Der Aso liegt auf der Insel Kyushu und ist in den letzten Jahren immer mal wieder aktiv.

Piton de la Fournaise: Eruption hat begonnen

Am Piton de la Fournaise startete gegen 13 Uhr Ortszeit ein neuer Vulkanausbruch. Im Südteil der Caldera Enclose öffneten sich 3 kurze Eruptionsspalten. Niedrige Lavafontänen speisen Lavaströme, die über den flachen Boden der Caldera fließen. Die Eruption ist vom Besucherparkplatz am Pas de Bellecombe aus sichtbar. Mit einem Besucheransturm kann gerechnet werden. Die Caldera selbst ist allerdings gesperrt. Es ist der 3. Ausbruch in diesem Jahr. Der letzte Begann am 11. Juni.

Tornado bei Rom

Am Wochenende kam es zu schweren Unwettern in Österreich und Italien. In vielen Orten gab es heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel. Es wurden wieder Hagelkörner von der Größe einer Orange gemeldet. In Bergregionen wurden Geröll- und Schlammlawinen ausgelöst.

Besonders schlimm traf es die römische Gemeinde Fumiciano. In der Nähe des Flughafens bildete sich ein Tornado und richtete große Schäden an. Eine Frau starb in ihrem Wagen, der vom Sturm erfasst wurde und in einem Graben landete. Wasser drang in mindesten 2 U-Bahnhöfen ein, woraufhin diese geschlossen wurden. In der Region gab es in den letzten 7 Jahren mindestens 2 weitere Tornados.

In der Toskana kam es zu Überschwemmungen. Ein Mann wurde von einer Schlammlawine erfasst und getötet. In den Südtiroler Alpen wurde eine Bergläuferin aus Norwegen vom Blitz getroffen uns starb.

Für die Adria-Region wurde eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Dort kann es in den nächsten Stunden zu heftigen Gewittern kommen. Davon betroffen sind auch Albanien, Slowenien und Kroatien. Urlauber sollten n ihren Unterkünften bleiben.

Hitzerekord in Norwegen

Während es im Süden stürmt, leidet der Norden unter einer Hitzewelle. Aus Norwegen wird ein neuer Temperaturrekord gemeldet: Am Samstag wurden 35,6 Grad Celsius erreicht. Auch andere Regionen Skandinaviens leiden unter extremer Hitze und Trockenheit. Die Waldbrandgefahr ist hoch. Große Sorge bereiten die Waldbrände in der Sub-Arktis: riesige Wald- und Tundrenflächen stehen unter Flammen. Es wird viel Kohlendioxid freigesetzt.

Sturmgefahr in der Bretagne

Tiefdruckgebiet „Wolfgang“ nähert sich vom Westen her der Bretagne. Es drohen starke Regenfälle und Sturmböen. Besonders gefährdet ist der Süden Englands und die Atlantikküste Frankreichs. Aber auch der Norden Spaniens könnte von Sturmausläufern getroffen werden.

Unwetterwarnungen für Deutschland

Auch für teile Deutschlands gelten neue Unwetterwarnungen. Gewitter sollen Starkregen und Hagel bringen. Die Warnungen gelten für folgende Gebiete im Osten der Republik: Rostock, Nordwestliches Mecklenburg und Ludwigslust-Parchim.

Sakurajima eruptiert hohe Aschewolke

In Japan eruptierte der Sakurajima Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 4900 m über dem Meeresspiegel aufgestiegen sind. Das VAAC Tokio warnte den Flugverkehr vor der Vulkanasche in der Luft. Das Brisante: der Flughafen von Kagoshima liegt nur wenige 10-er Kilometer entfernt. Je nach Windrichtung führt die Anflugschneise am Vulkan vorbei. Seit gestern wurden 6 VONA-Meldungen herausgebracht. Die Eruptionen manifestierten sich aus dem Gipfelkrater Minami-dake.

Sakurajima ist einer der aktivsten Vulkane des japanischen Archipels. Er liegt in der Bucht von Kagoshima, am Südende der Insel Kyushu. Dort liegen auch die Vulkane Kirishima und Aso.

Aso in Eruption

Im Zentrum von Kyushu befindet sich der Komplexvulkan Aso, der auch Asosan genannt wird. Dieser Vulkan eruptierte in den letzten 24 Stunden 6 Mal Die Aschewolken stiegen dabei bis auf einer Höhe von 2400 m ü.N.N. auf. Um den Krater wurde eine Sperrzone von 1 km etabliert.

Popocatepetl mit Aschewolken

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Laut VAAC Darwin steigen diese bis auf einer Höhe von 6400 m auf. CENAPRED berichtet von 8 Eruptionen, 337 Exhalationen und 211 Minuten Tremor. Bei einem Kontrollflug wurde eine Eruption gefilmt.

Piton de la Fournaise mit Seismik

Heute Morgen wurde am Piton de la Fournaise auf La Réunion eine seismische Krise registriert. Sie begann um 05:13 Uhr Lokalzeit und wurde von schneller Inflation begleitet. Magma begann mit dem aufstieg und es wurde Alarm Phase 1 gegeben: Die Vulkanologen halten eine baldige eruption für wahrscheinlich.

Raung mit thermischen Signal

Der Raung auf der indonesischen Insel Java und gehört zum Kawah-Ijen-Massiv. Zuletzt war er im Jahr 2015 aktiv und eruptierte viel Lava, die sich in der Caldera ansammelte. Nun registriert MIROVA ein thermisches Signal mit einer Leistung von 44 MW. Das Signal befindet sich am Nordrand des Gipfels und es ist durchaus möglich, dass Magma die Wärmequelle ist. Bisher liegen allerdings keine Meldungen einer Eruption vor.

Ätna: Tremor fällt

Die Eruption am Ätna geht weiter, ihre Intensität nimmt allerdings deutlich ab, wie man an der fallenden Tremorkurve erkennen kann. Aus dem Neuen Südostkrater sind starke Entgasungen zu beobachten und der Lavastrom verringert seine Förderrate, scheint aber noch aktiv zu sein. Nachmittags fand sich die Lavafront etwa auf 2.500 m ein und bewegte sich somit in etwa auf dem Niveau der oberen Seilbahnstation, hielt sich aber westlich von dieser. Auf dem Foto sieht man, dass sich die Lava im Laufe des Abends deutlich weiter bergab bewegte: sie wird die 2.200 m Marke unterschritten haben.

Nach nur eine Woche Pause, brach Europas mächtigster Vulkan gestern wieder aus. Schauplatz des Geschehens war der gleiche Krater wie beim letzten Ausbruch, nur dass sich 2 Eruptionsspalten im Süden des Kegels öffneten, anstatt auf der Ostflanke. Das INGV berichtete von Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 7500 m über dem Meeresspiegel aufstieg. das Satellitenfoto stammt von gestern Morgen und zeigt den Beginn der Eruption.

Stromboli mit Lavastrom

Der Stromboli auf den Liparischen Inseln ist ebenfalls weiterhin aktiv. Es gibt häufige strombolianische Eruptionen, die zum Teil stärker sind als normal. Zudem fließt ein Lavastrom, der sich im oberen Drittel der Südwestflanke bewegt. Er entspringt dem neuen Förderschlot, der bei dem Paroxysmus vom 3. Juli entstanden ist. Der Tremor ist in den letzten Tagen weiter gesunken und nur noch minimal erhöht.

Bemerkenswert sind die große Buschfeuer, die in den letzten Tagen wüteten. Ein schönes Zeitraffervideo, das von der Nachbarinsel Panarea aus aufgenommen wurde, zeigt die wild lodernden Bereiche. Viele der Feuer finden unweit der Küste statt. Ob sie durch die Lava ausgelöst wurden, oder unabhängig davon entstanden ist ungewiss.

Bromo eruptiert Aschewolke

In der indonesischen Tengger-Caldera ist der Vulkane Bromo erneut ausgebrochen. Das VAAC Darwin meldet Vulkanasche in einer Höhe von 2400 m. Der VONA-Alarmstatus steht auf orange: es könnte jederzeit eine größere Eruption stattfinden, die eine Gefahr für den Flugverkehr wird.

Ätna: Neue Eruption hat begonnen

Update 21:30 Uhr: Ätna ist weiterhin aktiv und die Lava fließt in südwestlicher Richtung auf den Monte Nero zu. Es steigt weiterhin Vulkanasche auf. Eine 2. aktive Bocce des Neuen Südostkraters  (NSECs) eruptiert heiße Tephra. Der Tremor ist nach einem anfänglichen Peak leicht gefallen und bewegt sich seitwärts. Momentan scheint die Eruption stabil zu sein. Das Video zeigt den Lavastrom heute Mittag. Er war für einen A’a-Lavastrom schnell unterwegs. Der Hauptstrom kommt aus einem Riss im oberen Drittel des Südflanke des NSECs. Ein kleinere Lavastrom entspringt einer neuen Fissur im unteren Bereich der Südwestflanke des NSECs.

Update 15:00 Uhr: Das VAAC Toulouse meldet Vulkanasche in 4600 m Höhe. Da starker Wind die Aschewolke in östlicher Richtung verfrachtet, ist die Wolke größer, als die Höhe von 1200 m über dem Krater vermuten lässt. Wie das Bild zeigt, gab es auch eine Phase mit stärkeren Explosionen.Der Lavastrom fließt relativ schnell und erreichte bereits die Oberkante des Tals zwischen dem Kegel von 2003 (Crateri Barbagallo) und dem Monte Frumente Supino. MIROVA registriert inzwischen eine Wärmestrahlung von 4147 MW. Eine Ätnakarte findet ihr unter dem Link.

Originalmeldung: Am Ätna auf Sizilien hat heute Vormittag ein neuer Ausbruch angefangen. Aus dem Neue Südostkrater steigt Vulkanasche auf und es fließt ein Lavastrom. Diesmal wählt er nicht den direkten Weg in das Valle del Bove, sondern fließt in süd-süd-westlicher Richtung. MIROVA registriert eine sehr hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 2671 MW. Ohne Vorwarnung schoss der Tremor heute Morgen in die Höhe. Eine Eruption, bei der die Lava in die gleiche Richtung floss, erlebten wir im Februar 2017. Der Ausbruch lässt sich bei schönstem Wetter gut per Livecam beobachten. Es sind viele Touristen auf dem Berg unterwegs.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,9

Zwischen der philippinischen Insel Luzon und Taiwan gab es mehrere Erdstöße. Der erste Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,1. Sein Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgte das stärkste Beben der Serie mit einer Magnitude von  5,9. Es lag in 10 km Tiefe. Ein weiteres Beben brachte es auf Mw 5,1 in 2 km Tiefe. Die Epizentren lagen wenige Kilometer westlich der Insel Itbayat. Sie gehört zu den Batan Islands und liegt im Luzon Strait. Die Erdbeben richteten auf den Inseln große Schäden an. Es gab mindestens 8 Todesopfer und mehr als 60 Verletzte.

Besonders schlimm getroffen hat es natürlich Itbayat. Auf der gut 3000 Einwohner zählenden Insel stürzten mehrere Häuser ein und begruben Menschen unter sich. Auch die Kirche aus der Kolonialzeit überlebte die Beben nicht. Die Stromversorgung fiel aus. Auf Taiwan schwankten auch Häuser, doch scheinbar gab es keine großen Schäden.

Das philippinische Archipel liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der durch die Plattengrenze des Pazifiks gekennzeichnet ist. Durch die Kollision der Erdplatten kommt es häufig zu Erdbeben. Auch Vulkanausbrüche gehören zum Programm des Feuerrings.

Afghanistan: Erdbeben Mw 5,3

Der Hindukusch wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,3 erschüttert. Das Epizentrum manifestierte sich 28 km südlich der Stadt Ashkāsham. Dort leben 12.200 Menschen. Da das Hypozentrum in mehr als 100 km Tiefe lag, hielten sich die oberflächlichen Auswirkungen in Grenzen.

USA: zahlreiche Nachbeben bei Ridgecrest

Im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien kommt es weiterhin zu zahlreichen Nachbeben des starken Searles-Valley-Bebens vom Anfang des Monats. Die Erdstöße haben überwiegend Magnituden im 2-er Bereich. Während die Nachbeben momentan keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, fürchten einige Seismologen, dass die Beben ein weiteres Starkbeben an einer der benachbarten Störungszonen auslösen könnten. Die Wissenschaftler beobachten zunehmend auch schwache Erdstöße entlang der Owens Valley Verwerfung im Nordwesten des Searles Valleys. Dort gab es im Jahr 1872 ein Starkbeben der Magnitude 7,9. Im Südosten des Tals schließt sich die Garlock Verwerfung an. Sie hat das Potenzial eines Erdbeben mit der Magnitude 8,0. An dieser Verwerfung werden ebenfalls erste Beben registriert.

Über Allem schwebt noch das Damokles-Schwert eines Starkbebens an der San Andreas Verwerfung. Ein Beben hier birgt ein besonders hohes Gefahrenpotenzial, weil die Transformstörung mehrere bedeutende Metropolen Kaliforniens passiert.

Asosan: Ascheeruptionen

Auf der japanischen Insel Kyushu begann der Asosan (kurz Aso) gestern mit kleinen Ascheeruptionen. Das VAAC Tokio meldete bis jetzt 3 Aschewolken, deren Höhe allerdings nicht ermittelt werden konnte. Auf Bildern der Livecam sieht man, dass die Vulkanasche einige Hundert Meter hoch aufstieg und schnell vom Wind verfrachtet wurde. Bei den Ausbrüchen handelt es sich vermutlich um phreatische Eruptionen. Die Eruptionen finden aus dem Krater Nakadake statt. Er war bereits Austragungsort der letzten Eruptionen am Aso.

Asosan ist ein Komplexvulkan im Herzen der Insel Kyushu. An seinem Fuß liegt eine  Kleinstadt, die durch großen Eruptionen gefährdet ist. In Japan ist es üblich Komplexvulkane unter Naturschutz zu stellen und Naherholungsgebiete zu etablieren. Die Strukturen aus mehreren Kraterkegeln sind oftmals bewaldet und beherbergen heiße Quellen. Der Aso ist einfach zu erreichen und kann als „drive in volcano“ bezeichnet werden. Vor dem Nakadake gibt es Touristenanlagen und eine Seilbahn, die bis zum Kraterrand fährt. In aktiven Zeiten stellt diese ihren Betrieb ein uns es gibt eine 1 km Sperrzone um den Krater.

Tangkuban Parahu eruptiert

Update 15:30 Uhr: Nun ist das Seismogramm wieder online und es zeigt sich ein starkes, durchgängiges Tremor-Signal. Es sieht mir nicht nach einer kurzweiligen Eruption aus. Der Vulkan scheint sich einzuschießen und ein einer länger dauernden Aktivitätsphase eingetreten zu sein. Es finden phreatische-, bzw. phreatomagmatische Explosionen statt, bei den das Wasser des Kratersees eine Rolle spielt.

Originalmeldung: In Indonesien ist der Vulkan Tangkuban Parahu ausgebrochen. Das VAAC meldet eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 2750 m ü.N.N. aufgestiegen ist. Der Vulkan liegt auf der Insel Java und hat eine Höhe von 2084 m. Er hat mehrere Krater, die zum Teil Kraterseen beherbergen. Allem Anschein nach handelt es sich noch um eine kleinere (phreatische) Eruption, die sich aber jeder Zeit steigern könnte.

Seit einigen Tagen gibt es vom Tangkuban Parahu ein Seismogramm auf der Seite des VSI zu sehen. Leider ist sie momentan offline. Bereits vor 3 Tagen warnten die Vulkanologen vor einer Zunahme der seismischen und fumarolischen Aktivität des Vulkans. Doch der Leiter des Nationalparks entschloss sich diesen für Besucher offen zu halten und erklärte den Park für sicher. Bleibt zu hoffen, dass sich keine Parkbesucher in Gefahr befinden.

Deutschland: Neuer Hitzerekord eingestellt

Update 26.07.19: Wie vermutet steigerten sich gestern Nachmittag die Temperaturen weiter, so dass der neue Rekord bei 42,6 Grad Celsius liegt. Gemessen wurde dieser Wert bei Lingen im Emsland. An mindestens 15 Messtationen im westen der Republik wurden neue lokale Rekordtemperaturen gemessen, die deutlich über 40,3 Grad lagen. Die Meteorologen sind überrascht, dass dieser alte Rekordwert in Lingen so deutlich überschritten wurde. An mindesten 25 Messstationen wurden 40 Grad und mehr gemessen, darunter auch in meiner Heimatstadt Oberhausen. Solche Temperaturen kenne ich nur aus Indonesien, oder der äthiopischen Wüste Danakil. Am Freitag könnten in einigen Orten nochmal mindestens 40 Grad erreicht werden. Am Wochenende drohen schwere Unwetter.

Die Messstation in Bonn, an der der Temperaturrekord vom Vortag gemessen wurde, war gestern wegen einer Übung außer Betrieb. Die Daten sollen noch ausgelesen werden und wer weiß vielleicht wird der Rekordwert noch nach oben korrigiert.

An dieser Stelle möchte ich mich für die rege Teilnahme an der Diskussion zum Klimawandel bedanken, die ich im Forum und in unserer FB-Gruppe initiiert hatte. Die Diskussion auf FB zählt bis jetzt 119 Kommentare. Klar geworden sind die zum Teil sehr unterschiedlichen Standpunkte, ob die Klimaerwärmung anthropogen verursacht wird, oder natürlichen Ursprungs ist.

Originalmeldung: Das ging schnell: Nur einen Tag nach dem der vorherige Hitzerekord geknackt wurde, kommt es heute Schlag auf Schlag: aus mehreren deutschen Städten wurden neue Rekordwerte gemeldet. In Bonn wurden 40,6 Grad gemessen, Marl meldete 40,9 Grad und in Lingen sind es nun 41,5 Grad! Da die heißeste Zeit des Tages zwischen 17:00 und 18:00 Uhr ist, können diese Werte noch übertroffen werden.

Nicht nur die Temperaturen sind hoch sondern auch die Ozonwerte. In einigen Ruhrgebiets-Städten wurden die Grenzwerte überschritten. Problematisch sind auch Gasthermen: durch die Hitze kann es zu einem Kohlenmonoxid-Rückstau kommen. Erste Kraftwerke mussten abschalten. Dass enthüllt ein weiteres Problem des Klimawandels: die Energieversorgung könnte an heißen Tagen gefährdet werden. Davon könnten besonders Staaten betroffen sein, die auf Kernenergie setzen. Allerdings sind auch wir nicht vor einem Rückgang der Stromerzeugung gefeilt: an so heißen Tagen geht nicht viel Wind und Photovoltaik-Anlagen produzieren weniger Strom wenn sie heiß werden.