Fiji: Erdbeben M 6,2

Aktuell ereigneten sich mehrere interessante Erdbeben daher ein unten ein Update
Bei den Fiji Inseln bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Bei dem Erdbeben handelt es sich um ein Mantelbeben, da das Hypozentrum in einer Tiefe von 562 km lag. An der Oberfläche dürfe es kaum Auswirkungen gehabt haben. Das Epizentrum lag offshore, wenige Kilometer östlich des Ortes Suva. Es gab bereits moderate Nachbeben in ähnlicher Tiefe. Im letzten Jahr gab es in der Region eine ganze Serie starke Mantelbeben. Diese entstehen an subduzierter ozeanischer Kruste, die so tief in den Erdmantel abgetaucht ist. Das subduzierte Gesteinsmaterial scheint noch so spröde zu sein, dass es brechen kann. Normalerweise ist das Mantelmaterial in so großer Tiefe plastisch verformbar, wodurch keine Spannungen entstehen können, die zu Erdbeben führen.

Indonesien: mehrere moderate Erdbeben

Westlich der indonesischen Insel Sumatra gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Tsunami-Alarm wurden nicht gegeben. Südlich der Insel Java ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,0. Da Hypozentrum lag in 68 km Tiefe. Es gibt Berichte von Küstenbewohnern, die den Erdstoß gespürt haben. Südlich von Lombok bete die Erde mit der Magnitude 4,1. Der Erdbebenherd lag hier ebenfalls in 10 km tiefe. Diese Beben manifestierten sich entlang des Sundabogens, eine der aktivsten Subduktionszonen der Erde. Die Subduktion zeigt sich auch für die zahlreichen Vulkane des Archipels verantwortlich.

Erdbeben bei Neuseeland

Bereits vor 3 Tagen ereigneten sich mehrere Erdbeben im Bereich des neuseeländischen Hoheitsgebietes. 2 Beben lagen südlich der Kermadec-Inseln. Diese hatten die Magnituden 5,7 und 5,5 und lagen in 32 und 10 km Tiefe.

Chile: Erdbeben M 5,7

In der Neumondnacht bebte die Erde auch in Chile. das beben hatte eine Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich offshore beim Ort La Serena. Dort manifestierte sich zuvor ein Schwarmbeben.

Erdbeben im Roten Meer

Im Roten Meer gab es mehrere Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf Mw 5,0 und lag in 10 km Tiefe. Es folgten 2 Beben mit den Magnituden 4,7 und 4,5. Sie manifestierten sich entlang eines Grabens, der mit dem Ostafrikanischen Riftvalley assoziiert ist.

Update 20:00 Uhr

Japan: Erdbeben Mw 5,8 vor Honshu

Vor der Küste der japanischen Insel Honshu gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, gut 250 km von Tokio entfernt.

Reykjanes Ridge: Erdbebenserie

Am Mittelatlantischen Rücken ereigneten sich zwei Erdbeben mit den Magnituden 5,9 und 5,5.  Die Hypozentren lagen in 15 und 10 km Tiefe.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 6,3

Das stärkste Beben der letzten Stunden manifestierte sich westlich von Papua Neuguinea. Es hatte eine Magnitude von 6,3 und lag 10 km Tief.

Fournaise: Eruption steigert sich weiter

Der Vulkanausbruch am Piton de la Fournaise steigerte sich weiter. Es wurden 2 Lavafontänen eruptiert, die glühende Tephra bis zu 50 m hoch auswarfen. Die Fontänen speisen Lavaströme, die weiter an der Oberfläche fließen. Die Lava-Front befindet sich auf 1000 m Höhe. Die Förderrate soll zwischen 1 und 50 Kubikmeter pro Sekunde schwanken, wobei die großen Schwankungen nach unten sehr wahrscheinlich von Wolken verursacht werden, die das Thermalsignal abschatten. Im Schnitt wird allerdings weniger als 30 Kubikmeter Lava pro Sekunde gefördert. So hohe Werte wurden bei den Eruptionen der letzten Jahre selten erreicht, und wenn, dann nur in der Anfangsphase der Eruption. Allerdings kann man die neue Spaltenöffnungen vom 5. und 7. März auch als neue Eruptionen betrachten: die Vulkanologen untersuchten Lava-Proben und fanden heraus, dass die Lava aus den zuletzt geöffneten Spalten unterschiedliche Zusammensetzungen haben.

In den letzten 36 Stunden wurden 49 vulkanotektonische Erdbeben registriert, was mehr als 2 Wochen nach Eruptionsbeginn ebenfalls eher ungewöhnlich ist. Der Tremor stieg ebenfalls weiter an.

Gunung Agung stößt Aschewolke aus

Auf der indonesischen Insel Bali eruptierte der Gunung Agung eine Aschewolke. Die Eruption manifestierte sich um 00:47 Uhr Ortszeit. Die Höhe der Eruptionswolke konnte nicht bestimmt werden. Dennoch wurde für den Flugverkehr der Alarmstatus „orange“ ausgerufen. Es wurde Tremor aufgezeichnet, der eine Amplitude von 21 mm hatte und 230 Sekunden andauerte. Diese Daten liegen im Rahmen der zuletzt registrierten Eruptionen auf der Urlaubsinsel.

Mayon: Erhöhung der Alarmstufe

Am philippinischen Vulkan Mayon wurde der Alarmstatus erhöht. Es gilt nun die Warnstufe „2“. Das bedeutet, dass sich der Vulkan unruhig verhält und auf eine größere Eruption vorbereiten könnte. Grund für die Erhöhung der Warnstufe waren die beiden kleinen Eruptionen, über die auf vulkane.net berichtet wurde. Der Mayon eruptierte erst im letzten Jahr größer: es wuchs ein Lavadom, von dem pyroklastische Ströme abgingen. zudem wurden mehrere Paroxysmen generiert. Die eruptive Phase begann mit einer Serie phreatischer Eruptionen.

Piton Fournaise mit neuen Lavaströmen

Der Piton de la Fournaise steigerte seien Aktivität und erzeugt neue Lavaströme, die an der Oberfläche fließen. Bereits gestern wurde von neuen Förderspalten berichtet, ohne Bilder zu liefern, da das Wetter schlecht war. Nun wurden Aufnahmen nachgeliefert. Genaue Daten zu den Lavaströmen fehlen, aber ich schätze die Länge anhand der Aufnahmen auf ca. 2 km. Die Förderrate wird zwischen 1 und 12 Kubikmeter pro Stunde angegeben. Dichte Wolken erschweren die Beobachtungen weiterhin. Der Tremor ist leicht gestiegen und es wurden, innerhalb von 36 Stunden, 7 oberflächennahe vulkanotektonische Erdbeben registriert. Zudem wird von unzähligen schwachen Erschütterungen berichtet, die sich um die Förderspalten gruppieren. Bodendeformation wurde in den letzten Tagen nicht festgestellt. Den Vulkanologen ist noch nicht klar, ob es sich bei den neuen Rissen tatsächlich um neue Risse handelt, oder um Erweiterungen der ursprünglichen Spalten.

Barren Island eruptiert Vulkanasche

Die indische Inselvulkan Barren Island eruptierte eine Vulkanasche. Die Aschewolke wurde vom VAAC Darwin registriert und erreichte eine Höhe von 2000 m. Zudem wird ein thermisches Signal aufgefangen, was eine Leistung von 50 MW hat.

Karangetang mit Aschewolke

Der Karangetang auf der indonesischen Insel Siau eruptiert weiterhin. Heute wurde auf einer Höhe von 3000 m eine Aschewolke gesichtet. Diese wurde allerdings nicht via Satellit detektiert, sondern nur visuell vom Boden aus.

Kerinci eruptiert

Der Kerinci auf Sumatra (Indonesien) ist überraschend ausgebrochen. Das VAAC registrierte hier Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m. Es war die erste Meldung zum Kerinici in diesem Jahr. Im Herbst letzten Jahres erzeugte der Vulkan eine Serie phreatisch bedingter Eruptionen. Die Aktuelle wird sich in diesem Reigen einordnen lassen.

Mayon mit weiterer Eruption

Auf den Philippinen scheint der Mayon wieder etwas munterer zu werden: Gestern Abend wurde eine weitere Aschewolke detektiert. Demnach stieg Vulkanasche bis zu 3000 m über dem Meeresspiegel auf. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei den Ausbrüchen um phreatische Eruptionen, die unter Einfluss von Wasser stattfanden.

Popocatepetl mit starken Explosionen

Der Vulkan in Mexiko erzeugte heute 2 starke Explosionen. Diese förderten Vulkanasche bis zu 7300 m über den Meeresspiegel. Tephra landete auf den Außenflanken des Kegels. Luftaufnahmen zeigten einen neuen Lavadom im Krater wachsen. Solche Dome werden im Popocatepelt meistens nicht sonderlich groß, da die explosiven Eruptionen die Dome schnell wieder zerstören.

Weiterführende Informationen zu den Vulkanen gibt es auf der Seite Vulkane der Welt.

Mayon eruptiert Aschewolke

Der Mayon auf den Philippinen steht heute, zum ersten Mal in diesem Jahr, in einer Meldung des VAAC Tokios. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die eine Höhe von 3,3 km über dem Meeresspiegel erreichte. Das zuständige Observatorium berichtet hingegen nur von einem seismischen Steinschlag-Signal und schwacher Rotglut am Lavadom. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 1294 Tonnen am Tag recht hoch. Zudem soll ein vulkanotektonisches Erdbeben registriert worden sein. In der letzten Februar-Woche wurde schwache Deflation festgestellt. Allerdings hält der langfristige Trend von Inflation seit dem Sommer 2018 an. Das Bild zeigt den Vulkan im letzten Jahr.

Karangetang weiterhin aktiv

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Siau eruptiert weiterhin. Auch dieser Vulkan ist heute in einer Meldung des VAAC Darwins vertreten. In 3 km Höhe wurde Vulkanasche detektiert. Die Vulkanologen vor Ort registrierten gestern 10 Steinschlag-Signale und 18 vulkanisch bedingte Erdbeben. Der Tremor hat eine Amplitude von 0,25 mm. Der Dom im Nordkrater des Vulkans wächst also weiterhin. Ein größerer Lavastrom scheint momentan nicht unterwegs zu sein. Die thermische Anomalien beschränken sich auf den Kraterbereich. In beiden Kratern erkennt man auf Satellitenbildern einen Hot Spot.

Piton de la Fournaise: neuer Riss

Der Ausbruch am Fournaise auf La Réunion geht weiter und ist sogar für eine Überraschung gut: gestern wurde ein neuer Riss entdeckt. Die neue Fraktur öffnete sich 150 m nördlich der bisherigen Eruptionsstelle. Das Besondere ist, dass der Riss nicht von Vulkanologen entdeckt wurde, sondern von einem Touristen auf einem Hubschrauberrundflug. Der neue Riss ist vergleichsweise klein und entstand bereits am 5. März. Als die Vulkanologen diesen beobachtete, bildete sich bereits ein Schlackenkegel um die Eruptionsstelle. Gestern bildeten sich dann 5 weitere Austrittsstellen. Aus ihnen fließen nun wieder Lavaströme an der Oberfläche. Die 3 älteren Lavaströme waren inzwischen gedeckelt und flossen überwiegend unterirdisch. Wahrscheinlich war es dort zu Blockaden gekommen, weshalb sich die Lava neue Wege suchte.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,3

Nördlich von Neuseeland bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es gab mehrere moderate Vor- und Nachbeben. Das Epizentrum manifestierte sich südlich der Kermadec-Inseln, welche neuseeländisches Hoheitsgebiet sind. Die nächstgelegene größere Stadt auf Neuseelands Nordinsel ist Whakatane, rund 800 km vom Epizentrum entfernt. Vor der Küste von Whakatane liegt der Inselvulkan White Island. Allerdings mangelt es dem Kermadec Archipel ebenfalls nicht an Vulkanen. Die Inseln bilden einen vulkanischen Inselbogen mit dem aktiven submarinen Vulkan Havre. Dieser brach im Jahr 2012 aus und erzeugte einen großen Bimssteinteppich, welcher im Meer dümpelte.

Karymsky eruptiert 7 Mal

Der Karymsky auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist gut in Form: gestern brachte das VAAC Tokio 7 Meldungen über Aschewolken heraus, die vom Karymsky ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5700 m und drifteten überwiegend in nördlicher Richtung. Sie legen Entfernungen von mehr als 25 km zurück. Dieses Jahr wurden bisher 92 Meldungen zu den Aschewolken herausgebracht. Bei KVERT steht der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „orange“. Es wird vor Aschewolken gewarnt, die jederzeit bis zu 6 km hoch aufsteigen könnten.

Shiveluch mit Lavadom

Nicht allzu weit vom Karymsky entfernt liegt der Shiveluch. Hier wächst seit Ende Dezember ein Lavadom. Von diesem gehen pyroklastische Ströme und Aschewolken ab. Heute Nacht wurde eine thermische Strahlung in Höhe von 44 MW registriert.

Fuego eruptiert Vulkanasche

In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche. Hier steigen die Aschewolken bis zu 5 km hoch auf und driften in westlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von 14 bis 22 Explosionen pro Stunde und Vulkanasche in 4600 m Höhe. Die Thermalstrahlung liegt bei 31 MW. Es sieht so aus, als würde der Vulkan seinen sprichwörtlichen Dampf über eine Vielzahl kleinerer Explosionen abbauen und nicht mehr über Paroxysmen. Dass kann sich natürlich jederzeit schnell wieder ändern.

Pacaya mit Lavastrom

In Sichtweite des Fuegos liegt der Pacaya. Hier wird ein Lavastrom gemeldet, der eine Länge von 150 m hat. Zudem ist der Kegel im Mc Kenney Krater aktiv und eruptiert strombolianisch. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m über den Krater auf.

Santiaguito eruptiert laut

Der Santiaguito ist der 3 Vulkan Guatemalas, der derzeit aktiv ist. Der Dom wächst langsam und es gehen Schuttlawinen ab. Am 4. März kam es zu 15 schwachen Explosionen. Die Eruptionswolken bestanden überwiegend aus Dampf und enthielten wenig Vulkanasche. Bemerkenswert ist eine Gaseruption, welche ein lautes Geräusch wie ein startendes Düsenflugzeug produzierte. Diese Eruption hielt gut 10 Minuten an.

Ol Doinyo Lengai und der Kraterboden

Der Ol Doinyo Lengai ist ein einzigartiger Vulkan im Ostafrikanischen Riftvalley: er fördert die kälteste Lava der Welt. Diese ist nur etwa 500 Grad heiß und sieht aus wie schwarzer Schlamm. Nur Nachts kann man eine schwache Rotglut erahnen. Anders als normale Lava, basiert sie nicht auf Silizium, sondern auf Karbonat. Dieses Lava wird als Natriumkabonatit bezeichnet und besteht aus wasserfreiem Natriumkarbonat. Gelangt das Natriumkabonatit in Kontakt mit Regenwasser, verwandelt es sich in kurzer Zeit in einen weißen Soda-Staub. So dachte man lange Zeit, der Gipfel Lengai wäre mit Schnee bedeckt. Eine weitere Besonderheit zeichnete den Vulkan aus: viele kleine Eruptionen verfüllten den Krater und im Laufe der Zeit bildete sich ein Plateau. Der Aufstieg zu diesem war zwar beschwerlich, doch einmal oben, konnte man den Kraterbereich betreten und die kleinen Eruptionen aus nächster Nähe bestaunen.

Im Jahr 2007 begann eine Serie paroxysmaler Eruptionen, welche kein Natriumkarbonantit förderten. Es entstand ein neuer tiefer Krater mit senkrecht abfallenden Wänden. Nach den Paroxysmen setzte wieder die gewohnte Tätigkeit ein, welche die schwarze Lava förderten. Doch nun lag sie für die Vulkanbeobachter in unerreichbarer Tiefe. Trotzdem zeiht es immer wieder Expeditionen zu diesen faszinierenden Vulkan. jüngst kehrte der Franzose Patrick Marcel vom Lengai zurück und brachte einige Fotos vom Krater mit. Sie geben einen guten Überblick, mit welcher Geschwindigkeit sich der Krater füllt. Innerhalb von einem halben Jahr stieg der Kraterboden um ca. 10 m an. Sollte diese respektable Wachstumsrate anhalten, könnte man in einigen Jahren den Kraterboden wieder erreichen.

Erstaunlich sind auch die Veränderungen der Infrastruktur der Gegend um den Lengai. In den letzten Jahren schießen die Safari-Camps wie Pilze aus dem Boden. Die Touristik-Branche scheint die Gegend für sich entdeckt zu haben. Viele Besucher dürften allerdings eher wegen der Tierwelt am Ufer des Lake Natron kommen. Dort kann man allerlei Getier beobachten. Doch vor allem Vogelliebhaber kommen an den Sodaseen des Riftvalley auf ihre Kosten.

Yellowstone Erdbeben und Geysir

Im ältesten Nationalpark der USA ereignete sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Da Hypozentrum lag in 6,6 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich nordöstlich des Yellowstone Lake. Es gab mehrere schwächere Nachbeben. Weitere Bebencluster findet sich im Westen des Parks. Dort rappelte es bereits vor einigen Tagen.  Zudem gibt es seismische Hinweise darauf, dass der Steamboat Geyser gestern ebenfalls sprang. Visuelle Beobachtungen des Ereignisses gab es allerdings nicht. Von daher ist der Sprung noch nicht bestätigt. Die letzten bestätigten Sprünge ereigneten sich am 1., 8., 16. und 25. Februar. Das Sprungintervall liegt zwischen 7 und 9 Tagen. Ein gestriger Sprung würde also ins Muster passen.

Ätna mit Bebenserie

Am Ätna auf Sizilien gab es wieder eine kleine Erdbebenserie mit Magnitude zwischen 2 und 2,2. Mindestens ein Erdbeben manifestierten sich unter der Seilbahnstation Etna Süd. Die anderen Erdbeben lagen im Südosten des Vulkans bei Ragalna. Hier ist von „mindestens eins“ die Rede, da die Lokalisierungen der Beben je nach Erdbebenwarte variieren. Die Erdbeben mit Magnituden kleiner 2 werden mit noch nicht angezeigt, da hinkt das INGV mit der öffentlichen Darstellung gerade 2 Tage hinterher. Es könne sein, dass es in den Gebieten weitere Erdebben geringerer Magnituden gegeben hat.

Vulkanisch betrachtet ist der Ätna momentan unauffällig. Die Asche-Emissionen stoppten bereits vor einigen Tagen. Die thermale Signatur der Gipfelkrater ist unauffällig. Es sieht so aus, als würde der mächtigste Vulkan Europas eine Verschnaufpause einlegen.

Jan Mayen: Erdbeben M 4,5

Westlich der Vulkaninsel Jan Mayen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Gestern gab es dort bereits ein Beben der Magnitude 3,1. Jan Mayen bildete sich wie Island auf dem mittelatlantischen Rücken. Der Beerenberg-Vulkan gilt als der nördlichste aktive Vulkan der Welt. Unter dem grönländischen Eis wurden erloschene hot-spot Vulkane entdeckt. Diese sollen allerdings bereits vor 60 Millionen Jahren erloschen sein.

USA: Tornados im Südosten

Im Südosten der USA hat eine Serie von Tornados mindestens 23 Menschen getötet und große Schäden verursacht. Mehrere Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Zudem wurden zahlreiche Menschen verletzt. Es kam vermutlich zu den hohen Opferzahlen, weil Warnungen der Wetterdienste ignoriert wurden.

Besonders schlimm getroffen hat es das Lee County im Bundesstaat Alabama. Dort sind die meisten Menschen ums Leben gekommen. Einige Personen wurden heute Vormittag noch vermisst und es wurden weiteren Opfer befürchtet.

Im angrenzenden Staat Georgia hinterließen die Tornados ebenfalls Schneisen der Verwüstung, doch scheinbar gab es dort keine Todesopfer. In den Tornados wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 km/h gemessen.

Die Tornadoserie kam keineswegs überraschend. Bereits am 28. Februar gab das Storm Prediction Center Warnungen heraus, dass in den nächsten Tagen ein erhöhtes Risiko für Gewitter und Stürme besteht. Betroffen war der Südosten der Vereinigten Staaten, besonders eine Region, die sich von Nord-Louisiana bis Nordwest-Georgia erstreckt. Am folgenden Tag wurde vor einem hohen Risiko von Stürmen für Teile des südöstlichen Alabamas gewarnt. Die Unwettervorhersage für den 3. März trat dann tatsächlich ein, als ein breiter Zyklon mit dem nördlichen Jetstream über den Norden von Ontario und James Bay nach Osten drückte.

Waldbrände in Australien

Nach dem trockenen und heißen Sommer in Australien, ist das Land nun so ausgedörrt, dass es Vielerorts zu erhebliche Wald- und Buschbränden kommt. Im Bundesstaat Victoria sind über 1000 Feuerwehrleute in Aktion. Ein besonders heftiges Feuer wütet im Bunyip State Park, 65 Kilometer östlich von Melbourne. Das Feuer wurde -wie zahlreiche andere auch- durch Blitzeinschlag ausgelöst. Gewitter und Trockenheit gehen einher mit neuen Hitzerekorden: die ersten Märztage waren die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Australien. Klimaforscher sehen den Klimawandel verantwortlich für die extremen Wetterlagen.