Nordkorea: Erdbeben durch Wasserstoffbombe

Der Test einer Wasserstoffbombe löste in Nordkorea eine Erschütterung aus, die als Erdbeben der Magnitude 6,3 (EMSC) registriert wurde. Die Tiefe wird mit 1 km angegeben. Dass es sich um eine Wasserstoffbombe handelt vermutet man, weil die Erschütterung 10 Mal stärker war, als bei vorangegangenen Atombombentests. Diese neuerliche Provokation von Nord-Korea wird in der westlichen Welt nicht gut aufgenommen und ich vermute mal, dass die USA hart reagieren wird. Ein präventiver Erstschlag mit konventionellen Waffen erscheint mir immer wahrscheinlicher.

Erdbeben nahe Yellowstone Nationalpark

Im Süden des US-Bundesstaates Idaho gab (und gibt) es eine Erdbebenserie. Diese wurde durch ein Erdbeben der Magnitude 5,6 in 40 km Tiefe ausgelöst. Es folgten zahlreiche Nachbeben die zum größten Teil in geringen Tiefen um 5 km lagen. Nächster Ort ist Soda Springs. Der Ort ist berühmt für Hunderte Wasserquellen, die Reich an Kohlensäure und Natron sind. Dort gibt es auch einen Kaltwassergeysir, der 1934 angebohrt wurde, als man auf der Suche nach einer Thermalquelle war. Solche natürlichen Kohlendioxid-Vorkommen hängen meistens mit magmatischer Aktivität zusammen. Bis zur Yellowstone-Caldera sind es ca 150 km.

Yellowstone: neuer Erdbebenschwarm

Seit gestern manifestiert sich ein neuer Erdbebenschwarm nördlich von West-Yellowstone. Es gab 8 Erdbeben mit Magnituden größer als 2. Das Stärkste brachte es auf Mw 3,1. Das Hypozentrum lag in 7,3 km Tiefe. In den letzten Wochen gab es mehrere dieser Erdbebenschwärme. Am 21.08.17 werden ungewöhnlich viele Touristen zum ältesten Nationalpark der Welt reisen, denn dann kann man von etwas weiter südlich aus eine totale Sonnenfinsternis beobachten.

Beben bei Oklahoma Citiy

Um in den USA zu bleiben: nördlich von Oklahoma City gab es ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 4,2.  Sein Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe.

Erdbebenschwarm bei Landmannalaugar

Unweit des isländischen Thermalgebietes Landmannalaugar gab es ein Schwarmbeben mit (bisher) 41 Einzelbeben. Sie liegen in relativ geringer Tiefe. Landmannalaugar liegt nördlich der Katla in der Torfajökull-Caldera.

Australien: Schwarmbeben

Australien ist ein Kontinent, der in Bezug auf Meldungen über Vulkanausbrüche und Erdbeben, nur selten in den News für Schlagzeilen sorgt. Umso erwähnenswerter ist ein Erdbebenschwarm, der sich seit gestern 125 km östlich von Perth manifestiert. Das stärkste Erdbeben hatte eine Magnitude von 3,3 und lag in 10 km Tiefe.

Echte Schwarmbeben manifestieren sich dieser Tage weiterhin unter 2 Calderen der USA: Yellowstone und Long Valley. Der aktuelle Schwarm unter dem Yellowstone begann am 12. Juli und zählte bis gestern 1284 Einzelbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,4. 

Die Long Valley Caldera wurde innerhalb von einer Woche von 404 schwachen Erdbeben erschüttert. Diese manifestieren sich in geringen Tiefen von wenigen Hundert Metern bis zu 6 km. Vereinzelt treten Beben noch in größeren Tiefen auf.

 

Yellowstone: weitere Erdbeben

In den letzten Tagen hatte die Erdbebentätigkeit im Yellowstone Nationalpark etwas nachgelassen. Letzte Nacht gab es dann ein weiteres Erdbeben M 3,4 in 10 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben die nur wenig schwächer waren.

Bereits vor 2 Tage ereignete sich ein Schwarmbeben unter der Long Valley Caldera in Kalifornien. Rund 40 Erdbeben erschütterten die Caldera in Tiefen zwischen 6 und 3 km. 

Der Lōʻihi Seamount vor Big Island Hawaii wird dieser Tage ebenfalls von einem weiteren Schwarmbeben heimgesucht. Hier hat es bereits vor 14 Tagen zahlreiche Erdbeben gegeben.

Montana: Erdbeben M 5,8

Im US-Bundesstaat Montana bebte die Erde heute mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe in der Nähe des Ortes Helena. Der Yellowstone-Nationalpark liegt in ca. 250 km Entfernung. Das Erdbeben war weithin zu spüren und viele Menschen spekulierten über einen Ausbruch des Supervulkans. Es gab mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. 1935 bebte hier die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Damals gab es Schäden.

Eine weitere Region mit aktiven Vulkanen wurde heute von einem noch stärkeren Erdbeben getroffen: auf der philippinischen Insel Leyte bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Hier rechne ich mit Schäden.

Japan: Erdbeben 5,2

Auf der japanischen Insel Honshu gab es mehrere mittelstarke Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,2  (EMSC) und lag in 10 km Tiefe. Es gab einiges an Sachbeschädigungen und 2 Personen wurden verletzt. Beben dieser Größenordnung sind für Japan nichts besonders, allerdings sind sie hier eine Meldung wert, weil sie sich in eine der japanischen Vulkanprovinzen ereigneten. Sie liegt ca. 190 km westlich von Tokyo. Eines der Beben manifestierte sich unter dem Mount Ontake. Dieser Vulkan brach 2014 aus, wobei 47 Wanderer den Tod fanden.

Der seismische Schwarm unter dem Yellowstone N.P. hält weiterhin an. Mittlerweile wurden über 1000 Einzelbeben registriert. Diese hängen sehr wahrscheinlich mit Magmenbewegungen im Untergrund zusammen. Alarm geben die Behörden dennoch nicht, da andere Parameter wie Deformation und Gasausstoß nicht signifikant erhöht sind. Die Temperaturen im Norris Geyser Basin sind ebenfalls stabil.

Unter einem weiteren Vulkan der USA wurde ein Schwarmbeben verzeichnet: am Lō‘ihi Seamount vor Hawaii wurden 76 Einzelbeben registriert. Das Stärkst brachte es auf Mw 2,9 und lag in 15 km Tiefe.

Yellowstone: Schwarmbeben und Tremor

Update 22.06.17: Das Schwarmbeben geht unvermindert weiter. Gestern Abend gab es 2 Erdbeben Mw 2,9 und 2,1 und gut 100 schwächere Einzelbeben.

Originalmeldung: In der Yellowstone-Caldera ereigneten sich in den letzten 2 Wochen fast 700 Einzelbeben.  Diese gehören zu einem Schwarmbeben, welches sich im Nordwesten des Nationalparks abspielt. Das stärkste Beben brachte es auf Mw 4,4. Die durchschnittliche Tiefe der Beben liegt bei 8 km. Zeitweise kommt es zu Tremor, der auf Magmabewegung im Untergrund schließen lässt.

Erdbebenschwärme sind nicht ganz unbekannt im Yellowstone. Die letzten größeren ereigneten sich in den Jahren 2002, 2004, 2008 und 2010. Eine aktuelle Erdbebenkarte gibt es bei der Uni Utha.

Erdbeben am Laacher-See-Vulkan

Vorgestern Abend ereignete sich am Laacher-See-Vulkan ein Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 9 km Tiefe zwischen den Ortschaften Mendig und Kruft, ca. 2 km von der Caldera entfernt. Die Erschütterung wurde von den Anwohnern gespürt.

Bereits in der Vorwoche wurde ein kleiner Erdbebenschwarm registriert. Dieser hatte geringe Magnituden und lag in ca. 25 km Tiefe. Solche Erdbebenschwärme sind oft mit Magmatismus im Untergrund assoziiert. In den letzten Wochen ereigneten sich in der Region mehrere Erdbeben.

Bereits während meiner Abwesenheit begann ein Schwarmbeben im Nordwesten der Yellowstone-Caldera. Heute wurden dort ein weitere Beben mit Magnituden um 2,8 in 10 km Tiefe festgestellt.

Island: Erdbeben M 4,5

Im Süden von Island ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,5. das Hypozentrum lag in 7 km Tiefe und nur 20 km vom Vulkan Hekla entfernt. Es folgten mehrere Nachbeben.

Vulkanologen rechnen schon seit Jahren mit einem Ausbruch der Hekla. Die Bodendeformation ist hoch und der Vulkan bereit zu einer Eruption. Während des Wartens habe ich eine neue Seite mit Island-Reisevideos bei meinen Internet TV-Sender Streaming Planet hochgeladen. Die Island-Mediathek ist noch nicht komplett, weitere Videos folgen. Sie stammen von meiner 2-monatigen Islandreise im Jahr 2004. Damals sah ich zwar keinen Vulkanausbruch, aber es war eine sehr abenteuerliche Reise im VW-Bus.

In einem weiteren Vulkangebiet bebte die Erde mit einer Magnitude von 2,6: am Nordwestrand des Yellowstone Nationalpark.