Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Indonesien wurde schon wieder von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,0 erschüttert. Diesmal ist die Region von Pulau Sumba im Osten des Archipels betroffen. Das Beben lag vor der Südküste der Insel in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben und es gab auch Vorbeben mit Magnituden um 5. Nach bisherigen Berichten gab es nur leichte Schäden an der Infrastruktur. Allerdings gerieten viele Menschen in Panik, was angesichts der gespannten Erdbebensituation in Indonesien nicht verwunderlich ist. Im verlinkten Artikel lest Ihr, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält.

Lage auf Sulawesi ernst

Auf Sulawesi ist die Lage immer noch unübersichtlich. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gehen weiter. Man geht inzwischen von Tausenden Toten aus. Da Nahrung und Trinkwasser knapp werden, versuchen viele Menschen die Region zu verlassen. Das gestaltet sich allerdings schwierig, da Erdrutsche viele Verbindungsstraßen blockieren. Einige Dörfer wurden immer noch nicht erreicht. Fast 200.000 Menschen sind auf Nothilfe angewiesen. Indonesien hat um internationale Unterstützung gebeten. Es werden Spenden gesammelt.

Update 13:00 Uhr:

Bali-Lombok Region

In der Meerenge zwischen Bali und Lombok bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,2. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Erdstoß im Zusammenhang mit der Erdbebenserie auf Lombok stand. Allerdings liegt das Epizentrum ein wenig abseits der Anderen Erdbebenherde. Von daher kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass es weiter Erdebebn geben wird, die auch in Richtung der Urlaubsinsel Bali migrieren.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,6

Das Archipel östlich von Australien, wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,6 erschüttert. Das Hpozentrum lag in 30 km Tiefe und 42 km westlich von Port Villa. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Update 19:00 Uhr

Island: Erdstoß Mw 3,6

Unter dem isländischen Vulkan Bardarbunga gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 6 km Tiefe. Bereits gestern ereignete sich dort ein Erdbeben der Magnitude 3,0.

Türkei: Erdbeben Mw 4,7

In der Türkei bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Es gab mehrere schwache Nachbeben. Nächst gelegene Stadt ist Çağlayancerit. Dort leben 15.600 Menschen. In der Gegend gibt es auch Vulkane wie den Karaca Dag.

Mauna Loa: Schwarmbeben

Nachdem es auf Hawaii in den letzten Wochen relativ ruhig war, zieht seit 3 Tagen die Seismik wieder an. Schauplatz ist diesmal weniger der Kilauea, sondern der große Bruder Mauna Loa: Unter der Nordwestflanke des größten Vulkans der Erde manifestiert sich ein Schwarmbeben. Die Magnituden der stärkeren Beben reichen bis 3,4. Die Hypozentren liegen in geringen Tiefen um 2-3 km. Sehr wahrscheinlich hängen die Beben mit Magmenintrusion im Zusammenhang. Bevor die Eruption des Kilaueas startete, verzeichnete man auch unter dem Mauna Loa Inflation. Während der Leilani-Eruption maßen die GPS Geräte auch unter dem Mauna Loa Deflation, welche im Zusammenhang mit de starken Subsidenz der Kilauea-Caldera stand. Nachdem diese weitestgehend gestoppt ist, wird jetzt unter dem Kilauea wieder Inflation registriert. Es sammelt sich also weiterhin Magma unter dem Vulkan an. Freilich kann man zu diesem Zeitpunkt nicht bestimmen, ob- und wann es zu einem Vulkanausbruch kommen wird. Kurzfristig erscheint mir eine Eruption des Mauna Loa unwahrscheinlich zu sein.

Deutschland: Erdbeben Mw 3,6

Südwestlich von Cloppenburg ereignete sich ein weiteres Erdbeben der Magnitude 3,6. Es lag in km Tiefe in der Nähe des Ortes Lastrup. Wie schon bei dem Erdbeben der letzten Woche liegt die Vermutung nahe, dass es im Zusammenhang mit der Erdgasförderung dort steht. Das Beben manifestierte sich am Rand des Gasfeldes Hemmelte/Vahren. Der Erdstoß war stark genug, dass er von Anwohnern gespürt werden konnte.

Frankreich: 3 Erdbeben

Die französischen Alpen wurden gleich von 3 schwachen Erdbeben heimgesucht. Das Stärkste brachte es auf die Magnituden 2,6 und lag in 2 km Tiefe. Die Beben ereigneten sich in der Nähe von Grenoble und zeigen, dass die Alpen ein aktives Faltengebirge sind, das sich immer noch aufschiebt.

Sulawesi: Nachbeben Mw 5,1

Die Gegend um Palu wurde von einem weiteren Nachbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Bisher wurden 821 Todesopfer bestätigt. Inoffizielle Zahlen gehen von mehr als 1200 Todesopfer aus. Wenn ich mir die Schäden so angucke, würde ich noch weitaus mehr Todesopfer vermuten. Inzwischen ist ein Streit darüber entbrandet, warum die Bevölkerung nicht rechtzeitig vor den Tsunamis gewarnt wurde. Laut GFZ-Potsdam hat das Frühwarnsystem funktioniert: Nur 5 Minuten nach dem Erdbeben ging eine Tsunamiwarnung an die Behörden vor Ort raus. Unklar ist, warum die Warnung von den indonesischen Behörden nicht weitergegeben wurde. Mir stellt sich die Frage, ob es in Palu überhaupt ein Sirenensystem zur Warnung der Bevölkerung gibt.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,6

Das Archipel von Fidschi wurde wieder durch ein tiefes Erdbeben erschüttert: der Erdstoß hatte eine Magnitude von 6,7, lag aber in 557 km Tiefe, so dass die Auswirkungen an der Erdoberfläche gering blieben. Fidschi wurde in den letzten Wochen von einer ungewöhnlich heftigen Serie tiefer Mantelbeben heimgesucht.

Kreta: Erdbeben Mw 4,9

Vor der Südküste der griechischen Insel Kreta gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum lag in 70 km Tiefe. Auch hier dürfte sich da Erdbeben an der Oberfläche kaum ausgewirkt haben. In der Region häufen sich derzeit vergleichbare Erdbeben.

Peloponnes: Schwarmbeben vor der Küste

Vor der Südwestküste der griechischen Halbinsel Peloponnes bebte die Erde häufig. Das Schwarmbeben hat Magnituden zwischen 3,6 und 2,1. Die Hypozentren liegen zwischen 12 und 1 km tief. Nächst gelegener Ort ist Methóni. Hier leben ca. 1200 Menschen.

Sulawesi: weitere Nachbeben

Die indonesischen Insel Sulawesi wurde von weiteren moderaten Nachbeben erschüttert. Die Opferzahlen nähern sich der 900er Marke an. Doch es dürfte noch weitaus mehr Opfer geben. Zahlreiche Personen werden vermisst. Sie könnten von den Tsunami-Wellen aufs Meer hinausgezogen worden sein, oder unter Trümmern begraben liegen. Mehrere kleine Orte sind noch von der Außenwelt abgeschnitten. Hier hat das Leichenzählen noch gar nicht angefangen. Da Beben stellt auf jeden Fall eine stärkere Katastrophe dar, als die Erdbeben von Lombok, die erst wenige Wochen her sind. allerdings erhielt die Katastrophe dort mehr mediale Aufmerksamkeit, da Lombok bei Touristen beliebt ist. Geowissenschaftler rekonstruieren gerade das tektonische Geschehen auf Sulawesi. Warum ein Tsunami entstand ist bisher unklar, da es sich bei der Palu-Koro-Störung überwiegend um eine Blattverschiebung handelt, an der sich die Erde nicht (oder nur gering) vertikal verschiebt. Unklar ist auch, warum die Tsunami-Warnung aufgehoben wurde, bevor die Wellen in Palu eintrafen und warum keine Sirenen warnten.

Sulawesi: Erdbeben fordert Todesopfer

Das katastrophale Erdbeben der Magnitude 7,4 löste gestern einen Tsunami aus und tötete zahlreiche Menschen. Bisher wurden 48 Todesopfer und 356 Verletzte bestätigt. Die Opferzahlen werden bestimmt weiter steigen. Der Tsunami soll bis zu 3 Meter hoch gewesen sein und beschädigte neben einer Shopping-Mall auch eine Moschee. Zahlreiche Häuser am Strand von Palu wurden zerstört. Auch andere Küstenorte wurden von hohen Wellen getroffen. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

In den letzten Monaten kommt es für Indonesien Schlag auf Schlag. Erste die Erdbeben auf Lombok, nun auf Sulawesi. Es sind auch mehrere Vulkane erwacht, von denen ebenfalls Katastrophen ausgehen können. In Indonesien leben mehr als 280 Millionen Menschen und besonders in den Küstenregionen geht es eng zu. Da sind zahlreiche Todesopfer bei Naturkatastrophen vorprogrammiert.

Deutschland Erdbeben Mw 3,2

Auch bei uns in Deutschland gab es ein Erdbeben. Es hatte die Magnitude von 3,2 und lag in 5 km Tiefe. Es manifestierte sich 11 km südwestlich von Cloppenburg in Niedersachsen. Dort gibt es keine mir bekannten großen Verwerfungszonen an denen Erdbeben typisch wären. Allerdings wird in der Gegend Erdgas gefördert, so dass ein Zusammenhang zwischen der Erdgasförderung und dem Erdstoß wahrscheinlich ist.

Sizilien: Erdbeben im Osten

Der Osten der italienischen Insel Sizilien ist derzeit Schauplatz zahlreicher schwacher bis moderater Erdbeben. So manifestierte sich gestern ein Erdstoß der Magnitude 2,5 unter Catania am Ätna. Aber auch in den Nebrodi-Bergen gab es 2 schwache Beben. Ein kleiner Erdbebenschwarm manifestierte sich offshore, nordöstlich von Messina. Dort lag auch das Beben der Magnitude 4,2, welches ich gestern erst dem Ätna zugeordnet hatte. Das Schwarmbeben dort hatte die maximale Amplitude von 2,9. Auf jeden Fall bauen sich im Osten Siziliens Spannungen auf, welche sich bisher in relativ schwachen Erdbeben entladen. Bleibt zu hoffen, dass ein starkes, katastrophales Erdbeben ausbleibt.

Sulawesi: Erdbeben Mw 7,4

Update 17:00 Uhr: Tsunami und große Schäden

Das Erdbeben löste Tsunamis aus, die die Küste Sulawesis heimsuchten. Ein Einkaufszentrum wurde teilweise zerstört, zahlreiche Häuser an der Küste weggespült. Genau Opferzahlen sind noch nicht bekannt. Die Wellen waren für Tsunamis moderat und die ganz große Katastrophe ist wohl ausgeblieben. Es gab weitere Nachbeben.

Update 14:00 Uhr: Tote und Verletzte

Bereits der erste Erdstoß der Magnitude 6,1 zerstörte mehrere Häuser und tötete 1 Person. 10 weitere wurden verletzt. Es wird befürchtet, dass das stärkere Erdbeben weitaus mehr Todesopfer verursachte. Es könnte allerdings sein, dass sich viele Menschen im Freien aufhielten, weil sie vom 1. Erdstoß aus den Häusern getrieben wurden.

Update 12:30 Uhr: Starkes Erdbeben Mw 7,4 auf Sulawesi

Die Erdstöße von heute Morgen waren nur Vorbeben. Um 12:03 Uhr (MESZ) folgte ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgten 3 Nachbeben mit Magnituden von 5,8 und 5,6. Es muss mit starken Schäden und Toten gerechnet werden! Es wurde eine Tsunami-Warnung herausgegeben.

Das Beben manifestierte sich an der Palu-Verwerfung und hat die Erdkruste auf einer Länge von 200 km um 3 m versetzt. Hätte sich dieses Beben am Meeresgrund ereignet, dann hätte es einen katastrophalen Tsunami ausgelöst.

Originalmeldung: Die indonesische Insel Sulawesi wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 62 km nördlich der Großstadt Palu. Dort leben mehr als 280.000 Menschen. Erdbeben dieser Magnitude können große Schäden anrichten. Es folgte bereits ein moderates Nachbeben.

Indischer Ozean 2 Erdbeben

An der Indian Ocean Triple Junction manifestierten sich heute 2 Erdbeben mit Magnituden von 5,6 und 5,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe. Die Lokation befindet sich gut 1400 km östlich von La Réunion. Stärkere Erdbeben haben hier das Potenzial Tsunamis auszulösen.

Ätna: Erdbeben Mw 2,9

Unter der Ostflanke des Ätna ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 2,9. Es folgten 4 schwächere Erdbeben mit Magnituden um 2. Das Hypozentrum des stärksten Erdbebens lag in 11 km Tiefe nördlich des Ortes Fornazzo. Die Erdbeben manifestierten sich an der Außengrenze zum Valle del Bove. Die Situation erinnert mich ein wenig an den Sommer 2001. Damals gab es vor der Flankeneruptionen Erdbeben entlang der Pernicana-Störungszone. Ausläufer dieses Störungssystems verlaufen ungefähr dort, wo sich die aktuellen Beben manifestierten. Auf dem Tremor-Graphen des INGV sind die Beben als steiler Peak dargestellt. Der Erdbebenschwarm kann allerdings auch direkt mit der Intrusion von Magma im Untergrund in Verbindung stehen. Die aktuelle Erdbebenserie ist allerdings noch nicht so dramatisch, dass ich nun einen bevorstehenden Flankenausbruch postulieren möchte. Dazu würde es weitere und stärkere Erdbeben brauchen.

Stromboli mit Aktivitätssteigerung

Am Stromboli auf den Liparischen Inseln, wurde gestern Abend eine Steigerung der Aktivität festgestellt. Mehrere Vulkanspotter beobachteten via LiveCam frequente Eruptionen. Der nordöstlichste Schlot war besonders aktiv. Leider ist die öffentlich zugängliche Seismik seit Monaten offline, oder gestört, so dass keine eignen Interpretationen des Geschehens möglich sind. Vom INGV gibt es bisher kein Statement. Fluktuationen in der Aktivität sind normal und sind noch keine Anzeichen für einen größeren Ausbruch. Allerdings kann es jederzeit zu einer stärkeren Eruption kommen, welche eine Gefahr für die Vulkanbeobachter darstellt.

Kadovar mit Aschewolke

Nach längerer Pause meldet sich der Kadovar mit einer Eruption zurück. Das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, die 2,3 km hoch aufstieg. Ob die Aschewolke vom Gipfelkrater ausging, oder vom Lavadom ist unklar.  Kadovar ist ein Inselvulkan in der Bismarck-See und liegt vor der Nordküste von Papua Neuguinea. Im Januar dieses Jahres war der Vulkan überraschend ausgebrochen. Am Südufer wuchs ein Lavadom aus dem Meer. Alle Bewohner des Eilands mussten evakuiert werden.

Neuseeland: Schwarmbeben bei Taupo

Am Südufer des neuseeländischen Calderavulkans Taupo manifestierte sich ein Erdbebenschwarm. Diese bestand aus 28 Einzelbeben geringer Magnituden zwischen 0,4 und 2,2. Die Epizentren lagen zwischen den Seen Taupo und Rotoaira, bei einer Lokation die Torangi genannt wird. Die Tiefen lagen zwischen 5 und 10 km. Seinen Höhepunkt erreichte der Erdbebenschwarm am 20. September.

Der Grund des Schwarmbebens könnte sowohl magmatisch, als auch tektonisch gewesen sein. Bei Torangi verlaufen mehrere Bruchzonen, die von der Taupo-Caldera Richtung Mount Tongaria ziehen. Dort dehnt sich die Erdkruste und entlang der Bruchzonen könnte sich ein magmatischer Gang ausbreiten. Die letzte Supervulkan-Eruption der Taupo-Caldera ereignete sich vor 26.500 Jahren. Der aktuelle Erdbebenschwarm ist nicht als Vorläufer so einer Eruption zu interpretieren.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,0

Im Osten des philippinischen Archipels ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe, vor der Nordostküste der Insel Mindanao. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden größer 4.

Öraefajokull: erneutes Schwarmbeben

Unter dem isländischen Gletschervulkan Öraefajokull gab es wieder einen Erdbebenschwarm. Die Beben waren von geringer Magnitude und lagen in Tiefen zwischen 2 und 3 km. sehr wahrscheinlich steht die Seismik im Zusammenhang mit Magmenaufstieg. Es hat den Anschein, als würde sich der Vulkan auf eine Eruption vorbereiten. Doch noch ist es unabsehbar ob und  wann es zu einem Ausbruch kommen wird.

Mexiko: Erdbebenschwarm bei Oxaca

In den letzten Tagen ereigneten sich im mexikanischen Bundesstaat Oxaca zahlreiche Erdbeben. Diese hatten Magnituden zwischen 3,5 und 4,5 und lagen in mittleren Tiefen zwischen 10 und 150 km. Das ist eine sehr große Bandbreite und zeigt, dass sich die Störungszonen bis in den Erdmantel hinab verhakt haben. Obwohl die Spannungen in vielen moderaten Erdbeben abgebaut werden, sind auch stärkere Erschütterungen möglich, welche katastrophale Folgen haben können.

Fidschi: Erdbeben Mw 5,7

Unter dem Südsee-Archipel von Fidschi ereignete sich ein weiteres Erdbeben (Mantelbeben) der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 566 km Tiefe im Osten des Archipels. In den vergangenen Wochen kam es hier zu eine ungewöhnlichen Häufung tiefer Erdbeben, was der besonderen tektonischen Lage des Archipel geschuldet ist.

Kreta: Erdbeben Mw 4,7

Östlich der griechischen Insel Kreta bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag mit 57 km relativ tief. Südlich von Kreta gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,9. Erdbeben in dieser Region des Mittelmeeres sind häufig, da dort die kontinentale Naht zwischen Afrika und Europa verläuft. Starke Erdbeben können sich jederzeit ohne weitere Vorwarnungen ereignen. In der Vergangenheit ereigneten sich hier mehrere katastrophale Erdbeben, welche Tsunamis auslösten.

Dominikanische Republik mit mehreren schwachen Erdbeben

Nordöstlich der Dominikanischen Republik ereigneten sich mehrere Erdbeben mit Magnituden größer 3, aber kleiner als 4. Die Hypozentren liegen offshore, in recht großer Tiefe. Die Dominikanische Republik liegt in der Karibik und teilt sich eine Insel mit Haiti. Hier zerstörte im Jahr 2012 ein verheerendes Erdbeben die Hauptstadt Port-au-Prince. Ein gutachten US-Amerikanischer Ingenieure ergab, dass auch  die Hauptstadt der Domrep ein ähnliches Schicksal blühen würde, wenn sie von einem starken Erdbeben erschüttert werden sollte: mehr als 80% aller Hochhäuser in Santo Domingo würden vermutlich einstürzen. Man hat nicht nur sprichwörtlich auf Sand gebaut. Es besteht die Gefahr von Bodenverflüssigung, was die Schäden vergrößern würde. Wie so häufig in (Urlaubs) Paradiesen, liegen Himmel und Hölle dicht beieinander. Urlauber sollten sich diesem Umstand bewusst sein und sich vor einer Reise über den Bauzustand ihres Hotels informieren. Da auch die Gefahr von Tsunamis real ist, sind flache Anlagen am Strand eher ungünstige Domizile. Das Gleiche gilt für Hochhäuser in der Stadt.

Marianen: Erdbeben Mb 6,4

Der Marianen-Tiefseegraben wurden von einem Erdbeben der Magnitude Mb 6,4 heimgesucht. das Hypozentrum lag südlich von Guam, in einer Tiefe von 38 km. Aufgrund der relativ großen Tiefe des Hypozentrums bestand keine Tsunamigefahr. Einige Quellen geben die Stärke des Erdstoßes mit Mw 5,9 an. Die tiefste Stelle unseres Planeten liegt im Marianengraben: Dort trifft man erst in 11000 m unter dem Meeresspiegel auf Grund. In der Tiefsee wurden faszinierende Meeresbewohner entdeckt, die den gewaltigen Wasserdruck standhalten.

Iran: Erdbeben Mw 5,3

Der Süden des Iran wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,3 erschüttert. Das Hypozentrum lag 40 km östlich von Kāzerūn, in einer Tiefe von 10 km. Erdbeben dieser Magnitude können bereits moderate Schäden verursachen. Im Norden des Landes gab es einen Erdstoß der Magnitude 4,7. Iran ist eines der Länder, in denen am häufigsten Erdbeben vorkommen.

Dominikanische Republik: Erdbeben Mw 5,2

Die Dominikanische Republik wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,2 getroffen. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe unweit des Ortes Villa Elisa. Der Inselstaat ist mit Haiti assoziiert, wo sich im Jahr 2010 eine verheerende Erdbebenkatastrophe ereignete.

Kalifornien: Serie leichter Erdstöße

Der Süden des Bundesstaates Kalifornien wurde von mehreren leichten Erdstößen mit Magnituden um 2,5 erschüttert. Einige lagen in einer Gegend, so dass man von einem kleinen Schwarmbeben sprechen kann. Es gab aber auch an unterschiedlichen Lokalitäten  schwache Erdstöße, die sich entlang der San Andreas Fault manifestierten.

Sizilien: leichte Erdbeben

Eine vergleichbare Häufung schwacher Erdbeben wird derzeit unter Sizilien beobachtet. Über den gesamten Osten der Insel verteilt, gab es schwache Erdstöße. Davon ist der Ätna genauso betroffen, wie das Tyrrhenische Meer bei den Liparischen Inseln.