Ätna eruptiert Vulkanasche

Der Ätna auf Sizilien eruptierte gestern überraschend Vulkanasche. Diese stieg in mehreren kleinen Explosionen aus der Bocca Nuova aus. Kurz zuvor war Timo Salzi mit einer Wandergruppe am Kraterrand gestanden. Während des Abstiegs konnte er das Ereignis filmen. Zur Zeit der Eruption befand sich wohl noch eine andere Gruppe am Kraterrand. Vulkanologen des INGV kamen nach wenigen Minuten angefahren und überzeugten sich davon, dass alle Wanderer wohlauf waren. Warnungen vor solchen Eruptionen gibt es praktisch nicht. Sie können jederzeit ohne Vorwarnung statt finden. Mirova registriert derzeit eine leichte thermische Anomalie in Höhe von 4 MW. Trotzdem bleibt die Frage offen, wann es zu einer neuen paroxysmalen Eruption kommen wird. Die Zeichen dafür sind momentan nicht sehr ausgeprägt.

Die letzte größere Eruption ereignete sich im August. Bei diesem Ausbruch entlud sich die Energie über mehrere Tage und nicht, wie für einen Paroxysmus typisch, innerhalb weniger Stunden. Schon die letzten Eruptionen im vergangenen Jahr verliefen untypisch für Paroxysmen. Vermutlich reicht der Gasdruck nicht aus, um das Magma innerhalb weniger Stunden auszublasen.

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Gunung Agung: Seismik leicht erhöht

Bereits am 23. Oktober ereignete sich ein leichtes Erdbeben der Mangitude 2,5 unter dem Agung. Vulkanologen gehen davon aus, dass sich das Erdbeben im Bereich des Magmenkörpers manifestierte. Seitdem ist die Seismik wieder etwas intensiver, als in den Wochen zuvor. Die Vulkanologen registrierten einige Tremorphasen im Kraterbereich. Dampf wird nur wenig ausgestoßen. Das thermische Signal ist gering und wird nur sporadisch bei MIROVA angezeigt. Der Dom dürfte eigentlich nicht nennenswert wachsen. Die Gefahr eine spontanen großen Eruption schätze ich mittlerweile als relativ gering ein. Trotzdem bleibt ein Restrisiko bestehen.

Öræfajökull: Eruption wird wahrscheinlicher

Der isländische Vulkan Öræfajökull heizt weiter auf und Wissenschaftler des IMO halten eine Eruption für immer wahrscheinlicher. Sie hielten eine erneute Konferenz mit den Anwohnern des Kreis Hof ab, bei der auch Medienvertreter anwesend waren. Die Beobachtungsergebnisse der letzten Monate geben leider keinen Grund zur Hoffnung, dass der Öræfajökull wieder einschlafen würde. Im Gegenteil, die Anzeichen sprechen dafür, dass sich in 5 km Tiefe bereits viel Magma angesammelt hat. Der Druck steigt und das Magma sucht sich seinen Weg durch Spalten und Risse im Gestein Richtung Oberfläche. Es intrudieren also bereits magmatische Gänge. Bei der Bardarbunga-Eruption 2014 war es so ein magmatischer Gang, der die Lava bis vor den Gletscher Vatnajökull führte, wo es dann zu Bildung der Eruptionsspalte Holuhraun kam. Doch ganz so weit ist es nicht. IMO Wissenschaftlerin Kristín Jónsdóttir betonte in einem RUV-Interview, dass man es mit einem Vulkan zu tun hat bei dem man geologische Zeitmaßstäbe ansetzen muss. Eine Eruption könnte nächsten Monat beginnen, oder auch erst in 10 Jahren. Letztendlich würde auch noch die Möglichkeit bestehen, dass die Aktivität ohne Eruption wieder endet. Derweilen beobachten die Geowissenschaftler den Vulkan genaustens.

Aktuell ist die Seismik im Bereich des Vatnajökull Gletschers hoch. Es gibt nicht nur Erdbeben an den beiden Vulkanen Öræfajökull (unten im Bild ) und Bardarbunga, sondern auch im Bereich des Tafelbergvulkans Herdubreid (oben). Auch in dieser Gegend scheint sich seit mehreren Jahren Magma anzusammeln.

Fuego eruptiert Aschewolken

Heute gibt es 2 VAAC-Meldungen vom Fuego in Guatemala. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 5,7 km auf. Mirova verzeichnet eine moderate Thermalstrahlung. Lavaströme scheinen nicht unterwegs zu sein, dafür wird aber glühende Tephra ausgestoßen.

Anak Krakatau bricht weiterhin aus

Ähnliches gibt es vom Krakatau zu berichten. Auch hier registriert MIROVA eine moderate Thermalstrahlung. Diese deutet nicht auf einen Lavastrom hin, aber auf abgelagerte Tephra in Kraternähe. Es gab also wieder strombolianische Eruptionen. Eine VAAC Meldung bestätigt Vulkanasche in 2,3 km Höhe.

Vulkanausbruch auf dem Mars?

Die Frage, ob es auf dem Mars zu einem Vulkanausbruch gekommen ist, beschäftigt Wissenschaftler und Medien. Seit dem 14. September werden, auf Bildern der Webcam VMC des Mars-Satelliten „Mars Express“, seltsame Wolkenbildungen gesichtet, die scheinbar vom Vulkan Arsia Mons ausgehen. Der Vulkan liegt in der Region Tharsis Montes, in der sich mehrere Vulkane befinden, die als inaktiv gelten. Tatsächlich sehen die Wolkenbildungen aus, wie schmale Aschefahnen, wie wir sie von irdischen Vulkanen kennen. Allerdings zieht sich das schmale Wolkenband über Tausende Kilometer hin. Nach anfänglichen Vermutungen, dass es sich tatsächlich um einen Ausbruch eines Mars-Vulkans handelt, vermuten die Wissenschaftler nun ein meteorologisches Phänomen: An der Vulkanflanke steigt Luft auf, welche sich in der Höhe abkühlt. Eiskristalle kondensieren und bilden die Wolke. Einer anderen Theorie nach, könnte sich an der Vulkanflanke feiner Staub vom letzten Mars-Sturm abgelagert haben. Warme Luftströmungen am Vulkan könnten den Staub nun aufwirbeln und forttragen. Aufgrund der geringen Gravitation auf dem Mars breiten sich Wolken und Staubpartikel sehr weit aus.

Auf dem Mars gibt es mehrere Vulkane. Darunter befindet sich der größte Vulkan des Sonnensystems: Olympus Mons. Er liegt ebenfalls in der Tharsis-Region und ist 22 km hoch. Im gleichen Gebiet gibt es noch die großen Feuerberge Ascraeus Mons, Pavonis Mons und Arsia Mons.

Als aktiv gilt der Vulkanismus auf dem Jupitermond Io. Schon öfters wurden Eruptionswolken aus Schwefeldioxid beobachtet, die mehrere Hundert Kilometer aufsteigen. Es konnte auch die Eruption von Silikaten nachgewiesen werden. Io soll in der Asthenosphäre eine 50 km mächtige Schicht aus Magma besitzen.

Vom Neptunmond Triton kennt man eine besondere Form des Vulkanismus: Dort wird Wasser, bzw. Eis eruptiert. Für mich hört sich das allerdings eher nach Geysiren an.

Sangeang Api: sehr hohes thermisches Signal

Heute Nacht ging es auf der Vulkaninsel Sangeang Api heiß her: Mirova registrierte eine sehr hohe Wärmestrahlung von 1267 MW. Allerdings lag der Ursprung der Wärmestrahlung nicht am Krater des Vulkans, sondern an der Südwestküste. Das Signal war recht kurzweilig. Auf dem Bild 3 Stunden später war es verschwunden. Daher rechne ich weniger mit einem eruptiven Ursprung der Wärmestrahlung. Die Seismik ist recht hoch, allerdings gibt es dort kein Signal, dass auf eine ungewöhnlich starke Eruption hindeutet. Sangeang Api liegt nördlich der indonesischen Insel Sumbawa, auf der sich der legendäre Tambora befindet. Der Ausbruch dieses Vulkans verursachte im Jahr 1816 das Jahr ohne Sommer. Ernteausfälle lösten auch im fernen Europa Hungersnöte aus.

Ätna: Erdbeben Mw 3,1

Unter der Nordflanke des Ätnas manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe. Auch bei Milo gab es 2 Erdbeben mit Magnituden größer 2. Die Seismik ist nach wie vor recht hoch. Mirova verzeichnet nur eine geringe Thermalstrahlung in Höhe von 2 MW. Auf dem aktuellsten Sentinel-hub Foto ist kein Hotspot zu erkennen. Das könnte allerdings durch kleine Dampfwölkchen über den Schloten kommen. Alles in allem gibt es viel Bewegung am Berg, dennoch steht das Magma nicht so hoch im Fördersystem, dass eine Eruption unmittelbar bevorstehen würde. Europas mächtigster Vulkan macht es nach wie vor spannend.

Krakatau mit Aschewolke

Am Anak Krakatau gab es heute wieder eine größere explosive Eruption. Das VAAC Darwin detektierte Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Aschewolke driftete in südwestlicher Richtung. Die Anzeichen sprechen für eine vulcanianische Eruption. In den letzten Tagen wurde öfters von vergleichbaren Vulkanausbrüchen berichtet. Die Seismik ist leider wieder offline, was Ferndiagnosen erschwert.

Anak Krakatau mit zahlreichen Explosionen

Am Krakatau geht es derzeit explosiv her: VSI meldete für gestern über 500 Explosionen am Inselvulkan in der Sunda-Straße. Vorgestern wurden sogar fast 600 Eruptionssignale registriert. Das ist der 2. höchste Wert seit Beginn der Eruption, welche Ende Juni begann. Dafür scheint derzeit kein Lavastrom mehr zu fließen, die thermische Strahlung ist moderat. Bedauerlicherweise gibt es keine LiveCam am Vulkan. Die nächste Cam steht an der Küste von Java und erlaubt an klaren Tagen einen Fernblick. Doch klare Tage sind dort eine Seltenheit.

Fuego eruptiert weiter

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv. INSIVUMEH berichtet von 8-15 strombolianischen Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe 4600 m auf und driftet bis zu 12 km weit. Glühende Tephra wird bis zu 150 m hoch ausgeworfen. Sie löst glühendes Schuttlawinen aus, welche für ein moderates thermisches Signal verantwortlich sind. Ein Lavastrom fließt nicht mehr. Es ist unklar, ob das hohe thermische Signal der letzten Tage von einem Paroxysmus stammte.

Pacaya mit Lavastrom

Dafür hat sich der Lavastrom am Pacaya wieder verlängert. er ist derzeit 250 m lang und fließt in Richtung Cerro Chino. Kleine strombolianische Eruptionen am McKenney-Krater lassen Tephra bis zu 25 m über Kraterhöhe aufsteigen.

Sakurajima beendet Pause

Nach mehreren Wochen ohne nennenswerte Eruption, hat der Sakurajima gestern Nacht seine Pause beendet. Er eruptierte 5 Aschewolken, die vom VAAC Tokio aufgezeichnet wurden. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2,7 km. Sehr wahrscheinlich ist wieder der Hauptkrater Ort des Geschehens.

Kuchinoerabu-jima eruptiert weiter

Am japanischen Vulkan wurde wieder Vulkanasche beobachtet, die bis in einer Höhe von 1 km aufstieg. Auf Satellitenaufnahmen war die Asche allerdings wieder nicht zu entdecken. Allem Anschein nach handelt es sich bisher um eine kleine Eruption.

Kuchinoerabu-jima eruptiert

Der japanische Inselvulkan Kuchinoerabu-jima ist gestern ausgebrochen. Das VAAC Tokyo brachte 5 Meldungen heraus, nach denen es zur Eruption von Vulkanasche gekommen ist. Allerdings kann die Vulkanasche nicht auf Satellitenfotos identifiziert werden, so dass die Höhe der Aschewolken unbekannt bleibt. Bereits Ende August gab es Anzeichen für eine bevorstehende Eruption, woraufhin die kleine Insel evakuiert werden sollte.
Kuchinoerabu gehört zum Archipel von Satsunan und liegt vor der Küste der Präfektur Kagoshima, in der auch der Vulkan Sakura-jima liegt. Wenige Kilometer weiter nördlich liegt die Kikai-Caldera, welche den japanischen Vulkanologen Sorgen bereitet.

Anak Krakatau mit neuem Lavastrom

Die Aktivität am Krakatau ist wieder gestiegen. Mirova registriert eine hohe thermische Strahlung. Sie beträgt 154 MW. Seit gestern ist wieder ein kleiner Lavastrom unterwegs. Auf dem letzten Sentinel-Foto sieht man, dass er noch nicht die Küste erreicht hat. Zudem sieht man einen der seltenen Dampfringe. Das VAAC registrierte auch wieder eine Aschewolke. Diese stieg bis in einer Höhe von 1700 m auf. Zwei der Geonauten sind auf dem Weg zum Vulkan und werden uns bestimmt bald mit neuen Aufnahmen versorgen.

Barren Island eruptiert Lava

Die Situation auf Barren Island gleicht jener am Krakatau: es werden strombolianische Eruptionen registriert und ein Lavastrom fließt im oberen Bereich des Vulkankegels. Mirova zeichnet eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 204 MW auf. Barren Island ist aus Gründen des Naturschutz gesperrt. Besucher sind auf der Insel selten. Diese gehört zu Indien. Der Vulkan ist der einzige aktive Feuerberg des Landes.

Merapi: Domwachstum zieht an

Der Dom im Krater des Merapi hat sein Wachstum weiter beschleunigt. Die Förderrate betrug in der letzten Wochen 6200 Kubikmeter pro Tag. Das Gesamtvolumen beläuft sich derzeit auf 201.000 Kubikmeter. Das VSI registrierte am 19. Oktober 42 seismische Steinschlag-Signale, und 9 vulkanisch bedingte Erdbeben. Eine Dampfwolke steigt bis zu 100 m hoch auf. sollte das Domwachstum weiter gehen, dann drohen in einigen Monaten pyroklastische Ströme. Diese stellen eine ernste Gefahr für Anwohner dar, die am Fuß des Vulkans leben.

Piton Fournaise mit thermischen Signal

Die Eruption auf der Insel La Réunion geht weiter. Gestern registrierte MIROVA ein thermisches Signal in Höhe von 260 Mw. Es fließen also wieder oberflächliche Lavaströme. Diese sind zwar nicht sehr groß, zeigen aber doch, dass bereits totgesagte Eruptionen wieder aufleben können.

Fuego mit Lavastrom

Das relativ hohe thermische Signal des Vulkans in Guatemala deutet ebenfalls auf einen kleinen Lavastrom hin. Diese gelten oft als Anzeichen eines bevorstehenden Paroxysmus. So einen Ausbruch erzeugte der Fuego erst vor etwas mehr als einer Woche. Sollte sich tatsächlich ein neuer Paroxysmus aufbauen, wäre das ein sehr kurzes Intervall zwischen diesen Ausbrüchen. Aktuelle Berichte des INSIVUMEH stehe aus. Gestern meldete das Institut allerdings Lahare am Fuego. Die Schlammströme entstehen, wenn Regenwasser Vulkanasche mobilisiert, die am Vulkanhang abgelagert wurde.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

In Papua Neuguinea ist der Kadovar weiterhin aktiv. Das VAAC Darwin registrierte heute eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 Metern erreichte. Der Vulkan war überraschend im Januar dieses Jahres ausgebrochen. Ein Lavadom bildete sich an der Küste und drohte zu kollabieren, was einen Tsunami ausgelöst hätte. Doch zum Glück ereignete sich so eine Katastrophe bisher nicht.

Anak Krakatau: Wachstum der Vulkaninsel

[twenty20 img1=“21346″ img2=“21342″ offset=“0.5″ before=“Anak Krakatau am 07. Juli…“ after=“… und am 17. Oktober 2018″]

Die beiden Vergleichsbilder zeigen den Krakatau im Juli dieses Jahres und 3 Monate später. Deutlich ist das Inselwachstum im Süden des Vulkans zu erkennen. Dieses stammt von den Lavaströmen, die immer wieder bis ins Meer flossen. Der Krater scheint sich etwas weiter in nördliche Richtung verlagert zu haben. Ein Indiz für das Höhenwachstum des Inselvulkans. Tom Pfeiffer schätzt, dass der Vulkan um 25 – 30% Höhe zugelegt hat und nun gut 450 m hoch ist.

Die neue Eruptionsphase begann am 18. Juni 2018 und hält bis dato an. Aktuell zeigt sich ein hohes thermische Signal, welches darauf hindeutet, dass wieder ein Lavastrom fließt, der die Insel wachsen lässt. Im statistischen Mittel wächst Anak Krakatau um 5 Meter pro Jahr. Allerdings erfolgt das Wachstum nicht gleichmäßig, sondern in Schüben während der Eruptionsphasen. Diese dauern meistens mehrere Monate, oder sogar Jahre. Dazwischen ruht der Vulkan schon einmal mehrere Jahre lang.

Anak Krakatau hießt „das Kind des Krakatau“. Die junge Vulkaninsel ist der Nachfolger des legendären Krakatau, der sich 1883 in einer gewaltigen Eruption selbst zerstörte. Der Untergang der Insel löste einen katastrophalen Tsunami aus, welcher mehr als 36.400 Menschen das Leben kostete. Würde sich eine vergleichbare Katastrophe heute ereignen würden Hunderttausende den Tod finden.

Der Untergang der Insel hinterließ eine Caldera. In dem riesigen Kessel begann sich schnell eine neue Vulkaninsel zu bilden. Im Jahr 1927 erreichte diese die Wasseroberfläche. Anak Krakatau war geboren. Die erste Insel wurde allerdings bald wieder Opfer der Erosion. Geburt und Niedergang wiederholten sich in schneller Folge, bis sich 1930 eine stabile Insel etablierte.  Weltwirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg waren Gründe, warum über die ersten Jahre des Vulkaneilandes wenig bekannt ist. Erst später erwachte das Interesse der Forscher, welche die Insel seitdem genaustens beobachten. Sie ist nicht nur für Vulkanologen interessant, sondern auch für Biologen. Sie studieren hier, wie neues Land besiedelt wird.
Quelle der Bilder: Sentinel-hub

Reventador eruptiert Aschewolken

Der Vulkan in Ecuador ist weiterhin aktiv und eruptiert täglich mehrere Aschewolken. Gestern meldete das VAAC Washington 3 Eruptionswolken, heute sind es bisher 2. Die Vulkanasche steig bis in einer Höhe von 6000 Metern auf. Das sind netto mehr als 2400 m über Kraterhöhe. Das Institut EPN berichtet von Aschewolken, die 1200 m über den Krater aufsteigen. Glühende Tephra und kalte Lavabomben deckten die Flanken des Kegels ein. Der Reventador ist seit einer großen Eruption im Jahr 2002 daueraktiv. Damals erreichte die Vulkanasche die Hauptstadt Quito. Diese liegt in 90 km Entfernung. Größere Eruptionen könnten zumindest den Flugverkehr beeinträchtigen.

Sangay in Eruption

Ähnliches wie vom Reventador gibt es auch vom Sangay in Ecuador zu berichten. Hier registrierte das VAAC Vulkanasche, die bis in einer Höhe von 6,7 km aufstieg. Der Sangay ist über 5200 m hoch, die Aschewolke stieg also ca. 1500 Meter über den Krater auf. Das Besondere am Sangay ist, dass er seit 1934 praktisch daueraktiv ist. Natürlich gibt es kürzere Aussetzer in der Aktivität, doch diese dauern meistens nicht lange. Seine Hänge fallen zum Amazonasbecken hin ab. Dorthin fließt auch das Schmelzwasser, welches vom schneebedeckten Gipfel stammt.

Anak Krakatau eruptiert vulcanianisch

Der Kollege Tom Pfeiffer kehrte gestern von einer Expedition zum Krakatau zurück. Er berichtet von anhaltender explosiver Aktivität am Anak Krakatau. Bei einigen Eruptionen handelt es sich um kraftvolle vulcanianische Eruptionen. In den Aschewolken werden gelegentlich kleine vulkanische Blitze erzeugt. Lavaströme entstanden in der letzten Woche nicht. MIROVA registrierte heute eine moderate Thermalstrahlung und auf einem aktuellen Satelliten-Bild erkennt man eine Aschewolke, die vom starken Wind in nordwestlicher Richtung verfrachtet wird.