Was vor Corona schon beinahe alltäglich war, scheint mir heute eine Meldung wert zu sein: ein neues Bild zeigt die Aktivität des Vulkans. Dem Fotografen gelang es eine schöne strombolianische Eruption aufzunehmen. Nicht etwa vom Pizzo aus, sondern von der Quota 290 m. Bis dorthin ist der Aufstieg ohne Führer erlaubt. Bis zur 400 m Höhenmarke, die man auf dem Foto anhand der Verbauung erkennen kann, gehen aktuell die geführten Touren.
Die Aktivität des Vulkans wird vom LGS als moderat eingestuft. Der akustische Druck der Explosionen war in den vergangenen Tagen niedrig und wird mit 0,24 bar angegeben. Es wurde eine hohe Anzahl an thermischen Durchgängen registriert. Sie belieft sich gestern auf 600. Das legt nahe, dass es Lavaspattering gab. Der Kohlendioxid-Ausstoß betrug moderate 510 Tonnen am Tag. Die Tremor-Amplitude ist gegenüber dem Januar deutlich zurückgegangen und fällt beim LGS ebenfalls unter die Kategorie „medium“.
Das Foto zeigt, dass es selbst bei moderaten Messwerten schöne Ausbrüche geben kann. Das Bild wurde -laut Aussage des Fotografen- vor 2 Tagen aufgenommen.
Der Fuego bleibt effusiv und ejektiv aktiv. Der Lavastrom hatte gestern eine Länge von 250 m erreicht. Von der Lavafront gingen glühende Schuttlawinen ab. Sie konnte man nachts über unsere LiveCam beobachten. Heute soll der Strom nur noch auf einer Länge von 75 m aktiv sein. INSIVUMEH berichtet von 5-8 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m über Normalnull.
Merapi generierte Pyroklastischen Strom
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Am Merapi ging gestern ein Pyroklastischer Strom ab. Er erzeugte ein seismisches Signal von 152 Sekunden Dauer und mit einer Maximal-Amplitude von 17 mm. Darüber hinaus detektierte das VSI 182 Abgänge von Schuttlawinen und 6 hybride Erdbeben.
Das Archipel von Vanuatu ist ein vulkanischer Inselbogen mit entsprechend vielen aktiven Vulkanen. 5 Vulkane stehen auf Alarmstufe „2“. Grund genug, einmal einige der Feuerberge genauer unter die Lupe zu nehmen. Meiner Meinung nach müssten sich mindestens 2 Vulkane auf Alarmstufe „3“ befinden, da sie tatsächlich eruptieren.
Auf der Vulkaninsel Ambae ist der Krater Manaro Voui weiter aktiv. Das zuständige Observatorium bescheinigt dem Vulkan, dass es sich in einem Stadium der großen Unruhe befindet. Der Alarmstatus steht auf „2“ und es besteht eine 2 km Sperrzone um die aktiven Schlote. In unserer Vulkangruppe wurden Fotos geteilt, auf denen man eine Aschesäule aufsteigen sieht. Im Januar Bulletin vom VMGD heißt es zum Ambae Vulkan, dass neue Beobachtungen bestätigt haben, dass sich der Vulkankegel im Inneren des Voui-Sees gebildet hat und der Vulkan Ambae weiterhin vulkanisches Gas und Asche ausstößt.
Auf Ambrym bleibt der Benbow-Krater aktiv, auch wenn sich bislang kein stabiler Lavasee etablieren konnte, emittieren Fumarolen Gas. Es kommt ab und an zu Phasen sichtbarer Rotglut. Risse, die sich im Jahr 2018 bildeten, als die 3 Lavaseen des Vulkans ausliefen, sollen weiterhin Formen der Aktivität zeigen. Wie genau die aussieht, wird im Bulletin nicht beschrieben. Die Vulkanologen berichten, dass wissenschaftliche Analysen zeigen würden, dass der Vulkan weiterhin aktiv bleibt und seine Tätigkeit steigern könnte. Der Alarmstatus bleibt bei „2“.
Beobachtungen vom Boden aus und Satellitendaten bestätigten, dass die Aktivität aus anhaltenden vulkanischen Dampfemissionen besteht, die vulkanische Gase am Mt. Garet enthält. Besucher werden weiterhin vulkanische Gase riechen, wenn sie sich dem Vulkankegel nähern.
Auch der Inselvulkan Lopevi ist unruhig und emittiert Dampfwolken aus mehreren kleinen Kratern in Gipfelnähe. Das VMGD schreibt dazu, dass es jederzeit zu Eruptionen kommen könnte, ohne dass es weitere Vorwarnungen geben würde.
Auf der Insel Tanna ist es der Yasur, der auf Alarmstufe „2“ steht und strombolianisch eruptiert. Ab und zu steigert sich die Aktivität hin zu vulcanianischen Eruptionen. Paradoxer-Weise besteht hier nur eine kleine Sperrzone, deren Grenze am Kraterrand verläuft. Dieser Umstand ist wohl dem Tourismus-Geschäft geschuldet, denn der Yasur ist ein drive-in Vulkan und ein beliebtes Ziel für Landgänge von Kreuzfahrern. Tatsächlich können Vulkanbomben auch über den Kraterrand hinaus fliegen und im Hang einschlagen. Aktuell meldet das VAAC Wellington eine Aschewolke am Yasur, die sich in einer Höhe von 1200 m befindet.
Vanuatu ist ein Inselstaat am Pazifischen Feuerring und liegt genau an der Stelle, an der die pazifische Platte mit der australischen Platte kollidiert. Hier taucht die pazifische Platte unter die australische Platte ab, ein Prozess, der als Subduktion bezeichnet wird. Dieses Subduktionsereignis erzeugt eine Reihe von tektonischen Spannungen, die sich in Erdbeben entladen und führt zudem zur Bildung von Vulkanketten.
Wenn die pazifische Platte in den Erdmantel hinabtaucht, wird sie erhitzt und beginnt zu schmelzen. Die geschmolzene Materie, bekannt als Magma, steigt aufgrund ihrer geringeren Dichte auf und bildet Magmakammern in der Erdkruste. Wenn der Druck im Inneren dieser Magmakammern zunimmt, kann das Magma an die Oberfläche aufsteigen und in Form von Vulkanen ausbrechen.
Die Vulkanaktivität in Vanuatu ist vielfältig und umfasst verschiedene Vulkantypen, wie Schichtvulkane, schildförmige Vulkane und Stratovulkane Die Kombination aus subduzierenden Platten, tektonischen Spannungen und der Bildung von Magmenkörpern trägt zur Entstehung und Aktivität der Vulkane in Vanuatu bei. Dabei ist der oben beschrieben Tanna einer der aktivsten Vulkane der Region und wird in Analogie zum Stromboli auch „Leuchtfeuer des Pazifiks“ genannt.
Unter dem Fagradalsfjall wird Inflation registriert
Askja bläht sich ebenfalls auf
Grimsvötn könnte jederzeit ausbrechen
Reykjanes: Inflation unter dem Fagradalsfjall
Nach einem sehr spannenden Vulkanjahr 2021, scheint es nicht nur auf Island momentan ruhiger zu sein. Doch dass ist nur eine Momentaufnahme, was die sichtbare Aktivität angeht: unterirdisch ist so einiges los, insbesondere auf Island. Der IMO-Deformationsforscher Benedikt Gunnar Ófeigsson, interpretierte für die isländische Zeitung Morgunblaðið die aktuellen Geschehnisse unter Island. Demnach dokumentieren die Geowissenschaftler an mehreren Lokationen auf Island Bodenhebung, die durch aufsteigende Magmatische Fluide ausgelöst wird. Besonders unter dem Fagradalsfjall hebt sich der Boden weiterhin an, nachdem zum Jahresende ein neuer Magmatischer Gang intrudierte. Für uns wird die Bodenhebung indirekt sichtbar, da sie die zahlreichen Erschütterungen um den neu entstandenen Kegel auslöst. Der Deformationsforscher erklärte: „Die Aufblähung hat ihren Ursprung in beträchtlicher Tiefe. Ihr Zentrum liegt irgendwo im Gebiet unter dem Berg Fagradalsfjall. Es ist schwierig, es genau zu lokalisieren. Dies deutet darauf hin, dass sich Magma in einer Tiefe von etwa 12-16 km ansammelt.“
Bodenhebung unter Grimsvötn und Askja
Benedikt Gunnar Ófeigsson enthüllt weiterhin, dass es auch Bodenhebung im Gebiet des Vatnajökulls gibt. Hier ist es vor allem der Grimsvötn, der weiter auflädt. Der Forscher meinte, dass es jederzeit zu einem Ausbruch am Grimsvötn kommen könne. Die Vorwarnung durch Erdbeben beträgt normalerweise bei diesem Vulkan nur einige Stunden. Wenige Kilometer weiter nördlich liegt der Caderavulkan Askja. Obwohl das IMO den Kontakt zu den meisten Messstationen dort verloren hat, was im Winter regelmäßig vorkommt, zeigen die noch rein kommenden Messwerte einer Station, dass es Inflation gibt. Unter der Askja liegt das Magmenreservoire bereit sehr flach: es sammelt sich in nur 3 km Tiefe.
Bis jetzt lässt sich nicht sagen wann es wieder zu einer Eruption auf Island kommt, doch dass es wieder einen Vulkanausbruch geben wird, gilt als sicher.
Die beiden Sturmtiefs Xandra und Ylenia brachten in den letzten 2 Tagen vieles durcheinander und richteten große Schäden an. In Deutschlands starben 2 Menschen in ihren Fahrzeugen, die von umstürzenden Bäumen getroffen wurden. Europaweit gab es zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Besonders schlimm traf es Norddeutschland, NRW und die Höhenlagen. Aber auch im Osten der Republik gab es Schäden wie abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume, die Häuser und Fahrzeuge demolierten. In NRW ereigneten sich mehrere große Stromausfälle, von denen Zehntausende Haushalte betroffen waren. Hervorzuheben sind die Stromausfälle in den Regionen Arnsberg und Siegen. In einigen Regionen wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Von Stromausfällen war auch insbesondere die Bundesbahn gebeutelt. Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beschädigten Stromleitungen. Schon im Vorfeld der Stürme wurde der Bahnverkehr vielerorts eingestellt. Bis einschließlich Samstag muss mit großen Beeinträchtigungen gerechnet werden.
In Hamburg wurde eine Fähre auf der Elbe von einer großen Welle getroffen: eine Frontscheibe zerbarst und der Passagierraum wurde geflutet. Ein Passagier dokumentierte die Szene auf Video. Darüber hinaus wurde der Fischmarkt überschwemmt.
Schäden in Europa
Die XY-Stürme verursachten in vielen Staaten Europas Schäden und forderten Menschenleben. In Polen entstand ein Tornado, der große Zerstörungen anrichtete. In Tschechien fiel der Strom für 300.000 Menschen aus. Es entstanden zudem große Schäden an Gebäuden und für die Forstwirtschaft. In London trat die Themse über die Ufer. Nach einer kurzen Entspannung steht dort nun wieder die Alarmstufe auf „Rot“, da das dritte Sturmtief dort bereits wütet. Uns soll es am Nachmittag erreichen: Zeynep wird voraussichtlich noch stärkere Orkanböen verursachen als die beiden vorangegangenen Stürme. Es muss mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h gerechnet werden. Die Wetterdienste sprechen entsprechende Warnungen aus.
Der Vulkanausbruch bei Tonga, der Im Januar für Schlagzeilen sorgte, war noch gewaltiger als gedacht. Die Auswertung von Satellitendaten ergab nun, dass Vulkanasche bis auf einer Höhe von 58 km aufgestiegen war und somit die Atmosphärenschicht der Mesosphäre erreichte. Ein Rekord, denn es war die höchste Eruptionswolke, die je vom Weltraum aus beobachtet wurde. Und noch ein Superlativ in Bezug auf die Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai wurde nun bekannt: der australische Hubschrauberträger HMAS Adelaide, der Stolz der australischen Flotte, wurde durch die Eruption lahmgelegt. Das Schiff war im Archipel von Tonga auf humanitärer Fahrt, als es mit Asche und Bims kontaminiertes Meerwasser ansaugte, was die Dieselgeneratoren ausfallen ließ. Vielleicht sollte man bei zukünftigen Waffenentwicklungen lieber auf Vulkanasche, statt auf Sprengstoff setzten?
Der Vulkan in Guatemala fördert weiterhin Lava und emittiert eine hohe Wärmestrahlung. Laut MIROVA liegt sie bei 164 MW. Der Lavastrom ist mindestens 200 m lang. Von der Lavafront gehen Schutt- und Blocklawinen ab. Gestern verzeichnete man einen Rückgang der explosiven Aktivität: es wurden nur zwischen 3 und 6 Explosionen pro Stunde beobachtet. Vulkanasche stieg bis auf 4800 m Höhe auf.
In Kolumbien hat sich der Nevado del Ruiz eingeschossen und eruptiert mehrmals täglich Aschewolken. Gestern meldete das VAAC Vulkanasche in 6400 m Höhe. Sie wurde in westlicher Richtung verfrachtet.
In den letzten Monaten war es sehr still um den größten aktiven Vulkan Mexikos, doch gestern Abend gab es eine Ascheeruption zum Sonnenuntergang. Die Aschewolke stieg gut 1000 m über Kraterhöhe auf. CENAPRED berichtet von 60 Asche-Dampf-Exhalationen. Die Seismizität bleibt gering, mit nur sporadischen vulkanisch bedingten Erdbeben, die sich in mehrtägigen Abständen ereignen. Es sieht nicht nach einer großartigen Aktivitätssteigerung aus.
Der guatemaltekische Vulkan Fuego bleibt aktiv und eruptiert effusiv und ejektiv. Pro Stunde wurden gestern zwischen 8-14 explosive Eruptionen gezählt. Vulkanasche stieg bis auf 4800 m auf und driftete bis zu 30 km weit. Der Lavastrom ist 200 m lang. Es gehen Block- und Schuttlawinen ab, die z.T. den Vegetationsrand erreichen.
Das Foto soll recht neu sein und wurde erst heute veröffentlicht. Das genaue Aufnahmedatum ist mir unbekannt. Auf dem zugehörigen Video erkennt man sehr schön die innere Struktur des Kraters. Man erkennt 2 Schlote und eine glühende Lavafüllung. Der Lavastrom ist hingegen nicht zu sehen.
Ibu eruptiert Aschewolken
Staat: Indonesien | Lokation: 1.49, 127.63 | Eruption: Dom
Auf der indonesischen Insel Halmahera bleibt der Ibu in einem Stadium erhöhter Aktivität. Das VSI meldete gestern 68 seismische Eruptionssignale. Sie dauerten bis zu 65 Sekunden und erzeugten Amplituden von bis zu 30 mm. Vulkanasche stieg einige Hundert Meter über den Krater auf. In diesem wächst ein Lavadom. Der Magmenaufstieg verursachte 25 vulkanisch bedingte Erdbeben. Die Seismizität ist seit Mitte Dezember erhöht.
Auf den Philippinen gibt der Vulkan Kanlaon weiter Anzeichen des Erwachens von sich. PHILVOLCS meldete heute, dass in den letzten 24 Stunden 17 vulkanotektonische Erdbeben registriert wurden. Sie entstanden durch Rissbildung infolge des Aufstiegs Magmatischer Fluide. Aus dem gleichen Grund versteilt sich die Hangneigung des Vulkans. Er bläht auf, da Magma ins Fördersystem strömt.
Gestern ging vom Sangeang-Api eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 4900 m aufstieg und vom VAAC Darwin gemeldet wurde. Das VSI berichtete von 13 Entgasungen und ein vulkanotektonisches Erdbeben. Die Seismizität ist soweit vergleichsweise unauffällig. Thermische Anomalien wurden nicht detektiert, daher gehe ich vorerst von einem einmaligen Event aus. Möglicherweise kam es zu einem Kollaps und bereits abgelagerte Asche wurde aufgewirbelt. Sangeang-Api liegt vor der Küste der indonesischen Insel Sumbawa, die vom berüchtigten Vulkan Tambora dominiert wird.
Auf Java bleibt der Semeru aktiv. Der höchste Vulkan der Insel eruptiert Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 4300 m aufsteigen und vom Wind gen Westen getrieben werden. Pro Tag ereignen sich durchschnittlich 70 strombolianische Eruptionen. Der Vulkan kann als daueraktiv eingestuft werden.
Westlich von Fidschi ereignete sich ein starkes Erdbeben Mw 6,8
Bei dem Erdbeben in Guatemala entstanden Schäden und Todesopfer
Bei den Sandwich-Inseln gab es einen Erdstoß Mw 5,5
In Griechenland gab es ein Schwarmbeben
Fidschi-Becken: Erdbeben Mw 6,8
Datum: 16.02.22| Zeit: 20:21:06 UTC | Lokation: 23.81 S ; 180.00 W | Tiefe: 520 km | Mw: 6,8
Der stärkste Erdstoß der letzten Wochen manifestierte sich gestern Abend westlich von Fidschi. Er hatte eine Moment-Magnitude von 6,8 und ein Hypozentrum in 520 km Tiefe. Somit befand es sich tief im Erdmantel und manifestierte sich sehr wahrscheinlich an einem Stück subduzierter ozeanischer Kruste. Das Epizentrum wurde 575 km südwestlich von Nuku‘alofa (Tonga) lokalisiert.
Guatemala: Erdbeben Mw 6,2 verursachte Schäden
Datum: 16.02.22| Zeit: 07:12:27 UTC | Lokation: 14.24 N ; 91.22 W | Tiefe: 84 km | Mw: 6,2
Bei dem Erdbeben der Magnitude 6,2, das gestern den Süden Guatemalas erschütterte, entstanden Schäden an der Infrastruktur mehrerer Orte in der Küstenregion von Escuintla. Es stürzten Mauern ein und Fassadenteile krachten auf Autos. Es ereigneten sich Erdrutsche und ein großflächiger Stromausfall. Menschen gerieten in Panik. Dadurch kamen 3 Frauen ums Leben, die in ihrer Angst Herzinfarkte erlitten. Zum Glück befand sich das Hypozentrum in 84 km Tiefe. Bei einem flacher gelegenen Erdbebenherd, wären die Schäden weitaus größer ausgefallen. Die lokalen Erdbebendienste gaben die Magnitude mit 6,8 an.
South Sandwich Islands: Erdbeben Mw 5,5
Datum: 17.02.22| Zeit: 04:03:55 UTC | Lokation: 59.22 S ; 23.73 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,5
Bei den Südlichen Butterbrotinseln gab es ein weiteres moderates-starkes Erdbeben. Es hatte eine Magnitude von 5,5 und einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 2278 km östlich der Falkland-Inseln.
Griechenland: Schwarmbeben an der Ostküste
Datum: 17.02.22| Zeit: 01:48:45 UTC | Lokation: 38.88 N ; 20.65 E | Tiefe: 16 km | Mb 4,3
Vor der Ostküste Griechenlands begann gestern Abend ein Schwarmbeben. Seitdem wurden 27 Erschütterungen detektiert. Das stärkste Einzelbeben hatte heute eine Magnitude von 4,3. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 16 km. Das Epizentrum wurde 12 km südwestlich von Préveza lokalisiert.
Für Deutschland wurde eine Unwetterwarnung ausgesprochen
Ab heute Nachmittag werden 3 Sturmtiefs in Folge erwartet
Besonders schlimm könnte es in NRW und in Höhenlagen werden
Es besteht ein erhöhtes Tornado-Risiko
Unwetterwarnung: Sturmtief Xandra im Anmarsch
Europa wird in den nächsten Stunden von 3 Sturmtiefs heimgesucht werden, die in rascher Folge im Anmarsch sind. Dabei kann es bis zum Montag sehr ungemütlich werden. Meteorologen prognostizierten für NRW Orkanböen, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen können. In Höhenlagen sind sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h möglich. Die Sturmtiefs bringen nicht nur den Wind, sondern auch sintflutartige Regenfälle, so dass es besonders in der Nähe von Bächen und Flüssen zu Überflutungen kommen kann.
In NRW bleiben die Schulen morgen geschlossen. Das Risiko, dass Kinder auf dem Schulweg von umherfliegenden Ästen, oder Gegenständen getroffen werden wird als hoch eingeschätzt. Nach dem Hochwasserdesaster im Ahrtal, dass sich im Sommer ereignete, gehen die Verantwortlichen von Land und Kommunen jetzt auf Nummer sicher. Darüber hinaus ist mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Besonders Bahnfahrer müssen sich auf Störungen im Bahnbetrieb einstellen. Es könnten aber auch Flüge abgesagt werden.
Tiefdruckgebiete werden der Reihenfolge nach alphabetisch durchnummeriert: aktuell sind die Buchstaben xyz dran. Die Stumrtiefs heißen Xandra, Ylenia und Zeynep und werden auch als xyz-Trio bezeichnet.
Sturmtiefs Ylenia und Zeynep folgen
Während sich Sturmtief Xandra seit dem Mittag austobt, folgen die beiden Stürme Ylenia und Zeynep. Zwischen Ylenia und Zeynep soll sich das Wetter kurzfristig beruhigen. Wo Zeynep am Freitag Nachmittag zuschlagen wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist, dass die Stürme aus dem Westen kommen und in Richtung Osten weiterziehen.
Die Stürme finden ihren Ursprung in den Blizzards, die vor 2 Wochen die Ostküste der USA heimsuchten. Island wurde bereits vor 2 Tagen von ihnen getroffen. Dort versank die Hauptstadt Reykjavik in ungeahnten Schneemassen. Der Jetstream mäandriert stark und fegt über Deutschland hinweg. Dabei werden warme Luftmassen aus dem Südatlantik angesaugt, die auf kalte Luftmassen aus dem Norden treffen. Die Situation ist so brisant, dass sogar Tornados entstehen könnten.
Update 15:00 Uhr: Sturmwarnung in Deutschland, besonders betroffen NRW. In Kürze mehr dazu.
In der Nähe von Rio de Janeiro starben Menschen durch einen Erdrutsch
Teile von Portugal und Spanien leiden unter Trockenheit
Mysteriöses Vogelsterben in Wales
Brasilien: Erdrutsch bei Rio de Janeiro
Seit Wochen gibt es ungewöhnlich starke Niederschläge in Teilen Brasiliens. Besonders stark betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Rio de Janeiro. Dort gab es gestern einen fatalen Erdrutsch in der Stadt Petrópolis, der mit Überschwemmungen einherging. Innerhalb weniger Stunden gab es soviel Niederschlag, wie sonst im ganzen Monat Februar. Messungen ergaben lokal 260 mm Niederschlag pro Quadratmeter. Dadurch wurde ein Hang destabilisiert der abrutschte und zahlreich Häuser mit sich nahm. Bis jetzt wurden 23 Todesopfer bestätigt. In ganz Brasilien starben mindestens 34 Menschen durch die Überschwemmungen.
Das Stadtzentrum von Petrópolis wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Straßen standen Unterwasser und es wurden Fahrzeuge mitgerissen. Nachdem das Wasser abfloss, bedeckte Schlamm und Geröll die Straßen. Petrópolis liegt in den Bergen südlich der Metropole Rio de Janeiro und wurde von deutschen Aussiedlern bevölkert.
Spanien: Dürre wird gefährlich
In Teilen Spaniens und Portugals herrscht eine Dürre, die besonders im Sommer besorgniserregende Ausmaße annehmen könnten. In einigen Regionen hat es seit Monaten praktisch keinen Niederschlag mehr gegeben und die Wasserspeicher leeren sich zusehends. Im Januar fiel nur ein Viertel der üblichen Regenmengen. Die Landwirtschaft steht vor einer Katastrophe und man rechnet bereits jetzt mit hohen Ernteverlusten.
Großbritannien: Mysteriöses Vogelsterben
Die britische BBC berichtete vor 4 Tagen von einem mysteriösen Vogelsterben. Mehrere Hundert tote Vögel wurden entlang einer Straße zwischen den Dörfern Waterston und Hazelbeach in Pembrokeshire (Wales) gefunden. Bei den Vögeln soll es sich um Stare handeln. Zuvor haben Anwohner ungewöhnlich viele Geräusche gehört, die von den Vögeln verursacht wurden. Die Todesursache ist unbekannt und in den Sozialen Medien werden verschiedene Theorien diskutiert: sie reichen von einer Störung der Nachtruhe der Tiere, bis hin zum Versagen des Erdmagnetfelds. Die erste Variante halte ich für die wahrscheinlichste. Einige Tiere wurden zur Obduktion gebracht.