Österreich: Schneechaos und Lawinenabgänge

In der Alpenregion Österreichs hat der Winter Einzug gehalten. Heftige Schneefälle sorgten für Verkehrsbeeinträchtigungen und bedingten Stromausfälle. Zahlreiche Häuser mussten evakuiert werden. Besonders schlimm traf es Tirol und die steirische Murau. Am Stubaier Gletscher ging eine Lawine ab. Sie erfasste einen Kleinbus aus Deutschland und verschüttete dieses. Die 6 Insassen hatten Glück im Unglück und konnten sich selbst befreien.

Eine weitere Lawine ging im Osten Tirols ab. Sie floss in ein Seitental des Vinschgaus und traf den Ort Bobojach in der Gemeinde Prägraten. Einige Häuser wurden beschädigt. Sie mussten evakuiert werden. Das Tal ist von der Aussenwelt abgeschnitten.

Die Brennerautobahn ist zwischen Brixen und Sterzing aktuell gesperrt. Heftige Schneefälle machen das Autofahren unmöglich.

Auch in Kärnten rüstet man sich für das Unwetter. Für die nächsten Stunden sind dort starke Schneefälle vorausgesagt. Zudem rechnet man mit Hochwasser in mehreren Bächen und Flüssen. Es droht Überflutungsgefahr in mehreren Ortschaften.

Land unter in Venedig

Die Unwetter wüteten am Sonntag auch über Venedig. Neben dem Starkregen drückte der auflandige Sturm erneut das Adriawasser in die Lagune. Der Markusplatz wurde abermals überflutet und gesperrt. Der Pegel erreichte die Marke von 150 Zentimetern. Das ist zwar deutlich weniger als beim Jahrhundert-Hochwasser letzter Woche, doch es reicht aus, um 70 Prozent der Altstadt unter Wasser zu setzen.

Seit Donnerstag gilt der Ausnahmezustand in Venedig. Die Regierung will 20 Millionen euro für Soforthilfe-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Die Bewohner Venedigs sind sauer, denn eigentlich hätten die Fluttore, die die Lagune vor dem Hochwasser schützen sollten längst in Betrieb sein sollen. Statt dessen verzögerten Fusch und Korruption die Fertigstellung. Im Jahr 2021 soll das Bauprojekt nun abgeschlossen werden.

Venedig: Hochwasser flutet Markuskirche

Update 14.11.19: Die Situation in Venedig hatte sich kaum entspannt, da droht weiteres Ungemach. Starker Wind drückt wieder das Wasser der Adria in die Lagune und in Kombination mit den Gezeitenkräften droht weiteres Hochwasser. In den nächsten Stunden wird ein Pegel von 140 cm erwartet. Der gleiche Herbssturm, der das Wasser in die Lagune von Venedig drückt, setzte auch den Griechischen Inseln zu. Auf Korfu field er Strom aus und auf Kefalonia ging eine Schlammlawine ab.

Originalmeldung: In der Lagunenstadt Venedig heißt es Land unter. Während diese Tatsache alleine noch keine Schlagzeile wert ist, da Hochwasser in Venedig fast auf der Tagesordnung steht, ist es die Pegelmarke von 187 cm, die aus der Tatsache eine Schlagzeile macht. Nur 1966 stand das Wasser mit 194 cm noch höher in der Lagune. Grund für die Überflutung ist eine unglückliche Kombination von Vollmond, auflandigem Sturm und Starkregen, der stundenlang auf Venedig niederprasselte. In der Folge wurden nicht nur zahlreiche Boote an Land gespült und Geschäfte im Erdgeschoss überflutet, sondern auch Paläste und Kirchen unter Wasser gesetzt. Unter letztgenannten hat es den Markus-Dom besonders schwer erwischt. In ihm stand das Wasser über einen Meter hoch. Die Krypta wurde überflutet. Der finanzielle Gesamtschaden lässt sich bis dato nicht beziffern. Darüber hinaus starben 2 Menschen durch Unfälle infolge der Überflutungen.

Eigentlich sollten inzwischen gigantische Fluttore das Hochwasser aussperren, doch obwohl ihr Bau bereits 5,5 Milliarden Euro verschlungen hat, funktionieren sie nicht. Ein Bauskandal, der sich am besten mit dem des deutschen Hauptstadtflughafens vergleichen lässt. Die Wut der Bürger Venedigs wächst, weil das teuere Flutschutz-System nicht funktioniert.

Langfristig gesehen ist Venedig dem Untergang geweiht: der Meeresspiegel steigt unaufhaltsam. Der Schuldige dafür ist schnell gefunden und heißt Klimawandel. Wer mehr über Venedig lesen möchte, kann dies in meinem Blog „Geonaut“ tun. Vor genau einem Monat bereiste ich die Lagunenstadt zum wiederholten Mal.

Frankreich: Herbststurm Amelie wütet

An der französischen Atlantikküste wütete heute Herbststurm Amélie. In der Folge wurden über 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Strassen standen unterwasser und Zugverbindungen kamen zum Erliegen. Besonders stark betroffen war das Départements Pyrénées-Atlantiques. dort wurden 3 Personen von herabfallenden Ästen leicht verletzt. In  Landes, Dordogne, Charente-Maritime, Charente und Gironde wütete das Unwetter ebenfalls. In insgesamt 15 Départements galt die zweithöchste Alarmstufe orange.

Wetterdienste meldeten Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 163 Stundenkilometern. Die stärksten Windböen fegten über das Cap Ferret hinweg. Auf der Ile de Ré  wurden Windgeschwindigkeiten von 139 km/h registriert.

Unwetter tobten ebenfalls an der französischen Mittelmeerküste. Selbst aus Portugal gibt es Unwetter-Meldungen. In einigen Orten drückte kam es zu Sturmfluten, als der starke Wind Meerwasser in die Strassen drückte.

Überflutungen in Somalia und Kenia

In weiten Teilen Ostafrikas setzte die Regenzeit nach einer besonders langen Dürreperiode ein. Die tagelang anhaltenden Regenfälle sorgten Vielerorts für Überschwemmungen, da der ausgedörrte Boden die Wassermassen nicht aufnehmen konnte. Alleine in Zentralsomalia sind mehr als 270.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, aus ihren Häusern geflohen. Leute sind mit Traktoren und Booten evakuiert worden, die in der Stadt Beledweyne vom Wasser eingeschlossen waren. 10 Menschen starben, als ein Boot versuchte sie zu evakuieren und dabei kenterte. Tausende Menschen sind obdachlos geworden und hausen nun in provisorischen Lagern. Sie brauchen dringend Nahrung und Trinkwasser.

In Kenia starben offiziellen Angaben zufolge 38 Menschen durch die Unwetter. Meteorologen zeigen sich indes besorgt: Über dem Indischen Ozean braut sich ein Zyklon zusammen, der die Situation dramatisch verstärken könnte. Aber auch ohne tropischen Sturm dürften die Regenfälle bis zum Jahresende andauern. Seuchen drohen in den überfluteten Regionen.

USA: Löscharbeiten durch Drohnen behindert

Immer noch lodern im US-Bundesstaat Kalifornien mehrere Waldbrände. Löschflugzeuge und Hubschrauber kommen zu Einsatz und wurden jüngst von Drohnen behindert. Die Drohen waren illegal über dem Sperrgebiet unterwegs um videos zu schießen. Die Rettungskräfte mussten ihre Luftfahrzeuge landen lassen, da das Risiko einer Kollision mit den Drohnen zu groß war. Meteorologen rechnen in der nächsten Woche mit einer Entspannung der Lage, da die trockenen Winde Nachlassen, die die Feuer immer weiter verbreiteten.

Unwetter, Hochwasser und Waldbrände weltweit

In weiten Teilen der Welt scheint das Wetter außer Rand und Band zu sein. So kommen fast im Stundentakt Meldungen über Naturkatastrophen herein, die direkt oder indirekt mit den extremen Wetterlagen der letzten Monate in Verbindung stehen. Natürlich hat es bereits in früheren Jahren vergleichbare Katastrophen gegeben, doch die meisten Forscher gehen davon aus, dass der anthropogene Klimawandel mitverantwortlich für die aktuellen Ereignisse ist.

Rekordtemperaturen und Waldbrände in Alaska, Kanada und Sibirien

Der US-Bundesstaat Alaska ist nicht gerade für seine phänomenalen Sommer mit Sonnenschein und milden Temperaturen bekannt. Das Gleiche gilt für die riesigen Gebiete der sibirischen Taiga. Doch in diesem Jahr sieht es komplett anders aus: Anhaltende Trockenheit und die wärmsten, jemals gemessenen Temperaturen in arktischen Regionen begünstigen riesige Wald- und Steppenbrände. Die meisten Feuer lodern unter Ausschluss der Weltöffentlichkeit, da die betroffenen Gebiete fernab der Zivilisation liegen. Die Feuer werden oft nur via Satellit registriert und praktisch nicht bekämpft. Alleine in Alaska brannte es im Juni an 369 Stellen. Bei den arktischen Bränden wurden gut 50 Megatonnen Kohlendioxid freigesetzt, welches als Treibhausgas den Klimawandel beschleunigt. Mittlerweile wurden weitere Kipp-Punkte überschritten und immer mehr Forscher gehen davon aus, dass der Klimawandel zum Selbstläufer wird. Das soll heißen: Auch ohne weiteres Zutun des Menschen, ist die weitere Aufheizung der Atmosphäre unvermeidbar, da eine Reihe natürlicher Prozesse in Gang gesetzt wurden, die wir nicht mehr stoppen können.

Hochwasser und Unwetter in weiten Teilen der Welt

Während es an einigen Orten der Erde zu trocken und zu warm ist, sieht es in anderen Regionen genau umgekehrt aus. In Indien hat der lang erwartete Monsun eingesetzt und setzte ganze Landstriche unterwasser. Besonders schlimm hat es Mumbai getroffen. Gleiches lässt sich von China berichten. Hier heißt es in der Region Fujian Land unter. Die japanische Provinz Kagoshima wurde vom Taifun „Trami“ getroffen. es gab mindestens 80 Verletzte. Starkregen löste Hangrutsche aus. Aufgrund des schlechten Wetters gibt es derzeit auch keine aktuellen Meldungen über den Vulkan Sakurajima. In Sibirien stehen seit Wochen ganze Regionen unterwasser.

Unwetter in Europa

Nicht nur ferne Kontinente wurden von Unwettern heimgesucht, sondern auch der Mittelmeerraum. Schlimm traf es am Wochenende die Lagunenstadt Venedig. Dort ging ein heftiger Hagelsturm nieder. Das Gleiche geschah im spanischen Villanueva de Huerva. Dort und in Navarra regnete es so stark, dass Keller und Erdgeschosse überflutet wurden. In Valencia ging ebenfalls ein Hagelsturm nieder.

Für mich sieht es so aus, als würden sich gerade die Meldungen über schwere Hagelstürme extrem häufen. Dass kann teilweise daran liegen, dass früher über solche lokalen Ereignisse nicht international berichtet wurde. Allerdings wird es auch eine reale Häufung dieser Ereignisse geben. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ findet ihr zahlreiche Videos zu den hier angesprochenen Ereignissen.

Unwetter treffen Deutschland

Tief „Axel“ beeinflusst das Wetter in weiten teilen Deutschlands und bring heftige Unwetter mit sich. Besonders heftig erwischt es Mitteldeutschland und den Süden der Republik. In München gingen heute Abend bereits bis zu 62 Liter Wasser auf den Quadratmeter nieder. In Ostthüringen wurden 52 Liter gemessen. Und das ist erst der Anfang. Für Morgen werden in einigen Regionen starke Gewitter erwartet, die bis zu 200 Liter Wasser auf den Quadratmeter regnen lassen sollen. Es wird mit starken Überflutungen gerechnet. Besonders gefährdet sind Gemeinden an Bächen und Flüssen. In gebirgigen Regionen könnten Hangrutsche drohen.

In Berlin sprach die Feuerwehr heute bereits von einem Ausnahmezustand und war pausenlos im Einsatz. ein heftiges Gewitter tobte über der Stadt, entwurzelte Bäume und flutete Keller. Der Verkehr brach zeitweise zusammen und es kam zu Flugausfällen. 2 Blitzschläge verursachten Brände.

Tornado in Sachsen

In der Nähe des Ortes Brand-Erbisdorf wurde ein Tornado gesichtet. Ob er Schäden verursachte ist noch nicht bekannt. Die A4 musste bei Eisenach gesperrt werden, da die Fahrbahn überflutet war. Im Laufe des Abends verlagerten sich die Unwetter Richtung Niedersachsen und NRW.

Unwetter-Update 21.05.2019

Auch heute wird das Wetter von Tief „Axel“ bestimmt: In Kassel wurden mehrere Straßen überflutet. Besonders schlimm getroffen hat es die Ortsteile Bettenhausen und Forstfeld. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. Ähnlich sah es im Großraum Fulda aus. Dort kam es zu Überflutungen und Schäden durch umgestürzte Bäume. Im niedersächsischen Helmstedt wurde eine Klinik teilweise evakuiert, da Regenwasser durch die Decke sickerte. Putz bröselte herab.

In Wangen (Baden Württemberg) wurde Hochwasseralarm ausgelöst. Der Fluss Obere Argen erreichte einen Pegel von 231 cm. Das Gewässer fließt mitten durch die Stadt. Es drohen Überflutungen.

Auf der A6 bei Aurach (Bayern) geriet ein Fahrzeug auf Nasser Fahrbahn ins Schleudern: der Wagen kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit 2 Bäumen. Der Fahrer kam ums Leben. In Folge des Wetterchaos starb bereits eine weitere Person.

Unwetter und weltweite Ernterückgänge

Seit Wochen anhaltende Regenfälle haben in einigen Regionen des Irans zu starken Überschwemmungen geführt. Allein im März verloren mehr als 70 Menschen ihr Leben. Besonders stark trifft es den Südwesten des Landes. Mehrere Orte am Ufer des Flusses Karkeh sollen evakuiert werden. Der Fluss wird mit Dämmen aufgestaut. Diese drohen unter den Wassermassen zu bersten. Normalerweise ist es in der Region sehr trocken.

Sturm in Mexiko

Im mexikanischem Piedras Negras, (Region Coahuila) wütete am Sonntag ein schwerer Sturm. Es wurden Windgeschwindigkeiten von 124 km/h gemessen. Der Sturm richtete große Verwüstungen an: es wurden Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Ampeln umgeweht. Der Strom fiel aus und Starkregen brachte lokale Überflutungen mit sich.

Zyklon traf Brasilien

Bereits in der letzten Woche traf Zyklon Iba die Küste Brasiliens und richtete dort Schäden und Überschwemmungen an. Es war der erste tropische Wirbelsturm, der seit 10 Jahren die Küste Brasiliens traf. Entsprechend schlecht vorbereitet waren die Menschen dort. Starkregen verursachte Überschwemmungen. In Brasilien starben 3 Menschen. Noch schlimmer wurde Paraguay getroffen: dort mussten mehrere Ortschaften entlang des Paraguay Rivers evakuiert werden. 20.000 Menschen befanden sich auf der Flucht vor den Wassermassen.

USA: neuer Kälteeinbruch droht

Der Norden und Mittlere Westen der USA wird bereits am Wochenende von einer Kaltfront heimgesucht. Es drohen starke Schneefälle. Bereits jetzt klagen Landwirte wegen des langanhaltenden Winters mit extremen Minusgraden. Die Kältewelle im Februar, mit Temperaturen von -40 Grad, könnte sich negativ auf die kommende Ernte auswirken. Das Wintergetreide wurde geschädigt und es erfroren zahlreiche Rinder.

Rückgang der Getreideernte

Das Extremwetter der letzten Monate führte zu einem weltweiten Engpass in der Versorgung mit Getreide. Die Getreideernte neckt nicht den weltweiten Verbrauch. Grund für den Ertragsrückgang war die Dürre in Mitteleuropa und Teilen Russlands im letzten Jahr. Noch heute leiden viele Teile Deutschlands unter den Folgen der Dürre und einer aktuellen Trockenheit. Viele Getreidesorten sind im Wachstumsrückstand.

Mosambik: Lage nach Sturm desaströs

Nach dem tropischen Wirbelsturm Idai, ist die Lage im ostafrikanischen Mosambik noch desaströser als befürchtet. In der Region um Beira wurde praktische jedes Gebäude stark beschädigt, oder zerstört. Im flachen Hinterland bildete sich ein riesiger See, der Felder und Dörfer überflutete. Weiterhin anhaltender Regen lässt den Pegel des Sees weiter ansteigen. Bisher steht das Wasser bis zu 8 Meter Tief. Es sieht so aus, als könne es nicht abfließen. Noch 1 Woche nach dem Sturm harren Menschen in Bäumen aus, auf denen sie sich flüchteten. Es gibt zu wenige Boote um die Menschen zu retten. Viele Boote wurden im Sturm zerstört. Hubschrauber sind erst recht Mangelware. Die Wenigen, die im Einsatz sind, fliegen unentwegt. Die Internationale Hilfe läuft nur langsam an. Es fehlt an Nahrung, Trinkwasser, Medizin und Kleidung. Die meisten Menschen haben praktisch alles in den Fluten verloren. Zudem besteht das Problem Hilfsgüter zu transportieren. Die meisten Straßen und Brücken sind unpassierbar: entweder wurden sie zerstört, oder sind wegen dem Hochwasser unpassierbar. Die Zahl der Todesopfer ist noch unbekannt. In der betroffenen Region leben mehr als 2 Millionen Menschen. Hunderttausende sind direkt betroffen und obdachlos geworden. Es drohen Seuchen und eine der größten humanitäre Katastrophe der letzten Jahre.

Nicht nur in Mosambik wütete der Tropensturm, sondern auch in den Nachbarländern Simbabwe und Malawi. In den letzten Jahren herrschte hier eher eine Dürre: die ausgetrockneten Böden können die Wassermassen nicht aufnehmen und erodieren stattdessen.

Dass ein schlimmer Zyklon drohte, war schon 5 Tage vor dem Landgang von Idai bekannt. Das trotzdem so viele Menschen unvorbereitet waren und nicht evakuiert wurden, liegt an der Armut des Landes: Ein Frühwarnsystem gibt es nicht und nur wenige Menschen haben Zugriff auf Medien, die für uns alltäglich sind. Zudem fehlt den Menschen das Geld, um Transport und Lebensunterhalt in einer fremden Region zu bezahlen.

Ein Grund für die Bildung des Wirbelsturms waren die extrem hohen Wassertemperaturen im Indischen Ozean. Im März ist das Wasser dort am wärmsten: die Temperaturen knacken die 30 Grad Marke. Aktuell gibt es nördlich von Madagaskar allerdings Zonen, in denen Wassertemperaturen von 35 Grad gemessen werden! Solche warmen Wassermassen lassen nicht nur Wirbelstürme entstehen, sondern sorgen durch extreme Verdunstungsraten auch für entsprechende Niederschläge. Diese außergewöhnlich hohen Wassertemperaturen könnten dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sein. Die Prognosen der Klimaforscher scheinen immer realer zu werden.

USA: Überschwemmungen in Nebraska

Im mittleren Westen der USA heißt es Land unter. Besonders schlimm trifft es den Bundesstaat Nebraska. Dort traten zahlreiche Flüsse über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Dominierendes Gewässer der Region ist der Mississippi – Missouri.  Mindestens 2 Menschen starben. Für die Überschwemmungen werden 2 Gründe verantwortlich gemacht: Die Region wurden von einer Serie starke Stürme heimgesucht, die Hurrikane ähnelten. In den Medien werden diese Stürme als „Bomb-Zyklon“ bezeichnet. tatsächlich ist das auch ein Begriff, der in der Meteorologie geläufig ist. Neben Winden brachten diese Stürme Starkregen mit sich. Zudem setzte die Schneeschmelze ein, was das Hochwasser verstärkte. In Nebraska spricht man von den stärksten Überschwemmungen seit mindesten 50 Jahren. In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ wurden zahlreiche Videos geteilt.

Indonesien: Tote nach Erdrutsch

Auf der indonesischen Insel Papua ereignete sich ein Erdrutsch. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben. Der Erdrutsch wurde durch sintflutaritgen Starkregen ausgelöst, die neben dem Erdrutsch auch Überschwemmungen verursachte. In der Stadt Sentani wurden Straßen zerstört und Brücken beschädigt. 150 Häuser wurden unbewohnbar. In der Region Jayapura wurde ein zweiwöchiger Notstand ausgerufen. Unwetter und Erdrutsche sind in dieser Gegend keine Seltenheit. Allerdings werden sie in den letzten Jahren immer häufiger. Grund hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein.

China: katastrophaler Erdrutsch

In China ereignete sich ebenfalls ein desaströser Erdrutsch. In der Stadt Linfen (Region Shanxi) rutschten 2 große Mietshäuser ab, die an einem Hang gebaut waren. Mindestens 7 Menschen starben, 13 gelten noch als vermisst, genauso viele Personen wurden verletzt. Es konnten tatsächlich 9 Menschen lebend gerettet werden. Laut DPB waren 720 Helfer im Einsatz. Genaue Ursache des Unglücks ist ungeklärt. Bauliche Mängel können nicht ausgeschlossen werden und es ist sogar wahrscheinlich, dass hier gefuscht wurde. Oft werden Häuser auch in gefährdeten Gebieten ganz ohne Baugenehmigung errichtet.

Australien: Überflutungen in Queensland

Während weite Teile Australiens unter einer Hitzewelle und Dürre leiden, sieht es im Nordosten des Kontinents anders aus: Der Bundesstaat Queensland wird derzeit regelrecht überflutet. Innerhalb von 2 Tagen fielen die Regenmengen, die sonst in einem ganzen Jahr niedergehen. Der Starkregen überschwemmte weite Teile des Landes. Besonders schlimm traf es den Küstenort Townsville. Straßen verwandelten sich in Bäche, Weiden in Seenlandschaften. Tausende Haushalte waren von der Außenwelt abgeschnitten, auch Strom- und Kommunikationsnetze fielen aus.  In Townsville war die Lage besonders dramatisch, da oberhalb des Ortes ein Stausee liegt, dessen Tore geöffnet werden mussten, da der Damm ansonsten überspült worden wären. So wurden pro Sekunde 1900 Kubikmeter Wasser abgelassen, welches die Umgebung überflutete.

Die Erdgeschosse vieler Häuser stehen komplett unter Wasser. Hausrat treibt durch die Gegend. Die Anwohner berichten von einer nie dagewesenen Flut und natürlich fällt häufig der Bericht „Jahrhundertflut“.

Die massiven Regenfälle beschränken sich allerdings nicht nur auf die Küstenregion vor dem berühmten Korallenriff Great Barrier Reef, dass Ziel zahlreicher Touristen ist. Auch im Hinterland regnete es kräftig. So musste ein Farmer eine Touristengruppe vor das Hochwasser in Sicherheit bringen. Mit seinem privaten Hubschrauber flog er die zwei Deutschen und zwei Schweizer aus, als ihre Autos im Hochwasser stecken geblieben waren.

Monsunregen ist für den tropischen Nordosten Australien normal, doch der Aktuelle fällt besonders stark aus. Grund hierfür ist ein Tiefdruckgebiet, welches die Wassermassen über den warmen Pazifik aufnahm und nach Australien transportierte. Die Meteorologen sagen voraus, dass die Regenfälle noch mindestens 2 Tage andauern könnten.

In anderen Teilen Australiens herrscht dagegen Hitzenotstand und Dürre. Das Thermometer kletterte in South Australia auf 49,5 Grad und liegt damit knapp unter der Rekordmarke von 50,7 Grad. Allerdings soll dieser Januar der heißeste jemals registrierte Monat in dem Bundesstaat gewesen sein.