Karymsky: Update 10.12.2020

Im russischen Kamtschatka eruptierte heute der entlegene Vulkan Karymsky. Das VAAC brachte seit gestern 4 VONA-Warnungen zum Karymsky heraus. Die Satelliten detektierten Vulkanasche in einer Höhe von 7600 m. Die Aschewolken drifteten in nördlicher Richtung. KVERT warnt davor, dass es jederzeit zu Eruptionen kommen kann, deren Eruptionswolken eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen können. Das Foto stammt aus dem Archiv.

Klyuchevskoy mit starker Thermie

Der Klyuchevskoy liegt nördlich vom Karymsky und ist leichter zugänglich als dieser. Wobei, das „leichter“ ist relativ gesehen. Wer sich dem Vulkan nähern will, muss vom nächsten Dorf aus eine mindestens zweieinhalbstündige Fahrt auf matschigen Waldwegen einplanen. Dafür erlebt man dort ein Vulkan-Abenteuer fernab der Zivilisation. Heute wahrscheinlich mehr denn je, denn der Vulkan emittiert eine starke Thermalstrahlung. Sie hat eine Leistung von 1727 MW. Die stärkste Messung gestern zeigte knapp 600 MW an. Man kann davon ausgehen, dass es wieder einen längeren Lavastrom gibt. Die Frage ist nur, ob er wieder durch die Rinne von Apakhonchich fließt, oder ob sich die Lava einen neuen Weg gesucht hat. Auf dem aktuellen Sentinel-Foto ist der Lavastrom noch nicht zu sehen. Die bisher letzte größere Aschewolke wurde vor 2 Tagen gemeldet.

Merapi: Seismik hat etwas nachgelassen

Am indonesischen Vulkan Merapi hat die Seismik gegenüber dem Vormonat deutlich nachgelassen. Ende November wurden an Spitzentagen über 550 Erschütterungen unterschiedlichen Typs registriert. Gestern waren es weniger als 300. Dennoch sind das immer noch sehr viele Beben. Vor allem ist die Zahl der vulkanotektonischen Erdebebn in etwa konstant geblieben. Sie deuten darauf hin, dass Magma aufsteigt und sich neuen Platz schafft, denn die Beben entstehen, wenn magmatische Fluide Gesteine brechen lassen. Es könnte allerdings sein, dass sich der Aufstieg des Magmenkörpers verlangsamt hat.

Sakurajima legte noch einen drauf

Der japanische Vulkan Sakurajima legte gestern noch einen drauf und generierte -nach dem letzten Update- 3 weitere Ascheeruptionen. Die Asche stieg dabei bis auf einer Höhe von 3700 m auf und wurde vom Wind in nordöstlicher Richtung verfrachtet.

Ätna: Update 05.12.2020

Der „Puttusiddo“ genannte Schlot am NSEC ist aktiv. © Gio Giusa

Am Ätna auf Sizilien gab es gestern ein paar Wolken-freie Stunden und die ortsansässigen Fotografen widmeten sich ihrer Lieblingsbeschäftigung. So wurden in unserer FB-Gruppe zahlreiche Medien geteilt, die die strombolianischen Eruptionen dokumentieren. Der Neue Südostkrater ist weiterhin aus 2 Schloten aktiv. Heute Mittag stürzte der Tremor stark ab und fing sich erst kurz vor der Grenze zum grünen Bereich. Ob es einen Zusammenhang mit dem -aktuell schlechten- Wetter gibt ist unklar. Starker Wind und Frost könnten allerdings die Messgeräte beeinflussen. Die Erdbebentätigkeit der letzten Tage war unterdurchschnittlich.

Merapi: Seismik sehr hoch

In den letzten 6 Stunden des Tages (Indonesien ist uns zeitlich voraus) registrierten die Vulkanologen 279 hybride Erdstöße und 37 vulkanotektonsiche Erdbeben: eine besorgniserregende Entwicklung.

Nevado del Ruiz eruptiert Asche

In Kolumbien ist der Nevado del Ruiz wieder aktiv. Das VAAC detektierte heute Mittag Vulkanasche in einer Höhe von 5800 m. Der Vulkankrater ist von einem Gletscher bedeckt, was ein hohes Gefahrenpotenzial mit sich bringt, sollte es zu einem stärkeren Ausbruch kommen. Daher wird jeder Regung des Vulkans mir Argusaugen beobachtet.

Sakurajima in Aktion

In Japan ist es der Sakurajima, der heute Schlagzeilen generiert. Das VAAC registrierte hier Vulkanasche in einer Höhe von 2400 m Höhe. Die Vulkanasche breitete sich großflächig in Richtung Süden aus. Heute wurde bereits 5 Mal vor den Aschewolken gewarnt.

Semeru mit neuem pyroklastischen Strom

Laut unbestätigten Medienberichten erzeugte der Semeru (Indonesien) wieder einen pyroklastischen Strom. Zudem ist der Lavastrom sehr aktiv und sorgt für Abgänge glühender Schuttlawinen.

Telica mit weiteren Eruptionen

In Nicaragua ist der Telica weiter aktiv. Das VAAC meldete Aschewolken in 1200 m Höhe. Am Telica gibt es bescheidenden Vulkantourismus. Mit dem Auto kann man relativ weit bis an den Krater heranfahren und Führer bieten ihre Dienste an, um Touristen auf einen 30 minütigen Fußmarsch zum Krater zu begleiten.

Sakurajima: Update 03.12.2020

Der Sakurajima im Süden Japans zeigte sich gestern von seiner aktiven Seite und provozierte 3 VONA-Warnungen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 3400 m über dem Meeresspiegel. Aschewolken breiteten sich weit in südöstlicher Richtung aus. Die Explosionen manifestierten sich aus dem Hauptkrater. Auf einem Sentinel-Satellitenfoto erkennt man dort eine kleine thermische Anomalie, was am Sakurajima selten vorkommt. Der Krater Showa-dake scheint indes abgemeldet zu sein und ist an aktuellen Eruptionen nicht mehr beteiligt. Das Geschehen ist per Livecam zu beobachten. Die Live-Daten geben nicht viel her, eine seismische Krise gibt es jedenfalls nicht.

Klyuchevskoy: Lavastrom wird breiter

Auf Kamchatka ist der Klyuchevskoy weiterhin aktiv. Von seinem Gipfelkrater gehen strombolianische Eruptionen aus, die sich phasenweise zu vulcanianischer Aktivität steigern. Es wird ein Lavastrom gespeist, der eine Länge von ca. 2 km erreicht. Neu ist, dass der Lavastrom an seiner Front immer breiter wird. Auf neuen Satellitenfotos ist zu erkennen, dass er eine Breite von gut 300 m hat. Die Front stagniert allerdings und schreitet nicht weiter voran.

Telica weiter aktiv

Gestern stieß der nicaraguanische Vulkan Telica weiter Vulkanasche aus. Ihre Farbe änderte sich von einem rotbraunen Farbton hin zu einem hellgrauen. Während die rotbraune Asche, die am Montag aufstieg, wahrscheinlich altes Material aus den Schlotwänden war, scheint es sich bei der hellgrauen Asche um frisch eruptiertes Material zu handeln. Die Aschewolken erreichen eine Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel.

Ätna: Thermische Signale aus 4 Schloten

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin strombolianisch aktiv. Die meisten Eruptionen finden aus dem Sattel-Schlot des Neuen Südostkraters (NSEC) statt. Gelegentliche Eruptionen sind auch aus dem Puttusiddu genannten Schlot im Osten des NSEC beobachtet worden. Seltener sind Eruptionen aus der Bocca Nuova. Auch der Nordostkrater mischt mit. Hier finden Eruptionen statt, bei denen die Tephra nicht über den Kraterrand hinaus ausgeworfen wird. Auf einem aktuellen Sentinel-Foto erkennt man 4 kleine thermische Anomalien. Die Tätigkeit wird von den Vulkanologen des INGVs im wöchentlichen Bulletin bestätigt. Die geophysikalischen Parameter variierten in den letzten Wochen kaum und sind recht durchschnittlich. Die Erdbeben konzentrieren sich auf einem Bereich östlich des NSEC und liegen in geringen Tiefen.

Pacaya: Ausgeprägte thermische Anomalie

Der Pacaya ist weiterhin äußerst aktiv und erzeugt mindestens einen Lavastrom, der in südwestlicher Richtung fließt und laut INSIVUMEH eine Länge von 1025 m erreicht hat. Vorgestern wurde noch eine Länge von 800 m angegeben. Auf einem aktuellen Sentinel-Satellitenbild erkennt man eine ausgeprägte thermische Anomalie, die außerhalb des McKenney-Kraters beginnt und die gesamte Nordwestflanke überstrahlt. Darüber hinaus ist der Pacaya strombolianisch aktiv.

Santiaguito erzeugt erneut pyroklastische Ströme

Gestern wurden am Santiaguito erneut pyroklastische Ströme beobachten. Sie gingen vom Caliente-Dom aus und flossen über die Westflanke des Vulkans. In einigen Siedlungen kam es zu Ascheniederschlag. Die pyroklastischen Ströme entstehen durch den Kollaps größerer Blöcke am Dom. Der Dom wächst und mit weiteren pyroklastischen Strömen muss gerechnet werden. Es kam auch zu einigen explosiven Eruptionen, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3600 m aufstiegen ließen. Die Seismografen registrieren Tremor, die mit Magmenaufstieg und Entgasungen assoziiert ist.

Sakurajima mit Eruptionsserie

Im Süden Japans erzeugte der Sakurajima wieder eine Ausbruchsserie. Das VAAC detektierte Asche in 2700 m Höhe. Sie driftete in südöstlicher Richtung. Auf der LiveCam sind auch heute Morgen kleinere Aschewolken zu beobachten. Zeitgleich zog die Seismik an und es wurden gestern ca. 10 vulkanisch bedingte Erschütterungen registriert.

Ätna mit 3 thermischen Anomalien

Auf dem Sentinel-Satellitenfoto im Infrarotspektrum erkennt man 3 thermische Anomalien. Sie gehen vom Neuen-Südostkrater, dem Nordostkrater und der Bocca Nuova aus. Bei genauem hinschauen erkennt man an deren  Südostrand eine kleine Asche-Dampf-Wolke aufsteigen. MIROVA verzeichnet entsprechend zu den Anomalien eine Wärmestrahlung im Bereich von  30 MW. Gestern lag der Spitzenwert bei 88 MW. Der Tremor ist relativ hoch und bewegt sich am Rand des roten Bereichs. Die Erdbebentätigeit fluktuiert im oberen Bereich des Durchschnitts der letzten Wochen.

Sakurajima: Update 10.11.20

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder ausgebrochen. Das VAAC detektierte heute mehrere Eruptionen und brachte seit gestern 13 VONA-Warnungen heraus. Zuletzt erreichte die Asche eine Höhe von 2700 m und driftete in südlicher Richtung. Am 8. November gab es einen kleinen Erdbebenschwarm. Aktuell erkennt man auf der LiveCam einen rot illuminierte Nachthimmel über dem Krater. Es steht also glühendes Magma im Fördersystem. Die Aktivität findet aus dem Hauptkrater statt, der Showa-dake ist weiterhin still.

Suwanose-jima ebenfalls aktiv

Der Suwanose-jima ist ein Inselvulkan südlich von Kyushu und ist ebenfalls recht munter. Hier verzeichnete das VAAC 12 Eruptionen seit gestern. Die Aschewolken erreichen eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel. Der Wind kommt aus nördlicher Richtung und verfrachtet die Asche nach Süden. Die Seismik ist erhöht und mit weiteren Ausbrüchen muss gerechnet werden.

Nevados de Chillan eruptiert Aschewolke

Am chilenischen Vulkan Nevados de Chillan wurde gestern eine Aschewolke gesichtet. Sie erreichte eine Höhe von 1280 m. Zeitgleich wurde ein langperiodisches Erdbeben registriert.

Rincon de la Vieja eruptiert 3 Mal

In Costa Rica war es der Rincon de la Vieja, der für Schlagzeilen sorgte: seit Sonntag wurden 3 phreatische Eruptionen registriert. Neben Wasserdampf wurde auch etwas Vulkanasche gefördert. Obwohl nur geringe Mengen Asche gefördert wurden, warnt ORVISCOR vor der Möglichkeit, dass starke Regenfälle Lahare erzeugen könnten.

Ätna: weitere Beben am 06. November

Die Anzeige des Schwarmbebens, dass am 05. November begann, scheint nun komplett zu sein. Am 06. November ereigneten sich noch 39 Beben. Neben dem bekannten Schwarm 2 km südlich vom Pizzo Deneri, gab es noch einen weitern Erdbebenschwarm unter der Südwestflanke des Ätnas. Er manifestierte sich am Monte Pecoraro, einen Schlackenkegel auf 2200 m Höhe. In den Folgetagen gab es vereinzelte Beben, einige davon unter dem Zentralkrater.

Sakurajima mit Eruptionsserie

Der japanische Vulkan Sakurajima erzeugte eine Ausbruchsserie. Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits vereinzelte Eruptionen gegeben hatte, begann Sakurajima heute Nacht mit frequenten Explosionen, die sich langsam in ihrer Intensität steigerten. Die ersten Eruptionen ließen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 1800 m auf steigen. Die bisher letzten beiden Explosionen schafften es, die Asche bis auf 3000 m ü.N.N. hochzublasen. Seitdem stößt der Vulkan permanent Asche aus.

Die Diagramme der Live-Daten zeigen die Explosionen an, allerdings keine nennenswerte Erdbebentätigkeit. Dafür stieg der Ausstoß an Schwefeldioxid deutlich. Bereits im letzten Monat konnte man nachts einen rot illuminierten Himmel über dem Gipfel sehen, was auf einen hohen Magma-Stand im Fördersystem schließen ließ.

Sakurajima bildet eine Halbinsel in der Bucht von Kagoshima. Die Halbinsel, die praktisch nur aus dem Vulkan besteht, ist besiedelt. Die Metropole Kagoshima liegt ca. 10 km vom Vulkan entfernt. Größere Eruptionen können dort für Ascheniederschlag sorgen. Einmal im Jahr probt man auf der Halbinsel den Notfall. Schulkinder und Anwohner müssen dann dem Evakuierungsplan folgen und sich auf dem Weg zum Hafen machen. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Sinabung weiter aktiv

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptiert der Sinabung weiterhin. Letzte Nacht ging wieder ein kleinerer pyroklastischer Strom ab. Er ließ Vulkanasche ca. 1500 m hoch aufsteigen. Der Abgang wurde mittels LiveCam dokumentiert. Zu sehen ist auch Rotglut am Lavadom. Diese erzeugt eine schwache thermische Anomalie, die auf Sentinel-Aufnahme zu erkennen ist. Neue Fotos vom Lavadom zeigen, dass sich wieder eine flache Staukuppe entstand, wie wir sie im Jahr 2014 beobachten konnten. Noch bildete sich keine Lavazunge aus, die als zäher Lavastrom im oberen Flankenbereich unterwegs ist, aber das könnte sich innerhalb weniger Wochen ändern. Sollte dieser Fall eintreten, sind größere pyroklastische Ströme wahrscheinlich.

Nevados de Chillan: Update 30.10.20

In Chile eruptierte der Vulkan Nevados de Chillan eine kleine Aschewolke. Laut SERNAGEOMIN kam es zu der Eruption um 11.55 Uhr Lokalzeit. Vulkanasche stieg fast 400 m über den Krater auf. Das VAAC brachte eine VONA-Meldung heraus. Es war eine jener kleineren Eruptionen, die in den letzten Monaten immer wieder auftreten. Zeitgleich registrierten die Seismologen ein langperiodisches Erdbeben, dass mit der Bewegung magmatischer Fluide assoziiert war.

Beim Nevados de Chillan handelt es sich um einen Kompexvulkan mit mehreren Kratern. In einem dieser Krater wächst ein Lavadom.

Karymsky auf Kamtschatka aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte der Karymsky eine recht hohe Aschewolke. Das VAAC Tokio registrierte Asche in einer Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Sie driftete in östlicher Richtung.

Merapi: Seismik erhöht

Am Merapi ist die Seismik weiterhin vergleichsweise hoch. Innerhalb von 6 Stunden wurden 3 seismische Signale registriert, die mit dem Abgang von Schuttlawinen in Verbindung standen. 2 Signale deuteten auf Asche-Exhalationen hin. 7 flache vulkanotektonische Beben wurden registriert. Bemerkenswert ist die Anzahl von 40 hybride Erdbeben, die nicht genau einer Erdbebenart zugeordnet werden konnten. Die Daten deuten darauf hin, dass Magma aufsteigt und der Dom wächst. Damit steigt die Gefahr für Kollaps-Ereignisse. Sie könnten pyroklastische Ströme erzeugen.

Suwanose-jima eruptiert Asche

Der Inselvulkan Suwanose-jima ist momentan der aktivste Feuerberg Japans. Er eruptierte gestern Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 2100 m aufstieg. Der Wind transportierte die Wolke in Richtung Osten. Darüber hinaus gab es seit gestern sieben weitere VONA Meldungen zu kleineren Aschewolken vom Suwanose-jima.

Sakura-jima mit Explosion

Der Sakura-jima liegt weiter nördlich als der Suwanose-jima, allerdings immer noch im Süden des japanischen Archipels. Von diesem Vulkan ging gestern eine einzige Aschewolke aus, die ebenfalls bis auf 2100 m Höhe aufstieg. Die letzte Explosionsserie wurde am Saku Anfang des Monats registriert.

Popocatepetl: Update 14.10.20

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl sorgte gestern Morgen (Ortszeit) für Unruhe bei den Anwohnern des Vulkans. Gegen 8.00 Uhr begann er mit dem kontinuierlichen Ausstoß von Vulkanasche. Laut der Katastrophenschutzbehörde CONRED erreichte die Eruptionswolke eine Höhe von 500 m über Krater und driftete in nordwestlicher Richtung. In einigen Ortschaften am Fuß des Feuerbergs kam es zu Ascheniederschlag und die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich dem Vulkan nicht mehr als bis auf 12 km zu nähern. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6000 m über Normalnull. Die Vulkanologen von CENAPRED zeichneten darüber hinaus 84 Exhalationen auf und 433 Minuten Tremor. Mit weiteren Eruptionen muss gerechnet werden.

Ätna ist weiter munter

Der Ätna auf Sizilien (Italien) fährt mit seinem Tagesgeschäft fort und eruptiert aus dem Neuen Südostkrater phasenweise Vulkanasche und glühende Tephra. Auch der Nordostkrater ist weiterhin aktiv. Ein Satellitenfoto vom 11 Oktober zeigt nicht nur die zwei bekannten thermischen Anomalien in den genannten Kratern, sondern auch eine dritte in der Bocca Nuova. Es ist gut möglich, dass dieser Krater bald in das Geschehen eingreift und aktiv wird.

Sakura-jima erzeugt thermisches Signal

Am japanischen Sakura-jima konnte dieser Tage ein relativ seltenes Ereignis beobachtet werden: auf der Livecam war eine rot illuminierte Dampfwolke zu beobachten gewesen, ohne dass es zu einer erkennbaren Eruption gekommen wäre. Es steht also glühendes Magma im Förderschlot. Darüberhinaus registrierte MIROVA eine leichte thermische Strahlung mit einer Leistung von 8 MW. Da der Vulkan überwiegend Vulkanasche eruptiert, wird nur sehr selten eine thermische Strahlung detektiert. Es liegt die Vermutung nahe, dass der Vulkan dabei ist aufzuheizen und bald wieder explosiv tätig wird. Die Seismik ist allerdings noch gering.

Suwanose-jima mit VONA-Meldungen

Ganz im Süden des japanischen Archipels befindet sich der Inselvulkan Suwanose-jima. Im Gegensatz zum Sakura-jima ist er nicht in einer Aufheizphase, sondern schon in einer eruptiven. Seit zwei Tagen registriert das VAAC Tokio niedrige Aschewolken, die von strombolianischen Eruptionen erzeugt werden.

Ätna eruptiert weiter Aschewolken

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken und kleine Lavafontänen. In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Medien zum Vulkan geteilt. Es wechseln sich Phasen ab, bei denen entweder intensiv Asche gefördert wird, oder kleine Lavafontänen generiert werden. Der Tremor fluktuiert im gelben Bereich. Die Erdbebentätigkeit hat sich ein Stück weit normalisiert und befindet sich wieder auf durchschnittlichem Niveau. MIROVA registriert gelegentlich schwache thermische Anomalien. Auf einem Sentinel-Blid vom 1. Oktober sieht man hingegen einen starken Hotspot im Neuen Südostkrater glühen. Die Aktivität ist relativ stabil und wird vermutlich noch ein Weilchen so weiter gehen.

Ebeko in Eruption

Der Vulkan Ebeko liegt auf der Kurileninsel Paramushir und eruptierte heute eine Aschewolke. Laut VAAC stieg sie bis auf einer Höhe von 3400 m auf. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Nordost.

Kadovar mit Asche-Emissionen

In einer Meldung aus Papua Neuguinea geht es um den Inselvulkan Kadovar, der in der Bismarck-See liegt. Von diesem Vulkan ging eine Asche-Emission aus. Sie ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 2100 m aufsteigen.

Klyuchevskoy mit thermischen Signal

Der Vulkan auf Kamtschatka heizt weiter auf. MIROVA registriert eine leichte Thermalstrahlung. Auf der Livecam erkennt man einen rot illuminierten Nachthimmel über dem Krater. Es werden kleine Strombolianer erzeugt. Vom benachbarten Domvulkan Bezymianny wird ebenfalls ein schwaches Thermalsignal empfangen.

Piton Fournaise: Seismik lässt nach

Die Erdbebentätigkeit am Piton Fournaise hat weiter nachgelassen, ist aber noch nicht zum Erliegen gekommen. Das Gleiche gilt für die Inflation. Sie hat sich verlangsamt, aber ist immer noch nachweisbar. Die Vulkanologen des OVPF halten eine Eruption trotzdem noch für möglich.

Sakurajima wieder aktiv geworden

Nach mehrtägiger Pause meldete sich der japanischen Vulkan Sakurajima mit einer Eruptionsserie zurück. Das VAAC Tokio brachte 3 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3000 m auf.

Semeru eruptiert Aschewolken

Auf der indonesischen Insel Java ist der Semeru sehr aktiv. Gestern stieß er eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 5500 m aufstieg. Das VSI registrierte 36 seismische Eruptionssignale mit Maximalamplituden von 21 mm und einer Dauer von bis zu 270 Sekunden.