Klyuchevskoy: Größere Eruption

Der Klyuchevskoy auf Kamtschatka begann gestern Nachmittag mit einer neuen Eruptionsserie, bei der Vulkanasche bis auf einer Höhe von 8800 m gefördert wurde. Die Asche driftete in östlicher Richtung und stellte in dieser Höhe eine Gefahr für potenziell fliegende Flugzeuge dar. MIROVA registrierte heute Nacht eine Thermalstrahlung mit einer Leistung von 604 MW. Dieser Wert legt die Vermutung nahe, dass es zu einer paroxysmalen Episode kam, denn heute Morgen zeigt sich der Feuerberg von seiner ruhigen Seite. Er lässt sich via LiveCam beobachten.

Die Vulkanologen von KVERT schweigen sich augenblicklich noch aus und gaben bisher kein Statement zum geschehen ab.

Auf einem Satellitenbild vom Wochenende erkennt man, dass der Vulkan bereits zu diesem Zeitpunkt aufheizte. Am Gipfel zeigten sich 3 thermische Anomalien. Seine letzte größere Aktivitätsphase hatte der Klyuchevskoy erst im Mai dieses Jahres.

Anak Krakatau emittiert Wärme

In den letzten Monaten war es recht ruhig um Anak Krakatau bestellt, doch nun detektierten die Sensoren der Satelliten eine moderate Wärmestrahlung mit 25 MW Leistung. Zudem wurden einige seismische Erschütterungen registriert. Die Aktivität ist allerdings noch weit von jener im Frühjahr entfernt, dennoch könnten es erste Anzeichen sein, dass sich am Krakatau bald wieder was tun wird.

Langila mit weiterer Aschewolke

Gestern gab es eine weitere Eruption des Vulkan Langila auf Papua Neuguinea. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 3000 m Höhe. Es war die 2. VONA-Meldung innerhalb weniger Tage.

Satsuma-Iojima eruptiert Asche

Der Inselvulkan Satsuma-Iojima liegt am Rand der Kikai-Caldera im Süden Japans und eruptierte vorgestern eine kleinere Aschewolke. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 900 m. Obwohl es nur eine kleine Eruption war, könnte sie darauf hindeuten, dass sich der Vulkan auf eine eruptive Phase vorbereitet.

Villarrica: 2 weitere Eruptionen

Am chilenischen Vulkan Villarrica ereigneten sich gestern 2 weitere Eruptionen. SERNAGEOMIN registrierte in diesem Zusammenhang 2 seismische Ereignisse mit langen Perioden, die auf die explosive Tätigkeit hindeuteten. Die Vulkanologen beschreiben die Ereignisse als moderat. Es wurden Aschewolken generiert, die ca. 400 m über Kraterhöhe aufstiegen. Das VAAC Buenos Aires brachte 2 VONA-Meldungen heraus, allerdings ohne eine Warnstufe für den Flugverkehr auszugeben. Die Eruptionswolken konnten von den Satelliten nicht geortet werden, was für ehr schwache Eruptionen spricht. Trotzdem eine interessante Entwicklung, da sich das Verhalten des Vulkans zu ändern scheint.


Ätna ist weiter fleißig

Unser europäischer Dauerbrenner Ätna ist weiterhin aktiv und eruptiert strombolianisch. Phasenweise gibt es länger anhaltenden Ascheausstoß, so auch heute Morgen, als ich via Livecam eine dieser Eruptionsphasen beobachten konnte. Die eruptierte Asche war von hellbrauner Färbung und wurden vom starken Westwind ins Valle del Bove gedrückt. Auf der Thermalcam konnte man kleine Signale beobachten, die auf Förderung glühender Tephra schließen ließen. Der Tremor fluktuierte im gelben Bereich. Die Erdbebentätigkeit zog am 4. Oktober wieder etwas an.

Pacaya und sein Lavastrom

In Guatemala ist der Pacaya weiter aktiv. Gegenüber dem Vortag berichtet INSIVUMEH von nur noch einem Lavastrom auf der Südflanke, der eine Länge von ca. 100 m hatte. Strombolianische Eruptionen förderten Tephra bis zu 100 m hoch. Heute registriert MIROVA eine hohe Thermalstrahlung mit einer Leistung von 210 MW. Das deutet darauf hin, dass der Lavastrom entweder länger geworden ist, oder dass wieder ein 2. Strom unterwegs ist. Eine Eruption ist ein dynamischer Prozess, bei dem sich das Geschehen schnell ändern kann.

Nyiragongo ist heiß

Am Virunga-Vulkan Nyiragongo im Kongo wurde heute eine sehr hohe Thermalstrahlung gemessen. Sie hatte eine Leistung von 1826 MW. Man kann davon ausgehen, dass der Lavasee sehr aktiv ist und dass die Lava relativ hoch im Pitkrater steht.

Island: Neues Schwarmbeben am 06.10.20

Heute Vormittag wird Island von einem neuen Schwarmbeben erschüttert. Es manifestiert sich an der Nordküste im Bereich der Tjörnes-fracture-zone. Stärkste Erschütterung brachte es laut EMSC auf M 4,1 in nur 4 km Tiefe. Laut IMO hatte das stärkste Beben eine Magnitude von 4,0 mit einem Hypozentrum in 11,4 km Tiefe. 5 Beben hatten Magnituden größer 3. In den letzten 48 Stunden wurden 215 Beben registriert.

In anderen Gebieten von Island wurde ebenfalls rege seismische Aktivität festgestellt. So gab es gestern einen kleinen Schwarm östlich des subglazialen Vulkans Bardarbunga. Auch im Bereich der Askja und im Süden der Insel bebte es.

Hawaii: zahlreiche schwache Erdbeben

Island ist nicht die einzige vulkanisch geprägte Insel, auf der es zu zahlreichen schwachen Erdbeben kommt. Auf Hawaii ist der Erdbebenschwarm an der Südküste bei Pahala weiter aktiv. Täglich kommt es zu Beben, deren Erdbebenherde sich in der Asthenosphäre befinden und durch Magmenaufstieg ausgelöst werden. Darüber hinaus kam es in den letzten Tagen zu mehreren Erschütterungen am Mauna Loa. Betroffen sind der Gipfelbereich und das Südrift. Natürlich bebte es auch in der Nähe der Gipfelcaldera des Vulkans Kilauea.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,0

Heute Vormittag bebte es beim Fidschi-Archipel. Das Beben hatte eine Magnitude von 6,0. Das Epizentrum wurde 325 km östlich von Suva lokalisiert. Die Tiefe des Hypozentrums lag in respektablen 625 km. Ein ungewöhnlich tief liegender Erdbebenherd, der sich mitten im oberen Erdmantel befand.

Alaska: Erdstoß Mw 5,9

Südlich von Alaska bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum befand sich 62 km südöstlich von Sand Point. Der Erdbebenherd wurde in 30 km Tiefe lokalisiert. In der Gegend gibt es zahlreich prominente Vulkane wie Mt. Pavlof und der Shishaldin. Nicht auszuschließen, dass das Beben den einen oder anderen Feuerberg wachrütteln wird.

Shiveluch: Neue Fotos vom Lavadom

Gestern wurden neue Fotos vom Lavadom mit dem Namen Delfin veröffentlicht. Sie zeigen das Gebilde von der Seite und enthüllen, dass der Dom weder eiförmig ist, noch etwas mit einem Delfin gemeinsam hat. Es ist ein Spine, wie man ihn etwa auch vom Mount St. Helens her kennt. Dort wuchs so ein Gebilde zuletzt im Jahr 2006. Die weitere Entwicklung am Shiveluch bleibt spannend. Momentan emittiert der Shiveluch auf Kamtschatka nur eine geringe Wärmestrahlung.

Pacaya: Update am 05.10.20

Der Pacaya in Guatemala ist in guter Form und eruptiert effusiv und explosiv. Laut INSIVUMEH fördern strombolianische Eruptionen glühende Tephra bis zu 195 m hoch. Normalerweise werden kaum mehr als 100 m Auswurfshöhe erreicht. Es werden rumpelnde Eruptionsgeräusche gehört. Zudem sind 2 Lavaströme auf den Vulkanflanken unterwegs. Einer fließt Richtung Norden und ist gut 150 m lang. Ein weiterer Strom ist auf der Südflanke unterwegs und hat eine Länge von 200 m erreicht. MIROVA registrierte heute eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 119 MW.

Fuego ist heiß

Der Fuego liegt in Sichtweite des Pacayas und ist explosiv Tätig. Nichtsdestotrotz emittierte er heute eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 151 MW. Wahrscheinlich erfolgte die Messung direkt zum Zeitpunkt einer strombolianischen Eruption, die viel glühende Tephra förderte. Die Vulkanologen berichten von Explosionen, bei denen glühendes Material bis zu 200 m hoch aufsteigt. Vulkanasche schafft es bis 4800 m über dem Meeresspiegel. Pro Stunde wurden zwischen 8 und 13 Eruptionen gezählt.

Langila mit kleiner Aschewolke

Auf Papau Neuguinea eruptierte der Langila eine kleinere Wolke Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 1500 m  hoch auf. Das geht aus einer VONA-Meldung hervor.

Ätna mit weiteren Ascheeruptionen

Gestern erzeugte der Ätna mindestens 2 Ascheeruptionen. Starker Wind drückte die Aschewolken nieder und verfrachtete sie ins Valle del Bove. Augenzeuge berichteten, dass die Eruptionen ca. 20 Minuten anhielten und unterschiedlich stark waren. Der Tremor fluktuiert heute wieder munter, bewegt sich überwiegend im gelben Bereich. Die Erdbebentätigkeit war gering. Das INGV zeigt für den 02. und 03. 10 nur 5 Beben an.

Unwetter in Frankreich und Italien

Der Südwesten Europas wurde in den letzten Tagen von verheerenden Unwettern heimgesucht. Besonders betroffen waren Norditalien und der Südosten Frankreichs. Lang anhaltender Starkregen ließ mehrere Flüsse und Bäche anschwellen und über die Ufer treten. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Ganze Uferbereiche wurden erodiert und weggespült. Zahlreich Gebäude wurden zerstört. Besonders stark betroffen war das Hinterland der Côte d’Azur und das an Italien grenzende Département Alpes-Maritimes. Dort werden 8 Personen vermisst. In Italien kamen mindestens 2 Personen ums Leben. Bei den Toten handelt es sich um Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr aus dem Aostatal, die sich in einem Rettungseinsatz befanden. Mehrere Dörfer wurden aufgrund weggespülter Brücken und Strassen von der Umwelt abgeschnitten. Hunderte Haushalte waren ohne Strom. In unserer FB-Gruppe wurden viele Medien zum Thema geteilt.

Hitzewelle in Südamerika

In weiten Teilen Südamerikas herrscht eine Hitzewelle. Sie lässt das Thermometer bis auf 44,1 Grad Celsius ansteigen. Die Tendenz ist steigen. Besonders stark betroffen ist das Pantanal. Die Region im Süden Brasiliens steht unter dem Schutz der UNESCO und ist für seine ausgedehnte Feuchtgebiete bekannt. Doch mit der Feuchtigkeit ist es dieser Tage nicht weit her, denn die Region leidet unter Dürre und ist ausgetrocknet. Statt unter Wasser, stehen weite Gebiete unter Feuer und brennen lichterloh. Auch im angrenzenden Uruguay und im Norden Argentiniens ist es ungewöhnlich hieß und trocken. Das gesamte Ökosystems steht vor dem Kollaps. Die Versorgung von Mensch und Tier ist gefährdet.

Mexiko wurde vom Tropensturm Gamma getroffen

Das Wasser, was an vielen Orten fehlt, haben andere Orte dafür zu viel. Die hohen Temperaturen bedingen eine hohe Verdunstungsrate und es werden vermehrt Stürme generiert. So ein Sturm wütete am Wochenende über dem mexikanischen Urlaubsort Playa del Carmen am Golf von Mexiko. Der Sturm „Gamma“ knickte zahlreiche Bäume um und sogt für Überschwemmungen.

Ätna eruptiert weiter Aschewolken

Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken und kleine Lavafontänen. In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Medien zum Vulkan geteilt. Es wechseln sich Phasen ab, bei denen entweder intensiv Asche gefördert wird, oder kleine Lavafontänen generiert werden. Der Tremor fluktuiert im gelben Bereich. Die Erdbebentätigkeit hat sich ein Stück weit normalisiert und befindet sich wieder auf durchschnittlichem Niveau. MIROVA registriert gelegentlich schwache thermische Anomalien. Auf einem Sentinel-Blid vom 1. Oktober sieht man hingegen einen starken Hotspot im Neuen Südostkrater glühen. Die Aktivität ist relativ stabil und wird vermutlich noch ein Weilchen so weiter gehen.

Ebeko in Eruption

Der Vulkan Ebeko liegt auf der Kurileninsel Paramushir und eruptierte heute eine Aschewolke. Laut VAAC stieg sie bis auf einer Höhe von 3400 m auf. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Nordost.

Kadovar mit Asche-Emissionen

In einer Meldung aus Papua Neuguinea geht es um den Inselvulkan Kadovar, der in der Bismarck-See liegt. Von diesem Vulkan ging eine Asche-Emission aus. Sie ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 2100 m aufsteigen.

Klyuchevskoy mit thermischen Signal

Der Vulkan auf Kamtschatka heizt weiter auf. MIROVA registriert eine leichte Thermalstrahlung. Auf der Livecam erkennt man einen rot illuminierten Nachthimmel über dem Krater. Es werden kleine Strombolianer erzeugt. Vom benachbarten Domvulkan Bezymianny wird ebenfalls ein schwaches Thermalsignal empfangen.

Piton Fournaise: Seismik lässt nach

Die Erdbebentätigkeit am Piton Fournaise hat weiter nachgelassen, ist aber noch nicht zum Erliegen gekommen. Das Gleiche gilt für die Inflation. Sie hat sich verlangsamt, aber ist immer noch nachweisbar. Die Vulkanologen des OVPF halten eine Eruption trotzdem noch für möglich.

Sakurajima wieder aktiv geworden

Nach mehrtägiger Pause meldete sich der japanischen Vulkan Sakurajima mit einer Eruptionsserie zurück. Das VAAC Tokio brachte 3 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3000 m auf.

Semeru eruptiert Aschewolken

Auf der indonesischen Insel Java ist der Semeru sehr aktiv. Gestern stieß er eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 5500 m aufstieg. Das VSI registrierte 36 seismische Eruptionssignale mit Maximalamplituden von 21 mm und einer Dauer von bis zu 270 Sekunden.

Shiveluch: Eiförmiger Dom wächst

Delphin-Dom am Shiveluch. © Yu. Demyanchuk. IVS FEB RAS

Am Shiveluch in Kamtschatka (Russland) wurde ein Foto eines ungewöhnlichen Lavadoms geschossen. Der Dom sieht aus wie ein graues Ei und hat eine ganz glatte Oberfläche. Die Forscher von KVERT vermuten, dass es sich um einen Dom aus dazitischer Lava handelt. Einen Namen hat das Gebilde auch schon: Delphin. Vor Ort assoziiert man weniger ein Ei als einen Delphinrücken. Erste Anzeichen von der Bildung eines neuen Doms gab es bereits im Mai, doch sein größtest Wachstum erfuhr der Delphin in den letzten 4 Monaten. Seitdem ist es auch ungewöhnlich Still am Shiveluch gewesen und es wurde nur gelegentlich eine leichte Thermalstrahlung registriert. Sollte der eiförmige Delphin kollabieren, wird es zu einer sehr starken Eruption nebst großen pyroklastischen Strömen kommen. Dann sollte man sich nicht in Vulkannähe aufhalten!

Piton Fournaise: Weitere Erbeben

Das OVPF meldet für gestern die Registrierung weiterer vulkanisch bedingter Erdbeben. Insgesamt wurden 26 vulkanotektonische Beben, 3 langperiodische Erschütterungen und 15 unklassifizierte Erdbeben festgestellt. Zudem gab es weitere Kollaps-Ereignisse. Der ungewöhnlich lang anhaltenden Seismizität ging ein stärkeres Erdbeben der Magnitude 4,4 voran, dass sich bereites am 21 September vor der Küste von La Réunion ereignet hatte. Es gibt Spekulationen eines Ozeanographen, dass dieses Beben die Geburt eines submarinen Vulkans ankündigen könnte, wie es auf Mayotte der Fall war. Vulkanologen des OVPFs halten dagegen, das sich vor Mayotte nicht ein einzelnes Beben ereignet hatte, sondern eine massive seismische Krise. Falls es einen Zusammenhang zwischen Erdbeben und Vulkan geben sollte, vergleiche ich das mit den Ereignissen am Ätna: möglicherweise stand das Beben im Zusammenhang mit dem Magmenaufstieg, den wir jetzt in höheren Regionen des Fördersystems erleben. Das Magma könnte das Spannungsfeld beeinflusst haben und löste so das moderate Beben an einer Störungszone aus. Auf jeden Fall lässt sich nicht ausschließen, dass sich am Piton Fournaise ein größerer Vulkanausbruch zusammenbrauen könnte.

Popocatepetl eruptiert Aschewolke

Am Popocatepetl kam es zu einer Eruption, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6700 m förderte. Starker Wind drückte die Asche auf die Vulkanflanke, so dass es aussah, als wäre ein pyroklastischer Strom entstanden. CENAPRED meldete 618 Minuten Tremor. Das deutet auf rege Magmenbewegung im Untergrund hin.

Piton Fournaise: Update Erdbeben

Am Piton de la Fournasie wurde weitere Erdbebentätigkeit registriert, obwohl die eigentliche seismische Krise gestern für beendet erklärt wurde. Die Seismologen berichten von 8 vulkanotektonischen Erdbeben nahe der Oberfläche und von 35 vulkanotektonischen Erdbeben in größerer Tiefe unter der Ostflanke. Ferner ereigneten sich 1 langperiodisches Erdbeben, 14 als „unbestimmt“ klassifizierte Erdbeben und 52 oberflächliche Erdrutsche, bzw. Kollaps-Ereignisse im Bereich der Ostflanke. 144 Ereignisse kleinerer Größenordnung wurden automatisch detektiert. Auch die Inflation hält weiter an, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau als in den Tagen der Krise. An einer Messstation wurde eine Bodenanhebung von insgesamt 23 cm registriert. Der horizontale Versatz betrug 76 cm. Die Wissenschaftler halten eine Eruption immer noch für möglich, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hierfür abgenommen hat.

USA: Waldbrände am 02.10.20

Im US-Bundesstaat Kalifornien lodern immer noch verheerende Waldbrände. 6 große und mehrere Kleine Feuer lassen sich via Satellit orten. Mittlerweile sind mehr als 7700 Häuser niedergebrannt. Zehntausende Menschen befinden sich auf der Flucht vor den Flammen, die eine Fläche von mehr als 15.190 Quadratkilometern verwüsteten. Mehrere Personen fanden den Tod. Die Umweltschäden sind enorm. In vielen Metropolen der Westküste herrscht Smog. Zudem regneten Teller-große Rußbrocken vom Himmel.

Die Flammen des sogenannten Glass-Feuers erreichten vor 3 Tagen das bekannte Weinanbaugebiet Nappa Valley und richteten dort Zerstörungen an. 3 Menschen starben und 80 Gebäude wurden vernichtet, darunter befanden sich auch einige Villen. Es wurden zahlreiche Weinreben zerstört. Bereits vor 3 Jahren wüteten hier die Flammen. Das Nappa Valley liegt nördlich von San Francisco und ist ein beliebtes Touristenziel.

Präsident Trump leugnete einmal mehr den Klimawandel und machte mangelhaftes Waldmanagement seiner Forstbehörde für die außer Kontrolle geraten Bränden verantwortlich. Als lobendes Beispiel huldigt er den Österreichern, die sogar Waldstädte“ hätten.

Corona: Spiel mit der Angst

Das Corona-Virus hält die Welt weiterhin in Atem und sorgt für große Besorgnis. Diese wird teilweise allerdings absichtlich von den Regierungen geschürt, wie unlängst Recherchen mehrere Journalisten zeigten. So wurden Regierungsinterne Papiere veröffentlicht, nach denen bereits im Frühjahr von Experten empfohlen wurde, der Bevölkerung extra Angst einzujagen, damit sie den Corona-Maßnahme folge leisten. Jetzt wird offenbar, wie sehr diese Bemühungen gefruchtet haben, da immer mehr Menschen mit Angststörungen in Arztpraxen vorstellig werden. Tatsächlich erkennt man in der Wortwahl einiger Berichterstatter immer noch eine maßlose Übertreibung, wenn über Infektionsraten gesprochen wird. So ist jeder Anstieg der Infektionszahlen bei Kommentatoren öffentlich-rechtlicher Nachrichtensendungen „dramatisch“ oder „enorm“. Ein Rückgang der Zahlen wird hingegen bagatellisiert. Zwar ist ein konstanter Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen zu erkennen, doch der ist weit von einem exponentiellen Wachstum entfernt. Unerwähnt bleibt oftmals, wie viel mehr in den vergangene Wochen getestet wurde. Die Infektionsquoten steigen nur leicht. Die Todesraten sind nahezu konstant und niedrig.

Inzwischen kann man die Sterblichkeit besser abschätzen und die meisten Wissenschaftler bestätigen den Wert 0,4%. Von 1000 an Covid-19 Erkrankten sterben 4 Patienten mit dem Virus. Damit liegt die Sterblichkeit im oberen Spektrum einer Grippe-Pandemie, für die eine Sterblichkeit von 0,2-04% angegeben wird. Ganz klar ist, dass man die Corona-Pandemie ernst nehmen muss. Trotzdem gilt nach wie vor die Devise, dass man sich nicht verrückt machen sollte. Viele der Anti-Corona-Maßnahmen sind der reinen Vorsicht geschuldet und momentan nur bedingt gerechtfertigt.