Türkei: Erdbeben Mw 5,0

In der Erdbebenregion in der Westtürkei hat sich ein neues mittelschweres Erdbeben der Magnitude 5,0 ereignet. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe. Der Erdstoß war auf der griechischen Insel Lesbos deutlich zu spüren. Es manifestierten sich zahlreiche Nachbeben.

Unter dem isländischen Vulkan Bardarbunga bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,6 in 4,4 km Tiefe. 2 Tage zuvor gab es bereits ein Beben mit M größer 3.

Hawaii: Lavastrom auf der Pali

Am Kilauea auf Big Island Hawaii ist es zu einem größeren Lavadruchbruch gekommen. Seit gestern fließt auf der Pali (Küstenebene) ein neuer Lavastrom. Möglicher Weise bedeutet dies erst einmal das Ende des spektakulären Lavafalls am ocean entry, da der Nachschub an Lava abgeschnitten werden könnte. Bisher floss die Lava durch einen Tunnel, der bis zur Küste reicht. Es ist aber auch möglich, dass es sich um einen komplett neuen Lavastrom handelt und dass sich die Förderrate erhöhte.

Sobald weitere Infos vorliegen folgt ein update!

Philippinen: Erdbeben M 6,5

Update: In Surigao City stürzten einige Gebäude ein, in Straßen bildeten sich Risse und Bäume stürzten um. Strom und Kommunikation fielen aus. Menschen gerieten in Panik. Dass es Verletzte gab ist sehr wahrscheinlich. Über Todesopfer liegen noch keine Meldungen vor.

Originalmeldung: Direkt vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In der Nähe des Epizentrums liegen mehrere Städte und mit Schäden ist zu rechnen. Sobald weitere Informationen vorliegen gibt es ein Update.

Die starke Erdbebenserie an der türkischen Westküste hält weiterhin an. Mittlerweile müssen sich Hunderte Erdbeben ereignet haben.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Nach einer erneuten Pause setzten heute Nacht wieder strombolianische Eruptionen ein. Diese manifestieren sich aus dem Neuen Südostkrater. Aus dem Zentralkrater steigt ordentlich Dampf auf. Dieses Phänomen hängt allerdings auch von den klimatischen Bedingungen ab. Gestern fiel sehr viel Neuschnee und unsere alte Dame sieht richtig jungfräulich aus. Am besten kann man den Vulkan gerade via LiveCam beobachten.

Erta Alé: Eruption geht weiter

 

Die Eruption am äthiopischen Vulkan Erta Alé ist noch nicht zu Ende. Ein aktuelles Satellitenbild im Infrarot-Spektrum zeigt aktive Lavaströme in der südlichen Caldera, sowie einen Lavasee im Norden. Dieser befindet sich an der üblichen Stelle. MIROVA registrierte in den letzten Tagen eine hohe thermische Strahlung im Bereich zwischen 350 und 550 MW. Dieser Wert ist bei weitem nicht mehr so hoch wie zum Höhepunkt der Eruption, aber immer noch 10 Mal höher als man sie bei der langjährigen Lavasee-Aktivität beobachten konnte.

Piton de la Fournaise: Eruption geht weiter

Der Vulkanausbruch, der am 31.01.2017 begann geht weiter. Schlechtes Wetter verhinderte gestern visuelle Beobachtung, doch der Tremor war höher als zu Beginn der Eruption. Es wurden keine vulkanischen Erdbeben registriert. Die Inflation gewann wieder die Oberhand, was bedeutet, dass die aktuelle Förderrate am neuen Kraterkegel geringer ist, als der Magma-Nachschub aus der Tiefe.

Heute Morgen sieht man auf einer LiveCam schwache Dampfentwicklung, was darauf schließen lässt, das der Förderschlot weiterhin aktiv ist.

Ätna: viel Neuschnee, wenig Asche

Update 08.02.2017: In der letzten Nacht legte Ätna scheinbar eine Pause in Sachen strombolianische Eruptionen ein. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde allerdings ein Bild eines Dampfringes veröffentlicht. Das deutet darauf hin, dass es tief im Förderschlot Eruptionen gegeben hat. Heute Morgen beendete der Neue Südostkrater (NSC) seine  nächtliche Pause und erzeugt wieder kleine Ascheeruptionen. Diese sind im Dampf des Zentralkraters, der genau über den NSC hinwegzieht, nicht immer einfach auszumachen.

Update: Nach 2 Tagen mit schlechtem Wetter und viel Neuschnee präsentiert sich Ätna in einem frischen Winterkleid. Erste (fast) wolkenfreie Blicke auf den Gipfel zeigten viel Dampf und gelegentliche Aschepuffs aus dem Neuen Südostkrater. Die Aktivität scheint ein wenig abgenommen zu haben. Diese Fluktuationen sind durchaus typisch für eine längere Aufwärmphase vor einem neuen Zyklus mit Paroxysmen. Dr. Boris Behncke vom INGV Catania schreibt dazu, dass ihn die jetzige Situation an den Februar 2012 erinnert. Damals kam es nach wochenlanger schwacher Gipfeltätigkeit zu einer Serie von Paroxysmen.

Originalmeldung: In den letzten Tagen war die strombolianische Tätigkeit am Ätna rückläufig, heute nimmt wieder deutlich zu. Auf der LiveCam kann man im Minutentakt Aschewolken aufsteigen sehen. Diese werden vom starken Wind sofort Richtung Norden verfrachtet und ihre genaue Größe lässt sich somit nicht bestimmen. Ich meine allerdings, dass inzwischen mehr Asche gefördert wird, als noch vor wenigen Tagen. Der Tremor ist noch unauffällig. Dafür zeigt MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 25 MW an. Dies ist noch ein moderater Wert, deutet aber ein weiteres Aufheizen des Vulkans an. Ich denke, es wird demnächst wieder spannend werden, am mächtigsten Vulkan Europas.

Türkei: Erdbeben M 5,2

Update 08.02.2017: Langsam steigt die Besorgnis der türkischen Behörden, dass möglicher Weise ein starkes Erdbeben bevorsteht. In der Gegend gibt es eine „seismische Lücke“ zwischen 2 Regionen, an denen bereits vor längerer Zeit starke Erdbeben auftraten. Solche seismische Lücken pflegen sich irgendwann zu schließen, wie es jüngst in Mittelitalien geschah. Dort gibt es ebenfalls weitere Erdbeben. In der türkischen Erdbebenregion gibt es ebenfalls weitere Erdbeben.Allerdings gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Erdbeben in dieser Region zur zeit vulkanisch bedingt sind.

Kurios: Ankaras Bürgermeister Melih Gökcek vermutet eine Verschwörung hinter der Erdbebenserie und meint, dass eine ausländische Macht diese Beben künstlich hervorruft, um durch ein starkes Erdbeben nahe Istanbul die Wirtschaft der Türkei lahm zu legen. Dies berichten zumindest mehrere Online-Zeitungen.

Update 07.02.2017: Die Erdbebenserie geht weiter. Nachts manifestierte sich ein Beben der Magnitude 5,3 in 8 km Tiefe. Es wurden Hunderte schwächere Erdbeben registriert. Mindestens fünf Personen wurden in der türkischen Region Ayvacik leicht verletzt, als bei den Beben am Sonntag einige Häuser und Ställe einstürzten.

Originalmeldung: An der Westküste der Türkei ereignete sich heute Nacht ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Der Erdstoß war auch auf der griechischen Insel Lesbos zu spüren. Es folgten zahlreiche Nachbeben. In der Region bebt es seit Wochen und ein weitaus stärkeres Erdbeben ist nicht auszuschließen.

Gestern gab es in Turkmenistan am Kaspischen Meer gleich 3 mittelstarke Erdbeben mit Magnituden um 5. Die Hypozentren lagen in 10 km Tiefe östlich des Ortes Kum Dag. Turkmenistan ist  größtenteils von der Karakum-Wüste bedeckt und ist relativ dünn besidelt. Es ist bekannt für seine archäologischen Ruinen, zum Beispiel in Nisa und Merv, die wichtige Stationen an der antiken Handelsroute der Seidenstraße sind.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Nachdem gestern die strombolianische Tätigkeit am Ätna rückläufig war, nimmt sie heute Morgen wieder deutlich zu. Auf der LiveCam kann man im Minutentakt Aschewolken aufsteigen sehen. Diese werden vom starken Wind sofort Richtung Norden verfrachtet und ihre genaue Größe lässt sich somit nicht bestimmen. Ich meine allerdings, dass inzwischen mehr Asche gefördert wird, als noch vor wenigen Tagen. Der Tremor ist noch unauffällig. Dafür zeigt MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 25 MW an.