Gunung Agung: Sperrzone verkleinert

Die Sperrzone am Gunung Agung wurde gestern von 10 km auf 6 km verkleinert, um es den Bauern zu ermöglichen ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Sie wurden angewiesen wachsam und zur Flucht bereit zu sein. Zugleich wurden 2 Australier abgefangen, die den Vulkan illegal bestiegen. Sie wurden festgesetzt und verhört. Anschließend durften sie zu ihrer Unterkunft zurück kehren. Die Namen der Touristen wurden veröffentlicht, ebenso Bilder des Verhörs. Ich finde es schon sehr erstaunlich, wie hier mit unterschiedlichen Maßstäben gehandelt wird: als hinduistische Priester den gesperrten Vulkan im Oktober bestiegen, zog dies keine Konsequenzen nach sich, während Touristen öffentlich gedemütigt werden, um Nachahmer abzuschrecken. Im gleichen Atemzug wird um jeden Tourist gebuhlt. Keine gute Werbung für Bali! Hinzu kommt, dass die größeren Ascheeruptionen vom 02.01.2018 in den Berichten des PVMGB verschwiegen wurden. Ich persönlich mag so ein unaufrichtiges Spiel von Seiten der Behörden/Regierung überhaupt nicht und ist für mich ein Ausschlusskriterium für private Reisen, auch wenn ich beruflich mit so etwas leben muss!

Kanlaon mit hoher Seismik

Der Vulkan auf den Philippinen ist weiterhin unruhig. PHILVOLCS registrierte gestern 197 vulkanisch bedingte Erdbeben. Die Meisten von geringer Amplitude (Mikroerdbeben). Zudem wurden 14 Tremor-Episoden aufgezeichnet. Eine Eruption in nächster Zeit ist gut möglich. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu kleineren Ascheeruptionen.

Fuego mit Aktivitätszunahme

INSIVUMEH berichtet von einer Aktivitätszunahme am Fuego. Stündlich werden 4-9 explosive Eruptionen registriert. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4700 m auf. Es wird glühende Tephra gefördert. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung von 100 MW.

Pacaya mit Strombolianern

In Sichtweite zum Fuego liegt der Vulkan Pacaya. Hier haben die strombolianischen Eruptionen aus dem Mckenney-Krater zugelegt. Sie erreichen nun eine Höhe zwischen 25 und 75 .

Santiaguito mit kleinen Ascheeruptionen

Um noch kurz in Guatemala zu verweilen: der Domvulkan Santiaguito scheint ebenfalls wieder lebhafter zu werden. Das zuständige Observatorium meldete für gestern 16 schwache-moderate Ascheeruptionen. Die größeren Aschewolken erreichten eine Höhe von 3200 m.

Piton de la Fournaise mit Seismik

Am Piton de la Fournaise gab es im Dezember 20 vulkanotektonische Erdbeben. Zudem wurden 298 Kollaps-Events registriert. Im Bereich des Gipfelkraters wurde keine Inflation registriert. Diese hielt im Gesamtbereich des Vulkans allerdings an. Kurzfristig ist nicht mit einer Eruption zu rechnen, mittelfristig allerdings schon.

Ätna mit geringer Wärmestrahlung

In den letzten Wochen wurde am Ätna auf Sizilien nur eine geringe Wärmestrahlung registriert. Dies könnte 2 Ursachen haben: das Magma steht tief und kurzfristig ist nicht mit einer Eruption zu rechnen, oder die Förderwege sind zu, so dass nur wenig Wärme entweicht. Im vergangenen Sommer entwich relativ viel Wärme aus dem offenen System, so konnte sich nur wenig Druck aufbauen. Sollten die Förderwege nun verstopft sein, dann könnte der Druck im Inneren des Vulkans steigen.

Fuego: Paroxysmus Nr. 11

Am Fuego in Guatemala gibt es einen weiteren Paroxysmus, es ist der 11. in diesem Jahr. Mirova zeichnete eine thermische Strahlung von 443 MW auf. Sie liegt damit deutlich unter den Höchstwerten anderer Paroxysmen. INSIVUMEH berichtet von frequenten Explosionen und zwei Lavaströmen die 1000 und 600 m lang sind. Pyroklastische Ströme hat es bisher scheinbar keine gegeben. Das Intervall zum letzten Paroxysmus ist wieder auf 5 Wochen angestiegen. Die LiveCams sind leider weiterhin offline.

Gunung Agung mit weiterer Abnahme des Seismik

Am Vulkan auf Bali wurden nur noch 59 Erdbeben aufgezeichnet. Seit mehreren Tagen fehlt der nicht-harmonische Tremor. Seine Registrierung kann allerdings auch durch Maschinen gestört sein, die Tagsüber für ein hohes Störsignal sorgen. Ein Leser schrieb mir, dass am Vulkan Schotter produziert wird und dort Steinbrecher betrieben werden. Die Vibrationen dieser Anlagen übertragen sich wie Erdbebenwellen durch den Boden und werden von den Geofonen aufgezeichnet.

Island mit auffallenden Seismikrückgang

In den letzten 24 Stunden wurden auf ganz Island nur 4 schwache Erdbeben registriert. Dass ist ein erstaunlich niedriger Wert, zumal in den letzten Wochen eine überaus starke Erdbebentätigkeit statt fand. Eine Störung des seismischen Messsystems wäre denkbar.

Lokon mit Warnung

Am Vulkan Lokon auf der indonesischen Insel Sulawesi wurde eine Sperrzone von 1,5 km um den Krater etabliert. Scheinbar wurde Tremor registriert. Lokon ist immer wieder sporadisch aktiv und produziert vulcanianische Eruptionen

Mauna Loa: Behörden wappnen sich für Ausbruch

In amerikanischen Medien kursiert ein neuer Artikel darüber, dass die Behörden auf Hawaii gut auf einen möglichen Ausbruch des größten Vulkans der Erde vorbereitet sind. In einer neuen geologischen Karte wurden gefährdete Gebiete besonders hervorgehoben. Pläne für Evakuierungen liegen vor. Es steht zwar noch kein Ausbruch unmittelbar bevor, doch seit einiger Zeit wird Inflation gemessen und der Vulkan bereitet sich auf einen Ausbruch vor.

Mayon mit steigender Aktivität

Am Mayon auf den Philippinen wird weiterhin eine Zunahme der Seismik beobachtet. In den letzten 2 Tagen ereigneten sich 95 schwache Erdbeben. Zudem wurden nun auch erhöhte Schwefeldioxid-Konzentrationen gemessen. Statt den üblichen 500 Tonnen am Tag wurden bei der letzten Messung 633 Tonnen registriert. Die Behörden befürchten einen weitere Zunahme der Aktivität.

Shiveluch mit großer Ascheeruption

Der Vulkan auf der russischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte gestern mehrere Male. Vermutlich kollabierten Teile des Lavadoms und generierten pyroklastische ströme. Vulkanasche stieg bis zu 7,5 km hoch auf. Der Lavadom wächst seit Jahren und es kommt immer wieder zu diesen eruptiven Phasen.

Fuego mit steigender Aktivität

In Guatemala nimmt die Aktivität des Fuego wieder zu. Der Vulkan steuert zielstrebig dem nächsten Paroxysmus entgegen: die explosiven Eruptionen werden stärker und häufiger. aus dem Gipfelkrater ergießt sich bereits ein 400 m langer Lavastrom. Das Intervall ist im Vergleich zu den letzten beiden Paroxysmen wieder deutlich länger geworden.

Gunung Agung mit weiterer Abnahme der Seismik

Am Vulkan auf Bali nimmt die Erdbebentätigkeit weiter ab. Gestern wurden 75 Erdbeben registriert. Hinzu kommen 3-Tremorphasen. Tags zuvor pilgerten 253 gläubige Hindus zum Kraterrand und hielten ein Opferfest ab, um die Geister im Vulkan zu beruhigen. Auf den dabei entstandenen Fotos sieht man deutlich, dass der Krater noch ein wenig mehr dampft, als bei den Beobachtungen zuvor. Unnötig zu sagen, dass der Zugang zum Vulkan weiterhin gesperrt ist. Die 1148 Opfer des großen Ausbruchs von 1963 waren auch zum größten Teil Gläubige, die am Tempel ein religiöses Fest feiern mussten.

Derzeit wird auf dem Seismogramm ein durchgängiges Signal angezeigt, dass Ähnlichkeit mit Tremor hat. Es wird allerdings von Landwirtschaftsmaschinen ausgelöst, die in der Nähe des Geophons betrieben werden. Auch an anderen Tagen war tagsüber eine dickere Grundlinie zu beobachten. Auch dieses Störsignal wurde von Maschinen ausgelöst. Seitdem das Sperrgebiet verkleinert wurde (und auch schon zuvor) sind die Bauern wieder aktiv.

Update: Die Maschinen, die das Tremor-ähnliche Signal verursachen sind Steinbrecher. Diese zerkleinern Lavagestein, welches in mehreren Betrieben am Gunung Agung abgebaut wird. Die Steinbrecher erzeugen bei ihrer Arbeit starke Erschütterungen, die wie Erdbebenwellen durch den Untergrund laufen.

Gunung Agung: noch keine Eruption

Update 29.09.2017:

Gestern nahm die Anzahl der Erdbeben am Agung etwas ab. Heute liegt sie in etwa auf gleichem Niveau wie am Vortag. Auf Satellitenaufnahmen entdeckten die Forscher einen Riss im Krater, der sich vergrößerte. Von dieser Fraktur ging eine erhöhte Wärmestrahlung aus. Die Situation bleibt angespannt. Dennoch werden stimmen laut, dass die Behörden vor Ort zu frühe die höchste Alarmstufe ausgerufen haben. Besonders die Farmer, die ihre Höfe und Tiere am Berg im Stich lassen mussten, werden unruhig. Einige kehren bereits zu ihren Höfen zurück. Es ist völlig offen, wie lange der Vulkan so weitermacht und ob- und wann es tatsächlich zu einer Eruption kommt. Normalerweise wird die höchste Alarmstufe erst ausgesprochen, wenn vulkanischer Tremor einsetzt und das Magma den Endspurt zur Oberfläche einlegte. Dieser Tremor wurde gegenüber vorherigen Annahmen bisher noch nicht aufgezeichnet.

Originalmeldung:

Heute Morgen hieß es im Nachrichtensender N24, dass insgesamt 3 Vulkane ausgebrochen seien: Popocatepetl, Aoba (Manaro Voui) und Gunung Agung. Letzterer lässt allerdings immer noch auf seine Eruption warten. Kabani, der Chef der indonesischen Vulkanologen, sagte in einem Interview, dass gestern die Anzahl der Erdbeben etwas zurück gegangen sei, deren Gesamtenergie aber gestiegen ist. Die Situation bleibt also angespannt und ein Vulkanausbruch könnte stündlich starten. Allerdings wurde bisher noch kein Tremor registriert, welcher normalerweise einige Stunden vor Beginn einer Eruption einsetzt.

Inzwischen wurden gut 100.000 Menschen aus dem Umkreis des Vulkans evakuiert. In Medienberichten wird schon ein globaler Temperaturrückgang postuliert, der durch die Vulkanasche und Schwefelaerosole hervorgerufen werden wird. Vulkanausbrüche können in der Tat das Klima beeinflussen, es ist allerdings spekulativ, ob es auch diesmal passieren wird.

Neben dem Gunung Agung sind auf einmal mehrere Vulkane munter geworden:

Aoba wird evakuiert

Der Vulkan auf der Insel Ambae (Vanuatu) ist seit dem Wochenende aktiv. Die Bewohner im direkten Umfeld des Vulkans wurden bereits evakuiert und an der Küste der Insel in Sicherheit gebracht, doch jetzt soll die gesamte Insel geräumt werden. Dies wird vermutlich 1 Woche dauern. Der Vulkan hat heute ein hohes thermisches Signal.

Fuego mit Paroxysmus

Mirova registriert heute ein hohes thermisches Signal (713 MW) vom Fuego auf Guatemala. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Vulkan bereits wieder einem neuen Paroxysmus entgegen steuert.

Mount St. Helens mit seismischen Signal

Unser Vereinsmitglied Stefan Tommasini entdeckte ein seismisches Signal auf einem Seismogramm des St. Helens. Dieses könnte von Magmenaufstieg verursacht werden. Es ist aber auch möglich, das andere Quellen Ursache des Signals sind. Beim USGS steht der Alarmstatus des Mount St. Helens noch auf Grün.

Gunung Agung: Seismik weiterhin hoch

Am Gunung Agung auf der indonesischen Insel Bali ist die Situation quasi unverändert. Die Seismik ist hoch und besonders die Anzahl der Erdbeben in geringer Tiefe zeigt an, dass sich das Magma einen Weg nach Oben sucht. Ob- und wann es letztendlich ausbricht ist ungewiss. Die indonesischen Vulkanologen waren sich am Freitag zunächst sicher, dass eine Eruption unmittelbar bevorsteht, doch nun relativieren sie ihre Aussagen etwas. Die Situation verdeutlicht einmal mehr, wie individuell Vulkane sind und dass man Forschungsergebnisse nicht 1:1 auf andere Vulkane übertragen kann. Bis jetzt sind rund 50.000 Menschen evakuiert worden und die ersten Anwohner werden unruhig: gerade Bauern und Farmer mussten ihr Vieh zurücklassen, welches nun zu verhungern droht. Es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis diese Menschen in ihre Dörfer zurückkehren, sollte die Eruption weiter auf sich warten lassen.

Aboa mit strombolianischer Aktivität

Der Vulkan Aboa (Manaro Voui ) auf der Insel Ambae (Vanuatu) ist weiterhin aktiv. Die Stärke der Eruption hat allerdings nachgelassen. Luftaufnahmen zeigen 2 strombolianisch aktive Förderschlote im Schlackenkegel, der eine Insel im Kratersee des Vulkans bildet. Durch die Interaktion der Lava mit dem Seewasser können sich die Explosionen drastisch verstärken. Es kommt dann zu phreatomagmatischen Eruptionen.

Fuego moderat aktiv

Der Fuego in Guatemala eruptiert Aschewolken und glühende Tephra. Letztere erreicht eine Höhe von ca. 150 m. Die Vulkanasche steigt bis in einer Höhe von 4700 m auf. Die Eruptionen erfolgen alle 5 Minuten. Nach seinem letzten Paroxysmus eruptierte der Vulkan ohne Pause weiter.

Fuego: Steigerung der vulkanischen Aktivität

Update 22.30 Uhr:

Fuego mit Paroxysmus

Schneller als gedacht, legt Fuego gerade einen weiteren Paroxysmus hin. Es ist der 9. in diesem Jahr. Auf MIROVA wird eine Wärmestrahlung von 1733 MW angezeigt. Diese kann im Zusammenhang mit dem Abgang pyroklastischer Ströme stehen. Leider sind die LiveCams offline, so dass eine visuelle Bestätigung fehlt.

Originalmeldung:

Der Fuego in Guatemala ist wieder sehr aktiv. Pro Stunde werden bis zu 15 explosive Eruptionen registriert. Glühende Tephra steigt bis zu 200 m hoch auf, Vulkanasche wurde in 4800 m Höhe festgestellt. Die thermische Strahlung ist mit 102 MW relativ hoch. Diese ist einem Lavastrom geschuldet, welcher vom Krater ausgeht und gut 800 m lang ist. Es ist nicht auszuschließen, dass bald wieder ein neuer Paroxysmus folgt.

Kilauea mit Schuttlawinen

Auf Hawaii gab es in der letzten Woche (8. September) mehrere Schuttlawinen am Lavasee im Halemaʻumaʻu-Krater. Große Felsbrocken stürzten in den Lavasee und erzeugten eine kleine Aschewolke. Zu solchen Schuttlawinen kommt es häufig, wenn der Spiegel des Lavasees stark abfällt. Er war um fast 20 m auf 53 m unter dem Kraterrand gefallen.

Shiveluch mit Eruptionsserie

Am Vulkan in Kamtschatka wurden mehrere Aschewolken registriert die bis in einer Höhe von 6 km aufstiegen. Die Aschewolken wurden sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Abgang pyroklastischer Ströme vom Lavadom generiert. Der Nachbarvulkan Klyuchevskoy produzierte eine explosive Eruption. Er war in den vergangenen Tagen ruhig geblieben.

Bogoslof mit neuen Eruptionen

Der entlegenen Vulkan der Aleuten eruptierte am 27. und 28. August 3 Aschewolken. Die stärkst Eruption war die Letzte. Sie schickte Vulkanasche bis auf eine Höhe von 9000 m. Zuvor wurde nur eine kleine Aschewolke erzeugt. Die Vulkaninsel Bogoslof ist im steten Wandel begriffen, seitdem der Vulkan letztes Jahr aktiv geworden ist. Bilder der Eruptionen sind selten. Zum größten Teil wird der Vulkan per Satellit überwacht.

Fuego mit vulcanianischer Eruption

Der Vulkan in Guatemala ist nach seinem letzten Paroxysmus wieder schnell munter geworden. CONRED berichtet von 6-7 vulcanianischen Eruptionen pro Stunde. Starke Regenfälle lösten zudem Lahare aus. Diese führen Geröllbrocken bis zu 2 m Durchmesser mit und stellen eine ernste Gefahr dar.

Seismik am Piton de la Fournaise

Obwohl die letzte Eruption erst vor wenigen Tagen offiziell für beendet erklärt wurde, bleibt der Zugang zur Caldera Enclos Fouqué gesperrt. Grund hierfür sind vulkanotektonsiche Erdbeben, die sich im Südosten der Caldera manifestieren. Außerdem wurden erhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen gemessen. Es kann also durchaus relativ schnell zu einer weiteren Eruption kommen.

Explosionen am Sinabung

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra produzierte gestern 3 explosive Eruptionen. Diese manifestierten sich aus einem Förderschlot am Gipfel des Vulkans. Der Lavadom zeigte sich davon unbeeindruckt: es entstanden keine Pyroklastischen Ströme.

Fuego: neuer Paroxysmus

Der Fuego in Guatemala erzeugt derzeit den erwarteten Paroxysmus. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 6000 m auf und es werden bis zu 300 m hohe Lavafontänen beobachtet. Diese speisen 2 Lavaströme die eine Länge von 1500 m und 1200 m haben. Zudem gehen glühende Schuttlawinen ab. Jederzeit können auch pyroklastische Ströme entstehen. Mirova registrierte heute Nacht eine thermische Strahlung in Höhe von 742 MW. Es ist der 8. Paroxysmus in diesem Jahr. Die Abstände zwischen den Ereignissen werden derzeit etwas länger.

Fuego: steigende Aktivität

Der Fuego in Guatemala zeigt eine erhöhte Wärmestrahlung von 277 MW. Zudem nehmen Häufigkeit und Stärke strombolianischer Eruptionen zu. Es werden bis zu 7 Eruptionen stündlich registriert. Glühende Tephra erreicht eine Höhe von 200 m über den Krater. Ein 300 m langer Lavastrom wurde gesichtet. Die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Paroxysmus wächst.

Suwanose-jima eruptierte

Der Vulkan auf der entlegenen Insel des Ryukyu-Archipels eruptiert heute eine Aschewolke. Es war die 46 Eruption dieses Jahres. 2 Tage zuvor gab es am Ostrand des Archipels ein Erdbeben.

Erhöhung der Warnstufe am Kanalon

Am philippinischen Vulkan Kanalon wurde die Warnstufe auf „1“ erhöht. Gründe hierfür sind eine Zunahme von Seismik und Inflation. Gestern wurden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Bulusan und Mayon sind ebenfalls auf Warnstufe „1“.

Sinabung weiterhin aktiv

Gestern bekam ich ein Foto von Vereinsmitglied Manfred Meyer zugeschickt, dass einen wolkenverhangenen Sinabung mit einer Aschewolke zeigt. Der Vulkan ist also weiterhin aktiv, allerdings hat auf Sumatra die Regenzeit verfrüht eingesetzt. Für Vulkanreisende eine schlechte Nachricht.