Vulkan-News: Mauna Loa am 06.12.22

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Hawaiianisch

Eruption auf Hawaii geht weiter

Der weltgrößte Vulkan Mauna Loa eruptiert weiter, auch wenn die Förderrate subjektiv betrachtet rückläufig zu sein scheint. Trotzdem wird noch eine moderate Lavafontäne aus der Spalte 3 gefördert. Auf dem Livestream des USGS sieht es so aus, als würde sich die Aktivität auf einen Schlot beschränken. Daten bzgl. der Förderrate sind mir bislang nicht untergekommen: das HVO/ USGS ist mit quantifizierten Daten bis jetzt sehr sparsam umgegangen, ganz anders als etwa die Isländer, oder Spanier bei den letzten interessanten Eruptionen dort. Es werden nur Daten zum Schwefeldioxid-Ausstoß veröffentlicht, der bei 120.000 Tonnen am Tag lag. Eine deutliche Abnahme gegenüber den zuvor gemessenen 180.000 Tonnen. Dennoch ist die Gasbelastung der Atmosphäre sehr hoch und es wird vor möglichen Gesundheitsschäden infolge der Gasverschmutzung gewarnt.

Die Geschwindigkeit der Lavastromfront nahm im flacheren Gelände ebenfalls weiter ab und betrug gestern Mittag (Ortszeit) 6 Meter in der Stunde. Die Front befand sich noch 3,5 km von der Sattelstraße entfernt und ich bezweifle langsam, dass der Lavastrom bis dahin kommen wird. Typischerweise geht den Lavaströmen am Mauna Loa nach 2-3 Wochen die Puste aus und wir befinden uns bereits in der zweiten Eruptionswoche.

Im Bereich der Eruptionsspalte wird weiter Tremor registriert, sodass nicht mit einem kurzfristigen Eruptionsstopp zu rechnen ist. Die Seismizität ist aber weiter zurückgegangen. Das Gleiche gilt für die Bodenhebung. Auf dem Grafen zur Bodendeformation erkennt man eine starke Subsidenz.

Für Vulkanbeobachter wurde nun ein kleiner Rundweg angelegt, der über eine gut kontrollierte Piste parallel zur Sattelstraße verläuft. Auf einem Stück der Piste darf man sogar parken. Man kommt der Lava damit aber nur unwesentlich näher, hat aber die Möglichkeit einen Fernblick zu genießen. Eine Karte findet ihr unter dem Link auf der Seite des hawaiianischen Zivilschutzes.

Vulkan Mauna Loa am 04.12.22

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Hawaiianisch

Eruption auf Hawaii geht weiter

Am Manua Loa auf Hawaii geht die Eruption weiter. Die Aktivität beschränkt sich auf Spalte 3, die zunehmend von einem Lavawall eingeschlossen wird. Bereits gestern waren die Wände des Walls 48 m hoch. Die Länge des aktiven Spaltenteils reduzierte sich weiter, was ein normaler Verlauf für eine Spalteneruption ist. Bald wird sich die eruptive Aktivität auf wenige Förderschlote begrenzen, dann könnte aber die Höhe der verbliebenen Lavafontänen zunehmen. Der Lavastrom besteht aus mehreren Armen. Die Lavafront bewegte sich heute Nacht mit einer Geschwindigkeit von 13 m vorwärts. Sie war noch 3,9 km von der Sattelstraße entfernt. Das HVO schreibt zum Vorankommen der Lava, dass sie sich auf dem flachen Gelände sehr variabel verhält. Die Lava kann sich aufstauen und an anderer Stelle des Stroms hervorbrechen und neue Seitenarme bilden, die sich zunächst schnell bewegen, dann aber stagnieren. Aufgrund des unvorhersehbaren Verhaltens des Lavastroms, sind genaue Prognosen, ob- und wann die Lava die Sattelstraße erreichen wird, nicht machbar.

Bodendeformation. © HVO

Der Schwefeldioxid-Ausstoß bleibt mit 180.000 Tonnen am Tag enorm. Genauso die Thermalstrahlung, die laut MIROVA zuletzt bei 33.105 MW lag. Spannend ist auch der Graph zur Bodendeformation. Er stürzt geradezu ab und rauscht ins Bodenlose. Es wird also signifikant mehr Lava eruptiert als aus größerer Tiefe aufsteigt. Der anhaltende Tremor zeigt aber, dass der Lavanachschub vom Magmenkörper zur Spalte weiter anhält.

Die Bilderflut in den sozialen Medien hat etwas abgeebbt, doch es kommen immer noch beeindruckende Aufnahmen herein, die ich hier natürlich nicht alle teilen kann. das heutige Video stammt von der Lavafront und zeigt, wie mächtig die Aa-Lava ist. Es stammt von dem ortsansässigen Fotografen Sky Makai. Das HVO richtete übrigens einen Livestream von der Eruptionsspalte ein.

Vulkan Mauna Loa am 02.12.22

Aktivität am Vulkan auf Hawaii hält an

Am Mauna Loa auf Big Island Hawaii geht die vulkanische Aktivität weiter. Hauptquelle der Eruption ist die Spalte 3, aus der mehrere Lavafontänen schießen, die bis zu 25 m hoch werden. Sie speien einen Lavastrom mit mehreren Armen. Die Lavafront befand sich gestern Abend noch 5,2 km von der Sattelstraße entfernt. Der Lavastrom erreichte flacheres Gebiet und verlangsamte sich auf 40 m pro Stunde. Das USGS/HVO revidierte nun seine Einschätzung von gestern, nach der die Lava die Sattelstraße innerhalb von 2 Tagen erreicht haben sollte und geht nun davon aus, dass das mindestens noch eine Woche dauern wird. Derweilen haben auch die US-Behörden Erbarmen mit schaulustigen Vulkanspottern und wollen an der Sattelstraße einen Aussichtspunkt einrichten, auf dem sich Besucher bis zu 90 Minuten aufhalten dürfen. Das ermöglicht zumindest einen Fernblick auf das eruptive Geschehen.

Die Vulkanologen analysierten inzwischen auch die ersten Lavaproben vom Lavastrom. Nahe des Förderschlotes kühlte die sehr heiße Lava, die mit einer Temperatur von 1156 Grad eruptiert wird, so schnell ab, dass sie eine glasartige Struktur annahm und praktisch keine Kristalle enthielt. Proben, die weiter Strom abwärts genommen wurden, zeigten hingegen kleine Kristallbildungen, da die Lava langsamer abkühlte. Bei den Kristallen handelte es sich um Plagioklas und Olivin, die typisch für Basalt-Lava sind. Es konnte bestimmt werden, dass die Lava 6-6.8% MgO enthält. Damit liegt der Magnesiumanteil der Lava in einem Bereich, der typisch für OIBs (Ocean-Island-Basalt) ist. Die zugrunde liegende Schmelze stieg direkt aus größerer Tiefe auf. Die Vulkanologen schließen aus, dass es sich um eine etwaige Restschmelze der letzten Eruption von 1984 handelt.

Betrachtet man die Livedaten zur Bodenhebung, stellt man fest, dass sich die Hangneigung langsam abflacht. Dennoch kann man daraus noch kein baldiges Ende der Eruption ableiten. Das HVO registriert immer noch Tremor an der Eruptionsstelle. Andererseits gibt es momentan keine Anzeichen dafür, dass sich die Aktivität noch steigern könnte.

Auf der Website des USGS werden zahlreiche Medien präsentiert. Ich möchte euch auf die Videoseite aufmerksam machen.

Vulkan Mauna Loa am 01.12.22

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Hawaiianisch

Eruption auf Hawaii geht weiter

Der Vulkanausbruch auf Big Island Hawaii geht weiter und Lava fließt aus dem Nordostrift des Vulkans Mauna Loa. Im gestrigen Tagesverlauf reduzierte sich die Höhe der Lavafontänen aus Spalte 3 auf maximal 25 m. Auf der LiveCam ist zu erkennen, dass die Lavafontänen auch heute noch aktiv sind. Um den aktive Teil der Spalte 3 bildet sich langsam ein Wall aus Schlacke. Die Fontänen speisen einen Lavastrom mit mehreren Armen. Der am weitesten Fortgeschrittene bewegte sich gestern Mittag mit einer Geschwindigkeit von 24 Metern pro Stunde in Richtung Sattelstraße und befand sich noch 5800 m von ihr entfernt. Die Hangneigung nimmt in diesem Bereich langsam ab, sodass sich der Lavastrom weiter verlangsamen wird. Zugleich wird die Lavafront breiter. Das USGS schrieb in seinem letzten Update, dass der Lavastrom noch ca. 2 Tage brauchen wird, bis er die Sattelstraße erreichen wird. Ich vermute, das wird noch länger dauern, doch wenn die Straße von der Lava unterbrochen wird, ist eine der Hauptverkehrsadern zwischen dem Inselosten und dem Westen von Big Island unterbrochen. Autofahrer müssen dann einen erheblichen Umweg in Kauf nehmen.

Auch Riss 4 ist immer noch aktiv. Die Lavaströme bewegen sich in Richtung Nordosten. Ein kleiner Nebenarm bewegt sich von Spalt 4 aus in Richtung Osten, allerdings langsamer als der Hauptstrom.

Von der Lava geht eine extrem hohe Wärmestrahlung aus. MIROVA zeigt eine Leistung von mehr als 32.700 MW! So hohe Werte werden sehr selten erreicht.

Das seismische Netzwerk registriert Tremor im Bereich der derzeit aktiven Risse. Dies deutet darauf hin, dass immer noch Magma nachgeliefert wird, und die Aktivität wird wahrscheinlich anhalten, solange der Tremor anhält.

In der Moku’āweoweo-Caldera gibt es keine Aktivität, und auch die südwestliche Riftzone bleibt ruhig. Die Vulkanologen erwarten keine eruptive Aktivität außerhalb der nordöstlichen Riftzone. Derzeit besteht keine Gefahr für die Anwohner des Vulkans.

Mauna Loa am 30.11.22

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Lavastrom

Eruption am Mauna Loa geht weiter

Der Vulkanausbruch am Mauna Loa geht weiter. Wie das HVO schreibt, sind mehrere Spalten aktiv, die mehrere Lavaströme füttern. Am aktivsten ist die Spalte 3. Hier steigen Lavafontänen bis zu 50 m hoch auf. An der Spalte 4 erreichen schleudern die Fontänen die Lava ca. 10 m hoch. Gestern Abend unterbrach der Lavastrom aus Spalte 3 die Straße, die zum Mauna Loa Wetterobservatorium führt. Nachmittags war die Lavafront noch 7,5 km von der Sattelstraße zwischen dem Mauna Loa und dem Mauna Kea entfernt. Im oberen Bereich bewegte sich der Lavastrom mit einer Geschwindigkeit von ca. 8 km/h. Weiter untern verlangsamte er sich deutlich, da die Pahoehoe-Lava abkühlte und zu einem Aa-Lavastrom wurde.

In der Moku’āweoweo-Caldera gibt es keine aktive Lava mehr. Auch die südwestliche Riftzone blieb bislang ruhig. Die Vulkanologen erwarten keine eruptive Aktivität außerhalb der nordöstlichen Riftzone. Derzeit ist kein besiedeltes Land in Gefahr. Von den ausbrechenden Spaltfontänen und Lavaströmen geht eine sichtbare Gasfahne aus, die hauptsächlich in Richtung Norden geblasen wird. Am 28. November 2022 wurden Schwefeldioxidemissionen von etwa 250.000 (!) Tonnen pro Tag gemessen.

Über Nacht hat die Seismizität deutlich abgenommen und es sieht so aus, als wären die Bruchprozesse, die durch aufsteigendes Magma verursacht worden sind, größtenteils abgeschlossen. Das kann bedeuten, dass die Förderwege offen sind, oder dass aus der Tiefe kein neues Material nachkommt. Die Bodenverformung bleibt konstant, als scheint zumindest doch noch so viel Magma nachzuströmen, wie eruptiert wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Risse außerhalb des Nordostrifts öffnen werden, ist gering.

Anders als am Fagradalsfjall auf Island schafft man für neugierige Vulkanspotter keine neuen Parkplätze. Im Gegenteil: Parken und Anhalten sind auf der Sattelstraße in Sichtweite der Lava verboten. Tatsächlich erlebte ich vergleichbares während der Leilani-Eruption in 2018, als man auf der Straße hinter der Halema’uma’u-Caldera nicht halten durfte. Patrouillen kontrollierten das damals. Generell gibt es keinen offiziellen Zugang zur Eruptionsstelle.

Mauna Loa mit Lavafontäne

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Lavastrom

Lavastrom 16 km von Sattelstraße entfernt

Eruptionen sind dynamische Prozesse und entwickeln sich weiter. So auch der aktuelle Ausbruch am Mauna Loa auf Hawaii. Die Eruption, die gestern begann, geht weiter, allerdings tritt in der Caldera keine Lava mehr aus. Von den 3 Rissen, die sich am Nordostrift öffneten, haben 2 ihre Aktivität eingestellt. Die Fronten ihrer Lavaströme stagnierten 18 km von der Sattelstraße entfernt. Die tiefst gelegene Spalte auf 3600 m Höhe bleibt hingegen aktiv und steigerte die Höhe ihrer Lavafontänen. Im Bericht des HVOs ist zu lesen, dass die Fontänen zwischen 30 und 60 m hoch sind. Sie speisen mehrere Lavaströme, die parallel zum Nordostrift fließen. Die am weitesten fortgeschrittene Lavafront befand sich heute ungefähr auf 3000 Höhenmetern und war 16 km von der Sattelstraße entfernt. Die Vulkanologen gehen nicht davon aus, dass die beiden oberen Salten wieder aktiv werden, schließen aber nicht aus, dass sich unterhalb der aktuellen Spalte weitere Öffnungen bilden könnten. Aktivität am Südwestrift gibt es nicht. Die Lava fließt noch weit oben am Mauna Loa und Grundstücke oder Siedlungen sind bis jetzt nicht in Gefahr. Der Mauna Loa Nationalpark ist geschlossen. Vulkanspotter, die den Vulkanausbruch auf Hawaii selbst erleben wollen, müssen mit langen Märschen und Kontrollen rechnen.

Dass eine Eruption ein dynamischer Prozess ist, erkennt man auch an der anhaltenden Erdbebenaktivität. Das EMSC registrierte heute fast 50 Erdstöße im 2er Bereich. Die meisten Beben liegen nahe der Oberfläche und weisen daher negative Vorzeichen auf. Sie zeugen von Gesteinsfrakturen infolge von Magmenbewegungen und es ist damit zu rechnen, dass sich weitere Eruptionsspalten öffnen könnten. Es bebt nicht nur unter dem Nordostrift, sondern auch unter dem Südwestrift. Nicht ausgeschlossen, dass sich dort auch noch eine Spalte öffnen wird. Die Bodenhebung hat sich auf ein normales Maß im Bereich von 6 µrad reduziert. Bedenkt man, wie groß der Mauna Loa ist, wird sich vergleichsweise viel Magma im Untergrund angesammelt haben. Die Frage ist, ob auch alles eruptiert werden wird?

Mauna Loa auf Hawaii: Eruptionsspalten auf der Flanke

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Lavastrom

Spalten auf dem Nordostrift des Vulkans Mauna Loa

Was in den letzten Stunden bereits die Spatzen von den Dächern pfiffen, wurde nun von offizieller Seite des HVOs bestätigt: Auf dem Nordostrift öffneten sich mehrere Spalten. Lavaströme fließen in Richtung Mauna Loa Weather Observatory. Weitere offizielle Daten gibt es bislang nicht. Auf den Livegrafiken der geophysikalischen Parameter erkennt man aber, dass die Neigungsmesser kurz vor Eruptionsbeginn angesprungen sind und eine sehr schnelle Inflation von bis zu 100µrad detektierten. Es muss also ein größerer Magmenkörper aufgestiegen sein. Es handelt sich allerdings um Rohdaten, die noch von den Vulkanologen ausgewertet werden müssen. Das EMSC detektierte gut 70 Beben mit Magnituden ab 2. Die Seismizität bleibt hoch und man muss mit weiteren Spaltenöffnungen rechnen.

Vulkan Mauna Loa: Eruption hat begonnen

Staat: USA | Lokation: 19.47, -155.59 | Aktivität: Lavastrom | Link

Am Mauna Loa begann eine Eruption

Die Erdbebentätigkeit heute Morgen (vnet berichtete) am Mauna Loa war Indikator des Eruptionsbeginns. Auf der LiveCam sieht man, dass sich in der Caldera eine Eruptionsspalte geöffnet hat und Lava austritt. Sie flutet gerade den Calderaboden.

Das HVO berichtet, dass die Eruption gegen 23:30 Uhr HST (10.30 UCT) begonnen hat. Die Aktivität beschränkt sich bis jetzt auf die Gipfelcaldera Moku’āweoweo und stellt keine Gefahr für Anwohner dar. Trotzdem wurde der Alarmstatus auf „Rot“ erhöht. Die Vulkanologen betonen, dass der Wind vulkanische Gase und möglicherweise feine Asche und Peles Haare verwehen kann. Die Gesundheitsbehörden stehen in engem Kontakt zum HVO und es wird genau beobachtet, ob sich eine Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier entwickelt. Schon im Oktober wurden die Anwohner gewarnt, dass sie sich auf Evakuierungen vorbereiten sollen, falls es zu einem Vulkanausbruch am Mauna Loa kommen sollte. Wenn sich Risse auf den Vulkanflanken bilden, dann besteht Gefahr für die Anwohner des Vulkans. Die Lava am Mauna Loa ist für gewöhnlich dünnflüssig und fließt schnell.

Die Eruption begann jetzt doch recht überraschend, da es im Vorfeld keine große seismische Krise gab. Zwar waren Seismizität und Inflation seit September erhöht, doch in den letzten Tagen waren beide Parameter leicht rückläufig. Erst mit Beginn der Spaltenöffnung setzte ein kleiner Erdbebenschwarm ein. Auffallend viele Erdbeben hatten Magnituden größer als 2. Die Beben lagen nahe der Oberfläche. Als ich die LiveCam heute Morgen im Zuge meiner Erdbebennews inspizierte, war noch nichts zu erkennen gewesen.

In den Sozialen Medien werden Fotos geteilt, die einen rot Illuminierten Nachthimmel über den Vulkan zeigen. Auf diesen Aufnahmen sieht es so aus, als hätte sich auch eine Eruptionsspalte auf der Vulkanflanke geöffnet!

Update 17:00 Uhr: Es haben sich nun offenbar auch Spalten auf der Vulkanflanke geöffnet. Einige Quellen sprechen von 3 Spalten. Eine scheint ziemlich lang zu sein. Lava könnte nun bewohntes Gebiet erreichen und auch in den Ozean münden.

Erdbeben-News 28.11.22: Azoren

Azoren: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 28.11.22 | Zeit: 02:51:24 UTC | 37.09 N ; 32.43 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Die Region der Azoren wurde heute Nacht von einem starken Erdbeben der Magnitude 5,9 erschüttert. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 277 km SSW von Lajes das Flores verortet. Ort des Erdbebens war der Mittelatlantische Rücken. Für ein Erdbeben an einer divergenten Störungszone war das Erdbeben recht stark.


Nicaragua: Erdbeben Mb 5,0

Datum: 27.11.22 | Zeit: 08:32:38 UTC | 11.70 N ; 86.76 W | Tiefe: 60 km | Mb 5,0

Gestern gab es vor der Küste von Nicaragua ein Erdbeben Mb 5,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 60 km. Das Epizentrum wurde 28 km west-südwestlich von Masachapa. Das Epizentrum liegt in relativer Nähe zum aktiven Vulkan Chaparrastique in El Salvador, über den es heute auch noch etwas zu berichten gibt.


Bosnien-Herzegovina: Erdstoß Mb 4,2

Datum: 28.11.22 | Zeit: 07:49:49 UTC | 44.44 N ; 17.77 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,2

Heute Morgen gab es eine moderate Erschütterung in Bosnien-Herzegovina. Die Tiefe des Erdbebenherds wird vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Epizentrum wurde 14 km westlich von Željezno Polje verortet.


Hawaii: Schwarmbeben am Mauna Loa

Datum: 28.11.22 | Zeit: 08:59:21 UTC | 19.47 N ; 155.62 W | Tiefe: -3 km | Ml 3,5

Heute Vormittag manifestiert sich im Caldera-Bereich des hawaiianischen Vulkans Mauna Loa ein Erdbebenschwarm. Das EMSC zeigt bis jetzt 10 Beben mit Magnituden ab 2,0 an. Der stärkste Erdstoß brachte es auf Ml 3,5. Die Tiefen der Hypozentren haben negative Vorzeichen, d. h. dass die Bebenherde oberhalb des Meeresspiegels liegen. Tatsächlich manifestieren sie sich in 3-4 km Höhe. In den letzten Tagen hatte sich die Bebentätigkeit von 40-50 Erschütterungen auf 20-30 Beben reduziert und auch die Inflation war rückläufig. Das dürfte sich nun ändern.