Datum: 27.03.22 | Zeit: 11:34:36 UTC | Lokation: 38.68 N ; 28.18 W | Tiefe: 11 km | Ml 2,9
- Auf São Jorge bebt es weiter
- Die Bodenhebung beträgt mehr als 8 cm
- Es kam zu Steinschlägen und Erdrutschen
- Evakuierungen werden vorbereitet
Wie erwähnt gehen die Erdbeben weiter. Das EMSC registrierte bis heute Abend 5 Erdstöße mit Magnituden größer als 2. Das stärkste Beben brachte es auf Ml 2,9. Das Hypozentrum befand sich in 11 km Tiefe. Es gab zahlreiche Mikroerdbeben, die vom EMSC nicht erfasst wurden. Die Erdbebenhäufigkeit ist allerdings rückläufig. Medienagenturen berichten, dass es seit Beginn der seismischen Krise bereits über 13.000 Erschütterungen gegeben hat.
Heute gab es auch 2 Erdrutsche auf São Jorge. Eine Straße wurde verschüttet und einige Haushalte wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Es regnete stark und bei solchen Wetterbedingungen sind Erdrutsche keine Seltenheit. Es könnte aber auch sein, dass Erdbeben und Inflation ihre Finger im Spiel hatten und die Erdrutsche triggerten.
Auf São Jorge werden Evakuierungen vorbereitet
Der örtliche Katastrophenschutz bereitet die Evakuierung von gut 5000 Bewohnern der Gefahrenzone vor. Bereits jetzt haben viele Familien ihre Häuser verlassen. Einige sind ganz von der Insel geflohen, die meisten Menschen kommen allerdings bei Verwandten im Osten von Sao Jorge unter.
Bis jetzt ist es ungewiss, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Das Ganze kann sich in Wohlgefallen auflösen, ohne dass es zu einem starken Erdbeben, oder Vulkanausbruch kommt. Ein Szenario ist, dass sich die Erde erst einmal beruhigt, um nach Monaten bis Jahren wieder unruhig zu werden. Es könnte auch innerhalb von Tagen/Wochen zu einem Vulkanausbruch kommen. Es bleibt spannend, auf São Jorge. Stay tuned!





