Klimawandel verstärkt Regenzeit in Indonesien

In Indonesien gab es letzten Monat die schlimmste Überschwemmungen seit fünf Jahren, die besonders die Provinz Semarang betrafen. Die Fluten beschädigte Eigentum, vertrieben über 3000 Familien und tötete drei Menschen. Seit Jahren haben Haushalte mit niedrigem Einkommen am meisten gelitten, da viele in gefährdeten Gebieten leben und nicht über die Ressourcen verfügen, um in risikomindernde Maßnahmen zu investieren. Auch heute wurden in unserer Gruppe über Naturkatastrophen wieder viele Meldungen geteilt, die von neuen Überschwemmungen auf Java zeugen. Stark betroffen ist der Distrikt Kebumen in der Provinz Zentral-Java.

Während der Regenzeit kam es schon immer zu starken Niederschlägen, die zu regionalen Überflutungen führten, doch im Zuge des Klimawandels nahmen diese deutlich zu. So setzte sich die indonesische Regierung hohe Klimaschutzziele. Laut einer Studie, die von den Instituten SMERU und INDEF durchgeführt wurde, wurden bis zum Jahresende 2019 fast 16.120 Klimaschutzmaßnahmen durchgeführt. Der Kohlendioxid-Ausstoß soll um 23,46 Prozent gesunken sein. Als Referenzwert galt das Jahr 1990. Im Rahmen des Pariser Abkommens von 2016 verpflichtete sich die indonesische Regierung, die Emissionen bis 2030 um 29 Prozent zu reduzieren und sieht sich auf einem guten Weg dahin.

Deutschland verfehlt Klimaziele

Deutschland schafft es allerdings nicht seine Klimaziele zu erreichen und hinkt diesen hinterher: im letzten Jahr steigerte sich der Kohlendioxidausstoß um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens war eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 40%. Damit verfehlt Deutschland selbst ein Jahr später noch das für 2020 gesetzte Ziel von 40 Prozent weniger Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990. Aber immerhin, 38,7% sind geschafft!

Die Energiekrise aufgrund des Ukraine-Krieges schwächt die Wirtschaft und damit fehlt zum Schluss Geld für Klimaschutzprojekte. Auf der anderen Seite zwingen extreme Preisanstiege zum Energiesparen. Wahrscheinlich werden wir erst im nächsten Jahr erfahren, ob es zu einer signifikanten Einsparung an Emissionen kam, doch ob diese Einsparungen dann nachhaltig sind, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Verringerung des persönlichen CO2-Fußabdrucks im Kampf gegen den Klimawandel

Ich selbst versuche meinen Fußabdruck an Treibhausgas-Emissionen zu mildern, indem ich im Sommer damit beginne ein Stück Land in Kenia „aufzuforsten“ und Bäume pflanze. Unter den Bäumen werden mindestens 4 Baobabs sein, die ich bereits jetzt vorziehe. Momentan wachsen überwiegend Akazien in der Region, die als sekundäre Pionierpflanzen nach Rodungen schnell Fuß fassten. Vielleicht entwickelt sich daraus ein größeres Projekt, bei dem ihr mich unterstützen könnt. Ich werde hier berichten und Euch auf dem Laufenden halten.

Naturkatastrophen: Neuer Wintersturm in den USA

  • Dem Osten der USA droht ein weiterer Wintersturm
  • Es wurden eisige Temperaturen und große Schneemengen prognostiziert
  • Im Südosten besteht Tornado-Gefahr

Ein weiterer Wintersturm erreichte den Osten der USA und sorgt für eisige Minusgrade im auslaufenden Winter. Für die Bundesstaaten zwischen Mississippi und Georgia wurden Temperaturen prognostiziert, die um bis zu 40 Grad unter dem Durchschnitt für den Monat März liegen und tiefer sind als in Alaska. Eisige Temperaturen wurden auch für den Bereich der Großen Seen vorhergesagt. Aktuell werden in Chicago -11 Grad gemessen, was noch ein gutes Stück von den erwarteten Werten entfernt ist. Dennoch ist es dort schon ungewöhnlich kalt. Die größte Kältewelle wird für die Nacht von Samstag auf Sonntag erwartet.

Bomben-Zyklon Quinlan

Die eisigen Temperaturen sind dem Wintersturm Quinlan zu verdanken. Das zugehörige Tiefdruckgebiet stammt aus der Arktis und hat die rasante Entwicklung eines Bomben-Zyklons hinter sich: wie der Name schon nahelegt, entwickelte sich der Zyklon explosionsartig, indem am Montag der Luftdruck über der Labradorsee rapide fiel und sein Tief bei 930 mbar erreichte.

Störung der polaren Zirkulation begünstig den Ausbruch arktischer Kaltluft

Grund hierfür ist wieder einmal, dass der kalte Polarwirbel (Polar Vortex) gestört ist und sich verlagerte. So können eisige Luftmassen aus der Polregion bis weit in den Süden vordringen. Schuld an diesen polaren Ausbrüchen ist ein schwächelnder Jetstream, was der allgemeinen Klimaerwärmung und der damit einhergehenden Störung der Höhenwinde geschuldet ist. Ein starker, nicht mäandrierender Jetstream, erhält seine Energie durch den hohen Temperatur- und Luftdruckunterschied zwischen der Polarregion und den südlicheren Breiten. Durch die schnelle Erwärmung der Arktis ist der Temperaturunterschied geringer geworden, wodurch es immer öfters zu Phasen kommt, während derer der Jetstream schwächelt. So entstehen große wellenförmige Bewegungen des Jetstreams, die die polaren Kaltluftfronten bis weit in den Süden vordringen lassen.

Wintersturm könnte Tornados im Süden begünstigen

Der Wintersturm wird weiter im Süden auf warme Luftmassen treffen und sich mit der feuchtwarmen Luft vermischen. Dadurch werden sich starke Gewitter im Bereich von Florida und Texas bilden. Besonders im mittleren Osten drohen Tornados.

Der Wintersturm bringt nicht nur Kälte mit sich, sondern auch ordentliche Mengen Schnee. In einigen Regionen stehen bereits die Obstbäume in Blüte. Der Frost könnte diese schädigen. Der Landwirtschaft drohen Ernteausfälle. Die erwarteten Schneemassen werden für Verkehrschaos sorgen. In einigen Gebieten kann es zu Stromausfällen kommen.

Australien: Video der Überflutungen

  • Die Hochwassersituation in Australien bleibt angespannt
  • Ein neues Video zeigt, wie schnell die Pegel steigen können

Hochwasser im Osten Australiens nimmt dramatische Ausmaße an

Die Hochwassersituation im australischen Bundesstaat Queensland bleibt vielerorts angespannt. Ein neues Video zeigt, wie schnell das Wasser steigt. Es wurde aus dem Material zusammengeschnitten, dass von Überwachungskameras aufgezeichnet wurde. In minutenschnelle verwandelten sich harmlose Bäche in reißende Ströme. Wer in den Bachbetten unterwegs war, erlebte mitunter eine böse Überraschung.

Zwei Wochen lang hatte es in der Region fast pausenlos geregnet. Es fiel innerhalb weniger Tage soviel Regen, dass er etwa 80% der jährlichen Niederschlagsmenge im Osten Australiens ausmachte. Von den Überflutungen sind gut 15.000 Häuser betroffen. Aus Sicherheitsgründen musste der Hafen von Brisbane geschlossen werden.

Zuletzt war der Bundesstaat 2011 von ähnlich starken Überflutungen getroffen worden. Bereits damals sprach man von einer Jahrhundertflut.

Damals begannen Die Regenfälle bereits Ende Dezember 2010 und erreichten im Januar 2011 ihren Höhepunkt. Durch das extreme Wetter kam es zu massiven Überschwemmungen entlang vieler Flüsse, darunter der Brisbane River, der Lockyer Creek und der Fitzroy River. Ganze Stadtteile von Brisbane wurden überflutet, zahlreiche Häuser wurden zerstört, und es gab erhebliche Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Straßen, Brücken und öffentlichen Einrichtungen. Insgesamt kamen 38 Menschen ums Leben, und mehr als 70 weitere wurden vermisst. Tausende Menschen mussten evakuiert werden, und Zehntausende verloren ihr Zuhause oder wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Ähnliches scheint sich jetzt zu Widerholen.

Neben dem Nordosten Australiens ist es auch im Südosten zu Dauerregen gekommen und es gibt Überflutungen im Großraum Sidney. Stark betroffen ist die Stadt Kleinstadt Lismore im Norden von New South Wales. Ein Fluss dort erreichte einen Wasserstand von über 14 Metern, mehr als zwei Meter höher als beim vorherigen Höchststand im Jahr 1954. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden. Das Wasser stand hier bei den meisten Häusern bis zum Dach. Viele Menschen verloren ihr gesamtes Hab und Gut.

Naturkatastrophen-News 09.03.22: Australien

  • Die Überschwemmungen in Australien halten an
  • Australiens Regierung beliebt in Sachen Klimawandel untätig
  • Krieg und Klimaschutz passen nicht zusammen

Unwetterkatastrophen in Australien

In Australien fragen sich die Menschen, wann sich das Wetter wieder normalisieren wird. Besonders der Osten des Kontinents wird von einer Hochwasserwelle nach der anderen getroffen. Momentan ist es die Dritte in diesem Jahr. An manchen Orten fielen die Pegel zwischen den Unwettern kaum. Auch in der Metropole Sidney heißt es zum dritten Mal in diesem Jahr Landunter. Im Bundesstaat New South Wales warnte der Premier Dominic Perrotet die Bevölkerung eindringlich, den Evakuierungsanordnungen unbedingt Folge zu leisten. In den Vororten Sydneys mussten bereits mehr als 40.000 Menschen evakuiert werden und gut 20.000 Menschen sitzen auf gepackte Koffer und warten auf das Heulen der Sirenen, oder auf Lautsprecherdurchsagen der Einsatzkräfte.

In manchen Orten stieg das Wasser in Minutenschnelle an, so dass Straßen unpassierbar wurden und das Wasser die Erdgeschosse der Häuser überflutete. Der Boden Ostaustraliens ist so mit Wasser gesättigt, dass die Böden keinen Tropfen mehr aufnehmen können. So führt jedes Unwetter schnell zur Katastrophe.

Als Ursachen für die Unwetter müssen drei Gründe herhalten: das Klimaphänomen La Nina, dass die Wassertemperaturen des tropischen Pazifiks ansteigen lässt und feuchtwarne Luft nach Australien transportiert, eine Serie sehr langsam ziehender Tiefdruckgebiete und der anthropogene Klimawandel. Inwiefern dieser nicht schon die beiden erstgenannten Ursachen beeinflusst, ist nicht hinlänglich erforscht. Auf jeden Fall wird er natürliche Klimaphänomene und Wetterereignisse verstärken. Zuvor hatte es eine langanhaltende Dürre mit gewaltigen Waldbränden in Ostaustralien gegeben, was das Ökosystem der Gegend bereit beeinträchtigte. Die Einflüsse von Umweltzerstörung und Klimawandel sind in Australien bereits sehr gut sichtbar. Trotzdem hält die Regierung an ihren Konzepten fest und setzt weiterhin auf die Verstromung fossiler Energieträger.

Krieg und Klimaschutz: zwei feindlich gegenüberstehende Konzepte

In Deutschland und in ganz Europa markieren die Preise fossiler Brennstoffe Allzeithochs. Der Grund hierfür ist der Ukraine Krieg, bzw. die Wirtschaftssanktionen, die gegen Russland verhängt wurden. Der Benzinpreis schnellte innerhalb von 2 Wochen auf das Rekord-Niveau, dass grüne Politiker und Umweltschützer seit Jahren fordern. Für die Natur könnte es ein Testlauf sein, ob die Konzepte der Politiker im Kampf gegen den Klimawandel taugen. Allerdings zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die meisten normalen Haushalte die zusätzlichen finanziellen Belastungen kaum stemmen können und es wird über entsprechende Hilfsmaßnahmen, wie Bonuszuschüsse und Steuersenkungen auf Energie diskutiert. Eigentlich zeigt das bereits, dass ein auf Preissteigerung basierender Umweltschutz kaum funktionieren kann. Erst recht nicht, ohne verfügbare Alternativkonzepte, wie ein perfekt ausgebauter und kostenloser ÖPNV. Die aktuelle Krise könnte zudem den Klima- und Umweltschutz um Jahre zurückwerfen, da Gelder hierfür fehlen und die nun angestrebten Ersatzlösungen, für die fossilen Energieträger aus Russland, kaum Umweltfreundlicher sein werden. Dummerweise beziehen wir aus Russland nicht nur fossile Brennstoffe, sondern auch Rohstoffe wie Nickel, dass u.a. für die Herstellung von Halbleitern in e-Autobatterien benötigt wird. Der Nickelpreis vervierfachte sich seit Beginn des Krieges und erreichte sogar die Marke von 100.000 USD pro Tonne! Diese kurzen Betrachtungen zeigen, wie sehr Krieg und Frienden, wirtschaftliche Stabilität, Fortschritt und Klimaschutz mit einander verwoben sind. Ohne Bewältigung politischer Krisen wird es keinen Klimaschutz geben.

Naturkatastophen-News 28.02.22: Australien

Australien mit starken Überschwemmungen

Nach tagelangem Starkregen sind im Osten Australiens weite Landstriche überflutet. Besonders traf es die Bundesstaaten New South Wales und Queensland. Dort verloren bereits 8 Menschen ihr Leben. Mehrere Personen gelten als vermisst. Das Wasser überflutete vielerorts das Erdgeschoß der Häuser und stand dort bis zur Decke. Viele Gebäude verfügen nur über ein Stockwerk und die Bewohner mussten sich oft auf Hausdächer flüchten. Über 15000 Personen wurden evakuiert. In der Ortschaft Lismore stieg das Wasser so schnell an, dass viele Menschen den Zeitpunkt zur Flucht verpassten. Sie sind nun in der überfluteten Stadt eingeschlossen. Stark betroffen sind die Regionen um die Städte Brisbane, Gympie und Maryborough sowie Gebiete entlang der Sunshine Coast. Von den Fluten wurden Zehntausende Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Für 50.000 Haushalte fiel der Strom aus. Das öffentliche Leben kam zum erliegen, da es starke Verkehrsbehinderungen gab.

Selbst die australische Metropole Sidney blieb von Überflutungen nicht verschont. Dort registrierte man den regenreichsten Sommer seit 30 Jahren. Und die Gefahr ist nicht gebannt: die Meteorologen sagten ein Anhalten der Regenfälle voraus. Grund für die Überflutungen ist ein großes Tiefdruckgebiet, dass sich nur sehr langsam vom Fleck bewegt.

Heute stellte der Weltklimarat eine neue Bilanz zum Klimawandel vor. Der Grundtenor lautet, dass die Folgen des anthropogenen Klimawandels jetzt schon viel stärker zu spüren sind, als man noch vor 20 Jahren prognostiziert hat. Daher kann man davon ausgehen, dass die Klimaerwärmung auch künftig den Prognosen voraneilen wird. Schon jetzt leben gut 3,7 Milliarden Menschen in Regionen, die vom Klimawandel in Form von Extremwetterereignissen und Meeresspiegelanstieg in Mitleidenschaft gezogen werden. Atmosphäre und Ökosphäre reagieren mit großen Verzögerungen auf das Einbringen von Treibhausgasen und das Zeitfenster, indem wir mittelfristig das Schlimmste abwenden können, schrumpft zusehends. Doch aktuelle Krisen (Corona, Ukraine-Krieg) ziehen immer wieder dringend benötigte finanzielle Mittel ab und binden Kapazitäten, die man bräuchte, um dem Klimawandel zu begegnen. Konkret heißt es für Deutschland, seine Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland zu durchbrechen, was letztendlich nicht zu einem beschleunigten Ausbau alternativer Energiequellen führen wird, sondern dazu, fossile Brennstoffe von anderen Ländern über den Seeweg zu beziehen. Auch der frühere Ausstieg aus die Verstromung eigener Braunkohle und die Abschaltung der letzten Kernkraftwerke scheinen gefährdet und könnten sich verzögern.

Nukleare Bedrohung

Apropos Atom: Putin drohte unverhohlen mit dem Einsatz von Kernwaffen und die Atomare Bedrohung -die ja auch in den letzten 30 Jahren, seit Beendigung des „Kalten Krieges“ nie ganz verschwunden war, sondern nur nicht mehr medial Wahrgenommen wurde- ist mit einem Schlag präsent. Daher möchte ich Euch auf einen Artikel aufmerksam machen, den ich vor 5 Jahren bereits auf meiner Seite Naturkatastrophen.mobi postet und nun auf vnet verfügbar gemacht habe. In diesem Sinne werde ich in den nächsten Tagen auch meine Survival-Tipps ein wenig ausbauen. In dem Artikel geht es über Radioaktivität und dem Schutz davor.

Naturkatastrophen-News 20.02.22: Unwetter

Viele Regionen der Erde leiden unter extremen Wetterlagen. Die Phänomene sind vielfältig, während es Mancherorts viel zu viel Wasser gibt, leiden andere Regionen unter extremer Trockenheit. Immer häufiger wird für das Extremwetter der anthropogene Klimawandel verantwortlich gemacht.

  • Über Westeuropa folgen Sturmtiefs in schneller Folge
  • Auf Java kam es zu Überschwemmungen
  • Der Südwesten der USA leidet unter Wassermangel

Sturm über Deutschland

Seit meinem letzten Update gab es in Deutschland mindestens 3 weitere Sturmopfer. Europaweit waren es sogar 10 Personen, oder mehr, die Opfer der schnell aufeinander folgenden Stürme geworden sind. Die genauen Schäden, die von den beiden Orkanen Xandra und Ylenia am Donnerstag und Freitag verursacht wurden, waren noch nicht komplett erfasst, da folgte das dritte Oranktief Zeynep und tötete allein in NRW 2 Personen. Nach ersten Angaben soll Zeynep der folgenreichste Sturm seit Kyrill im Jahr 2007 gewesen sein. Die Versicherer rechnen mit einer Schadenshöhe von fast 1 Milliarde Euro. Der Bahnverkehr ist weiterhin beeinträchtig und wird sich auch nicht so schnell wieder normalisieren, besonders, weil schon der nächste Sturm im Anmarsch ist: Tief Antonia wird auch in der Nacht zum Montag für Orkanböen sorgen. Lokal kann es zu Starkregen kommen. Es drohen Überschwemmungen.

Unwetter und Überflutungen auf Java

Nass war es am vergangenen Donnerstag auch auf der indonesischen Insel Java. Im Zentrum der Insel kam es zu extremen Niederschlägen. Sie lösten im Distrikt Paguyangan Sturzfluten aus. Besonders schlimm traf es das Dorf Jampang. Dort schossen schlammige Wassermassen durch die Straßen. Im Westen Javas bildete sich ein Tornado der Schäden anrichtete.

Dürre in Argentinien und Südwest-USA

Was haben der Südwesten der USA und Argentinien gemeinsam? In manchen Regionen ist es staub trocken. Die lokalen Wasserspeicher sind fast am Ende und Farmer müssen Rinder notschlachten. Im argentinischen Paraje Galarza griffen Waldbrände auf die Ortschaft über. Viele Familien konnten sich in letzter Minute in Sicherheit bringen.

Eine neue Studie von US-Forschern kommt zu dem Ergebnis, dass die Dürre im Südwesten der USA die schlimmste der letzten 1200 Jahre ist. Die aktuelle Trockenperiode begann im Jahr 2000. In den 22 Jahren der Dürre hat es zwar einige Perioden mit größeren Niederschlägen gegeben, aber sie reichten nicht aus den Wassermangel auszugleichen. Unter dem Strich nehmen die Wasserreserven ab, wovon auch die großen Stauseen betroffen sind. Ohne diese, würden weite Landesteile längst auf dem Trockenen sitzen. Allerdings muss man die Stauseen und das Wassermanagement kritisch betrachten, denn auch sie greifen massiv in die Ökosphäre ein.

Naturkatastrophen-News 18.02.22: Sturm Deutschland

  • Die beiden Sturmtiefs richteten Schäden an
  • Es gab mindestens 2 Todesopfer in Deutschland
  • Der Bahnverkehr steht zeitweise still
  • Eine Welle zerschlug die Scheibe einer Elbfähre
  • Nachbarländer trifft es hart

Sturm über Deutschland

Die beiden Sturmtiefs Xandra und Ylenia brachten in den letzten 2 Tagen vieles durcheinander und richteten große Schäden an. In Deutschlands starben 2 Menschen in ihren Fahrzeugen, die von umstürzenden Bäumen getroffen wurden. Europaweit gab es zahlreiche Todesopfer zu beklagen. Besonders schlimm traf es Norddeutschland, NRW und die Höhenlagen. Aber auch im Osten der Republik gab es Schäden wie abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume, die Häuser und Fahrzeuge demolierten. In NRW ereigneten sich mehrere große Stromausfälle, von denen Zehntausende Haushalte betroffen waren. Hervorzuheben sind die Stromausfälle in den Regionen Arnsberg und Siegen. In einigen Regionen wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Von Stromausfällen war auch insbesondere die Bundesbahn gebeutelt. Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beschädigten Stromleitungen. Schon im Vorfeld der Stürme wurde der Bahnverkehr vielerorts eingestellt. Bis einschließlich Samstag muss mit großen Beeinträchtigungen gerechnet werden.

In Hamburg wurde eine Fähre auf der Elbe von einer großen Welle getroffen: eine Frontscheibe zerbarst und der Passagierraum wurde geflutet. Ein Passagier dokumentierte die Szene auf Video. Darüber hinaus wurde der Fischmarkt überschwemmt.

Schäden in Europa

Die XY-Stürme verursachten in vielen Staaten Europas Schäden und forderten Menschenleben. In Polen entstand ein Tornado, der große Zerstörungen anrichtete. In Tschechien fiel der Strom für 300.000 Menschen aus. Es entstanden zudem große Schäden an Gebäuden und für die Forstwirtschaft. In London trat die Themse über die Ufer. Nach einer kurzen Entspannung steht dort nun wieder die Alarmstufe auf „Rot“, da das dritte Sturmtief dort bereits wütet. Uns soll es am Nachmittag erreichen: Zeynep wird voraussichtlich noch stärkere Orkanböen verursachen als die beiden vorangegangenen Stürme. Es muss mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h gerechnet werden. Die Wetterdienste sprechen entsprechende Warnungen aus.

Naturkatastrophen-Update 16.02.22: Sturm über Deutschland

  • Für Deutschland wurde eine Unwetterwarnung ausgesprochen
  • Ab heute Nachmittag werden 3 Sturmtiefs in Folge erwartet
  • Besonders schlimm könnte es in NRW und in Höhenlagen werden
  • Es besteht ein erhöhtes Tornado-Risiko

Unwetterwarnung: Sturmtief Xandra im Anmarsch

Europa wird in den nächsten Stunden von 3 Sturmtiefs heimgesucht werden, die in rascher Folge im Anmarsch sind. Dabei kann es bis zum Montag sehr ungemütlich werden. Meteorologen prognostizierten für NRW Orkanböen, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erreichen können. In Höhenlagen sind sogar Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h möglich. Die Sturmtiefs bringen nicht nur den Wind, sondern auch sintflutartige Regenfälle, so dass es besonders in der Nähe von Bächen und Flüssen zu Überflutungen kommen kann.

In NRW bleiben die Schulen morgen geschlossen. Das Risiko, dass Kinder auf dem Schulweg von umherfliegenden Ästen, oder Gegenständen getroffen werden wird als hoch eingeschätzt. Nach dem Hochwasserdesaster im Ahrtal, dass sich im Sommer ereignete, gehen die Verantwortlichen von Land und Kommunen jetzt auf Nummer sicher. Darüber hinaus ist mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Besonders Bahnfahrer müssen sich auf Störungen im Bahnbetrieb einstellen. Es könnten aber auch Flüge abgesagt werden.

Tiefdruckgebiete werden der Reihenfolge nach alphabetisch durchnummeriert: aktuell sind die Buchstaben xyz dran. Die Stumrtiefs heißen Xandra, Ylenia und Zeynep und werden auch als xyz-Trio bezeichnet.

Sturmtiefs Ylenia und Zeynep folgen

Während sich Sturmtief Xandra seit dem Mittag austobt, folgen die beiden Stürme Ylenia und Zeynep. Zwischen Ylenia und Zeynep soll sich das Wetter kurzfristig beruhigen. Wo Zeynep am Freitag Nachmittag zuschlagen wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist, dass die Stürme aus dem Westen kommen und in Richtung Osten weiterziehen.

Die Stürme finden ihren Ursprung in den Blizzards, die vor 2 Wochen die Ostküste der USA heimsuchten. Island wurde bereits vor 2 Tagen von ihnen getroffen. Dort versank die Hauptstadt Reykjavik in ungeahnten Schneemassen. Der Jetstream mäandriert stark und fegt über Deutschland hinweg. Dabei werden warme Luftmassen aus dem Südatlantik angesaugt, die auf kalte Luftmassen aus dem Norden treffen. Die Situation ist so brisant, dass sogar Tornados entstehen könnten.

Naturkatastrophen-News 16.02.22: Brasilien

Update 15:00 Uhr: Sturmwarnung in Deutschland, besonders betroffen NRW. In Kürze mehr dazu.

  • In der Nähe von Rio de Janeiro starben Menschen durch einen Erdrutsch
  • Teile von Portugal und Spanien leiden unter Trockenheit
  • Mysteriöses Vogelsterben in Wales

Brasilien: Erdrutsch bei Rio de Janeiro

Seit Wochen gibt es ungewöhnlich starke Niederschläge in Teilen Brasiliens. Besonders stark betroffen sind die Bundesstaaten Minas Gerais, Bahia und Rio de Janeiro. Dort gab es gestern einen fatalen Erdrutsch in der Stadt Petrópolis, der mit Überschwemmungen einherging. Innerhalb weniger Stunden gab es soviel Niederschlag, wie sonst im ganzen Monat Februar. Messungen ergaben lokal 260 mm Niederschlag pro Quadratmeter. Dadurch wurde ein Hang destabilisiert der abrutschte und zahlreich Häuser mit sich nahm. Bis jetzt wurden 23 Todesopfer bestätigt. In ganz Brasilien starben mindestens 34 Menschen durch die Überschwemmungen.

Das Stadtzentrum von Petrópolis wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Straßen standen Unterwasser und es wurden Fahrzeuge mitgerissen. Nachdem das Wasser abfloss, bedeckte Schlamm und Geröll die Straßen. Petrópolis liegt in den Bergen südlich der Metropole Rio de Janeiro und wurde von deutschen Aussiedlern bevölkert.

Spanien: Dürre wird gefährlich

In Teilen Spaniens und Portugals herrscht eine Dürre, die besonders im Sommer besorgniserregende Ausmaße annehmen könnten. In einigen Regionen hat es seit Monaten praktisch keinen Niederschlag mehr gegeben und die Wasserspeicher leeren sich zusehends. Im Januar fiel nur ein Viertel der üblichen Regenmengen. Die Landwirtschaft steht vor einer Katastrophe und man rechnet bereits jetzt mit hohen Ernteverlusten.

Großbritannien: Mysteriöses Vogelsterben

Die britische BBC berichtete vor 4 Tagen von einem mysteriösen Vogelsterben. Mehrere Hundert tote Vögel wurden entlang einer Straße zwischen den Dörfern Waterston und Hazelbeach in Pembrokeshire (Wales) gefunden. Bei den Vögeln soll es sich um Stare handeln. Zuvor haben Anwohner ungewöhnlich viele Geräusche gehört, die von den Vögeln verursacht wurden. Die Todesursache ist unbekannt und in den Sozialen Medien werden verschiedene Theorien diskutiert: sie reichen von einer Störung der Nachtruhe der Tiere, bis hin zum Versagen des Erdmagnetfelds. Die erste Variante halte ich für die wahrscheinlichste. Einige Tiere wurden zur Obduktion gebracht.