Vulkan-News 12.11.21: Cumbre Vieja, Lewotolok

Am Cumbre Vieja ist ein Ocean Entry aktiv. Die Vulkane Karymsky und Lewotolok eruptieren Aschewolken. Stromboli eruptiert häufig. Der Taal wackelt und dampft.

Cumbre Vieja: Lavastrom weiter aktiv

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Lavafall am Ozean. © I love the world

Die explosive Aktivität am Cumbre Vieja fluktuiert auf niedrigem Niveau. Es wechseln sich Dampf-Phasen mit Pulsen ab, bei denen Tephra gefördert wird. Der Tremor ist wieder etwas gestiegen, bewegt sich aber auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Die Förderung von Lava geht weiter. Die Lavaströme fließen zum Teil durch Tubes und treten in größerer Entfernung vom Kegel zutage. Gestern Abend war ein Ocean Entry aktiv. Die Bodenhebung ist recht stabil und beträgt 8 cm. Die Seismizität ist seit gestern Abend deutlich rückläufig und heute Vormittag werden nur noch vereinzelte Erdbeben registriert. Was dafür noch rigoroser geworden ist, sind die Zugangsbestimmungen in die Sperrzone. Dorthinein gelangen jetzt nur noch Forscher, die einen Forschungsauftrag von einem Institut nachweisen können.

Karymsky eruptiert Aschewolken

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048159.441 | Eruption:  Vulcanianisch

Der Karymsky auf Kamtschatka eruptiert weiterhin Aschewolken. Heute Nacht stiegen sie bis auf einer Höhe von 6100 m auf und drifteten Richtung Norden. Tom Pfeiffer von Volcanodiscovery plant eine Expedition zum derzeit aktivsten Vulkan der sibirischen Halbinsel und sucht noch Mitreisende.

Lewotolok weiter aktiv

Staat: Indonesien | Lokation: -8.272, 123.505| Eruption: Strombolianisch

Der Lewotolok liegt auf der indonesischen Insel Lembata. Aktuell kann man ihn als einen der aktivsten Vulkane des Archipels bezeichnen. Gestern wurden 2 explosive Eruptionen registriert. Sie erzeugten seismische Signale mit Maximalamplituden von 21,7 mm und 38 Sekunden Dauer. Die Seismizität ist gering. Es wurden 2 Tremorphasen und ein vulkanotektonisches Beben registriert.

Stromboli mit zahlreichen Explosionen

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch

Die Anzahl der stündlichen Eruptionen am Stromboli ist hoch: das INGV attestiert dem Vulkan zwischen 19-25 Ereignisse pro Stunde. Allerdings handelt es sich überwiegend um schwache Explosionen. Die Bebentätigkeit ist ebenfalls erhöht. Der Tremor war in den letzten Tagen erhöht, zeigt nun aber eine rückläufige Tendenz. Der Gasausstoß ist niedrig-moderat. Generell geht der Vulkan seinem normalen Tagesgeschäft nach. Der Aufstieg zur Gipfelregion ist aber weiterhin gesperrt.

Taal: Seismizität hoch

Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Eruption: Fumarolisch

Am philippinischen Taal-Vulkan wurden gestern 108 vulkanische bedingte Erdbeben registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß belief sich auf 9448 Tonnen am Tag. Die Situation bleibt angespannt.

Erdbeben-News 11.11.21: Vatnafjöll

Unter dem isländischen Vulkan Vatnafjöll bebte es mit Mb 5,2. Vulcano wurde ebenfalls von einem schwachen Beben heimgesucht.

Island: Erdbeben Mb 5,2 am Vatnafjöll

Datum: 11.11.2021 | Zeit: 13:21:41 UTC | Lokation: 63.95 N ; 19.72 W | Tiefe: 6 km | Mb 5,2

Heute Nachmittag ereignete sich auf Island ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Der Erdbebenherd lag in 5,9 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 62 km ost-nord-östlich von Selfoss, oder genauer, 1.8 km südwestlich des Vulkans Vatnafjöll. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Eruptionsspalten, auf denen sich Schlackenkegel gebildet hatten. Sie beginnt direkt südlich des Vulkans Hekla, der bekanntermaßen durchgeladen und entsichert ist. Es folgte eine Reihe von Vor- und Nachbeben. Ich tendiere dazu von einem Schwarmbeben zu sprechen, auch wenn das seismologisch betrachtet nicht ganz korrekt ist. Bis jetzt registrierte das IMO 115 Erschütterungen im Bereich des Vatnafjölls.

Spekulativ ist der Gedanke, dass die Beben von Magmenintrusion ausgelöst wurden und dass sogar die Hekla dahinter stecken könnte. Möglicherweise beeinflusste das Magma unter der Hekla das Spannungsfeld der Umgebung und aktivierte eine Störungszone, so wie wir es vom Ätna her kennen.

Italien: Erdbeben unter Vulcano

Datum: 11.11.2021 | Zeit: 07:33:28 UTC | Lokation: 38.43 N ; 14.95 E | Tiefe: 145 km | Ml 2,6

Unter der liparischen Insel Vulcano gab es heute einen neuen Erdstoß. Er hatte eine Lokal-Magnitude von 2,6 und ein Hypozentrum in 145 km Tiefe. Das Epizentrum wird vom EMSC 4 km südlich von Lipari angegeben. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass das unter der Nordspitze von Vulcanello war. Vulcanello ist ein kleiner Schlackenkegel, der zu Zeiten der Römer entstand und durch einen Isthmus mit Vulcano verbunden ist. Die Tiefe des Erdbebens deutet an, dass es im Zusammenhang mit der Subduktion der Region stand, wodurch das Magma entsteht, dass die Liparischen Inseln schuf.

Vulkan-News 11.11.21: Cumbre Vieja, Vulcano

Die sichtbare Aktivität am Cumbre Vieja ist gering. Auf Vulcano stabilisierte sich die Lage. Der Karymsky eruptiert Vulkanasche.

Cumbre Vieja: Seismizität hoch

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Während die sichtbare Aktivität am Cumbre Vieja heute Morgen gering ist und sich überwiegend auf Dampfemissionen und dem Ausstoß von etwas Tephra beschränkt, ist die Seismizität gestern wieder gestiegen. Insgesamt wurden 118 Erschütterungen registriert. Darunter 2 Erdstöße mit den Magnituden 4,1 und 4,2. Das stärkste Beben heute brachte es auf M 4,7. Auffällig ist eine Zunahme der Beben in Tiefen von mehr als 30 km. Dort wird die unterste Magmakammer vermutet. Es ist möglich, dass von dort aus wieder mehr Magma aufsteigt, welches dann in ein paar Tagen die Oberfläche erreichen könnte. Die Inflation liegt bei ca. 8 cm. Es könnte aber auch einfach sein, dass der Vulkan weiter an Kraft verliert und dass die Eruption langsam zum Erliegen kommt.

Karymsky eruptiert weiter

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048159.441 | Eruption:  Vulcanianisch

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Karymsky weiterhin aktiv. Das VAAC Tokio brachte seit gestern 5 VONA-Meldungen heraus. Demnach stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4200 m auf und driftete in Richtung Südosten.

Vulcano: Lage weitestgehend stabil

Staat: Italien | Lokation: 14.87 ; 38.50 | Eruption: Fumarolisch

Das INGV hat seinen neuen Wochenbericht veröffentlicht. Demnach gab es auf Vulcano nur leichte Schwankungen der Parameter, mit einer leichten Tendenz zur Entspannung der Lage. Der Gasausstoß und die Temperatur der Gase an den Fumarolen bleibt hoch. Auf dem Kraterrand wurde ein leichter Temperaturrückgang der Gase gemessen. Es wurde keine neue Bodenhebung registriert und die Seismizität ist rückläufig. Momentan sieht es nicht so aus, als würde neues Magma aufsteigen. Dennoch ist es nicht auszuschließen, dass es zu phreatischen Eruptionen kommen könnte. Die Vulkanologen beobachten den Vulkan weiterhin sehr sorgfältig, so dass Änderungen nicht verborgen bleiben.

Erdbeben-News 10.11.21: Japan

Das japanische Ryukyu-Archipel wurde von einem starken Erdbeben erschüttert. Bei den Azoren und vor Indonesien bebte es moderat.

Japan: Erdbeben Mw 6,5

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 15:45:12 UTC | Lokation: 23.59 N ; 126.53 E | Tiefe: 2 km | Mw 6,5

Südlich des Ryukyu-Archipels bebte es heute mit einer Magnitude von 6,5. Das Hypozentrum lag nur 2 km tief und damit besteht Tsunamigefahr. Das Epizentrum wurde 184 km südöstlich von Hirara (Okinawa) lokalisiert. Auch bis Taiwan ist es nicht sonderlich weit. Der Inselvulkan Suwanose-jima liegt im Archipel von Ryukyu. Es ist gut möglich, dass er auf den Erdstoß reagieren wird.

Papua Indonesia: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 17:46:40 UTC | Lokation: 4.37 S ; 134.12 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,0

Vor der Küste von Papua Indonesia ereignete sich ein Erdbeben Mw 6,0. Es hatte ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 190 km südwestlich von Nabire.

Azoren: Erdstoß Mb 5,1

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 11:02:12 UTC | Lokation: 37.00 N ; 33.41 W| Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Bei den Azoren kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 5,0. Die Tiefe des Hypozentrums wird vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 328 km südlich von Lajes das Flores.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,0

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 02:50:10 UTC | Lokation: 7.50 S ; 105.89 E | Tiefe: 40 km | Mb 5,0

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Java ereignete sich ein Erdbeben Mb 5,0. Der Erdbebenherd lag 40 km tief. Das Epizentrum lag unweit des Sunda Straits, genauer, 93 km südwestlich von Pelabuhanratu.

Tonga: Erdstoß Mb 4,9

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 16:01:59 UTC | Lokation: 19.58 S ; 173.11 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Westlich von Tonga bebte es mal wieder. Der Erdstoß brachte es auf eine Raumwellen-Magnitude Mb 4,9. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 138 km südöstlich von Neiafu lokalisiert.

Indonesien: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 15:09:47 UTC | Lokation: 2.94 N ; 127.38 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

In der Molukken-See, zwischen Indonesien und den Philippinen gab es ein Erdbeben Mb 4,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 152 km nordwestlich von Tobelo. Weiter nördlich, kurz vor der philippinischen Küste ereigneten sich zahlreich moderate Erdbeben.

Vulkan-Update 10.11.21: Cumbre Vieja

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Nach der kurzen Unterbrechung von heute Vormittag, stiegen Tremor und Aktivität wieder an. Zur Stunde stößt der Vulkan wieder eine Aschewolke aus und auch Lavaströme werden aktiv sein. Die Seismizität zog im Tagesverlauf an: es ereigneten sich 2 Erdstöße mit Magnituden im 4-er Bereich. Zudem gab es wieder einige Erdbeben in größeren Tiefen von mehr als 30 km. Insgesamt detektierte das EMSC bis um 18 Uhr gut 90 Erdbeben unter La Palma.

Pflanzen geben Hinweise zu bevorstehenden Vulkanausbruch

Dass vulkanische Gase Pflanzen absterben lassen klingt logisch und ist hinlänglich bekannt. Jetzt berichtet eine neue Studie allerdings vom umgekehrten Effekt und er könnte sogar dazu genutzt werden, um Vulkanausbrüche vorherzusagen. Der Geophysiker Nicolas Houlié geht in seiner Studie noch ein Stück weiter und untersucht, ob Pflanzen nicht sogar den Ort einer bevorstehenden Eruption anzeigen könnten.

Streifen intensiven Pflanzenwachstums vor einem Vulkanausbruch

Im Jahr 2001 wurde auf Satellitenfotos des Ätnas eine Reihe von Pinien aufgespürt, die besonders grüne Nadeln hatten, was auf eine gesteigerte Photosynthese hindeutete. Wanderer am Boden konnten hingegen keine Veränderungen feststellen. Die Bäume wuchsen in einem 30 m schmalen Streifen, der eine Länge von gut 2 km hatte. Doch das verstärkte Pflanzenwachstum war nur von kurzer Dauer: im Herbst 2002 öffnete sich entlang des Vegetationsstreifens eine Eruptionsspalte und die Bäume vergingen in einem Lavastrom. Recherchen der Forscher ergaben, dass das gleiche Phänomen bereits einige Monate vor anderen Eruptionen aufgespürt wurde, etwa 1973, als Aufnahmen aus dem alten Skylab-Labor einen Streifen verstärkter Vegetation zeigten, entlang dessen sich einige Monate später eine Eruptionsspalte geöffnet hatte. Weitere Auswertungen von Satellitenfotos ergaben, dass das Phänomen auch vor der Ätna-Eruption von 2001 auftrat. Ebenso an anderen Vulkanen, wie z.B. am Nyiragongo im Kongo, der ebenfalls im Jahr 2001 eruptierte. Vor dem Ausbruch verstärkte sich das Pflanzenwachstum entlang der künftigen Eruptionsspalte. Doch was verstärkte das Pflanzenwachstum? Um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, wurden Holzproben von überlebenden Bäumen genommen, die in einem Radius von 150 m um die Spalten standen. Die Wissenschaftler stellten die Hypothese auf, dass vulkanische Gase vermehrt Kohlenstoff an die Oberfläche transportierten, doch dass konnte anhand der Holzproben nicht nachgewiesen werden. Dafür stellte man eine geringere Konzentration an bestimmten Sauerstoffisotopen fest, was auf eine vermehrte Wasserzufuhr hindeutete. Sehr wahrscheinlich war es einfach der Wasserdampf, der mit den Gasen aufstieg und den Boden durchfeuchtete, wovon die Pflanzen profitierten.

Forscher entwickelten in den letzten Jahren weitere Methoden, um Hinweise aus der Natur zu interpretieren, mit denen Vulkanausbrüche vorhergesagt werden sollen. So rüstete man am Ätna Ziegen mit GPS Sendern aus, um aus ihren Bewegungsmustern auffälliges Verhalten abzuleiten, das auf einer bevorstehende Eruption hindeuten könnte. In der Vulkaneifel werden Ameisen beobachtet, ob sie ihre Ameisenhügel vermehrt dort bauen, wo Kohlendioxid aus dem Boden strömt. Einzeln für sich genommen, stellt keine der Methoden ein hinreichendes Kriterium für die Vorhersage einer Eruption dar, doch alle zusammen genommen, können den Wissenschaftler wichtige Hinweise liefern, ob sich am Vulkan ein Ausbruch zusammenbrauen könnte. (Quelle: https://doi.org/10.1029/2021EO210590)

Vulkan-Nachrichten 10.11.21: Cumbre Vieja, Merapi

Am Cumbre Vieja auf La Palma bildete sich ein spektakulärer Lavafall. Die Vulkane Kadovar und Karymsky eruptierten Vulkanasche. Am Merapi gingen glühende Schuttlawinen ab.

Cumbre Vieja mit Lavafall

Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57-17.84 | Eruption: Flankeneruption

Während sich die sichtbare Aktivität am neuen Kegel des Cumbre Vieja in Grenzen hält, entstand an der Küste ein spektakulärer Lavafall, als sich ein Lavastrom über die Steilklippe ergoss. Der zähflüssige Aa-Lavastrom ließ unzählige glühende Lavabrocken über die Klippe kullern, so dass es aussah, als würde rot gefärbtes Wasser hinabfließen. Die Lava akkumulierte sich zunächst am Strand und könnte inzwischen das Meer erreicht haben. Das Ganze geschah in direkter Nachbarschaft zum ersten Ocean Entry. Auf ihrem Weg zum Meer, zerstörte der Lavastrom weitere Häuser. Insgesamt wurden 2605 Gebäude zerstört. Der Lavastrom entspringt einer Tube am Fuße des Kegels und fließt durch Kanäle die sich durch das Lavafeld ziehen.

Der Tremor ist niedrig und zeigt heute Morgen einen Totalaussetzer. Dementsprechend sieht man den Kegle derzeit nur stark dampfen, ohne das Tephra eruptiert werden würde. Abends sah man noch eine kleine Lavafontäne aufsteigen. Ich gehe davon aus, dass die Aktivität erst einmal auf diesem niedrigen Niveau fluktuiert. Ob es dann zu einem Revival der explosiven Aktivität kommen wird, oder ob die Eruption langsam ein Ende findet, ist derzeit noch nicht zu sagen. Es gibt weitere Erdbeben und leichte Inflation. Der Magmenaufstieg scheint noch nicht beendet zu sein. Die Eruption könnte auch rein effusiv noch eine Weile weitergehen.

Kadovar eruptiert Asche

Staat: PNG | Lokation: -3.63; 144.63 | Eruption: Ascheeruption

Vor der Küste von Papua Neuguinea ist der Inselvulkan Kadovar weiter aktiv und eruptiert Vulkanasche. Sie steigt bis zu 1500 m auf. Die Beobachtung stammt von Augenzeugen der Eruption, denn die Aschewolke wurde nicht von den Satelliten erfasst.

Karymsky explosiv aktiv

Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Auf Kamtschatka ist es der Karysmky, der weiterhin Aschewolken eruptiert. Sie steigen bis auf einer Höhe von 4300 m auf und driften in Richtung Südosten. Seit gestern wurden 7 VONA-Warnungen veröffentlicht.

Merapi mit glühenden Schuttlawinen

Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom

Der Merapi auf Java ist effusiv tätig und baut an seinem Lavadom. Gestern wurden mehr als 200 seismische Signale registriert, die von Schuttlawinen verursacht wurden. Zudem gab es einige starke Entgasungen. Andere vulkanisch bedingte Erdbeben fehlten. Es kann also auch Magmenaufstieg stattfinden, der „geräuschlos“ abläuft und keine Beben verursacht.

Erdbeben-News 09.11.21: Nicaragua

Vor der Küste Nicaraguas gab es ein starkes Erdbeben. Die Zentraltürkei und Japan wurden von moderaten Erdbeben erschüttert.

Nicaragua: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 09.11.2021 | Zeit: 06:25:17 UTC | Lokation: 11.30 N ; 86.53 W | Tiefe: 49 km | Mw 6,2

Das lateinamerikanische Land Nicaragua wurde heute von einem Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag 49 km tief. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 62 km südlich von San Rafael del Sur. Es gab moderate Vor- und Nachbeben, darunter zwei Erdstöße Mw 5,8 und Mw 5,7. Der aktive Vulkan Masaya liegt in gut 90 km Entfernung zum Epizentrum und damit in einem Bereich, wo sich das Erdbeben auf die Aktivität des Vulkans auswirken könnte.

Türkei: Erdbeben Mw 5,1

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 17:43:21 UTC | Lokation: 37.87 N ; 32.12 E | Tiefe: 5 km | Mw 5,1

In der Zentraltürkei bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Der Erdstoß manifestierte sich in einer Tiefe von nur 5 km. Das Epizentrum lag 18 km südöstlich von Derbent und 32 km westlich von Konya. Es gab mehrere Nachbeben.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,0

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 05:05:56 UTC | Lokation: 0.55 S ; 123.59 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,0

Vor der Ostküste der indonesischen Insel Sulawesi ereignen sich derzeit viele Erdbeben. Das Stärkste der letzten 48 Stunden hatte eine Magnitude von 5,0 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 100 km nordöstlich von Luwuk. In der Region könnte sich ein starkes Erdbeben zusammenbrauen.

Philippinen: Erdstoß Mb 4,8

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 07:04:49 UTC | Lokation: 6.49 N ; 126.13 E | Tiefe: 85 km | Mb 4,8

In der philippinische Davao-Region bebte es mit einer Raumwellen-Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 85 km. Das Epizentrum lag 2 km nördlich von Nangan. Entlang der Ostküste des philippinischen Archipels gab es weitere moderate Erdbeben.

Japan: Erdbeben Mb 4,7

Datum: 08.11.2021 | Zeit: 16:15:01 UTC | Lokation: 37.09 N ; 140.49 E | Tiefe: 40 km | Mb 4,1

Die japanische Insel Honshu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,7 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 40 km. Das Epizentrum wurde 8 km südöstlich von Ishikawa verortet.