Semeru eruptiert Aschewolke

Update 19.30 Uhr:

Eruption am Sinabung

Auf der indonesische Insel Sumatra gab es heute eine weitere explosive Eruption des Vulkans Sinabung. Bei der vulcanianischen Eruption wurde Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,6 km gefördert. Pyroklastische Ströme gab es scheinbar nicht. In unserer Facebookgruppe gibt es zahlreiche Bilder. Gestern ereignete sich im Norden Sumatras ein Erdbeben Mw 5,0. Ob dieses Erdbeben die Eruption triggerte ist unklar. Klar hingegen ist, dass im Krater es Vulkans ein Lavadom wächst, welcher in den letzten Jahren Hauptschauplatz des Geschehens war. Die aktuelle explosive Eruption könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Eruption ihren Charakter ändert: weg von der effusiven Eruption von Lava, hin zu vermehrten Explosionen.

Originalmeldung:

Der Semeru auf der indonesischen Insel Java eruptierte eine Aschewolke, die lauf VAAC Tokyo eine Höhe von 5 km ü.NN erreichte. Im Krater des Vulkans wächst ein Pancake-Lavadom. Gut möglich, dass die Aschewolke im Zusammenhang mit einem partiellen Domkollaps entstand. Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java. Der Vulkan liegt am Rand der Tengger-Caldera, in der sich der bekanntere Vulkan Bromo befindet. Eine Besteigung des Semeru dauert mindestens 2 Tage.

Mayon mit Aktivitätszunahme

Momentan scheint es, als würde die Aktivität des Vulkans auf den Philippinen wieder zunehmen. Auf der LiveCam sieht man intensive Rotglut im Gipfelbereich. Zudem verzeichnet das VAAC wieder Aschewolken. Fluktuationen der Eruptions-Intensität sind bei solchen Ausbrüchen normal. Das Magma steigt in Schüben auf, die unterschiedlich stark sind.

Gunung Agung mit Dampfwolke

Auf Bali regte sich vorgestern Gunug Agung mit einer schönen Dampfwolke, welche von unserem FB-Gruppenmitglied Jacqueline Zwahlen in einem schönen Zeitraffer festgehalten wurde. Der Dampf stieg bis zu 800 m hoch auf. Die Seismik ist relativ niedrig.

Piton de la Fourniase: Anstieg der Seismik

Der Vulkan Piton de la Fournaise scheint sich langsam aber sicher auf seinen nächsten Ausbruch vorzubereiten. Das Observatorium meldet einen progressiven Anstieg der Seismik. Wurden am 16. Februar noch täglich 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert, so waren es am 21. Februar bereits 11 Beben am Tag. Die Erdbeben manifestierten sich in Tiefen kleiner 2,5 km unter dem Kegel Dolomieu. Dort wurde auch Bodendeformation beobachtet, die auf Magma-Inflation hindeutet. Der Wert beläuft sich auf 2 – 2,5 cm. an der Basis des Dolomieus. Zudem wurde eine Zunahme der Kohlendioxid-Konzentration festgestellt. Die Gas-Konzentrationen von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid sind gering und nur sporadisch nachweisbar.

Sollte es zu einer Eruption kommen, wird die Caldera sehr wahrscheinlich wieder umgehend für Touristen gesperrt. Meistens haben Urlauber Gelegenheit einen Fernblick vom Rand der Caldera Enclos Fouqué zu genießen. Beliebter Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Pas de Bellecombe. Der Piton de la Fournaise liegt auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Réunion ist ein französisches Überseedepartement und wird von Paris aus angeflogen.

Sakurajima mit Eruptionen

In Japan ist der Sakurajima wieder aktiv geworden. Der Vulkane nahe Kagoshima eruptierte gestern 3 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo aufgezeichnet wurden. Die Vulkanasche erreichte Höhen von ca. 2 km ü.NN. Sakurajima ist derzeit nur sporadisch aktiv, oftmals erzeugt er kleine Eruptionsserien, die ein paar Tage andauern.

Mayon mit weiterer Abnahme der Aktivität

Auf den Philippinen scheint die Aktivität des Mayon weiter abzunehmen. Dies geht aus einer kurzen Notiz von Tom Pfeiffer hervor, der sich derzeit vor Ort befindet. Bereits seit dem 21.02. werden vom VAAC Tokyo keine Aschewolken mehr registriert.

 

Erdbebenschwarm im Gebiet von San Francisco

Westlich von San Francisco und Oakland manifestiert sich derzeit ein kleiner Erdbebenschwarm. Die stärkste Erschütterung brachte es bisher auf Mw 3,6 und wurde von Anwohnern gespürt. Das Hypozentrum lag in geringer Tiefe. Es folgten weiter Beben mit Magnituden um 2,5. Der Schwarm begann bereits gestern mit Beben unter Mw 3. Die Epizentren liegen auf einer Störungszone, die parallel zur San Andreas Fault verläuft.

Schwarmbeben bei Grimsey

Das Schwarmbeben in der Nähe der isländischen Insel Grimsey hat sich in den letzten 2 Tagen abgeschwächt. Allerdings werden immer noch leichte Erdbeben registriert. In den letzten 48 Stunden waren es 325 Beben. Da es auf Island derzeit stürmt, werden sehr schwache Erdbeben möglicher Weise ausgeblendet, bzw. nicht zuverlässig festgestellt.

Mayon: leichter Aktivitätsrückgang

Die Aktivität am philippinischen Vulkan Mayon fluktuiert und zumindest die Episoden mit der Lavafontänen-Tätigkeit sind rückläufig. Wie ich bereits vermutet hatte, handelte es sich auch in den letzten Tagen eher um strombolianische Eruptionen, was nun auch von Kollege Dr. Tom Pfeiffer bestätigt wurde, der derzeit vor Ort ist. Seine Beobachtungen decken sich nicht unbedingt mit den Beschreibungen von PHILVOLCS. Diese berichten von 7 pyroklastischen Strömen, die gestern visuell beobachtet worden sein sollen. Sie entstanden durch Kollaps an den Lavaströmen. Die Lavaströme erreichen Längen von 4.5, 3.3 und 0.9 km. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag gestern bei 1459 Tonnen. Es wird weiterhin Inflation festgestellt, die in der kommenden Woche genau gemessen werden soll. MIROVA registriert eine hohe Wärmestrahlung von 335 MW. Vom VAAC Tokyo liegen keine Meldungen über Aschewolken vor.

Pacaya mit 2 kurzen Lavaströmen

In Guatemala ist der Pacaya relativ munter und eruptiert derzeit 2 kurze Lavaströme, die dem Mckenney Krater entfleuchen. Die Lavaströme sind 150 m lang und fließen in südöstlicher Richtung. Zudem werden strombolianische Eruptionen generiert, die in den letzten Monaten einen neuen Kegel im Krater wachsen ließen. MIROVA registriert ein moderates thermisches Signal von 39 MW.

Fuego eruptiert strombolianisch

Auch vom Fuego geht eine Wärmestrahlung in Höhe von 39 MW aus. Diese entsteht durch glühende Tephra, die strombolianisch eruptiert wird und sich um den Krater des Vulkans ansammelt. Die Explosionen werfen die Tephra 200 m hoch. Gestern registrierte INSIVUMEH 11 moderate Eruptionen, bei denen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4900 m ü.NN aufstieg. Knapp 3 Wochen nach seinem letzten Paroxysmus steigt die Aktivität also wieder an. Diese kann jetzt erst einmal so weiter gehen, bis sie sich zum nächsten Paroxysmus steigert.

Kilauea: Lavaströme auf der Pali

Am Kilauea auf Hawaii fließen weiterhin Lavaströme über die Pulama pali und erreichen die Basis des Abhangs zur Küstenebene. Die Lavaströme sind noch 3,3 km von der Notfallstraße entlang der Küste entfernt. Von der Straße sind es noch einmal 200 m bis zum potenziellen ocean entry. Die Lava fließt auch unweit des Puʻu ʻŌʻō-Kraters oberflächlich.  Die Lavaströme gehören zur Episode 61g, die nun schon gut 20 Monate dauert.

Der Lavasee im Pit des Halemaʻumaʻu-Kraters ist weiterhin aktiv. Sein Spiegel liegt 31 m tief. Es wird eine nur geringe Fluktuation in der Bodendeformation registriert. Die Seismik ist ebenfalls unauffällig.

Yellowstone: Seismischer Schwarm

Das Schwarmbeben im Nordwesten der Yellowstone-Caldera hielt auch gestern an. Es wurden mehr als 200 Einzelbeben gezählt. Die Erdbeben manifestieren sich in der Nähe des Norris Geyser Basin, in dem vor einigen Jahren die Gas-Temperatur in die Höhe schnellten. Die Geologen des USGS sehen in der aktuellen Aktivität keine Anzeichen einer bevorstehenden Eruption, oder eines großen Erdbebens. Schwarmbeben gehören zum normalen Geschäft eines Caldera-Vulkans mit einem aktiven Hydrothermal-System.

Island: Gaswarnung in Eishöhle

Das IMO brachte heute eine Warnung vor erhöhter Schwefelwasserstoff-Konzentration in einer neu entdeckten Eishöhle heraus. Die Höhle Blágnípujökull liegt im Eis des Gletschers Hofsjökull, in Zentralisland. Die Gaskonzentration wurde mit einem Handgerät gemessen. Außerhalb der Höhle war der Wert normal. Der Schwefelwasserstoff stammt von einem hydrothermalen Quellen und Fumarolen unter dem Gletscher. Zudem ist das Dach der Eishöhle einsturzgefährdet. Hofsjökull bedeckt einen Schildvulkan und eine Caldera. Letztere wurde erst 1983 entdeckt und bildet einen Zentralvulkan, über den man relativ wenig weiß. Die beiden bekannten Hochlandrouten Sprengisandur und Kjöllur passieren den Hofsjökull. Die Hochlandrouten sind bei Island-Reisenden sehr beliebt.

Suwanose-jima live

Staat: Japan | Lokation: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Livedaten Suwanose-jima

Vulkanische Erdbeben (oben) Tremor (unten) © JMA
Höhe der Eruptionswolken. © JMA

Suwanose-jima ist ein Inselvulkan ganz im Süden des japanischen Archipels. Eine Livecam gibt es unter dem Link.

Monitoring am Suwanose-jima

Seit 2012 wird das Monitoring am Suwanose-jima hauptsächlich von der Japan Meteorological Agency (JMA) und dem Disaster Prevention Research Institute (DPRI) der Universität Kyoto betrieben. Die beiden Einrichtungen betreiben voneinander unabhängige Netzwerke zur Überwachung des Vulkans.

Die JMA hat ein kleines Überwachungssystem installiert, dass aus einem Seismometer an der Südflanke des Otake-Kraters und einem Infraschallsensor in der Nähe des Dorfes besteht. Zur visuellen Beobachtung gibt auch zwei Livecams, die vom JMA betrieben werden, sich hier aber nicht einbinden lassen.

Das DPRI arbeitet mit einigen anderen Universitäten zusammen und errichtete ein permanentes Überwachungssystem mit vier Paaren von Seismometern und Tiltmetern rund um den aktiven Otake-Krater. Im Dorfgebiet wurden zudem ein Set aus einem Seismometer, einem Infraschallmikrofon und einem GPS-Gerät installiert.

Die japanische Behörde für Geoinformation (GSI) richtete ebenfalls eine Messstation im Dorfgebiet ein.

Das JMA und die japanische Küstenwache (JCG) führen in regelmäßigen Abständen visuelle Luftaufnahmen von aktiven Kratern durch. Das JMA führt auch gelegentlich Messkampagnen vor Ort durch. Bei diesen Kampagnen werden vor allem Gasmessungen durchgeführt und Proben gesammelt. Sofern es die eruptive Situation zulässt, werden vom Kraterrand aus Temperaturmessungen gemacht.

Natürlich wird auch der Suwanose-jima per Satellit überwacht. Dabei werden die modernsten Techniken der Fernerkundung angewendet. Mittels INSAR wird die Bodendeformation im Auge behalten. Satellitenbilder im Infrarotspektrum detektieren Wärmeanomalien und natürlich können auch Aschewolken per Satellit festgestellt werden.

Seit Februar 2005 stuft das JMA den Grad der vulkanischen Aktivität in sechs Stufen von 0 bis 5 ein und gibt ihn entsprechend den Ergebnissen der oben erwähnten Überwachung bekannt. Die vulkanische Aktivität wird seit Dezember 2007 bis heute als Stufe 2 (mäßig aktiv) eingestuft.

(Quelle: Geological Survey of Japan, AIST)

Lahar-Gefahr am Sinabung

Nach der spektakulären Eruption vom Montag, drohen am indonesischen Vulkan Sinabung nun Lahare. Diese Schlammströme entstehen, wenn sich abgelagerte Vulkanasche mit Regenwasser mischt und über die Vulkanflanken zu Tal rasen. Lahare können weite Strecken zurücklegen und große Zerstörungen anrichten. Sie drohen vor allem in Abflussrinnen und Flussläufen, können diese aber verlassen und großflächige Überflutungen anrichten. In besagten Rinnen flossen am Montag auch die pyroklastischen Ströme. Dort liegen nun meterhohe pyroklastische Lockerprodukte (Asche, Lapilli und Blöcke), welche zudem die Abflussrinnen verstopfen und Dämme bilden. Wenn diese natürlichen Schuttdämme brechen, drohen katastrophale Lahare. Gestern wurden seismische Tremorsignale registriert, die zumindest von einem Lahar stammen. In einer knappen Meldung des PVMGB ist die Rede davon, das sich bereits einer der besagten Dämme gebildet hat. Zudem gab es eine kleinere Ascheeruption.

Bei der Eruption am Montag (Video) wurde praktisch der gesamte Dom ausgeblasen. Bei der (bisher) größten Eruption des Jahres kamen scheinbar keine Menschen zu Schaden. Ich schätze den VEI auf 2-3. Der Sinabung hat nun das gemacht, was man am Gunung Agung auf Bali befürchtete.

Gunung Agung relativ ruhig

Am Vulkan auf Bali ist die Seismik weiterhin niedrig. Es werden Dampfwolken beobachtet, die (bei wenig Wind) bis zu 1000 m hoch aufsteigen. Es besteht immer noch die Gefahr, dass es zu plötzlichen explosiven Eruptionen kommt, allerdings ist die Gefahr derzeit niedriger, als am Sinabung. Dort wächst der Lavadom seit 2014 und wurde immer wieder erneuert, wenn er sich durch Kollaps und Explosionen verkleinerte. Der Dom im Krater des Gunung Agung ist scheinbar inaktiv und wächst derzeit nicht.

Status am Mayon nahezu unverändert

Der Mayon ist weiterhin aktiv. Die Intensität der Eruption fluktuiert leicht. Aus dem Krater fließen weiterhin 3 Lavaströme, welche Längen zwischen 4,5 km und 900 m erreichen. Von den Fronten der Lavaströme gehen Schuttlawinen ab. Es könnten zudem pyroklastische Ströme entstehen. Gestern wurden mehrere Episoden beobachten, in denen schwache Lavafontänen eruptiert wurden. Die Länge dieser Episoden betrug zwischen 6 und 15 Minuten. Weiterhin steigt Magma auf und der Schwefeldioxid-Ausstoß war am 19.02. mit 2148 Tonnen relativ groß. (Quelle Philvolcs)

Ebino-dake: Erhöhung der Alarmstufe

Ebino ist ein Vulkankegel im Kirishima-Vulkankomplex auf der japanischen Insel Kyushu. Das JMA erhöhte dort nun die Warnstufe, weil in den letzten Tagen eine Zunahme der Erdbebentätigkeit beobachtet wurde. Man fürchtet eine kleinere (phreatische) Eruption. (Quelle: Earth of Fire)

Lassen Peak: schwache Erdbeben

Unter dem Vulkan Lassen Peak im US-Bundesstaat Kalifornien ereigneten sich 3 Erdbeben mit Magnituden 3.4, 2.8 und 2.1. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 4-8 km. Die Beben lassen nun noch keinen bevorstehenden Vulkanausbruch orakeln, sind aber bemerkenswert, da ich am Lassen Peak bisher sehr wenige Erdbeben beobachtet habe. Beim Lassen Peak handelt es sich um einen Domvulkan, in dessen Einzugsgebiet mehrere Thermalgebiete liegen. Er ist der südlichste der Cascaden-Vulkane, zu denen auch Mount St. Helens gehört. Zuletzt war der Vulkan zwischen 1914 bis 1917 aktiv. Eine explosive Eruption in 1914 verursachte Aschenregen, der noch in einer Entfernung von 340 km niederging. Der Vulkan ist heute im Lassen Volcanic Nationalpark geschützt und ein beliebtes Reiseziel in den USA.

Mayon eruptiert weiterhin

Der philippinische Vulkan Mayon ist weiterhin aktiv. PHILVOLCS beschreibt 56 Episoden mit Lavafontänen-Tätigkeit und 3 Lavaströmen. Zudem wurde 1 pyroklastischer Strom beobachtet. Dieser generierte eine Aschewolke. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Aschewolken und heute 3. Es dringt weiterhin Magma in den Untergrund ein und mit einem schnellen ende der Eruption ist nicht zu rechnen. Allerdings ist der allgemeine Trend rückläufig in Bezug auf die geförderte Lavamenge.

Schwarmbeben bei Grimsey schwächer

Das Schwarmbeben nordöstlich der isländischen Insel Grimsey hat an Intensität verloren. In der Nacht wurde nur 1 Erdbeben mit der Magnitude 3 aufgezeichnet. Die Gesamtzahl der Erdbeben für die letzten 48 Stunden ist mit 1514 sehr hoch. Allerdings ist aktuell ein deutlicher Rückgang der Aktivität zu beobachten. Scheinbar ist es aber doch nicht zu einem submarinen Vulkanausbruch gekommen. Ob- und wann es dazu kommen wird ist völlig offen. Wenn Schwarmbeben mehrere Tage mit dieser Intensität andauern, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs größer.

Sinabung: starker Vulkanausbruch

Update 22:00 Uhr: Im Laufe des Tages gab das VAAC Tokyo 10 Warnungen vor der Aschewolke heraus, die bei der Eruption heute Morgen entstand. Die Vulkanasche stellte eine Gefahr für den Flugverkehr dar. Der Wind stand für den Internationalen Flughafen in Medan günstig und der Flugbetrieb konnte aufrecht erhalten werden. In der Provinz Ache wurde der Flughafen Kutacane geschlossen.

Originalmeldung: Heute sorgt der Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra für Schlagzeilen: Gegen 8.30 Uhr Ortszeit begann eine starke Eruption. Laut VAAC Darwin erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 15 km. Das PVMGB/VSI berichtet von einer 5 km hohen Eruptionssäule. Es wurden große pyroklastische Ströme generiert, welche laut PVMGB bis zu 4,9 km weit flossen und mehrere evakuierte Dörfer erreichten. Ob Menschen zu Schaden kamen ist noch nicht bekannt. Es gibt auch Berichte von Augenzeugen, die meinten, die pyroklastischen Ströme hätten die Evakuierungszone verlassen.

Die Aktivität wurde von intensiven Tremor begleitet. Dieser hielt mindestens 2 Stunden an. Bei der Eruption handelte es sich nicht nur um einen partiellen Domkollaps, sondern um ein explosives Ereignis, welches den Dom zumindest teilweise ausgeblasen hat. Bereits am Vortag zog die Seismik deutlich an und es wurden fast 100 Erdstöße registriert. Es bleibt spannend abzuwarten, ob es bei einem Ereignis bleibt, oder ob weitere starke Eruptionen folgen werden. Der Sinabung ist bereits seit 2014 aktiv. Die Intensität der Aktivität fluktuiert stark.

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