Ätna: strombolianische Eruptionen

Letzte Nacht ereigneten sich am Neuen Südostkrater weitere strombolianische Eruptionen. Diese erschienen sporadisch und endeten gegen Morgen. Ob es sich um Vorboten neuer Paroxysmen handelt ist derzeit ungewiss. Laut Aussage der Vulkanologen des INGV gibt es derzeit keine Anzeichen für einen bevorstehenden größeren Vulkanausbruch.

Ätna: Aktivität an den Gipfelkratern

Update: Die Kollegen von Etnawalk berichten, dass der Boden der Bocca Nuova kollabiert ist. Der Krater ist nun deutlich tiefergelegt. Meistens geht so ein Kollaps mit einer Änderung des Magmaspiegels im Fördersystem einher. Fotos in unserer Facebookgruppe.

Originalmeldung: Europas mächtigster Vulkan meldet sich nach 4-monatiger Pause mit neuer Aktivität an den Gipfelkratern zurück. Bereits am 3. September war sporadisch schwache Ascheemission zu beobachten. In der Nacht vom 5. auf den 6. September wurde in der Bocca Nuova (BN) schwache Rotglut beobachtet. Letzte Nacht kam es dann zu leichten strombolianischen Eruptionen im Neuen Südostkrater. In den frühen Morgenstunden wurde leichter Ascheauswurf registriert. Kurzzeitig wurde der Nachthimmel über der BN rot illuminiert. Der Tremor ist noch niedrig, dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die jetzige Aktivität wieder Vorspiel zu den berühmten Ätna-Paroxysmen ist.

Vulkane und Erdbeben weltweit

Ätna: gestern Morgen gab es eine kleine Ascheeruption aus dem Neuen Südostkrater. Es ist das erste Lebenszeichen des Vulkans, seit den Paroxysmen im Frühjahr.

Karangetang: der Vulkan auf der indonesischen Insel Siau zeigt erhöhte Anzeichen von Aktivität. Im August nah die Seismik stark zu. Eine Dampfwolke stieg bis zu 500 m hoch auf und nachts war Rotglut zu sehen. Seit Anfang September treten Gerölllawinen auf. Vermutlich wächst ein Lavadom im Gipfelbereich des Karangetang. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht

Japan: unter den Izu Islands ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Die Izu Islands liegen 632 km von Tokyo entfernt. Der Erdstoß war auch in der Hauptstadt zu spüren. Das Hypozentrum befand sich in 419 km Tiefe. Schäden gab es offensichtlich nicht.

Aleuten: hier  bebte die Erde mit der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe unter den Andreanof Islands. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

Dreharbeiten mit der Canon C100 an Ätna und Stromboli

Im Juli war ich mit einem Filmteam von „Terra Mater Wissen“ an den sizilianischen Vulkanen unterwegs und stand zusammen mit Boris Behncke als Protagonist vor der Kamera. Die Vulkane zeigten sich zwar nicht von ihrer aktivsten Seite, trotzdem war es eine schöne Woche, in der ich mich prima mit Boris austauschen konnte. Mit dabei war Vulkanologen-Nachwuchs Mia Heinrich, die bei Boris ein Praktikum macht. Christoph Vieth war verantwortlicher Regisseur und Gernot Reininger war für den guten Ton zuständig. Lese auch einen Kurztest zur Kamera Canon C 100.

 

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor fährt Achterbahn und steigt sporadisch an. Die Ausschläge lassen strombolianische Eruptionen im Fördersystem des Neuen Südostkraters vermuten. Gestern wurden auf der LiveCam auch Asche-Exhalationen beobachtet.

El Hierro: nach den starken Schwarmbeben vom Anfang April und der darauffolgenden Ruhe, wurden in den letzten Tagen wieder vereinzelte Beben registriert. Gestern waren es 7.

Sakura-jima: nach einer Phase relativer Ruhe scheint sich unser japanischer Lieblingsvulkan wieder zu beleben. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 4 Eruptionen, deren Aschewolken vom Radar erfasst wurden.

Tungurahua: der Vulkan in Ecuador ist weiterhin aktiv. Hoher Tremor und Ascheausstoß zeugen davon.

Ätna: Paroxysmus No. 13

Nach einer ungewöhnlich langen Aufheizphase startete der 13. paroxysmale Vulkanausbruch des Jahres am 27. April gegen 19 Uhr. Es wurde wieder eine Lavafontäne gefördert und eine Aschewolke stieg auf. Ein Lavastrom floss ins Valle del Bove. Als Besonderheit wurde ein pyroklastischer Strom generiert.

Geonaut Martin Rietze befand sich in Kraternähe und konnte den Ausbruch dokumentieren. Ich selbst saß leider wieder im Flieger Richtung Heimat, als der Ausbruch endlich startete. In den Tagen vor dem Paroxysmus kam es zu kontinuierlichem Ascheausstoß und leichten strombolianischen Eruptionen. Am Freitagnachmittag änderte sich die Aktivität: die Eruptionen waren rein strombolianisch und enthielten kaum Asche, dafür mehr glühende Schlacke. Einige Explosionen waren so stark, dass die Druckwellen im Nebel sichtbar wurden und diese auch in gut 1,5 km Entfernung zum Krater zu spüren waren.

 

Ätna: Paroxysmus No. 12

Nach nur einem Tage Pause startet am späten Nachmittag der 12. Paroxysmus dieses Jahres. Obwohl der Pausenabstand sehr kurz war, ereignete sich der neuerliche Vulkanausbruch nicht völlig überraschend: er kündigte sich bereits gestern Abend mit strombolianischer Tätigkeit und der Bildung eines kleinen Lavastroms an.

Der eigentliche Paroxysmus dauerte nur ca. 1 Stunde. Die Lavafontäne erreichte eine Höhe von 800 – 1000 m. Ein breiter Lavastrom floss ins Valle del Bove. Seine Aktivität hielt bis in die Nacht an.

Vulkanasche und Lapilli regneten auf Ortschaften im Osten des Vulkans ab. Besonders betroffen war wieder Zafferana. Die Tephra erreichte sogar die Küste und sorgte auf der Autobahn für Verkehrsbehinderungen.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Update 18.04.13: Der Tremor steigt an und am NSEC finden nahezu kontinuierlich strombolianische Eruptionen statt.

Originalmeldung: Letzte Nacht wurden wieder strombolianische Eruptionen aus dem „Neuen Südostkrater“ beobachtet (Bilder in der Facebookgruppe). Auf der Seismik sieht man ebenfalls leichte Ausschläge, die darauf hindeuten, dass sich unsere mächtige Dame langsam wieder auf einen weiteren Paroxysmus vorbereitet.