Karangetang mit 2 aktiven Kratern

Der indonesische Vulkan Karangetang ist weiterhin sehr aktiv. Das VSI berichtet von 141 seismischen Signalen, die durch den Abgang von Schuttlawinen und Steinschlägen verursacht wurden. Von beiden Kratern des Doppelvulkans gehen zähe Lavaströme aus, deren Fronten bis auf ca. 1000 m Höhe hinabreichen. Von den Fronten der Lavaströme gehen Steinschläge ab. In mindestens einem Krater wäscht ein Lavadom. Es besteht die Gefahr, das pyroklastische Ströme entstehen könnten. Sie können bewohntes Gebiet erreichen, was in der Vergangenheit öfters vorkam. Zudem werden kleine strombolianische Eruptionen erzeugt. Der Alarmstatus des Karangetangs steht auf „orange“.

Karangetang liegt auf der Insel Siau, auf halben Weg zwischen Sulawesi und den Philippinen. Die Molukken-Inseln waren zu Kolonialzeiten als Gewürzinseln bekannt. In den letzten Monaten ereigneten sich in der Molukken-See mehrere starke Erdbeben. Sie könnten die Aktivität des Vulkans verstärkt haben.

Merapi erzeugt explosive Eruption

Am Merapi auf Java gab es eine explosive Eruption. Sie ging vom Dom aus und erzeugte eine Asche-Dampfwolke, die gut 1000 m über Kraterhöhe aufstieg. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Es entstand ein kleiner Aschestrom. Interessant ist auch die Meldung der Vulkanologen, dass gestern 12 vulkanotektonische Erdbeben registriert wurden. Sie deuten darauf hin, dass wieder mehr Magma aufsteigt. In der Folge könnte sich das Domwachstum beschleunigen, oder/und weitere Explosionen generiert werden.

Askja: Erdbebenschwarm

Am isländischen Calderavulkan Askja ereignete sich ein Schwarmbeben. So wurden im Bereich des Vatnajökulls innerhalb von 2 Tagen 148 schwache Erdbeben aufgezeichnet. Sie könnten von einem Magmatischen Gang verursacht worden sein, der in das Gestein eingedrungen ist. Die meisten Erdstöße manifestierten sich in geringen Tiefen in der Nähe der Hütte von Dreki. Einige Erdbeben gab es aber auch unter den Vulkanen Grimsvötn und Bardarbunga.

Anak Krakatau eruptierte

Heute gab es wieder mal eine Eruption aus dem Kratersee des Anak Krakataus. Die Explosion förderte eine Wolke aus dichter Asche und Schlamm. Die Eruptionswolke stieg gut 200 m hoch auf und wurde nicht von den Satelliten detektiert. Dafür lieferte aber VSI seismische Daten zum Ausbruch: die Eruption dauerte 2 Minuten 47 Sekunden und hatte eine Maximalamplitude von 42 mm. Die Eruption ereignete sich um 10:10 Uhr WIB. Die Erdbebentätigkeit war erhöht und es soll 16 vulkanisch bedingte Erschütterungen gegeben haben. In einem Medienbericht ist sogar von 3 explosiven Ausbrüchen in den letzten 24 Stunden die Rede. MIROVA registriert eine leichte thermische Anomalie mit einer Leistung von 4 MW. Bereits vor 2 Tagen steigerte sich die seismische Tätigkeit etwas. Es sieht so aus, als würde sich wieder Magma im Reservoir unter dem Vulkan sammeln.

Karangetang weiterhin aktiv

Ebenfalls in Indonesien liegt der Vulkan Karangetang. Er ist seit Anfang des Jahres aktiv. In einem der beiden Gipfelkrater wächst ein Lavadom. Von ihm gehen glühende Schuttlawinen und sporadisch Lavaströme ab. Vorgestern wurden 83 seismische Signale aufgefangen, die von abgehenden Schuttlawinen und Steinschlägen ausgelöst wurden. Zudem gab es 7 vulkanotektonische Erdbeben. Sie zeugen davon, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen.

Ätna mit Aschephase

Nachdem die Aktivität am Ätna gestern Abend abgenommen hatte und auch heute Morgen gering war, gab es wenig später eine erneute Phase mit verstärktem Asche-Ausstoß. Während sich der Tremor auf der Grafik des INGV wie gewohnt auf mittlerem Niveau seitwärts bewegte, zeigte das Seismogramm des Instituts LGS wilde Ausschläge. Heute Nachmittag beruhigte sich der Vulkan wieder und schickt nur gelegentliche Aschewolken gen Himmel. Doch ganz so ruhig wie es scheint, kann es derzeit nicht sein: MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 40 MW. Ich gehe davon aus, dass der Intrakraterkegel der Voragine wieder strombolianisch aktiv ist und glühende Tephra auswirft.

Karangetang eruptiert Vulkanasche

Auf der indonesischen Insel Siau eruptierte der Vulkan Karangetang Vulkanasche. Die Asche stieg bis auf einer Höhe von 2400 m über dem Meeresspiegel auf. Es wurde eine VONA-Warnung für den Flugverkehr ausgegeben. MIROVA verzeichnet eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 109 MW. Die Wärme wird sehr wahrscheinlich von einem kurzen Lavastrom emittiert, der vom Dom im Krater des Vulkans ausgeht. Spekulativ ist, dass die Aschewolke von einem kleinen pyroklastischen Strom ausging.

Anak Krakatau eruptiert phreatisch

Der Inselvulkan Krakatau hat wieder einen kleinen Rülpser von sich gegeben und eruptiert phreatisch. Allerdings wurde diesmal Vulkanasche mit ausgestoßen, die von den Satelliten registriert wurde. Sie erreichte eine Höhe von 600 m über Meeresniveau und damit auch über Kraterhöhe: Seit dem Flankenkollaps Ende letzten Jahres befindet sich der aktive Krater an der tiefsten Stelle der Insel. Nur eine flache Sandbank separiert den Krater vom Ozean. Der Krater ist mit Meerwasser geflutet. Die Eruptionen werden vom Dampf angetrieben, der entsteht, wenn das Wasser von der Erdwärme verdampft wird.

Popocatepetl weiter explosiv aktiv

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin aktiv. Seine Explosionen fördern Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7000 m. CENAPRED registrierte 7 Eruptionen, 224 Exhalationen und 486 Minuten Tremor.

Ätna eruptiert Asche

Last, but not least, das fast schon tägliche Update zum Ätna auf Sizilien. In den frühen Morgenstunden eruptierte der Zentralkrater Aschewolken. Diese drifteten in südlicher Richtung. Der Tremor ist weiterhin erhöht, allerdings pendelte er sich auf einen etwas niedrigeren Niveau ein, als es noch in der letzten Woche der Fall war. Das LGS verzeichnete heute wieder durchgehend Infraschall, der von explosiven Eruptionen stammt. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde auch weitere Fotos der Aktivität in der Voragine geteilt.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist weiterhin sehr aktiv. Heute Nacht gab es eine VONA-Warnung zu einer Aschewolke, die eine Höhe von 8500 m über dem Meeresspiegel erreichte. CENAPRED berichtete gestern von 16 Explosionen, 183 Exhalationen und 690 Minuten Tremor. Zudem gab es ein vulkanotektonisches Beben der Magnitude 2,6. Der Popocatepetl ist bereits seit mehreren Jahren aktiv, doch in diesem Jahr steigerte er seine Aktivität. Ein großer Ausbruch könnte umliegende Ortschaften gefährden und sich sogar auf die mexikanische Hauptstadt negativ auswirken.

Stromboli steigert Explosionsstärke

Der Inselvulkan Stromboli steigerte seine Explosivität. Das berichten mehrere LiveCam-Beobachter in unser FB-Gruppe. Auf Screenshots sieht man schöne Feuergarben mit Tephra, die sich auf der Außenflanke des Kraters ablagert. Bereits gestern wurden die Explosionen als stark beschrieben. Das Update des LGS steht noch aus.

Sakurajima ist gut gelaunt

Auf der japanischen Insel Kyushu läuft der Sakurajima zu Bestform auf und eruptiert Aschewolken, die relativ hoch aufsteigen. Sie erreihen Höhen von bis zu 3000 m. Berichte über vulkanische Blitze in den Wolken liegen bisher nicht vor. Dieses Jahr wurden bisher 228 VONA-Meldungen zu diesem Vulkan ausgegeben.

Karangetang mit Wärmesignal

Der Karangetang auf Siau (Indonesien) st weiterhin aktiv. MIROVA bestätigt dem Feuerberg eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 128 MW. Im Krater wächst ein Lavadom und es gehen glühende Schuttlawinen ab. Möglicherweise fließt auch ein zäher Lavastrom im oberen Bereich des Vulkans.

Anak Krakatau: Video einer phreatischen Eruption

Am 18. September gab es mehrere phreatische Eruptionen am Anak Krakatau. Die Teilnehmer einer Reisegruppe standen gerade am Kraterrand, als sich eine der Eruptionen ereignete. Sie filmten das Ereignis aus nächster Nähe. Interessant ist auch der Ton des Films. Das Video wurde in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt.

Alaid: Eruption des Kurilen-Vulkans

Der Kurilen Vulkan Alaid erzeugte gestern seine erste Eruption des Jahres. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 Metern und brachte eine entsprechende Warnung für den Flugverkehr heraus.

Der 2339 m hohe Feuerberg ist der höchste und nördlichste Vulkan der Kurilen und befindet sich auf der Insel Atlassow, die eigentlich nur aus dem Vulkan besteht. Sie liegt vor der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka. Die letzte vergleichbare Eruption ereignete sich im August letzten Jahres. Der letzte große Ausbruch fand 1981 statt. Damals wurden große Mengen Tephra ausgestoßen. Unklar ist, ob die aktuelle Eruption das Vorspiel zu einem größeren Ausbruch ist. Weitere Daten über den Zustand des Vulkans liegen nicht vor.

Anak Krakatau mit phreatischer Eruption

Das VSI meldete gestern eine weitere phreatische Eruption des Anak Krakataus im Sunda-Strait. Eine Aschewolke konnte nicht beobachtet werden, aber ein seismisches Signal mit einer Dauer von 185 Sekunden. Die Maximalamplitude betrug 45 mm.

Karangetang eruptierte Aschewolke

Die Vulkan auf der indonesischen Insel Siau eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 m erreichte. Sie stand im Zusammenhang mit der -seit Monaten anhaltenden- Eruption. Zudem wurden 60 seismische Signale von Steinschlägen und Schuttlawinen aufgezeichnet. Der Tremor hatte eine Durchschnittsamplitude von 1 mm.

Stromboli mit zahlreichen Explosionen

Die Zahl der Eruptionen am Stromboli steigerte sich gestern. LiveCam-Beobachter berichten von schnell aufeinanderfolgenden Eruptionen in den Abendstunden. Das LGS registrierte 30 VLP-Ereignisse pro Stunde. Der Schalldruck der Eruptionen wird als hoch bezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß stieg von 74 Tonnen auf 151 Tonnen am Tag. Der Aktivitätsindex steht weiterhin auf hoch.

Ätna: Tremor rückläufig

Der Tremor am Ätna ist wieder deutlich zurückgegangen und momentan sieht es so aus, als würde er auf leicht erhöhten Niveau bleiben. Strombolianische Eruptionen finden nicht mehr statt. Doch ganz so still scheint es nicht zu sein: Das LGS erhöhte die automatisierte Vorwarnstufe von „gelb“ auf „orange“. Weitere Eruptionen können nicht ausgeschlossen werden.

Ätna: Leichter Tremoranstieg

Der Ätna auf Sizilien bereitet sich möglicherweise auf eine neue Eruption vor. Das INGV berichtete gestern von einem leichten Tremoranstieg, wie er einige Tage vor den letzten beiden Eruptionen registriert wurde. Bergführer, die den Vulkan bei schlechtem Wetter vorgestern bestiegen, hörten die typischen Geräusche strombolianischer Eruptionen. Zudem ereigneten sich in den letzten 2 Wochen 2 Beben mit Magnituden um 3. Die Seismik m Kraterbereich ist hoch.

Heute ist es im Gipfelbereich des Vulkans stürmisch und die Dampfwolken werden runtergedrückt. Trotzdem erkennt man auf einer LiveCam eine Fumarole dampfen, wo sich bei den letzten Eruptionen Spalten öffneten. Alle Parameter zusammen genommen, verdichten sich die Hinweise, dass das Magma im Fördersystem aufsteigt.

Stromboli mit vielen Explosionen

Obwohl die meisten Messdaten moderate Werte angenommen haben, ist die explosive Tätigkeit am Stromboli noch hoch. In unserer Facebook-Gruppe wurden zahlreiche Fotos und LiveCam-Shots geteilt, die die Aktivität dokumentieren. Es wird auch von zahlreichen Taschenlampen berichtet, die Nachts im Gipfelbereich sichtbar waren. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die Aufstiegsrouten bewacht werden und die Polizei mit Booten vor der Sciara del Fuoco patrouilliert.

Popocatepetl in Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl war in den letzten 24 Stunden besonders aktiv. Das VAAC brachte in den letzten 24 Stunden 6 Meldungen über Aschewolken heraus. Die Vulkanasche erreichte eine höhe von 7300 m ü.N.N. und driftete in südwestlicher Richtung. CENAPRED berichtete von 3 moderaten Explosionen, 8 schwachen Ausbrüchen und 224 Exhalationen. Es wurden 575 Minuten Tremor registriert.

Die Vulkanologen unternahmen am 5. September einen Flug über den Krater und sahen, dass dort kein Lavadom wächst. Die Eruptionen sind rein explosiver Art.

Karangetang mit Aschewolke

Karangetang heißt der Doppel-Vulkan auf der indonesischen Insel Sau. In den letzten Monaten wächst in einem der Krater ein Lavadom, während der Andere sporadisch explosiv aktiv ist. So auch heute: das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, allerdings ohne deren Höhe genau bestimmen zu können. MIROVA verzeichnete gestern eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 97 MW. Das VSI meldet 117 seismische Signale die auf Steinschlag und Schuttlawinen hindeuten. Diese gehen von einem kurzen Lavastrom ab, der vom Dom ausgeht.

Karymsky in Eruption

Der Vulkan Karymsky eruptierte in den letzten Tagen regelmäßig Aschewolken. Die Vulkanasche erreichte dabei eine Höhe von bis zu 6100 m über dem Meeresspiegel. Das VAAC Tokio brachte in den letzten 3 Tagen 13 VONA-Warnungen für den Flugverkehr heraus. In den Meldungen werden Piloten vor den hoch aufsteigenden Vulkanasche gewarnt. Der Karymsky liegt in einer entlegenen Region Kamtschatkas. Wer ihn erreichen will, muss per Helikopter einfliegen. Vor 2 Wochen war eine Reisegruppe dort und brachte das Foto mit.

Karangetang in guter Form

Ein weitere entlegener Inselvulkan ist der Karangetang auf der indonesischen Insel Siau. Er ist seit Mitte Juli wieder sehr aktiv geworden. Im Krater des Vulkans wächst ein Lavadom und ein zäher Lavastrom fließt über den oberen Bereich der Westflanke. Am 21. August registrierte MIROVA eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 107 MW. Zu dieser Zeit befanden sich die Vereinsmitglied Stefan Tommasini und Vulkanführer Andi am Vulkan. Stefan teilte in unserer internen Whatsap-Gruppe Vorschaufotos des Geschehens: Es gehen zahlreiche Schuttlawinen von der Lavafront ab, die recht weit über die Vulkanflanke hinabströmen und fast bewaldetes Gebiet erreichen.

Stromboli: Tremor fluktuiert

Gestern fluktuierte der Tremor am Stromboli stark und befand sich auf einer wechsel reichen Berg-und Talfahrt. Im Mittelwert bleibt er dennoch über dem langjährigen Durchschnitt und zeigt an, dass sich Magma im Fördersystem bewegt. Das LGS berichtet von generell hohen Parametern. Glühende Tephra wurde bis zu 300 m hoch ausgeworfen. Bei einigen Eruptionen wurde verhältnismäßig viel Vulkanasche gefördert.

Aso weiterhin aktiv

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Aso weiterhin aktiv und eruptiert mehrmals täglich Aschewolken. Diese steigen bis zu 1700 m ü.N.N. auf. Derzeit ist der Aso der aktivste Vulkan des japanischen Archipels. Sakurajima und Suwanosejima sind seit Anfang des Monats recht still.

Stromboli: Aktivität hoch

Am Stromboli stiegen Wärmestrahlung und Tremor in den letzten Tagen weiter an: Die Wärmestrahlung liegt aktuell bei einer Leistung von 153 MW, und der Tremor auf dem Niveau wie einige Tage nach der Eruption vom 3. Juli. Aus mindestens 3 Schloten finden strombolianische Eruptionen statt. Teilweise wird die glühende Tephra bis zu 200 m hoch ausgeworfen. Laut dem LGS erzeugen die Explosionen einen Schalldruck von 1-3 Bar.

Die effusive Tätigkeit hält weiterhin an. Respektive zur Wärmestrahlung, wird wieder etwas mehr Lava gefördert. Die Förderrate liegt im Mittel bei 1,2 Kubikmeter pro Sekunde. Die Lavaströme bewegen sich im oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Von der Front der Lavaströme gehen Schuttlawinen ab.

Schaut man sich die Entwicklung der Wärmestrahlung über die Zeit an, so erkennt man, dass sie zum Zeitpunkt des Paroxysmus vom 3 Juni am höchsten war. Bis Mitte Juli nahmen sie etwas ab, dann gab es eine Phase erhöhter Aktivität. Bis Anfang August war die Eruption etwas rückläufig. Dann steuerte die Eruption einer neuen Hochphase entgegen.

Der Schwefeldioxid-Ausstoß machte diese Berg-und-Talfahrt nicht mit, sondern stieg kontinuierlich an. Am 4. August wurde ein Flux von 233 Tonnen am Tag gemessen. Dies deutet auf ein gut gefülltes Magmenreservoir und offene Schlote hin.

Ulawun: Eruption hält an

Der Vulkanausbruch auf Papua Neuguinea geht weiter. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von fast 14 Kilometern. Das Vulkanologische Observatorium in Rabaul bestätigt eine hohe Seismizität am Ulawun, allerdings ohne sie näher zu spezifizieren. Es wurde die 3. höchste Alarmstufe ausgerufen. Um den Krater gilt eine Sperrzone mit einem Radius von 10 km. Die Plantagen-Arbeiter der Hargy Oil Palm Ltd wurden aus der Nawo-Region evakuiert. Die Regierung schickte eine mobile Task-force in die Gegend, um den Vulkan genauer zu beobachten.

Karangetang in Eruption

Der indonesische Vulkan auf der Insel Siau eruptiert weiterhin. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 3000 Metern. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung. Neben der Asche wird ein Lavastrom eruptiert.

Nevados de Chillan: weitere Ascheeruptionen

Der Vulkan Nevados de Chillan liegt in den chilenscihen Anden und ist immer noch aktiv. Seit gestern wurden mehrere Aschewolken eruptiert. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4900 m auf.

Ulawun: hoch aufsteigende Aschewolke

Der Ulawun auf Papua Neuguinea eruptiere heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 13.700 m ü.N.N. aufstieg. Die Asche verteilt sich über ein großes Areal und driftet langsam in südöstlicher Richtung. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 75 MW. Es könnte ein kurzer Lavastrom gefördert worden sein. Die Hitze kann aber auch von einer großen Menge glühender Tephra stammen, die sich im Kraterbereich ablagerte. Auf dem Foto erkennt man eine Lavafontäne und eine Aschewolke. Alle Indizien sprechen für eine paroxysmale Eruptionen. Lokale Medien Berichten über den erneuten Ausbruch, allerdings ohne die Art der Eruption genauer zu spezifizieren. In den Berichten heißt es, dass durch Fluten 2 Brücken zerstört wurden, die das Areal des Vulkans mit der Aussenwelt verbinden. Glücklicherweise sind die meisten Menschen im Wirkungskreis des Vulkans noch in Evakuierungszentren untergebracht. Sie waren in Folge des letzten Paroxysmus vom 26. Juni evakuiert worden.

Awu generiert Ascheeruption

Das VAAC Darwin brachte eine VOAN-Meldung zum Vulkan Awu heraus. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel erreichte. Awu liegt im Norden des Sangihe Archipels auf der Insel Sangihe Besar. Bei dem Vulkan handelt es sich um ein Vulkanmassiv mit einer großen Caldera. Sie hat einen Durchmesser von 4,5 km  und  beherbergt einen Kratersee. Bei mehreren katastrophalen Eruptionen im 18. und 19 Jahrhundert starben insgesamt mindestens 80.000 Menschen. Der bisher letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 2004. Awu liegt nur 70 km nördlich vom Karangetang entfernt.

Karangetang mit Wärmestrahlung

Der Karangetang auf der Insel Siau ist weiterhin aktiv und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 84 MW. Über die Westflanke fließt ein Lavastrom und im Nordkrater wächst ein Lavadom.

Awu und Krangetang liegen im Wirkungskreis der starken Erdbeben, welche die Molukkensee in den letzten Monaten erschütterten. Zuletzt gab es am 14. Juni 2019 ein Erdbeben der Magnitude 7,3. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass die Eruptionen durch die Erdbeben getriggert wurden.