Vulkan-News am 03.03.22: Semeru

Semeru: Pyroklastischer Strom

Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Pyroklastischer Strom

Am javanischen Vulkan Semeru gingen gestern zwei Pyroklastische Ströme ab. Laut dem VSI brachte es der Größere auf eine Gleitstrecke von 4,5 km und erzeugte ein seismisches Signal von 1200 Sekunden Dauer, das um 22.15 WBI einsetzte. Die Maximalamplitude lag bei 22 mm. Das VAAC meldete eine Aschewolke, die bis zu 8000 m hoch aufstieg. Auf Satellitenaufnahmen war sie nicht feststellbar, die Daten stammten von Beobachtern am Boden. In verschiedenen Orten kam es zu Ascheregen und die Anwohner zeigten sich alarmiert: zu frisch sind noch die Erinnerungen an die Serie größerer Pyroklastischer Ströme und Lahare, die im letzten Jahr einiges an Zerstörungen verursachten. Daher wurde auch eine besonders exponierte gelegene Siedlung evakuiert, da man den Abgang weiterer Glutwolken fürchtete. Es kam zu 32 explosiven Eruptionen. Die Seismometer registrierten abends zudem 2 Tremorphasen und 2 vulkanotektonische Erdbeben. Informationen, wodurch der Pyroklastische Strom ausgelöst wurde gibt es bislang nicht. Wahrscheinlich kam es zu einem Kollaps am Krater. Da es stark bewölkt ist, gibt es keine Thermalbilder, die Hinweise auf einen Lavastrom, oder Dom geben könnten.

Beim Semeru handelt es sich um einen 3657 m hohen Stratovulkan. Damit ist es der höchste und einer der aktivsten Vulkane Javas. Er liegt am südlichen Ende eines Vulkanmassivs, das sich nach Norden bis zur Tengger-Caldera erstreckt. Der steil aufragende Vulkan erhebt sich im Süden über die Küstenebene. Eine Reihe von mit Seen gefüllten Maaren wurde entlang eines N-S-Trends errichtet, der den Gipfel durchschneidet, und Schlackenkegel und Lavadome besetzen die Ost- und Nordostflanken. Die Topographie des Gipfels wird durch die Verschiebung der Krater von NW nach SE erschwert. Bei den häufigen Ausbrüchen im 19. und 20. Jahrhundert handelte es sich vor allem um kleine bis mittelgroße Explosionen aus dem Gipfelkrater, mit gelegentlichen Lavaströmen und größeren explosiven Eruptionen, die von pyroklastischen Strömen begleitet wurden, die die unteren Flanken des Vulkans erreicht haben.

Kirishima mit Wärmestrahlung

Staat: Japan | Koordinaten: 31,91, 130.86 | Eruption: Fumarolisch

Am südjapanischen Vulkan Kirishima registriert MIROVA eine moderate thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 70 MW. Die Seismogramme zeigen, dass sich unter dem Komplexvulkan gestern 10 vulkanotektonische Beben manifestierten. Generell ist die Seismizität leicht erhöht. Die Daten zeigen auch an, dass seit Anfang Februar Eruptionswolken detektiert werden, die bis auf einer Höhe von 200 m aufsteigen. Ob sie allerdings Asche enthalten, ist fraglich. Auf der LiveCam ist eine starke Fumarole auf der Außenflanke des Kraters Shinmoe-dake zu sehen. Die Wärmestrahlung geht allerdings nicht von diesem Krater aus, sondern vom Rand des Ohnami-ike-Kraters, der nordwestlich vom Shinmoe-dake liegt. So bleibt es zu Stunde unklar, ob die Wärmestrahlung vulkanischen Ursprungs ist, oder von einer anderen Wärmequelle stammt.

Ätna: erneute Zunahme der Infraschalltätigkeit

Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Fumarolisch

Nachdem es gestern vergleichsweise still am Ätna war, detektieren die Infraschall-Sensoren heute wieder eine erhöhte Tätigkeit. In den letzten 24 Stunden wurden 261 Geräusche aufgefangen, die mit explosiver Tätigkeit assoziiert waren. Der Tremor bewegt sich im grünen Bereich, wobei es nachts zu einem kleinen Peak bis ins Gelb kam. Ein neues Sentinel-Satellitenbild zeigt den Kraterbereich erstaunlich kalt. Eindeutige Hinweise, auf einen möglicherweise bevorstehenden Paroxysmus erkenne ich bislang nicht, aber wir wissen ja alle, wie schnell die Lage am Ätna eskalieren kann.

Erdbeben-News 02.03.22: Kermadec

  • Ein starkes Erdbeben Mw 6,5 erschütterte die Kermadec-Inseln
  • In Mexiko bebte es mit Mw 5,3
  • Erdbeben Mw 5,3 am Mittelatlantischen Rücken
  • Der Hindukusch wurde von einem Erdstoß Mb 5,2 erschüttert
  • Im Südiran gab es ein Erdbeben Mb 4,6

Kermadec-Inseln: Erdbeben Mw 6,6

Datum: 02.03.22 | Zeit: 12:52:09 UTC | Lokation: 30.05 S ; 177.74 W | Tiefe: 38 km | Mw: 6,6

Bei den Kermadec-Inseln gab es erneut ein starkes Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,5 und ein Hypozentrum, das in 38 km Tiefe festgestellt wurde. Das Epizentrum befand sich 960 km nordöstlich von Paihia (Neuseeland). Erst gestern meldete ich aus der Region einen Erdstoß Mw 5,8.  Dieses Beben könnte man als Vorbeben klassifizieren. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherds besteht keine nennenswerte Tsunamigefahr.

Der Kermadec-Graben ist ein Tiefseegraben im Südpazifik, der sich östlich von Neuseeland erstreckt. Er ist Teil der Subduktionszone, in der die Pazifische Platte unter die Australische Platte abtaucht. In der Tiefe der Asthenosphäre beginnt die abtauchende Platte zu Schmelzen und bildet Magma, dass hinter der Subduktionszone aufsteigt und an Vulkanen austritt. So entstehen typischerweise vulkanische Inselbögen. Auch die Kermadec-Inseln bilden einen diese Inselbögen. so liegt die bekannte Vulkaninsel White Island in der Nähe des südlichen Endes des Kermadec-Grabens, etwa 50 Kilometer vor der Küste der Nordinsel von Neuseeland. Der Vulkanismus auf White Island ist also das Ergebnis der Subduktion der Pazifischen Platte unter die Australische Platte und es sind die gleichen Kräfte am Werk, die auch das aktuelle Erdbeben ausgelöst haben.

White Island ist nur einer von mehreren Vulkane entlang des Kermadec-Graben-Systems, zu dem auch andere Vulkaninseln wie Raoul Island und Curtis Island gehören.

Die Verbindung zwischen White Island und dem Kermadec-Graben verdeutlicht die geologische Aktivität und Dynamik dieser Region. Sie ist auch ein Grund dafür, dass diese Gegend seismisch und vulkanisch sehr aktiv ist. In der Region wird es weiterhin zu Vulkanausbrüchen und starken Erdbeben kommen, die dann auch Tsunamis mit katastrophalen Folgen generieren könnten.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 01.03.22 | Zeit: 19:35:46 UTC | Lokation: 16.23 N ; 96.37 W | Tiefe: 40 km | Mw: 5,3

In der mexikanischen Region Oaxaca kam es zu einem Erdbeben Mw 5,3. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 10 km süd-süd-östlich von San Cristóbal Amatlán festgestellt. Entlang der mexikanischen Störungszonen bebt es extrem häufig. Es scheinen sich große Spannungen aufgebaut zu haben.

Mittelatlantischer Rücken: Beben Mw 5,3

Datum: 02.03.22 | Zeit: 04:41:07 UTC | Lokation: 0.51 S ; 19.79 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,3

Am Mittelatlantischen Rücken zwischen Südamerika und Afrika, bebte es mit der Magnitude 5,3. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1205 km süd-süd-westlich von Bonthe in Sierra Leone.

Afghanistan: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 02.03.22 | Zeit: 09:58:28 UTC | Lokation: 35.66 N ; 69.91 E | Tiefe: 100 km | Mb 5,2

Ein Erdbeben der Magnitude 5,2 erschütterte die Hindukusch-Region in Afghanistan. Das Hypozentrum lag 100 km tief. Das Epizentrum wurde 53 km nord-nord-östlich von Bāzārak lokalisiert.

Iran: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 02.03.22 | Zeit: 03:06:58 UTC | Lokation:  28.23 N ; 57.59 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Im Süden des Irans gab es ein Erdbeben Mb 4,6. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 123 km südlich von Bam verortet. In der Region kommt es immer wieder zu Erdstößen.

Vulkan-News 02.03.22: Ätna

  • Am Ätna drang neues Magma ins Reservoire ein
  • Hebungsrate der Campi Flegrei bleibt hoch
  • Der Semeru eruptierte Vulkanasche

Ätna: Neues Magma aufgestiegen

Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Fumarolisch

Am Ätna wartet man auf einen neuen Paroxysmus, der sich gemäß des letzten Pausenintervalls am Donnerstag, oder Freitag ereignen könnte. Doch noch sind etwaige Vorzeichen bestenfalls diffus: In der letzten Woche gab es einige Ascheeruptionen und Infraschalltätigkeit, die auf schwache Explosionen hindeutete. Aktuell hat die Infraschalltätigkeit deutlich abgenommen. Der Tremor bewegt sich im grünen Bereich. Alles in allem lässt sich bis jetzt kein klares Signal erkennen, dass es bald wieder soweit ist, allerdings verhielt es sich 2 Tage vor dem letzten Paroxysmus auch so. Dafür kann ich Euch heute eine Analyse der Geschehnisse der letzten Woche bieten, die jetzt vom INGV veröffentlicht wurde: Kurz vor dem Paroxysmus wurde eine Bodenverformung festgestellt. Das Inklinometer nahe des Südostkraterkegels hatte eine Versteilung der Hangneigung von 5,2 µrad registriert. Der Tremor erreichte hohe bis sehr hohe Amplituden. Interessant ist, dass die Analyse von Lavaproben der letzten beiden Paroxysmen ergab, dass sich ihr Chemismus änderte. Das deutet darauf hin, dass aus der Tiefe frisches Magma in das Magmenreservoire aufgestiegen war. Möglicher Weise ging dieser Aufstieg mit der Erhöhung der Seismizität einher, die wir im Januar kurzzeitig beobachten konnten. Aktuell ist es Erdbebentechnisch verhältnismäßig ruhig unter dem Vulkan und es gibt nur vereinzelte Erdstöße.

Campi Flegrei: Hebungsrate bleibt erhöht

Staat: Italien | Koordinaten: 40.826, 14.138 | Eruption: Fumarolisch

im Gegensatz zum Ätna, gibt es unter dem Calderavulkan Campi Flegrei häufig Erdbeben. In der letzten Woche detektierte das INGV 20 davon. Sie lagen allesamt im Bereich der Mikroseismizität und zeigten, dass es zu kleinen Gesteinsbrüchen infolge der Bewegung Magmatischer Fluide kam. Darüber hinaus wurde eine weiter anhaltende Bodenhebung festgestellt. Die Rate liegt bei 13 mm, wobei es zu einer Abweichung von plusminus 2 mm kommen kann. Seit 2011 hob sich der Boden an der Messstation RITE um 86 cm.

Semeru eruptiert Vulkanasche

Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Strombolianisch

Auf der indonesischen Insel Java bleibt der Semeru aktiv. Er eruptiert Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 4600 m aufsteigt und Richtung Nordosten driftete. Gestern ereigneten sich gut 40 Explosionen. Es wurde Tremor registriert.

Erdbeben-News 01.03.22

  • Bei den Kermadec-Inseln bebte es mit Mw 5,8
  • Im Südosten von Mindanao gab es eine Erschütterung Mb 5,6
  • An der Küste von Sumatra bebte es mit Mw 5,1
  • In Österreich bebte es mit Ml 3,3

Kermadec: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 01.03.22| Zeit: 06:22:55 UTC | Lokation: 27.18 S ; 175.94 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,8

Bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören, wurde ein Erdbeben der Magnitude 5,8 detektiert. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 658 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga. In der Gegend gibt es häufig Erdbeben entlang des Kermadec-Tonga-Grabens.

Philippinen: Erdbeben Mb 5,6

Datum: 26.02.22| Zeit: 06:22:55 UTC | Lokation:  5.78 N ; 126.22 E| Tiefe: 123 km | Mb: 5,6

Bereits vor 3 Tagen ereignete sich unter der philippinischen Insel Mindanao ein Beben Mb 5,6. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 123 km. Das Epizentrum wurde 66 km E von Caburan lokalisiert. In der Region gibt es einen großen Cluster moderater-starker Erdbeben, die sich in den letzten 14 Tagen zutrugen.

Sumatra: Erdstoß Mw 5,1

Datum: 01.03.22| Zeit: 11:04:11 UTC | Lokation: 4.07 N ; 96.01 E | Tiefe: 53 km | Mw: 5,1

Der Nordosten der indonesischen Insel Sumatra wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,1 erschüttert. die Tiefe des Hypozentrums wurde in 53 km festgestellt. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Meulaboh. Es handelte sich um einen eigenständigen Erdstoß und stand nicht in Verbindung mit dem Beben Mw 6,2, dass in der letzten Woche Zerstörungen auf Sumatra anrichtete.

Flores: Erdbeben M 4,2

Datum: 27.02.22| Zeit: 17:18:10 UTC | Lokation: 7.99 S ; 120.62 E | Tiefe: 10 km | M: 4,2

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Floren kam es zu einem Erdbeben M 4,2. Das Hypozentrum lag 10 km Tief. Das Epizentrum wurde 71 km nördlich von Ruteng verortet. Der Erdstoß gehörte zu einem Cluster von Erdbeben, der sich in den vergangenen Tagen zusammenbraute. Seit dem 27. Februar wurden 11 Erschütterungen detektiert. In relativer Nähe liegt der eruptierende Vulkan Lewotolok.

Österreich: Erdbeben Ml 3,3

Datum: 25.02.22| Zeit: 21:18:40 UTC | Lokation: 47.34 N ; 13.21 E | Tiefe: 8 km | Ml 3,3

Vor einige Tagen manifestierte sich bei unseren österreichischen Nachbarn ein wahrnehmbarer Erdstoß. Er hatte eine Lokal-Magnitude von 3,3 und ereignete sich in einer Tiefe von nur 8 km. Das Epizentrum wurde 53 km südöstlich von Salzburg lokalisiert.

Vulkan-News 01.03.22: Stromboli

Stromboli eruptiert stärker

Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch

Der Stromboli macht seinem Namen alle Ehre und eruptiert wieder mehr strombolianisch. Dafür hat er scheinbar in einen anderen Modus geschaltet und das Lavaspattering eingestellt. Das LGS meldete gestern 80 thermische Durchgänge. Der akustische Druck erreichte Werte von bis zu 1,5 Pa. In den Phasen mit sehr vielen thermischen Durchgängen, erreichte der Schalldruck nur 1/3 der aktuellen Stärke.

Stromboli ist ein Vulkan der Isole Eolie (Äolische Inseln), die zum UNESCO-Welterbe gehören. Der Archipel wird von 7 großen und mehreren kleinen Inseln gebildet. Darum werden die Inseln auch „die sieben Schwestern“ genannt.

Beim Stromboli handelt es sich um einen 924 m hohen Stratovulkan der die gleichnamige Vulkaninsel bildet. Spektakulär sind die namensgebenden strombolianischen Eruptionen nachts, denn dann sind die frequenten auswürfe glühender Tephra besonders schön zu sehen. Dieser Vulkan gab der strombolianischen Eruptionsart seinen Nahmen. Stromboli locken seit langem Besucher zum „Leuchtturm des Mittelmeers“ im Nordosten der Äolischen Inseln. Die kleine Insel ist der aufsteigende Gipfel eines Vulkans, der in zwei Eruptionszyklen wuchs, von denen der letzte den westlichen Teil der Insel formte. Der Neostromboli-Ausbruch fand vor etwa 13.000 bis 5.000 Jahren statt. Die aktiven Schlote des Gipfels befinden sich an der Spitze der Sciara del Fuoco, einer markanten Steilwand, die vor etwa 5.000 Jahren durch eine Reihe von Hangrutschungen entstand und bis unter den Meeresspiegel reicht. Der moderne Vulkan wurde innerhalb dieser Steilwand errichtet, die pyroklastische Auswürfe und Lavaströme nach Nordwesten leitet. Seit mehr als einem Jahrtausend werden fast ununterbrochen leichte strombolianische Explosionen, manchmal begleitet von Lavaströmen, beobachtet. In den letzten Jahren ist eine Tendenz zu Paroxysmen festzustellen und es werden pyroklastische Ströme generiert. Daher wurde der Aufstieg zum Gipfel inzwischen gesperrt.

Nevados de Chillán mit Aschewolken

Staat: Chile | Koordinaten: -36.85, -71.377| Eruption: Dom

In Chile eruptiert der Komplexvulkan Nevados de Chillán wieder. Das VAAC registrierte Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufgestiegen sind. Der Wind verfrachtete sie in Richtung Nordosten.

Popocatepetl mit Vulkanasche und Tremor

Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62| Eruption:  Vulcanianisch

Unter dem mexikanischen Vulkan Popocatepetl wird langanhaltender Tremor registriert. CENAPRED zeichnete entsprechende seismische Signale auf, die über eine Dauer von 426 Minuten anhielten. Außerdem wurden gestern 35 Exhalationen festgestellt. Am Vortag stieg eine kleine Aschewolke auf. Das VAAC brachte gestern 2 Meldungen zu Vulkanasche in einer Höhe von 5800 m heraus.

Telica mit weiteren Eruptionen

Staat: Nicaragua | Koordinaten: 12.60, -86.85 | Eruption:  Asche-Emissionen

Der Telica ist weiterhin mit kleinen Aschewolken bei den VAAC-Meldungen vertreten. Die Höhe der Emissionen wird mit 1200 m angegeben. Dabei handelt es sich um die Höhe über den Meeresspiegel. Will man die Nettohöhe der Eruptionswolken erhalten, muss man die Vulkanhöhe abziehen. Der Telica ist 1036 m hoch.

Suwanose-jima in guter Form

Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Eruption: Vulcanianisch

Der südjapanische Inselvulkan Suwanose-jima steigerte in den letzten Tagen seine Aktivität deutlich. Das VAAC Tokio meldete innerhalb von 2 Tagen 16 Aschewolken. Sie erreichten Höhen von bis zu 3000 m und drifteten in östlicher Richtung. Livecambilder enthüllten, dass bei den Eruptionen nicht nur Asche gefördert wurde, sondern auch glühende Tephra. Die Seismizität fluktuiert auf erhöhtem Niveau, allerdings ohne die Spitzenwerte von Anfang Januar zu erreichen.