Merapi: VONA-Warnung vor Vulkanasche

Am Merapi auf Java (Indonesien) ging letzte Nacht ein pyroklastischer Strom ab. Er sorgte nicht nur in den lokalen Medien für viel Aufregung, sondern erzeugte auch eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 3700 m ü.N.N. aufstieg. Grund genug, damit der Flugverkehr gewarnt werden musste. Die Eruption verursachte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 70 mm. Indirekt lässt sich aus dem Ereignis schließen, dass der Dom im Krater des Vulkans weiter wächst. Genaue Daten zum Domwachstum wurden in den letzten Wochen nicht mehr kommuniziert. Allerdings emittiert der Dom immer noch keine nennenswerte Wärmestrahlung, die von den Sentinel-Satelliten registriert werden könnte. Selbst der aktuelle Abbruch des Lavapakets, aus dem der pyroklastische Strom entstand, erzeugte kein Signal.

Ätna: Eruption hält an

Die Terminal-Eruption am Ätna auf Sizilien geht weiter. Die Instrumente des LGS zeichneten auch heute Nacht wieder Infraschall auf, der von der explosiven Aktivität der Voragine ausging. Zudem gab es Phasen mit hohem Tremor. Momentan liegt er wieder knapp im „roten“ Bereich. Das Wetter scheint besser zu werden und es würde mich nicht wundern, wenn es demnächst neue Fotos der Aktivität geben würde.

Shiveluch aktiv

Der Vulkan auf Kamtschatka ist weiterhin aktiv. Von seinem Dom gehen pyroklastische Ströme ab. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung. Vulkanasche stieg bis zu 4600 m ü.N.N. auf.

Asosan eruptiert Vulkanasche

Auf der japanischen Insel Kyushu eruptiert der Asosan weiterhin kleine Aschewolken. Wie hoch sie aufsteigen, wurde in den letzten Tagen nicht mitgeteilt. Der Vulkan ist ein beliebtes Ausflugsziel der Japaner und verfügt über eine entsprechend gut ausgebauten Infrastruktur nebst Seilbahn. Diese ist momentan allerdings außer Betrieb.

Askja: Schwarmbeben

Unter dem isländischen Vulkan Askja manifestierte sich ein Schwarmbeben. Die gut 20 Erdstöße hatte geringe Magnituden und lagen relativ flach. Die Erdbeben könnten im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. In den letzten Jahren kam es in der Region immer wieder zu Schwarmbeben.

Vom Ätna zurück

Mit einer Nacht Verspätung bin ich heute Morgen vom Ätna zurückgekehrt. Grund für die Verspätung war ein Unwetter über dem Nordosten Siziliens, welches zum Ausfall zahlreicher Flüge sorgte. Darunter war natürlich auch mein Flug. Das Unwetter brachte nicht nur ein heftiges Gewitter am Ätna mit sich, sondern auch einen Hagelsturm am Stromboli. Der Vulkan zeigte sich in den letzten Tagen von seiner aktiven Seite. Das LGS berichtet von einer hohen Anzahl explosiver Eruptionen, die so stark sind, dass besonders viele Steinschläge ausgelöst werden. Die ausgestoßenen Lavabrocken rollen über die Sciara del Fuoco bis ins Meer.

Am Ätna wurde die LGS-Vorwarnstufe von „orange“ auf „gelb“ zurückgestuft, dennoch werden immer noch Explosionen registriert. Aufgrund des weiterhin schlechten Wetters sind visuelle Beobachtungen der Aktivität derzeit nicht möglich.

Grimsvötn mit Tremor

Gestern Abend sorgte erhöhter Tremor am isländischen Gletschervulkan Grimsvötn für Aufregung. In den Sozialen Medien wurde über eine Eruption spekuliert. Doch dafür war die Seismik zu gering. Island-Kenner und Vulkanblogger Jon Friman sorgte dann für Aufklärung: Der Tremor-Puls stammte von der Skaftárkötlum cauldron, wo sich ein kleinerer Gletscherlauf manifestierte. Die Depression im Eis liegt unweit des Grimsvötn und wird durch ein subglaziales Hydrothermalfeld erzeugt. Die Heißen Quellen Schmelzen das Eis und bilden eine Kaverne, die mit Schmelzwasser gefüllt ist. Dieses Wasser fließt nun ab, was nicht nur für Hochwasser in umliegenden Flüssen sorgt, sondern auch für Erschütterungen im Untergrund.

Mauna Loa: Seismik erhöht

Das HVO brachte jüngst sein neues wöchentliches Update zum Mauna Loa heraus. Demnach wird weiterhin leichte Inflation registriert. Es sammelt sich Magma unter dem Vulkan an. Zudem verdoppelte sich fast die Anzahl der flachen Erdbeben mit geringen Magnituden: in der letzten Woche wurden 90 Erdstöße registriert, davor waren es 49.

Ätna mit Lavastrom und Dampfring

Der Ätna ist weiterhin aktiv. Gestern Abend berichteten Guides von einem Lavastrom in der Voragine, der in 2 Armen über den Steilhang zur Bocca Nuova stürzt. Während der Nacht verringerte sich die explosive Tätigkeit etwas. Morgens steigerte sie sich wieder. Von der Nordseite des Vulkans aus, konnte ich einen großen Dampfring sehen, der über das Valle del Bove zog und sich erst bei Citelli auflöste. Dampfringe konnte ich zuletzt 2013 beobachten, kurz bevor ein Paroxysmus begann.

Ätna: Livebericht

18.09.2019: Gestern Abend war ich nochmal auf dem Zentralkrater. Die Aktivität war hoch, aber etwas schwächer als Vorgestern, obwohl der Tremor höher war. Lavabomben landeten kurz unterhalb des Kraterrands der Voragine. An der Basis des neuen Kegels floss ein kleiner Lavastrom. Die Bocca Nuova hat mich mächtig erschreckt: 3 Mal grollte sie und warf mit einzelnen Lavabrocken nach mir. Der Dampf zu meinen Füssen glühte auf. Hier steht die Lava also auch hoch im Schlot. Die Situation ist weiter unberechenbar: es könnte sein, dass die Aktivität in einen Paroxysmus gipfelt. Dann möchte man nicht am Kraterrand stehen.

17.09.2019: Gestern Abend war der Ätna besonders aktiv und erzeugte kontinuierlich strombolianische Eruptionen. Die Detonationen waren weithin hörbar. Glühende Tephra stieg mehrere Hundert Meter auf. Der Tremor war erhöht. Im Laufe der Nacht verringerte sich die Tätigkeit. Seit dem Morgen wird wieder Infraschall aufgenommen. Der Tremor ist weiterhin hoch.

16.09.2019: Die Nacht verbrachte ich am Ätna-Gipfel, wo ich mit der Drohne filmte. Leider ist ein (fast neuer) Akku meiner Mavic krepiert, so dass ich nur 2 Flüge machen konnte. In der Voragine wächst ein Intrakrater-Kegel. Lavabomben fliegen bis auf die Außenflanke der Voragine. Vergangene Woche landeten dort metergroße Flatschen. Die Aktivität passte wohl doch zum Tremor. Der NE-Krater war inaktiv.

15.09.2019: Der Ätna auf Sizilien ist weiterhin strombolianisch aktiv. Gestern Abend habe ich in erreicht. Nachts warf er glühende Tephra bis zu 300 m über Kraterhöhe aus. Diese größeren Eruptionen konnte ich bis zum Astronomischen Observatorium hören. Die Eruptionen kamen im Abstand zwischen 2 und 5 Minuten. Ort des Geschehens ist der zentrale Kraterkomplex. Der Neue Südostkrater war weitgehend inaktiv. Auf den Nordostkrater hatte ich keine Sicht. Dort gab es in den letzten Tagen mehrere Eruptionen.

Ätna: Aktivität geht weiter

Die strombolianische Tätigkeit aus den Gipfelkratern des Ätnas ging gestern episodisch weiter. Der Tremor passt nun zu den strombolianischen Eruptionen und ist nicht mehr so hoch wie vor 3 Tagen. In den letzten 2 Tagen gab es weitere Erdbeben unter den Gipfelkratern und an der Küste bei Fiumefreddo. Ob diese Beben mit dem Magmenaufstieg am Ätna zusammenhängen ist unklar. Es besteht die Möglichkeit, dass aufsteigendes Magma tektonische Störungszonen aktivierte.

Ich interpretiere die seismischen Ereignisse so, dass einiges an Magma aufgestiegen ist und nun darauf wartet rauszukommen. Die Frage ist nur wo und wann? Nichtsdestotrotz nutze ich das schöne Wetter, dass für die nächsten Tage am Ätna vorhergesagt wurde und statte dem Vulkan einen Kurzbesuch ab. Falls sich Spannendes ereignen sollte, berichte ich von dort.

Stromboli: Aktivität rückläufig

Eruptionen und Seismik sind am Stromboli weiter rückläufig. Das Gleiche gilt für den Schwefeldioxid-Ausstoß. Dieser Betrug gestern moderate 74 Tonnen am Tag. Pro Stunde gab es ca. 14 VLP-Ereignisse. Diese Beben stehen im Zusammenhang mit Magmenaufstieg. Der durchschnittliche Wert beläuft sich auf 12 Beben pro Stunde.  Es gab aber noch zahlreiche Eruptionen, die schwachen Tremor erzeugten. Trotzdem ist der Aufstieg weiterhin verboten. Die Sperren werden bewacht. Eine Lockerung des Verbotes ist nicht in sicht. Ich rechne damit, dass der Vulkan lange Zeit gesperrt bleiben wird.

Anak Krakatau eruptiert

Gestern eruptierte Anak Krakatau und erzeugte eine phreatische Eruption. Die Livecam fing den Augenblick anschaulich ein und zeigt eine Eruptionssäule aus dem Kratersee aufsteigt. Die Eruption dauerte 52 Sekunden und produzierte ein seismisches Signal mit einer Maximalamplitude von 45 mm. Insofern ist der Ausbruch mit den sporadischen Ereignissen der letzten Monate vergleichbar. Die Eruptionswolke wurde nicht von den Satelliten erfasst, daher gibt es keine Angaben über deren Höhe.

Ätna: Erneute Eruptionen

Update 16:00 Uhr: Das INGV brachte eine Meldung heraus, nach der nun die Voragine aktiv ist. Dieser Krater zählt zum Zentralkraterkomplex und liegt neben dem Nordost-Krater. Es werden nahezu kontinuierliche strombolianische Eruptionen beobachtet. In Zafferana sind laute Detonationen zu hören. Die Quelle des Tremors liegt auf einer Höhe zwischen 2800 m und 3000 m, also in etwa auf Höhe der Basis der Gipfelkrater. In den letzten Tagen gab es dort auch Mikroseismik und es scheint sich viel Magma zu bewegen. Es wird relativ viel Schwefeldioxid ausgestoßen: 4800 Tonnen am Tag. 5000 Tonnen am Tag werden in der Meldung als „Aufmerksamkeitsschwellenwert“ bezeichnet. Untertags wurden heute schon 8000 Tonnen erreicht.

Update 14:00 Uhr: In unserer FB-Gruppe wurde ein live-Beitrag geteilt, der eine kleine Aschewolke aus dem Zentralkrater zeigt. Es sieht so aus, als würde dieser bei den Eruptionen mitmischen wollen. Auf den Aufnahmen ist nicht genau ersichtlich, aus welchem Schlot die Aschewolke kommt.

Originalmeldung: Im Laufe des Vormittags stieg der Tremor am Ätna wieder an. Die seismische Tätigkeit spiegelt strombolianische Eruptionen im Nordost-Krater wieder, bei denen auch etwas Vulkanasche gefördert wird. Diese wird von starkem Wind niedergedrückt und schnell verfrachtet. Die Aktivität ist schwächer als am Vortag. Prognosen über das weitere Geschehen lassen sich nicht anstellen.

Long Valley Caldera mit Seismik

Heute ereignete sich in der kalifornischen Caldera Long Valley ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Es folgten Hunderte schwächere Erdstöße. Aktuell sieht man in der Monatsübersicht des USGS einen Cluster aus mehr als 400 Erdstößen. Sie manifestieren sich östlich des Ortes Mammoth Lakes. Die Hypozentren liegen um 5 km tief.

Bei der Long Valley Caldera handelt es sich um einen großen Calderavulkan, der nur etwas kleiner ist, als der Yellowstone. Es kommt immer wieder zu seismischen Krisen, die signalisieren, dass der Vulkan lange nicht erloschen ist. Ende des letzten Jahrhunderts befürchtete man sogar eine bevorstehende Eruption.

Alaid: Eruption des Kurilen-Vulkans

Der Kurilen Vulkan Alaid erzeugte gestern seine erste Eruption des Jahres. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 Metern und brachte eine entsprechende Warnung für den Flugverkehr heraus.

Der 2339 m hohe Feuerberg ist der höchste und nördlichste Vulkan der Kurilen und befindet sich auf der Insel Atlassow, die eigentlich nur aus dem Vulkan besteht. Sie liegt vor der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka. Die letzte vergleichbare Eruption ereignete sich im August letzten Jahres. Der letzte große Ausbruch fand 1981 statt. Damals wurden große Mengen Tephra ausgestoßen. Unklar ist, ob die aktuelle Eruption das Vorspiel zu einem größeren Ausbruch ist. Weitere Daten über den Zustand des Vulkans liegen nicht vor.

Anak Krakatau mit phreatischer Eruption

Das VSI meldete gestern eine weitere phreatische Eruption des Anak Krakataus im Sunda-Strait. Eine Aschewolke konnte nicht beobachtet werden, aber ein seismisches Signal mit einer Dauer von 185 Sekunden. Die Maximalamplitude betrug 45 mm.

Karangetang eruptierte Aschewolke

Die Vulkan auf der indonesischen Insel Siau eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 m erreichte. Sie stand im Zusammenhang mit der -seit Monaten anhaltenden- Eruption. Zudem wurden 60 seismische Signale von Steinschlägen und Schuttlawinen aufgezeichnet. Der Tremor hatte eine Durchschnittsamplitude von 1 mm.

Stromboli mit zahlreichen Explosionen

Die Zahl der Eruptionen am Stromboli steigerte sich gestern. LiveCam-Beobachter berichten von schnell aufeinanderfolgenden Eruptionen in den Abendstunden. Das LGS registrierte 30 VLP-Ereignisse pro Stunde. Der Schalldruck der Eruptionen wird als hoch bezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß stieg von 74 Tonnen auf 151 Tonnen am Tag. Der Aktivitätsindex steht weiterhin auf hoch.

Ätna: Tremor rückläufig

Der Tremor am Ätna ist wieder deutlich zurückgegangen und momentan sieht es so aus, als würde er auf leicht erhöhten Niveau bleiben. Strombolianische Eruptionen finden nicht mehr statt. Doch ganz so still scheint es nicht zu sein: Das LGS erhöhte die automatisierte Vorwarnstufe von „gelb“ auf „orange“. Weitere Eruptionen können nicht ausgeschlossen werden.

Ätna: Hohe Wärmestrahlung

Am Ätna auf Sizilien wurde gestern Abend eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 360 MW registriert. Dieser Wert ist insofern ungewöhnlich, weil kein Lavastrom gesichtet wurde. Die Wärmestrahlung ging einzig und allein vom Nordost-Krater aus. Ich vermute daher, dass sich im Krater ein Lavapond gebildet hatte, oder dass im Krater ein Lavastrom unterwegs war. Alleine von glühender Tephra der strombolianischen Eruptionen kann nicht so viel Wärme emittiert werden. Dafür spricht auch der intensive rote Lichtschein, der in den letzten beiden Nächten über dem Gipfel stand. Im Laufe der Nacht fiel der Tremor dann genauso schnell ab, wie er angestiegen war. Es sah nach dem Ende der Eruption aus. Heute Morgen steigt der Tremor jedoch bereits wieder steil an. Dass sich am NE-Krater etwas anbahnte, zeigten die Kollaps-Ereignisse im letzten Monat.

Diese eruptive Phase unterscheiden sich von der Aktivität des Ätnas in den letzten Jahren. Vielleicht wird sich ein Ereignis wiederholen, wie im Sommer 2014, als sich eine kleine Eruptionsspalte an der Basis des NE-Kraterkegels öffnete. Doch das ist rein Spekulativ. Hier seht ihr die Livedaten.

Big Island Hawaii: Kratersee wächst

Der See im Krater des Kilaueas auf Hawaii wächst weiter. Das Wachstum ist zwar langsam, aber stetig: Die Vulkanologen schätzen, dass der Wasserspiegel täglich um bis zu 10 cm steigt. Vermutlich handelt es sich um Grundwasser, dass sich am Kraterboden ansammelt. Im letzten Jahr kollabierte der Halema’uma’u-Krater, als der Lavasee abfloss. Der Krater vertiefte sich, so dass der Boden nun ca. 70 m unterhalb des Grundwasserspiegels liegt. Sollte sich der Krater bis zum Grundwasserspiegel mit Wasser füllen, würde ein See von respektabler Größe entstehen. Bei der nächsten Eruption sind dann phreatomagmatische Explosionen vorprogrammiert.

Ätna: Tremor fährt Achterbahn

Update 12:30 Uhr: Im Laufe des Vormittags ist der Tremor wieder gestiegen. Er befindet sich nur wenig unterhalb des Spitzenwertes von gestern und bewegt sich wieder seitwärts. Die strombolianischen Eruptionen am NE-Krater halten also an.

Originalmeldung: Der Tremor am Ätna (Italien) hat abgenommen, ist aber noch deutlich erhöht. Am Abend tauchten erste Fotos der Aktivität aus dem Nordostkrater auf. Sie zeigen strombolianische Eruptionen, die glühende Tephra bis auf die Außenflanken des Kegels geworfen haben. MIROVA registrierte eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 55 MW. Das spricht für relativ viel glühende Lava im Krater, evtl. gab es einen kleinen Lavastrom, oder es sammelte sich ein Lavapond im Schlot.

Heute Nacht ereignete sich ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,2 im Osten des Vulkans. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Interessanter ist die Lage des Epizentrum: Es befand sich nahe der Küste bei Mascali. In dieser Region bebte es auch vor den letzten beiden größeren Subterminal-Eruptionen, allerdings waren die Beben damals stärker. Sie wurden indirekt von aufsteigenden Magma erzeugt, dass eine tektonische Störungszone aktivierte.

Wie es am Ätna nun weitergeht, lässt sich nicht vorhersagen. Die Aktivität kann einschlafen, es können mehrere Phasen vergleichbarer Aktivität aufeinander folgen, oder die strombolianischen Eruptionen könnten Vorboten einer stärkeren Eruption sein. Es bleibt also spannend.

Villarrica: Alarmstufe „orange“

Am chilenischen Vulkan Villarrica wurde der Alarmstatus von „gelb“ auf „orange“ hochgestuft. Grund ist ein schneller Anstieg der Tremoramplitude. Im Schlot brodelt zudem ein Lavasee, von dem gelegentlich kleinere explosive Eruptionen ausgehen. Da offenbar Magma aufsteigt, besteht nun die Gefahr,dass das System instabil wird und größere Eruptionen generiert werden. Daher wurde das Sperrgebiet um den Krater von 500 auf 2000 m vergrößert.

Semeru eruptiert Aschewolke

Auf der indonesische Insel Java ist der Semeru ausgebrochen und förderte eine Aschewolke. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von fast 4000 m über dem Meeresspiegel. Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java und ein beliebtes Trekkingziel. Er liegt am Rand der bekannten Tengger-Caldera, in der auch der Bromo liegt.