Kerinci mit Aschewolke

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Vulkan Kerinci ausgebrochen. Das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke in 4,7 km Höhe. News-Berichte über einen Ausbruch liegen derzeit nicht vor. Der 3805 m hohe Stratovulkan Kerinci ist der höchste Vulkan Sumatras. Die letzte Aschewolke wurde hier im Juli 2018 gemeldet. Der letzte größere Ausbruch fand 2016 statt. Ob es einen Zusammenhang mit der aktuelle Eruption und dem Erdbeben auf Sumatra gibt ist unklar. Der Vulkan ist mehr als 1400 km vom Epizentrum des Erdbebens entfernt.

Anak Krakatau: Eruption geht weiter

Gestern registrierte das VSI 463 seismische Eruptionssignale und Tremor mit einer durchschnittlichen Amplitude von 15 mm. Ansonsten war die Seismik relativ unauffällig. Es wurde nur 2 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert.

Langila: Eruption auf Papua Neuguinea

In PNG ist ein weiterer Vulkan aktiv geworden. Das VAAC Darwin registriert eine Aschewolke, die vom Vulkan Langila ausging. Sie erreichte eine Höhe von 1,7 km.  Der Vulkan liegt im Westen von PNG und ist somit der 3. Vulkan des Landes welcher derzeit in den Schlagzeilen steht. Die beiden anderen Feuerberge sind Kadovar und Manam. Vom Rabaul/Tavuvur hat man seit längerem nichts gehört, aber es würde mich nicht überraschen, wenn dieser Vulkan bald auch wieder aktiv werden würde.

Ebeko weiterhin aktiv

Der Vulkan Ebeko auf den Kurilen ist weiterhin sehr aktiv und fördert täglich mehrere Aschewolken. Diese steigen bis in einer Höhe von 4,7 km auf. Gestern registrierte das VAAC Tokio 8 Aschewolken, heute waren es bisher 3.

 

Ebeko eruptiert Aschewolken

Der Kurilen-Vulkan Ebeko zeigte sich in den letzten Tagen besonders aktiv. Seit dem 24. September eruptierte er 12 Aschewolken, die vom VAAC Tokio registriert wurden. Demnach stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4,7 km auf. Ebeko liegt auf der Insel Paramushir, die nur dünn besiedelt ist. Der Somma-Vulkan ist 1156 m hoch und vom gleichen Typ wie der Vesuv. Seit einigen Wochen ist der Ebeko der aktivste Vulkan der Region. Dieses Jahr wurden bereits mehr als 350 Ascheeruptionen registriert. Diese hohe Anzahl an Explosionen erinnert ein wenig an den Sakurajima in Japan, welcher bis vor 2 Jahren ähnlich aktiv war.

Popocatepetl sehr aktiv

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl zeigte sich dieser Tage von seiner besonders aktiven Seite und erzeugte Vorgestern 11 explosive Eruptionen. Gestern wurden immerhin 3 Explosionen registriert, sowie 107 Asche-Dampf-Exhalationen. 430 Minuten harmonischen Tremor und 3 vulkanotektonische Erdbeben rundeten das Tagesmenü ab. Popocatepetl ist der höchste Vulkan Mexikos und derzeit der Aktivste.

Anak Krakatau: Rückgang der Tremor-Amplitude

Der Vulkan in der Sunda-Straße zwischen Sumatra und Java ist weiterhin sehr aktiv. Das VSI verzeichnete gestern mehr als 400 seismische Explosionssignale. Allerdings hat die Tremor-Amplitude deutlich nachgelassen und betrug nur noch 10 mm. Dies könnte bedeuten, dass weniger Magma aufsteigt, als in den letzten Wochen. Die thermische Strahlung ist mit 130 MW immer noch sehr hoch.

Veniaminof mit Lavastrom

Der Vulkan in Alaska macht weiter von sich reden: inzwischen hat der Lavastrom eine Länge von fast 1 km erreicht. Von der Front des Lavastroms steigt eine Dampfwolke aus. Sie entsteht aus der Interaktion der Lava mit Eis und Schnee in der Caldera. Auch vom Gipfelkrater steigt eine Dampfwolke auf. MIROVA registrierte gestern eine thermische Strahlung in Höhe von 203 MW.

Ebeko: Eruption geht weiter

Die Eruption des Vulkans Ebeko hält weiter an. Mehrmals täglich ereignen sich explosive Eruptionen, welche Aschewolken fördern. Gestern registrierte das VAAC Tokyo 9 Eruptionen. Die Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 5300 m auf. Damit steigerte der Vulkan sich, denn in den letzten Tagen erreichten die Aschewolken eine maximale Höhe von 4000 m ü.NN.

Ebeko liegt auf der Kurilen-Insel Paramushir und ist nur schwer zu erreichen. Entsprechend selten sich Aufnahmen des Somma-Vulkans. Bei youtube ist nun dieses Video aufgetaucht:

https://youtu.be/7ggMNVgwv8g

Anak Krakatau: Zunahme der Eruptionshäufigkeit

Nachdem es in der letzten Woche so aussah, als würde die Eruption am Anak Krakatau ihrem Ende zugehen, stieg die Anzahl der Eruptionen gestern deutlich an. Das VSI registrierte 145 seismische Eruptionssignale. Diese waren allerdings von geringer Amplitude. Dafür war die Tremoramplitude mit 15 mm sehr ausgeprägt. Vulkanisch bedingte Erdbeben wurden keine registriert.

Ätna mit Lavastrom

Die Eruption am Ätna geht auf niedrigem Niveau weiter. Der Tremor ist vergleichsweise niedrig und nur noch leicht erhöht. Trotzdem fließt ein kurzer Lavastrom über die Ostflanke des Neuen Südostkraters. Nachts wurden noch kleine strombolianische Eruptionen generiert. Heute Morgen sieht es so aus, als würde der Lava-Nachschub langsam versiegen. Die thermische Strahlung beträgt 228 MW.  Es bleibt spannend abzuwarten, wie es weitergehen wird. Nach ein paar Tagen Pause kann es durchaus zu weiteren Eruptionen kommen.

Anak Krakatau eruptiert Asche

Am Krakatau hat die Häufigkeit strombolianischer Eruptionen weiter abgenommen. Das VSI meldet 28 Explosionssignale und 2 vulkanisch bedingte Erdbeben. Trotzdem registrierte das VAAC Darwin eine Aschewolke, die bis in einer Höhe von 1,3 km aufstieg. Generell ist die Eruption rückläufig. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Explosionen wieder aufleben werden, doch ich gehe davon aus, dass der Vulkanausbruch in einigen Tagen vorbei sein wird.

Ebeko weiterhin aktiv

Auf den Kurilen ist der Vulkan Ebeko weiterhin aktiv. Das VAAC Tokyo registriert mehrmals täglich Eruptionen, die vom Ebeko ausgehen. Aschewolken steigen bis zu 4 km hoch auf. da der Vulkan sehr entlegen liegt, kommen keine Menschen zu schaden.

Manam eruptiert abermals

Der Vulkan Manam kommt nicht zur ruhe: das VAAC Darwin verzeichnete eine Aschewolke in 3,7 km Höhe. Der Vulkan vor der Nordküste Papua Neuguineas eruptierte erst am Wochenende eine hoch aufsteigende Aschewolke. 2000 Menschen mussten evakuiert werden. Die aktuelle Eruption war weniger stark. Die Thermische Strahlung liegt bei 27 MW. Die Verteilung der Wärmesignaturen sieht so aus, als wären heiße Schuttlawinen in den Depressionen im Nordosten und Südosten unterwegs. Manam liegt in der Bismarck-See unweit des Vulkans Kadovar, welcher erst im Winter aktiv war.

Kilauea: Erdbeben Mw 4,4

Unter dem Kilauea auf Hawaii bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,4. Ausnahmsweise handelt es sich nicht um ein Explosions-Kollaps-Event in der Gipfelcaldera, sondern um ein echtes Erdbeben, das sich zwischen dem Pu’u’O’o-Krater und Kalapana an der Küste manifestierte. Kurz nach dem Erdbeben stieg eine Dunstwolke vom Pu’u’O’o-Krater auf. Ansonsten wurden keine Nebeneffekte am Vulkan beobachtet. Erdbeben dieser Größenordnung gingen der Magmaintrusion voran, welche zur Leilani-Eruption führte. Im unteren Ostrift ist es immer noch ruhig. Spalte 8 fördert nur geringe Lavamengen. Es stellt sich die Frage, ob nun alles Magma aus den Lavaseen abgeflossen ist, oder ob sich noch Schmelze von dort im Untergrund befindet. Spannend ist auch die Frage, ob die Lava, die jetzt noch aus Spalte 8 gefördert wird, frisches Magma ist, das von unten aufsteigt, oder ob es die Schmelze aus den Lavaseen ist. So wie es derzeit aussieht, neigt sich die eruptive Phase ihrem Ende zu. Die Anwohner des Puna-Distriktes können langsam aufatmen.

Dieser Artikel erhielt ein Update am 10. August um 10:00 Uhr:

Ebeko in Hochform

Der Vulkan auf der Kurileninsel Paramushir ist zur Höchstform aufgelaufen. In den letzten 48 Stunden eruptierte er 19 Mal. Laut VAAC Tokyo stieg Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,3 km auf. Ebeko ist ein Somma-Vulkan (Vesuv Typ) und eruptiert seit einigen Monaten relativ regelmäßig.

Nevados de Chillán

In Chile eruptierte der Nevados de Chilán eine Aschewolke. Diese stieg bis auf einer Höhe von 1500 m über dem Krater auf. Die Eruption überraschte zahlreiche Schifahrer, die auf den Pisten am Vulkan unterwegs waren. Verletzt wurde aber niemand. Unter dem Namen Nevados de Chillán ist eine Gruppe von Stratovulkanen zusammengefasst, die in der Region Bio Bio in den Anden liegen. Die Vulkangruppe zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Landes.

Kilauea weiterhin ruhig

Am Kilauea auf Hawaii ist es derzeit relativ ruhig. Die Seismik ist niedrig und es werden nur geringe Mengen Lava aus Spalte 8 gefördert. Gestern trat noch an einigen stellen des Ocean Entrys Lava aus. Die Bootsrampe bei Pohoiki scheint ihrer Vernichtung knapp entgangen zu sein. Allerdings ist das einstige Idyll zerstört. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich Andernorts eine neue Spalte auftun wird. Auch wenn es noch ein wenig früh ist, die Eruption für beendet zu erklären, rechne ich derzeit nicht mit einem erneuten Aufleben des Vulkanausbruchs.

Die größte Kilauea-Eruption der letzten Jahrzehnte hinterlässt deutliche Spuren im Südosten von Big Island Hawaii. Neben den Zerstörungen bei Leilani und Kapoha erfuhr der Gipfelbereich große Veränderungen. Ein neues Video des HVO/USGS zeigt, wie Groß der Halema’uma’u-Krater geworden ist: seine Tiefe hat sich verdreifacht und der Durchmesser verdoppelt. Noch gibt es Anzeichen einer schwachen Subsidenz. Dampf tritt im Bereich des früheren Lavasees aus. Für uns bleibt es spannend abzuwarten, ob- und wann sich der Krater wieder auffüllt. Dies könnte in Form von Lavaströmen geschehen, oder durch die Bildung eines neuen Lavasees. Es ist auch möglich, dass Explosionen entstehen, wenn aufsteigendes Magma mit dem Grundwasser in Kontakt kommt. doch bis dahin wird wahrscheinlich einige Zeit ins Land gehen.

Ätna: Seismik erhöht

Am Ätna manifestierte sich vor 2 Tagen ein neues Schwarmbeben. Die Hypozentren lagen unter der Nordflanke in mehr als 15 km Tiefe. Meistens sind diese Erdbeben mit dem Aufstieg von Magma assoziiert. Die milde vulkanische Aktivität spielt sich weiterhin innerhalb der Krater ab.

Ebeko eruptiert Aschewolken

Das VAAC Tokyo registriert weiterhin Aschewolken, die vom Vulkan auf den Kurilen aufsteigen. Die Vulkanasche erreicht Höhen von 2500 m ü.NN. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „orange“. Erstmals veröffentlichte KVERT nun ein Foto des Vulkans in Eruption.

Sakurajima: explosive Eruption

Am Sakurajima ereigneten sich heute 2 explosive Eruptionen, die deutlich größer waren als die Alltäglichen: sie förderte Vulkanasche bis in einer Höhe von 6,3 km. Laut VAAC Tokyo verfrachtete der Wind die Asche Richtung Westen und Osten. Westlich des Vulkans liegt die Großstadt Kagoshima. Dort und in angrenzenden Orten kam es zu starkem Asche-Niederschlag. Die Eruption manifestierte sich aus dem Gipfelkrater. In einem (unbestätigten) Medienbericht ist sogar von einem Lavastrom auf der Südwestflanke die Rede. Sakurajima ist Japans aktivster Vulkan. Er liegt auf einer Halbinsel in der Bucht von Kagoshima. Die gleichnamige Stadt ist 10 km entfernt.

Gunung Agung mit Explosionen

Der Vulkan auf Bali legt auf einmal deutlich zu und eruptierte in den letzten 24 Stunden 2 Mal. Bei der ersten Eruption gestern stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von fast 8 km auf. Bei der 2. Eruption heute stellte das VAAC Darwin Asche in 4,7 km Höhe fest. Die Eruptionen spiegeln sich in der Seismik des Vulkans wieder. Anzeichen von Magmenaufstieg gibt es ansonsten nicht. Wie ich in einem Artikel im letzten Jahr schrieb, differenziert das Magma im Magmenkörper und verändert sich chemisch. Durch diesen Prozess kann Gas freigesetzt werden, welches nun die Explosionen antreibt.

Ebeko eruptiert regelmäßig

Der entlegene Vulkan auf der Kurileninsel Paramushir taucht seit einigen Wochen immer mal wieder in den Meldungen des VAAC Tokyos auf. In den vergangenen Tagen häufen sich diese Meldungen und der Vulkan scheint regelmäßig strombolianisch zu eruptieren. Die Vulkanasche steigt dabei bis in Höhen von 3 km auf, was gut 1,8 km über Gipfelhöhe des Ebeko ist. By the way: die Kollegen von Volcano Discovery planen in diesem Sommer eine Expedition zu den Vulkanen der Kurilen.

Krakatau mit Wärmesignal

Vom Anak Krakatau geht ein schwaches-moderates Wärmesignal aus, das von starke fumarolischer Tätigkeit herrührt. Eruptionen sind bisher nicht zu erkennen, allerdings deuten die Fumarolen-Temperaturen darauf hin, dass das Magma hoch im Fördersystem steht.

Ol Doinyo Lengai mit hot spot

Am Berg Gottes scheint wieder Lava im Krater auszutreten. Auf einem aktuellen Satellitenbild von Sentinel 2 sieht man einen roten hot spot, der diese Vermutung nahe legt. Vor 2 Jahren bildete sich im Nordosten des Kraters ein recht hoher Hornito aus Natriumkarbonat, der mittlerweile zum großen Teil erodiert ist. Vielleicht baut sich in der aktuellen Tätigkeitsphase ein neuer Lava-Kamin auf. Ol Doinyo Lengai liegt im tansanischen Teil des Riftvalleys und fördert die kälteste Lava der Welt.

Ebeko Livecam

Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Aktivität: Ascheeruption

Livecam Ebeko

Ebeko Livecam auf Pamushir Island. © emsd.ru

Livecam des Vulkans Ebeko auf der Kurileninsel Paramushir. Um ein neues Bild zu laden, bitte die Seite aktualisieren. ©emsd.ru

Wärmestrahlung des Vulkans Ebeko. © MIROVA

Monitoring am Ebeko

Der Ebeko ist ein aktiver Stratovulkan auf der Insel Paramushir, die zur Kurilenkette gehört. Die Kurilen sind eine Inselkette vulkanischen Ursprungs, die sich zwischen Russland und Japan erstreckt und einen vulkanischen Inselbogen bildet.
Ebeko ist einer der aktivsten Vulkane in dieser Region und hat in der Vergangenheit zahlreiche Ausbrüche erzeugt. Es gibt Phasen mit häufigen Ascheeruptionen, und in den Eruptionswolken können vulkanische Gewitter auftreten. Das ist insofern ungewöhnlich, als dass es normalerweise nur in deutlich größeren Aschewolken blitzt.

Der Ebeko liegt etwa 7 km von Severo-Kurilsk entfernt, wo sich ein örtlicher Flughafen befindet. Aschewolken des Vulkans könnten tieffliegende Flugzeuge gefährden. Das direkte Umfeld des Vulkans ist jedoch nicht besiedelt.

Die Überwachung des Vulkans obliegt dem russischen Institut für Vulkanologie und Seismologie FEB RAS und wird von Mitarbeitern der Sondereinsatzgruppe KVERT durchgeführt. Vor Ort gibt es eine LiveCam, die oben eingebunden ist, aber anscheinend sind nur wenige (oder gar keine) weitere Instrumente installiert.

Neben visuellen Beobachtungen wird der Vulkan hauptsächlich mithilfe von Satelliten-Fernerkundungsinstrumenten überwacht. Dazu gehören Radarmessungen der Aschewolken, InSAR-Detektion der Bodenhebung und Wärmemessungen im Infrarotspektrum. Die Satelliten verfügen auch über Spektrometer, mit denen Gaswolken erkannt werden können, insbesondere Schwefeldioxid-Wolken. Dieses Gas kann in aerosolform bis in die Stratosphäre aufsteigen und unter bestimmten Umständen zu einer Verringerung der Sonneneinstrahlung und somit zu einem Temperaturrückgang beitragen. Es ist jedoch nicht bekannt, dass der Ebeko in ausreichend großen Mengen Schwefeldioxid ausstößt, um das Klima zu beeinflussen. Es gilt jedoch die allgemeine Regel, dass viele Tropfen ein Fass füllen.

Kirishima: erster pyroklastischer Strom

Heute wurde am Kirishima in Japan der erste pyroklastische Strom der aktuellen Eruptionsphase generiert. Dieser entstand während einer Eruptionsserie am Morgen. Vulkanasche stieg laut JMA bis zu 3200 m hoch auf. Der pyroklastische Strom war 800 m lang. Möglicher Weise entstand er durch partiellen Kollaps der Lavastromzunge, welche vor 2 Wochen über den Kraterrand floss, dann aber schnell stagnierte. Menschen wurden nicht gefährdet. Nach einer mehrtägigen Pause setzten gestern wieder Eruption aus dem Krater Shimone-dake ein.

Copahue eruptiert phreatisch

Der chilenische Vulkan Copahue erzeugte gestern eine phreatische Eruption. Eine Asche-Dampf-Wolke stieg gut 1000 Meter über den Krater auf. Der 2997 m hohe Vulkan im Grenzgebiet zu Argentinien war 2012 Schauplatz spektakulärer Eruptionen.

Eruptionen am Ebeko

Das VAAC Tokyo registierte in den vergangenen Tagen sporadische Eruptionen des Kurilen-Vulkans Ebeko. Die Vulkanasche erreicht Höhen von 3,3 km ü.NN. Ebeko liegt auf Paramushir Island und wird als Somma-Vulkan  beschrieben. Insofern ähnelt er dem Vesuv bei Neapel.

Kadovar mit geringen Domwachstum

Gestern gelang es mir zum ersten Mal ein brauchbares Satellitenfoto vom Inselvulkan Kadovar zu capturen. Bisher war der Vulkan immer wolkenverhangen, oder hüllte sich in seiner eigenen Dampfwolke. Das Rabaul-Observatorium berichtet von sehr geringem Domwachstum und moderater Dampfentwicklung. Auf dem Bild sieht man einen schmalen Streifen mit Wasserverfärbungen, welcher vom Dom an der Küste ausgeht. Vor dem Hang an der Südküste ist ebenfalls verfärbtes Wasser erkennbar. Am Dom erkennt man eine kleine thermische Anomalie.

Schwache Erdbeben am Mauna Loa

Unter dem größten Vulkan der Erde, dem Mauna Loa auf Big Island Hawaii, manifestierten sich seit gestern 2 schwache Erdbeben. Sie hatten Magnituden über 2 und lagen in geringen Tiefen.  Solche schwachen Erdbeben stellen an sich keine Gefahr dar, allerdings liefern sie Hinweise auf Magmatische Aktivität im Untergrund. Seit einigen Jahren wird Inflation registriert und es ist keine Frag, ob der Vulkan wieder ausbrechen wird, sondern wann.