Erta Alé: sehr hohes thermisches Signal

Mirowa verzeichnet am äthiopischen Vulkan Erta Alé wieder ein sehr hohes Thermisches Signal von 1615 MW. Auf einem 2 Tage alten Satellitenfoto sieht man ausgedehnte Lavaströme, die sich südöstlich und westlich der Caldera ausdehnen. Der größte Lavastrom hat eine Länge von ca. 4 km. Wahrlich eine heiße Zeit für den Vulkan in der heißesten Wüste der Erde.

Der Vulkan Bezymianny auf Kamtschatka hat auch eine schwache Wäremsignatur. In seinem Gipfelkrater wächst ein Lavadom. Das VAAC Tokyo meldete in den letzten Tagen mehrere Aschewolken die vom Bezymianny ausgingen.

Erta Alé: neue Lavaströme

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé geht es weiterhin heiß her: Satellitenbilder zeigen, dass erstmalig ein Lavastrom über den Westrand der südlichen Caldera geflossen ist. Dass heißt, das die Caldera an dieser Stelle soweit aufgefüllt ist, das die Lava die mehr als 10 m hohe Calderawand überwinden konnte. 

Vom Sakurajima in Japan wird eine  Eruption gemeldet, die stärker als üblich war: Vulkanasche stieg über 3 km hoch auf.

Der Vulkan Copahue liegt im Grenzgebiet zwischen Chile und Argentinien. Seit Samstag ist der Vulkan wieder aktiv und hat nun seine Eruptionen verstärkt. Er stößt relativ viel Vulkanasche aus, der Alarmstatus für den Flugverkehr wurde erhöht.

Am Ätna auf Sizilien ereigneten sich unter der Ostflanke weitere Erdbeben. Auf langzeitbelichteten Nachtaufnahmen ist zu erkenne, dass es aus 2 Schloten im Zentralkrater glüht. Die Lava steht also hoch im Fördersystem und weitere Eruptionen sind in der nächsten Zeit wahrscheinlich.

Stromboli hatte gestern ein deutlich höheres thermisches Signal als üblich: MIROVA zeigte 35 MW an. Mich zieht es in den nächsten Tagen zu diesem Vulkan und ich werde sehr wahrscheinlich das nächste Wochenende dort verbringen.

Sakurajima: weitere Eruptionen

Heute registrierte das VAAC Tokyo 5 Aschewolken, die vom Sakurajima ausgingen. Vulkanasche stieg bei den explosive Ausbrüchen bis zu 4,5 km hoch auf. 2 Tage zuvor wurden 6 Eruptionen registriert. Im Großen und Ganzen scheint der Japaner wieder so aktiv zu sein, wie vor seiner Pause im letzten Jahr. Die Verteilung der Eruptionen scheint dabei weniger gleichmäßig. Es gibt öfters längere Pausen.

Das AVO meldete gestern eine Eruption des Bogoslof in Alaska: Es wurde eine große Aschewolke gefördert, die anhand von Blitzdetektoren gesichtet wurde. Die Höhe der Aschewolke ist nicht bekannt. Die Alarmstufe für den Flugverkehr wurde auf „rot“erhöht, steht mittlerweile wieder auf „orange“. 

Erta Alé in Äthiopien ist weiterhin aktiv: MIROVA registrierte in den letzten Tagen Wärmesignale zwischen grob 800 und 1400 MW. Dass lässt vermuten, das es immer wieder zu größeren Lavaströmen kommt, die allerdings nicht mehr so konstant fließen wie in den Wochen zuvor. Auf einem 10 Tage alten Satellitenbild ist zu erkennen, das die Lavaströme im Osten der südlichen Caldera nur noch einige wenige Hitzesignaturen zeigen, während es in der Caldera selbst zahlreiche Spots gibt. Bei diesen könnte es sich zumindest teilweise um Lavaponds handeln.

Ätna: Aktivität rückläufig

Die Aktivität am Ätna auf Sizilien ist rückläufig: der Lavastrom von gestern Abend hat gestoppt und kühlt deutlich ab. Auf den LiveCams sieht man nur noch wenig Rotglut. Auch der relativ langlebige Lavastrom in Richtung Monte Supino scheint deutlich kühler zu sein. MIROVA registriert eine thermische Strahlung von 435 MW, gegenüber 2045 MW am Vortag. Der Tremor ist sehr niedrig, dennoch sieht man über der Voragine und dem Neuen Südostkrater rot illuminierte Wolken aufsteigen.

Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil scheint hingegen äußerst aktiv zu sein und hat Lavaströme östlich der südlichen Caldera. Die thermische Strahlung liegt bei 1200 MW.

Am Kilauea auf Hawaii baut Lavastrom 61g an einem neuen Lavadelta an der Küste des Pazifiks. Der spektakuläre Lavafall ist Geschichte. Es wird nur von geringer oberflächlicher Lavastromaktivität auf der Küstenebene berichtet.

Erta Alé: Lavaströme sind unterwegs

Vom Erta Alé in Äthiopien geht ein sehr hohes thermisches Signal aus, welches darauf hindeutet, das relativ viel Lava in dem Caldera-System unterwegs ist. Ein Satellitenfoto vom 30. März bestätigt dies: In der Nord- und Südcaldera gibt es je einen größeren Lavasee. In der Südcaldera deuten 3 kleine rote Punkte auf Lavaponds, oder daueraktive Hornitos hin. Im Osten gibt es ein großes Feld aktiver Lavaströme.

Die Lufttemperaturen werden in der Danakil langsam zu hoch, so dass es momentan keine neuen Liveberichte von dort gibt.

Der Ätna auf Sizilien ist ebenfalls noch recht heiß. Es fließt weiterhin ein Lavastrom der von der Basis des Südostkraters ausgeht und in Richtung Monte Frumento Supino fließt. Explosionen sind derzeit rar.

Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden Ascheeruptionen folgender Vulkane: Chirinkotan, Kambalny, Klyuchevskoy und Suwanose-jima. Hoch aufsteigende Vulkanasche kann den Flugverkehr gefährden.

Fuego: Zunahme der Aktivität

Am Vulkan Fuego in Guatemala steigen thermische Strahlung und Tremor. Derzeit ist die LiveCam offline, gestern konnte man bereits relativ häufig strombolianische Eruptionen beobachten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Aktivität in den nächsten Tagen in einem weiteren Paroxysmus gipfeln wird.

Das thermische Signal vom Erta Alé ist seit Wochen sehr hoch. Hier formierten sich neue Lavaseen und Lavaströme fließen durch die südliche Caldera.

Am Ätna auf Sizilien ist weiterhin ein Lavastrom unterwegs, der aus einer Bocce am Fuße des Südostkraterkegels fließt.

Bezymianny: Aschewolke

Vom Vulkan Bezymianny auf Kamtschatka ging heute eine 7 km hohe Aschewolke aus. Diese driftete 112 km in nordwestlicher Richtung und stellte eine Gefährdung für den Flugverkehr dar. Derzeit registriert MIROVA eine hohe Wärmestrahlung. Die benachbarten Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch stoßen ebenfalls Aschewolken aus, die mehrere Kilometer hoch aufsteigen.

Heiß geht es auch am Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil her: dort wird eine sehr hohe Wärmeabstrahlung registriert. Es brodeln mehrere Lavaseen von denen Lavaströme ausgehen.

Erta Alé: thermische Strahlung hoch

Am Vulkan Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil geht es wieder recht heiß her: MIROVA verzeichnet thermische Strahlung im Bereich von 800 MW. Auf dem Satellitenbild vom 28. Februar sieht man Lavaströme, die weit in östlicher Richtung geflossen sind. Zudem scheinen sich mehrere Lavapools in Senken zu bilden. 

Gestern registrierte der Thermalsatellit eine moderate thermische Strahlung am Anak Krakatau. Möglicherweise hat es wieder eine Eruption gegeben.

Erta Alé: Eruption geht weiter

 

Die Eruption am äthiopischen Vulkan Erta Alé ist noch nicht zu Ende. Ein aktuelles Satellitenbild im Infrarot-Spektrum zeigt aktive Lavaströme in der südlichen Caldera, sowie einen Lavasee im Norden. Dieser befindet sich an der üblichen Stelle. MIROVA registrierte in den letzten Tagen eine hohe thermische Strahlung im Bereich zwischen 350 und 550 MW. Dieser Wert ist bei weitem nicht mehr so hoch wie zum Höhepunkt der Eruption, aber immer noch 10 Mal höher als man sie bei der langjährigen Lavasee-Aktivität beobachten konnte.